DE2443373A1 - Lochstanze oder knabberpresse mit werkzeugwechsler - Google Patents
Lochstanze oder knabberpresse mit werkzeugwechslerInfo
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Description
883731 CU OFFENBACH (MAIN) . KAISERSTRASSE f · TEtEFON (Mtl) ^SES · KABEL EWOPAT
9. September 1974
Op/ef
51/5
Philippe, Louis BEAUPLAT 44, Rue de Montmorency 95230 SOISY-Sous-MONTMORENCY
Frankreich
Lochstanze oder Knabberpresse mit Werkzeugwechsler
Die vorliegende Erfindung betrifft Lochstanzen oder Knabberpressen
mit Werkzeugwechsler mit einem Ständer, der für den Durchgang und den Vorschub des zu bearbeitenden Bleches eine
Öffnung begrenzt, die einen den Amboß bildenden unteren Ausleger dieses Ständers von einem oberen Ausleger trennt, in
dem ein Schlagstößel für Hin- und Herbewegung geführt ist, und mit einem Werkzeugwechsler, der zwei mit Abstand voneinander
angeordnete Drehteller aufweist, die gegenüberliegend bewegliche Stanzwerkzeuge und feststehende Matrizen tragen,
welche um eine zum Stößel parallele geometrische Achse drehbar angebracht sind und in synchroner Drehung von einer Antriebseinrichtung
bewegbar sind, die wahlweise, die aus Stanzwerkzeug und Matrize bestehenden Werkzeugsätze zwischen den
Stößel und den Amboß bringt.
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Bei bekannten Vorrichtungen dieser Gattung ist aufgrund des Platzbedarfs des Werkzeugwechslers, seiner Lage im Innern
der öffnung des Ständers und des notwendigen Vorhandenseins der diesen Werkzeugwechsler steuernden Vorrichtungen der
Ständer geschwächt.
Hierbei muß man bei einer bestimmten Tiefe der öffnung entweder
hinnehmen, daß die Stanzleistung der Lochstanze mit Werkzeugwechsler im Vergleich zu einer einfachen Lochstanze
(d. h. ohne Werkzeugwechsler) gleicher Abmessung verringert wird, oder den Ständer beträchtlich verstärken, damit er
sich bei gleicher Leistung nicht stärker verformt.
Um in annehmbaren Leistungs-, Stabilitäts- und Gestehungspreisgrenzen
zu bleiben, bauen im allgemeinen die Hersteller Lochstanzen mit Werkzeugwechsler, bei denen die öffnung nicht so
tief wie bei den einfachen Lochstanzen ist. Das verhindert nicht, daß diese Pressen mit Werkzeugwechsler verhältnismäßig
teuer sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beheben. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
durch die Kombination folgender Merkmale gelöst:
einerseits den ersten Ständer, der nur mit dem Schlagstößel und dem Amboß versehen eine dem Durchgang der stärksten Bleche
angepaßte öffnung verhältnismäßig geringer Höhe aufweist und demnach sehr kompakt und robust ist, um den Stanzbeanspruchungen
zu widerstehen und
andererseits einen zweiten, außerhalb des ersten befindlichen Ständer, dessen Ausleger die zwei Teller des Werkzeugwechslers
tragen j, die in einer verhältnismäßig hohen öffnung dieses
zweiten Ständers, der eine geringe Festigkeit aufweisen kann,
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wenn er nur genügend steif ist, um eine genaue Einstellung des Werkzeugwechslers in bezug auf den Schlagstößel zu gewährleisten,
angeordnet sind.
Aufgrund dieser Merkmale weist die auf den ersten Ständer beschränkte Lochstanze wegen der Tatsache, daß sie einer einfachen
Lochstanze völlig gleicht, mindestens ebenso gute Eigenschaften wie letztere auf: große Robustheit, hohe Stanzleistung,
großer Durchlaß (wobei die Breite der Bleche von der Tiefe der öffnung abhängt) usw.
