DE2553556B2

DE2553556B2 - Verstellvorrichtung an fotografischen VergröBerungs- oder Reprogeräten

Info

Publication number: DE2553556B2
Application number: DE2553556A
Authority: DE
Inventors: Claus Ing.(Grad.) 3300 Braunschweig Prochnow
Original assignee: Rollei Werke Franke und Heidecke GmbH and Co KG
Current assignee: Rollei Werke Franke und Heidecke GmbH and Co KG
Priority date: 1975-11-28
Filing date: 1975-11-28
Publication date: 1978-06-29
Also published as: DE2553556A1; FR2336771A1; US4097144A; JPS5267618A; DE2553556C3

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschieben eines Körpers längs einer Führungssäule, insbesondere eine Verstellvorrichtung für den Projektionskopf eines Vergrößerungs- odsr Reprogerätes, mit einem an die Führungssäule sich anpressenden Reibrad, das auf einer Welle angeordnet ist, die in einer die Führungssäule umschließenden und an der dem Reibrad abgewandten Seite der Führungssäule sich abstützenden Manschette gelagert ist.

Bei bekannten Verstellvorrichtungen zur Höhenverstellung des Projektionskopfes am Projektionstisch arbeitet das am Projekiionskopf drehbar gelagerte Reibrad auf einer als Vierkant- oder Rundstange ausgebildeten vertikal angeordneten Führungssäule. Dabei wird das Reibrad durch hohen Federdruck an die Führungssäule angepreßt und diese Federkraft auf der dem Reibrad gegenüberliegenden Seite der Führungssäule mit der Manschette abgefangen. Dadurch entstehen zwischen der Führungssäule und der an ihr entlanggleitenden Manschette erhebliche Reibkräfte, was bei einem neuen Gerät eine gewisse Schwergängigkeit der Verstellvorrichtung zur Folge hat. Um diese Schwergängigkeit in Grenzen zu halten, ist die Anpreßfeder für das Reibrad justierbar ausgebildet, so daß die Anpreßkraft so eingestellt werden kann! daß einerseits der Projektionskopf in der eingestellten Position an der Führungssäule sicher gehalten und andererseits die Verstellvorrichtung mit erträglichem Kraftaufwand betätigt werden kann. Eine solche Justierung bedeutet einen zusätzlichen Arbeitsgang bei der Gerätemontage. Bei häufigem Gebrauch der Vorrichtung ermüdet die Feder, wodurch die Anpreßkraft für das Reibrad geringer wird. Dadurch besteht die Gefahr, daß der Projektionskopf nicht mehr sicher gehalten werden kann und daß beispielsweise beim Arbeiten mit dem Vergrößerungsgerät der eingestellte Abstand des Projektionskopfes vom Projektionstisch iich unbemerkt von dem am Vergrößerungsgerät Arbeitenden verändert Um dies zu vermeiden, ist der Besitzer eines solchen Vergrößerungsgerätes gezwungen, in dem Augenblick, in dem eine gewisse Leichtgängigkeit der Verstellvorrichtung bemerkbar ist, die Anpreßfeder für das Reibrad nachzujustieren.

Eine andere bekannte Verstellvorrichtung dieser Art vermeidet diese gewisse Schwergängigkeit der Verstellvorrichtung durch das Vorsehen von Kugellagern zwischen der dem Reibrad abgewandten Seite der Führungssäule und der Manschette. Eine solche Anordnung bedingt aber einen wesentlich höheren Fertigungsaufwand und erfordert bei der Herstellung die Einhaltung von relativ engen Fertigungstoleranzen und ebenfalls die Notwendigkeit der Justierung.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die konstruktiv sehr einfach aufgebaut und relativ leichtgängig ist und sowohl eine Justierung bei der Montage als auch eine spätere Nachjustierung überflüssig macht

Diese Aufgabe ist gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß die Führungssäule eine sich über den Verschiebebereich erstreckende Längsnut aufweist, deren Nutflanken senkrecht zur Reibradwelle angeordnet oder hierzu leicht geneigt sind, und daß das Reibrad zweiteilig mit einer zwischen diesen Teilen angeordneten Druckfeder ausgebildet ist und in Eingriff mit den Nutflanken steht, wobei die beidsen in Eingriff stehenden Reibflächen einen spitzen Winkel miteinander einschließen.

