DE2456606C3 - Steuerkurve für Kopiermaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Steuerkurve für Kopiermaschinen, die aus einem elastisch biegsamen Band besteht das sich zwischen wenigstens zwei Halterungen erstreckt, von denen mindestens die eine Halterung das eine Bandende fest einspannt und die andere Halterung quer zur Bandrichtung in der Biegeebene einstellbar ist

Bei bekannten Steuerkurven dieser Art (US-PS 15 25 052 und DE-PS 6 81511) Hegt der wesentliche Nachteil vor, daß für die von Fall zu Fall jeweils gewünschte oder benötigte Formgebung oder Profilierung der betreffenden Steuerkurve eine sehr umständliche Einstellung einer größeren Anzahl von zusätzlichen Halterungen erforderlich wird, die zeitaufwendig ist, wenn eine wesentliche Präzision der endgültigen Profilierung erreicht werden muß.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Steuerkurve der eingangs bezeichneten Gattung so profilieren zu können, daß auch ohne zusätzliche einstellbare Halterungen die jeweils gewünschte Formgebung erreicht werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß nunmehr vorgesehen, daß das Band Querschnittsflächen mit unterschiedlichen, seine Biegelinie bestimmenden Trägheitsmomenten aufweist.

Hierdurch ist es möglich, bei besonders einfachem Aufbau in kürzester Zeit eine genaue Profilierung der betreffenden Steuerkurve zu erhalten und diese Profilierung leicht verändern zu können.

In vorteilhafter Weiterbildung kann das Band durchgehend gleiche Dicke aufweisen, wobei sich hierbei die Breite des Bandes auch linear ändern kann. Diese lineare Änderung der Breite des Bandes erfolgt vorzugsweise von der einen Halterung aus abnehmend.

Eine besondere Ausführungsform sieht vor, daß die Breite des Bandes konstant bleibt

Vorteilhaft soll das Verhältnis von Dicke den Bandes zu seiner Länge zwischen den beiden Halterungen einen Wert zwischen 0,001 und 0,2 aufweisen.
Nachstehend wird die Erfindung durch ein Ausführungsbeispiel anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert

In den Zeichnungen bedeutet

F i g. 1 die schaubildliche Gesamtansicht der Steuerkurve in einer ersten Ausführungsform,

Fig.2 eine Draufsicht auf die Steuerkurve gemäß Fig.1,

F i g. 3, 4 und 5 jeweils Schnitte gemäß den Linien IH-III, IV-IV und V-V der F i g. 2,

F i g. 6 das Schema einer abgeänderten Ausführungsform der Steuerkurve und

F i g. 7 das Schema einer weiteren gegenüber F i g. 6 abgeänderten Ausführungsform der Steuerkurve.

Gemäß Fig. 1 bis 5 ist ein Rahmen 10 vorgesehen, der aus einem Fuß U und einer Randleiste 12 besteht wobei letztere einen Teil eines Kreises beschreibt und im wesentlichen senkrecht zum Fuß 11 verläuft

In dieser Randleiste sind mit Abstand voneinander

quer, d. h. radial verlaufende Finger 13 gehalten, die in axialer Richtung von Durchbrüchen dieser Randleiste 12 aufgenommen sind, und die mit Bezug auf die

Randleiste IS in Axialrichtung feststellbar sind.

Derartige Finger 13 können praktisch als Schrauben mit Spitze ausgebildet sein, die in Gewindebohrungen der Randleiste 12 einstellbar eingesetzt sind.

Gegenüber diesen Fingern 13 trägt der Rahmen 10 einen starren Abstützkragen 15, der auf diesem Rahmen 10 vorzugsweise mit Hilfe von Schrauben 16 unbeweglich festsitzt

Der starre Abstützkragen 15 verläuft auf dem Teil eines Kreises koaxial mit Bezug auf die Randleiste 12 des Rahmens 10. Die Außenfläche des Abstützkragens 15 bildet den Teil eines Zylinders mit dem Radius R und mit einer mittleren Symmetrieebene P.
Die Steuerkurve weist bei diesem Ausführungsbeispiel einen freien Teil 18 eines elastisch biegsamen Bandes 19 auf, von dem ein feststehender Teil 20 gegen einen Abschnitt des starren Abstützkragens 15 anliegt. ' Dieser feste Bandteil 20 weist ein freies Ende 22 auf, *5 das in eine Zugkappe 23 eingespannt ist, die von einem mit Gewinde versehenen Zugstab 24 gehalten ist. Dieser Stab 24 sitzt in einem Winkelstück 25 eingeschraubt, das von dem Fuß U des Rahmens 10 getragen wird und das mit einer Sperrmutter 26 zusammenwirkt
so Der feste Teil 20 des Bandes 19 erstreckt sich von diesem freien Ende 22 aus bis zu einen festgelegten Ende 28, welches sich über die mittlere Symmetrieebene P des starren Abstützkragens 15 hinaus erstreckt. Schrauben 29 halten das Band 19 fest gegen den Abstützkragen 15.