Infolgedessen werden entweder die Leistungen der Presse nach der Erfindung im .Vergleich zu denjenigen einer herkömmlichen
Lochstanze mit Werkzeugwechsler ähnlicher Konstruktion verbessert, oder die Konstruktion dieser Presse nach der Erfindung
kann vereinfacht und wirtschaftlicher gestaltet werden als diejenige einer herkömmlichen Lochstanze mit Werkzeugwechs·
ler, die für gleiche Leistungen wie eine einfache Lochstanze mit demselben Durchlaß ausgelegt wäre.
Außerdem ermöglicht die Erfindung den Umbau einer jeglichen vorhandenen einfachen Lochstanze in eine automatische Lochstanze
mit Werkzeugwechsler durch einfaches Anbringen des zweiten Ständers mit Werkzeugwechsler am Ständer der vorhandenen
Maschine.
Im übrigen kann wegen des Vorhandenseins eines zweiten Ständers der das zu bearbeitende Blech im Laufe seines Vorschubs
stützende Tisch verbessert und seine Abstützungen am Boden weggelassen werden. Daraus ergibt sich eine Verbesserung der
Leistungen im Rahmen der Automatisierung und eine Verringerung im Ausmaß und den Kosten der Installationsarbeiten.
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Im Verfolg des Erfindungsgedankens ist hierbei die Anordnung
so getroffen, daß das feste Bauteil des Tisches von dem zweiten Ständer getragen wird und eine den Werkzeugwechsler teilweise
umfassende Kreisform aufweist, die in bezug auf diesen entgegengesetzt zum ersten Ständer versetzt ist, und daß die
zwei beweglichen seitlichen Bauteile einen am Außenrand des feststehenden Bauteils anliegenden gebogenen Innenrand haben
und mit abwärts gerichteten Auslegern verbunden sind, die am zweiten Ständer um eine geometrische Achse schwenkbar angebracht
sind, die parallel zur Achse des Werkzeugwechslers ausgerichtet und zentrisch zum feststehenden Bauteil verläuft,
wobei diese Ausleger mit einem synchronen symmetrischen Antriebsmechanismus
verbunden sind, der mittels einer Einstellvorrichtung für die Symmetrieebene der beweglichen Bauteile
in bezug auf die durch die Achse des Werkzeugwechslers und die Schwenkachse der Ausleger bestimmte Ebene am weiten Ständer
angebracht ist.
Weitere vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen und Merkmale gehen aus den Unteransprüchen 2 bis 5 und 7 bis 9 hervor.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnungen
näher beschrieben. Darin zeigt:
Fig. 1 eine Teilabsicht, welche die Lochstanze mit Werkzeugwechsler
gemäß der Erfindung darstellt, wovon gewisse Teile nur sehr schematisch wiedergegeben
und andere weggelassen oder abgebrochen worden sind, um das Ganze verständlicher zu
machen,
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Fig. 2 eine ebenfalls vereinfachte Draufsicht auf "die Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Teilperspektive des Antriebsmechanismus der beweglichen seitlichen Teile des Tisches
und
Fig. 4 einen senkrechten Teilausschnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3.
Die Bezugszahl 1 bezeichnet eine Stanzpresse, von der nur das wirksame Ende dargestellt worden ist. Es sind jedoch die wesentlichen
Bauteile wiedergegeben, mit denen die für die Erfindung charakteristischen Mittel zusammenarbeiten.
Diese Presse 1 besitzt einen Ständer 2, der einen oberen Ausleger 3 und einen u iteren Ausleger 4 aufweist, die durch eine
öffnung 5 voneinander getrennt sind. Die Höhe dieser öffnung
ist vorn verhältnismäßig groß, um den Einsatz eines Werkzeugwechslers 6 zu ermöglichen; aber diese Höhe entspricht der
bei einer einfachen Lochstanze zu fordernden und nimmt nach hinten hin ab, um ausschließlich den Durchgang und den Vorschub
des zu bearbeitenden Bleches zu ermöglichen.
An seinem freien Ende ist der obere Ausleger 3 mit einem Stanzkopf
7 versehen, in dem ein Schlagstößel 8 für abwechselnde senkrechte Hin- und Herbewegung geführt ist, der mit einer den
Stanzvorgang bewirkenden Antriebsvorrichtung verbunden ist. An seinem freien Ende ist der untere Ausleger 4 mit einem Amboß
9, welcher der Stanzkraft entgegenwirkt, fest verbunden.