Da die Anpreßkraft der Reibräder an die Führungssäule nahezu vollständig in Richtung der Reibradachse gerichtet ist und nur eine geringe Kraftkomponente die Manschette an die Führungssäule drückt, ist die Reibkraft zwischen der Manschette und der dem Reibrad abgewandten Seite der Führungssäule äußerst klein. Die Verstellvorrichtung ' ist sehr leichtgängig. Gleichzeitig erhöht sich der Wirkungsgrad des Reibradgetriebes, da die zur Verfügung stehende Federkraft nahezu ausschließlich zur Erzeugung des Reibraddrukkes der beiden sich gegenüberliegenden Reibradteile ausgenutzt wird. Gleichzeitig justiert sich die erfindungsgemäße Vorrichtung selbsttätig, da infolge der einen spitzen Winkel einschließenden Reibflächen zwischen Nutflanken und Reibradteilen die Reibradteile sich entsprechend der Kraft der Druckfeder sich mehr oder weniger in die Nut hinein- oder aus der Nut herausbewegen, so daß sie immer mit nahezu konstanter Anpreßkraft an den Nutflanken anliegen. Durch diese Eigenschaft der Selbstjustierung entfällt nicht nur der Justiervorgang bei der Montage und ein Nachjustieren der Vorrichtung nach längerem Gebrauch, sondern die einzuhaltenden Fertigungstoleranzen des Reibradgetriebes können wesentlich größer bemessen werden, wodurch sich eine Verbilligung der Fertigung der Verstellvorrichtung ergibt

Aus der US-PS 34 33 099 ist ein Vielrollen-Reibradgetriebe mit konischen Reibrädern bekannt. Die Rollen sind axparallel angeordnet und tragen an ihrem Ende jeweils ein konisches Reibrad, dessen Konus sich nach außen hin vergrößert Auf einer zu den Rollen parallelen Achse sind zwei weitere konische Reibräder angeordnet, die mit ihrer Mantelfläche jeweils an zwei

Reibrädern der axparaJlelen Rollen anliegen. Die auf der Achse angeordneten konischen Reibräder sind so ausgebildet, daß ihre Mantelfläche dabei jeweils parallel zu den Mantelflächen der anliegenden Reibräder verläuft Der Anpreßdruck zwischen den auf der Achse angeordneten Reibrädern und den nut den Reibrollen verbundenen Reibrädern wird durch eine die Achse zylindrisch umgebende Druckfeder aufgebracht, welche die beiden auf der Achse angeordneten Teilräder auseinanderdrückt und dabei gegen die Mantelflächen der an den Reibrollen angeordneten konischen Reibräder preßt.

Aus der GB-PS 164160 ist ein Getriebe zur Geschwindigkeitsreduzierung bekannt, bei welchem eine angetriebene Reibrolle in Reibberührung mit dem Außenmantel der anzutreibenden Trommel und dem Innenmantel einen die Trommel konzentrisch umgebenden freidrehenden Ring steht Der Treibrolle identische fest angeordnete Hilfsrollen stützen den freidrehenden Ring auf dem Außenmantel der Trommel ab. Wird die Treibrolle mit einer beliebigen Geschwindigkeit angetrieben, so wird ihre Drehbewegung einerseits direkt auf die Trommel und andererseits über den frei drehenden Ring und die Hilfsrollen auf die Trommel übertragen, und letztere dreht sich mit reduzierter Geschwindigkeit. Die Treibrolle und die Hilfsrolle bestehen jeweils aus zwei konischen Teilrollen, wobei die kleineren Durchmesserkreise der beiden Konusse aneinander liegen. Die beiden Teilrollen sind drehfest, aber axial verschiebbar auf einer Welle angeordnet und werden jeweils von einer Druckfeder aneinandergepreßt. Durch diese Ausbildung der Treib- und Hilfsrollen justieren sich der freidrehende Außenring und die Reibrollen selbsttätig.

Der Erfindung ist anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele einer Verstellvorrichtung für den Projektionskopf eines Vergrößerungsoder Reprogerütes nachstehend beschrieben. Dabei zeigen

F i g. 1 einen Querschnitt durch Führungssäule und Reibradgetriebe einer ersten Verstellvorrichtung,

Fig.2 eine Seitenansicht von Führungssäule und Reibradgetriebe der Verstellvorrichtung in F i g. 1 und

Fig.3 einen Querschnitt durch Führungssäule und Reibradgetriebe gemäß einer abgewandelten Verstellvorrichtung.