Diese Schrauben 29 stellen eine feste Halterung für den freien Teil 18 des Bandes 19 dar, wobei dieser freie Bandteil 18 im vorliegenden Fall sich frei von dem festgelegten Ende bzw. der Festlagerung 28 au;, bis zu einer freien Halterung 30 erstreckt, die sich in der Nähe seines freien Endes 31 befindet

Praktisch steht also das Band 19 mit dem Abst jtzkragen 15 nur bis zu dieser Festlagerung 28 in Verbindung und list dann bis zu seiner freien Halterung 30 frei elastisch beweglich. Die nach außen liegende sich in Längsrichtung erstreckende Fläche 50 des Bandes 19 bildet dabei eine zylindrische Steuerkurvenfläche für eine nicht dargestellte beliebig geeignete Spitze oder

Nadel zur Reproduktion bzw. zum Kopieren.

Vorzugsweise ist die freie Halterung 30 im vorliegenden Fall als zylindrische Rolle 32 ausgebildet, die mit der genannten Außenfläche 50 des Bandes 19 in Berührung gehalten ist

Die Rolle 32 sitzt drehbar auf einer von einem Arm 34 gehaltenen Achse 33, wobei dieser Arm 34 seinerseits schwenkbar von einer Achse 35 gehalten ist, die auf dem FuB 11 des Rahmens 10 parallel zur Achse 33 der Rolle 32 angeordnet ist. Diese beiden Achsen 33 und 35 verlaufen auch parallel zu den Erzeugenden der genannten Außenfläche 50 des Bandes 19

Der die Rolle 32 haltende Arm 34 trägt außerdem ein Winkelstück 38, das durch einen Einstellfinger 39 beaufschlagt und betätigt wird. Dieser Finger 39 ist seinerseits in einem Winkelstück 40 in axialer Richtung beweglich und feststellbar angeordnet, das sich ebenfalls auf dem Fuß 11 des Rahmens 10 befindet.

Auch dieser Einstellfinger 39 kann in einfacher Weise als Schraube mit Spitze ausgebildet sein.

Das Trägheitsmoment der Querschnittsfläche des Bandes 19, genauer des freien Teiles 18 des Bandes 19 kann sich für die Ausbildung einer Steuerkurve mit veränderbarem Profil zwischen den Schrauben bzw. der Halterung 29 der Festlagerung 28 und der freien Halterung 30 ändern, zwischen denen dieser freie Teil 18 des Bandes 19 verläuft

Vorzugsweise ist die Dicke edes Bandes 19 konstant während seine Breite oder Höhe / linear abnimmt ausgehend von den Schrauben 29 der Festlagerung 28.

Ersichtlich ist die Unterkante 51 des freien Teiles 18 des Bandes 19 geradlinig und verläuft in der Verlängerung der entsprechenden Kante des festgelegten Teiles 20 dieses Bandes 19, während die Oberkante 52 des freien Bandteiles 18 zwar ebenfalls geradlinig wie die entsprechende Kante des festen Bandteiles 20 verläuft jedoch bezüglich letzterer eine Neigung einnimmt derart daß der freie Bandteil 18 allgemein die Umrißform eines Trapezoides aufweist das sich in Richtung auf das freie Ende des Bandes 19 hin verjüngt

Dabei bildet der freie Bandteil 18 einen eingespannten Balken oder Träger, dessen Querschnittsflächen-Trägheitsmoment sich im wesentlichen geradlinig von seiner Festlagerung bis zu seiner freien Abstützung ändert wobei sein Profil einer Gleichung zweiten Grades entspricht die derjenigen eines Kreises mit dem Radius R' anpaßbar ist Die feste Halterung des freien Bandteiles 18 befindet sich außerhalb der genannten mittleren Symmetrieebene P des Abstützkragens 15, ebenso wie der Mittelpunkt des durch sein Profil gebildeten Kreises mit dem Radius /?'.