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Gemäß der Erfindung ist der Werkzeugwechsler 6 nicht im Hauptständer
2, sondern in einem HilfsStänder 10 angebracht, der sich in Verlängerung des Ständers 2 nach außen hin erstreckt.
Der Hilfsständer 10 wird von einem auf dem Boden ruhenden
Fuß 11 sowie vom Hauptständer 2 getragen. Der untere Ausleger 13 dieses Ständers 10 ruht mittels einer Platte 14 auf dem
Amboß 9 und ist darauf befestigt.
Die Ausleger 12 und 13 liegen genügend auseinander, um
einen Zwischenraum 15 zu begrenzen, in dem der Werkzeugwechsler 6 untergebracht und frei eingesetzt werden kann. In diesen
Zwischenraum 15 mündet ein Schlitz 16, der in derselben Ebene den (in der Zeichnung nicht dargestellten) Schlitz
gleicher Höhe im Hauptgestell 2 verlängert, wobei diese Schlitze ausreichend tief sind, um wie im Vorstehenden angegeben,
den Durchgang und den Vorschub des zu bearbeitenden Bleches sowohl nach vorn als auch nach hinten zu ermöglichen.
Wie bekannt, umfaßt der Werkzeugwechsler 6 einen oberen Teller 17 und einen unteren Telleor 18, die jeweils mit koaxialen
Wellen 19 und 20 verbunden sind, die jeweils drehbar im oberen Ausleger 12 und im unteren Ausleger 13 angebracht sind.
Der obere Teller 17 trägt abnehmbare Stanzwerkzeuge 21,
die im gleichen radialen Abstand von der Welle 19 verteilt, senkrecht beweglich und so ausgebildet sind, daß sie bei der
Drehung dieses Tellers vom Stößel 8 selektiv abgenommen werden
können.
Dementsprechend trägt der untere Teller 18 den Stanzwerkzeugen 21 gegenüberliegend die entsprechenden Matrizen 22, die
dadurch, daß dieser Teller senkrecht unter dem Stößel 8 auf
der ihrerseits auf dem Amboß 9 ruhenden Platte 14 ruht, voll in der Lage sind, der Stanzbeanspruchung standzuhalten, wenn
sie gewählt werden.
Selbstverständlich ist ein freier Durchgang 23 zwischen den Stanzwerkzeugen 21 des oberen Tellers 17 und den Matrizen 22
des unteren Tellers 18 ausgespart, wobei dieser freie Durchgang
in derselben Ebene wie der Schlitz 16 des HilfsStänders und der entsprechende Schlitz des Hauptständers liegt.
Die zwei Teller 17 und 18 müssen in genau synchroner Umdrehung beweglich sein, damit .die Stanzwerkzeuge und die Matrizen sich
stets gegenüberliegen;, und außerdem müssen sie mit Präzision fortschaltbar sein, damit sich das ausgewählte und senkrecht
unter den Stanzkopf 7 geführte Stanzwerkzeug und die zugehörige Matrize genau koaxial unter dem Stößel 8 befinden.
Zu diesem Zweck werden die Teller 17 und 18 von einer ihnen
gemeinsamen Antriebseinrichtung 24 (Fig. 2) bewegt, die von einem Motorgetriebeblock 25 gebildet werden kann, dessen
Antriebswelle mit zwei kleinen« Kettenrädern 26 kraftschltissig verbunden ist, die durch Ketten 27 mit zwei weiteren kleinen
Kettenrädern 28 in Verbindung stehen, welche ständig mit Zahnkränzen 29 im Eingriff sind, die mit den Tellern 17 bzw.
18 aus einem Stück bestehen. So können letztere synchron angetrieben werden, d. h. sie können gleichzeitig um denselben
Winkelbetrag bewegt werden.
Diese Antriebseinrichtung 24 arbeitet mit einer Bremsvorrichtung 30 zusammen, die zwei Paar Schuhe 31 umfaßt, die geeignet
sind, zwei Umfangscheiben 32 und 33 der Teller 18 und 17 zu klemmen, wobei die Schuhe durch eine gemeinsame Öl-Druckluftsteuerung
34 bewegt werden.