Die mit 1 bezeichnete Führungssäule hat ein C-Profil. Die Führungssäule t wird von einer U-förmigen Manschette 2 umgeben, wobei die Öffnung des U auf der Öffnungsseite des C-Profiles liegt. In den beiden Schenkeln der U-förmigen Manschette 2 ist eine Achse 3 gelagert, und zwar derart, daß sie außerhalb der FUhrungssäule quer zu dieser entlang der Öffnungsseite des C-Profiles verläuft.

Auf der Achse 3 sitzt drehbar ein Reibrad 4, das aus zwei Teilrädern 4a und Ab besteht. Das Teilrad Aa ist mit einem Handrad 5 drehfest verbunden, während das Teilrad Ab auf der Achse 3 drehbar und axial verschiebbar gelagert ist. Die beiden Teilräder 4a und Ab sind hohl ausgebildet, und im Innern dieser beiden Teilräder ist eine Schraubenfeder S angeordnet, die bestrebt ist, die beiden Teilräder auseinander zu spreizen. Die einander abgewandten Stirnseiten 4a'und Ab' der Teilräder 4a und Ab sind nach Art einer Kegeloder Kegelstumpffläche abgeschrägt.

Die Achse 3 ist in der U-förmigen Manschette so angeordnet, daß das Reibrad 4 in die öffnung des C-Profils hineinragt Dabei liegen die Stirnseiten 4a'und 4Z>'der Teilräder 4a und Ab unter der Wirkung der Feder 6 an den Stirnseiten der C-Schenkel an. Durch die abgeschrägten Stirnflächen der Teilräder 4a und Ab ist das Reibrad unter der Wirkung der Feder 6 bestrebt, aus dem C-Profil herauszutreten, so daß die Manschette an die Führungssäule 1 herangezogen wird.

An dem Grund der U-förmigen Manschette 2 sind vorzugsweise aus Kunststoff gefertigte Gleitstücke 7 angeordnet, mit denen sich die Manschette 2 an der Führungssäule 1 unter der Wirkung der Feder 6 und des infolge der Schrägflächen nach außen drängenden Reibrades 4 anpreßt. Diese Gleitstücke ermöglichen in Verbindung mit den Kegelflächen der Teilräder 4a und Ab eine selbsttätige Zentrierung der Manschette 2 an der Führungssäule 1.

An der Manschette 2 ist ein Lagerzapfen 8 befestigt, auf welchen der Projektionskopf 9 aufschieb- und arretierbar ist.

In Fig.3 weist die Führungssäule 1 ein etwas abgeändertes Profil auf. Hier wird die Nut nicht durch Öffnung eines C-Profils gebildet, sondern aus Gründen der Festigkeit der Säule hat die Führungssäule einen geschlossenen Mantel, der im Bereich des Reibrades allerdings eine Nut 10 bildet. Die Seitenflanken 10a und \0b dieser Nut sind leicht geneigt. Ansonsten ist der Aufbau der Verstelleinrichtung identisch mit der Verstelleinrichtung in F i g. 1 und F i g. 2.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Verschieben eines Körpers längs einer Führungssäule, insbesondere Verstell- s vorrichtung für den Projektionskopf eines Vergrößerungs- oder Reprogerätes, mit einem an die Führungssäule sich anpressenden Reibrad, das auf einer Welle angeordnet ist, die in einer die Führungssäule umschließenden und an der dem Reibrad abgewandten Seite der Führungssäule sich abstützenden Manschette gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungssäule (1) eine sich über den Verschiebebereich erstreckende Längsnut (10) aufweist, deren Nutflanken (10a, 106J is senkrecht zur Keibradwelle (3) angeordnet oder hierzu leicht geneigt sind, und daß das Reibrad zweiteilig mit einer zwischen diesen Teilen (4a, Ab) angeordneten Druckfeder (6) ausgebildet ist und in Eingriff mit den Nutflanken steht, wobei die beiden in Eingriff stehenden Reibflächen einen spitzen Winkel miteinander einschließen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungssäule (1) ein C-Profil aufweist und die Nutflanken von den sich gegenüberliegenden Stirnseiten der Profilschenkel gebildet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der Manschette (2) Gleitstücke (7) vorgesehen sind, über die sich die Manschette an der dem Reibrad (4a, Ab) abgewandten Seite der Führungssäule (1) abstützt.