Auf diese Weise weist das Band 19 einen festen Teil 20 auf, der eine zylindrische Oberfläche mit dem Radius R darstellt sowie einen beweglichen oder veränderbaren Teil 18, der eine Zylinderfläche mit dem Radius R' bildet Diese beiden Zylinderflächen gehen tangential an der Stelle der Schrauben 29 der Festlagerung 28 ineinander fiber, die für diese beiden Teile 18 und 20 gemeinsam vorhanden ist

Beide zylindrische Flächen bilden gemeinsam die Außenfläche 50 des Bandes 19, gegen welches eine nicht dargestellte Spitze oder Nadel für den Reproduktionsbzw. Kopiervorgang anliegend gehalten sein kann.

Die Dicke e des Bandes 19 wird im Hinblick auf die Länge L des freien Teiles 18 des Bandes 19 zwischen den beiden Halterungen 29 und 30 genügend groß gewählt so daß die Spitze oder Nadel der Fläche oder Form des freien Teiles 18 des Bandes 19 folgen kann, ohne daß dieser freie Bandteil 18 irgendeine nachteilige Verformung erhält

Praktisch wird in dieser Hinsicht vorteilhaft das Verhältnis e/L wenigstens gleich 0,001 gewählt Um die' Möglichkeit von Dauerverformungen zu vermeiden, soll im übrigen dieses Verhältnis e/L wenigstens gleich 0,2 sein.

Wenn man den Radius R' des freien Teiles 18 des Bandes 19 verändern will, genügt es, den Einstellfinger 39 im einen oder anderen Sinne axial zu verstellen.

Falls gewünscht oder notwendig, könnte der starre Abstützkragen 15 auch quer verlaufende einstellbare Finger 45 aufweisen, die gegen den freien Teil 18 des Bandes 19 zwischen der festen Halterung bzw. den Schrauben 29 und der freien Halterung 30 des freien Bandteils 18 anliegen, so wie es mit strichpunktierten Linien in F i g. 2 der Zeichnungen angedeutet ist

Bei einer geänderten Ausführungsform (F i g. 6) wird für die Einstellung des jeweils gewünschten Kurvenprofils das Band 19 zwischen zwei Halterungen 29 und 48 eingespannt gehalten, wobei die Halterung 29 wie bei dem vorangehenden Beispiel ein Festlager darstellt während die Halterung 48 in ihrer Querlage verstellbar oder regulierbar ist

Bei einer weiteren Ausführungsform (F i g. 7) erstreckt sich das Band 19 zwischen einer festen Halterung 29 und zwei freien Halterungen 30,30', wobei letztere in Längsrichtung des Bandes 19 gestaffelt angeordnet sind, und zwar jeweils auf der einen bzw. der anderen Seite des Bandes 19. Von diesen beiden Halterungen 30,30' ist wenigstens eine in Querrichtung verstellbar.

In allen Fällen ist das Querschnittsflächen-Trägheitsmoment des Bandes 19, gerechnet von seiner Festlagerung 28 aus, veränderlich, und zwar kontinuierlich oder diskontinuierlich, zunehmend oder abnehmend.

Für das Band 19 kann irgendein geeigneter Werkstoff Verwendung Finden der elastische Eigenschaften aufweist sei es nun Stahl oder ein anderes geeignetes Metall oder auch ein geeigneter elastischer Kunststoff.

Wahlweise kann auch die Breite oder Höhe des elastisch verformbaren Bandes konstant sein, während seine Dicke e entsprechend verändert ist. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Dicke e und die Breite oder Höhe / des elastisch verformbaren Bandes beide gemeinsam zu verändern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Steuerkurve für Kopiermaschinen, die aus einem elastisch biegsamen Band besteht, das sich zwischen wenigstens zwei Halterungen erstreckt, von denen mindestens die eine Halterung das eine Bandende fest einspannt und die andere Halterung quer zur Bandrichtung in der Biegeebene einstellbar ist, -dadurch gekennzeichnet, daß das Band (19) Querschnittsflächen mit unterschiedlichen, seine Biegelinie bestimmenden Trägheitsmomenten aufweist

2. Steuerkurve nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (19) durchgehend gleiche . Dicke /y aufweist

3. Steuerkurve nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet daä sich die Breite fljdes Bandes (19) linear ändert

4. Steuerkurve nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die lineare Änderung der Breite (I) des Bandes (19) von der einen Halterung (29) aus abnehmend erfolgt

5. Steuerkurve nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (I) des Bandes (19) konstant bleibt

6. Steuerkurve nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß das Verhältnis von Dicke (e) des Bandes (19) zu seiner Länge (L) zwischen den beiden Halterungen (29; 30,48) einen Wert zwischen 0.001 und 0,2 aufweist