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Die Antriebseinrichtung 24 und die Bremsvorrichtung 30 arbeiten auch zusammen mit einer Fortschaltvorrichtung 35,
die zwei radial verschiebbar bewegliche Finger 36 und 37 besitzt, die wahlweise mit in den Umfang der Teller 17 und
eingelassenen Aussparungen 38 und 39 zusammenarbeiten können, wobei diese Aussparungen in denselben Winkelabständen wie
die Stanzwerkzeuge und die Matrizen verteilt sind. Die Finger 36 und 37 werden gleichzeitig durch eine gemeinsame
Druckluftsteuerung 40 betätigt, die auf einen mittels Übertragungsstangen 42 und 43 mit den besagten Fingern 36 und
verbundenen Schwengel 41 einwirkt.
Die drei beschriebenen Vorrichtungen 24, 30 und 35 sind am Hilfsständer 10 angebracht. Daraus ergibt sich, daß der Werkzeugwechsler
6 sowie alle ihn betätigenden Mittel nicht mehr im Hauptständer 2, sondern in einem Hilfsständer 10 untergebracht
sind. Infolgedessen ist der Hauptständer mindestens ebenso leistungsfähig wie bei den einfachen Lochstanzen.
Es kann selbstverständlich vorteilhaft sein, um die Genauigkeit der Einstellung des Werkzeugwechslers 6 in bezug auf
den Schlagstößel 8 zu verbessern, den oberen Ausleger 12 des HilfsStänders 10 an einem Beschlag 12a des Stanzkopfes 7,
der vom Hauptständer 2 getragen wird, zu befestigen. Da der Hilfsständer vorgesehen ist, ist es nicht mehr notwendig,
den zum Abstützen des zu bearbeitenden Bleches im Laufe seines Vorschubs bestimmten Tisch am Boden zu verankern.
Hierbei besitzt der Tisch nach der Erfindung ein festes Bauteil 44 (Fig. 2), das eine im wesentlichen kreisförmige
Form hat, die auf eine sich in der Ebene der geometrischen
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Achse 46 des Werkzeugwechslers und der geometrischen Achse des Stanzkopfes erstreckende geometrische Achse 45 zentriert
ist. welch letztere in bezug zur Achse 46 der Achse 47 entgegengesetzt liegt. Infolgedessen umhüllt das am Ständer 10
befestigte Bauteil 44 teilweise den Werkzeugwechsler 6. .
Der Tisch besitzt auch zwei bewegliche seitliche Bauteile und 49, welche die Auflagefläche für das zu bearbeitende Blech
verbreitern. Der Innenrand 50 dieser Bauteile ist konzentrisch zur Achse 45 gekrümmt und legt sich infolgedessen an den
Außenrand 51 des festen Bauteils 44 an.
Die seitlichen Bauteile 48 und 49 sind fest mit abwärts gerichteten
Auslegern 52 und 53 (Fig. 1 und 3) verbunden, die an ihren unteren Enden mit schwenkbar um eine unter dem Hilfsständer
1Q befestigte und sich in der Achse 45 erstreckende gemeinsame Säule 56 angebrachten Buchsen 54 und 55 versehen
sind.
Außerdem sind die besagten beweglichen Bauteile mit einem Synchronantrieb
57 verbunden, der sie symmetrisch in bezug auf eine beliebige Ebene verlagert.
Wenn diese Symmetrieebene die durch die Achse 46 der Wellen 19 und 20 des Werkzeugwechslers und durch die Achse 45 der
Säule 56 führende Ebene 58 (Fig. 2) ist, können die beweglichen Bauteile 48 und 49 eine (in Vollstrichen dargestellte)
Stellung 59, eine (gestrichelt dargestellte) Stellung 60 und jede beliebige Zwischenstellung einnehmen. In allen diesen
Stellungen haben die besagten beweglichen Bauteile 48 und 49 den gleichen Abstand von der Richtschiene, gegen die
das zu bearbeitende Blech sich abstützt.
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Wenn die Symmetrieebene irgendeine Ebene wie beispielsweise die mit 61 (Fig. 2) bezeichnete ist, die mit der vorerwähnten
Ebene 58 einen geeigneten Winkel bildet, können die beweglichen Bauteile eine solche Stellung wie die mit 62 (strichpunktiert
dargestellt) bezeichnete einnehmen und sind dann besonders dafür geeignet, ein sogenanntes ungleichgewichtiges,
beispielsweise trapezförmig gestaltetes Blech abzustützen.
Der Synchronantrieb 57 ermöglicht es, die Ausrichtung dieser Symmetrieebene 61 in bezug auf die Mittelebene 58 zu ändern
und dann die beweglichen Bauteile 48 und 49 sich um denselben Winkel in bezug auf diese Ebene 61 drehen zu lassen.
Zu diesem Zweck besitzt der in Fig. 3 und 4 dargestellte Synchronantrieb 57 die Säule 56, auf welche die Buchsen 54,
der Ausleger 52, 53 übereinanderliegend aufgeschoben sind. Diese Buchsen sind übrigens, damit sie sich frei drehen können,
zwischen einer Schulter 63 der Säule und einer auf diese aufgeschraubte
Mutter 64 angeordnet. Außerdem sind sie fest mit Tellerzahnrädern 65 bzw. 66 verbunden, die konzentrisch
zur Achse 45 der Säule und mit Abstand voneinander angebracht sind.
Die Tellerräder 65 und 66 stehen mit einem Antriebskegelrad im Eingriff, so daß dieses durch Drehung um seine angenommenermaßen
feststehende Achse die Ausleger 52 und 53 im entgegengesetzten Sinne und um gleiche Winkelbeträge schwenkt.
Das Antriebskegelrad 67 ist über eine Kupplung 68 mit Drehmomentbegrenzung
mit einem Getriebemotor 69 verbunden, der von dem nach oben gerichteten Schenkel einer Konsole 70 getragen
wird, deren im wesentlichen waagerechter Schenkel schwenkbar um die Achse 45 angebracht ist und in jeder beliebigen Winkelstellung
in bezug auf die Säule 56 blockiert werden kann.
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In dem dargestellten Beispiel ist die Konsole 70 fest mit einem zylindrischen Drehzapfen 71 verbunden, der in eine
Blindbohrung 72 im unteren Ende der mit einem Ring 73 ausgerüsteten Säule 56 eingreift. Eine in den Ring eingeschraubte
Schraube 74 ist an einem Ende durch einen Bedienungshebel 75 und an ihrem anderen Ende durch einen Zapfen 76 verlängert,
der durch eine öffnung 77 in der Säule geführt ist und in eine Nut 78 des Zapfens eingreift. Wenn die Schraube
74 geringfügig gelöst wird, sichert ihr Zapfen 76 den Drehzapfen 71 gegen axiales Verschieben und hindert die Konsole
70 am Fallen. Diese kann jedoch frei verschwenken, wobei das Antriebskegelrad 67 auf den stillstehenden TellerräAdern 65
und 66 abwälzt. Wenn dagegen die Schraube 74 durch Anschlag des Zapfens 76 gegen den Grund der Nut 78 im Drehzapfen 71
festgesetzt ist, bewirkt die vom Getriebemotor 69 hervagerufene Drehung des Antriebskegelrädes 67 den Antrieb der Tellerräder
65 und 66 und damit der Ausleger 52 und 53 sowie der Bauteile 48 und 49, die eine Schwenkung um denselben Winkelbetrag
im entgegengesetzten Sinne durchführen.
Mit anderen Worten, um die Stellung der. besagten Bauteile 48 und 49 zu steuern, genügt es, zunächst die Symmetrieebene 61
(durch Lösen der Schraube 74, durch Drehen der Konsole 70 und erneutes Anziehen dieser Schraube) zu wählen und dann
die Ausleger 52 und 53 (durch Steuerung des Getriebemotors 69) symmetrisch zu verschwenken.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte und vorstehend beschriebene Ausführungsform beschränkt. Es können verschiedene
Änderungen daran vorgenommen werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Insbesondere kann es vorteilhaft sein, daß die Ebenen der Ausleger
parallel und seitlich versetzt angeordnet sind, odeT so, daß sie miteinander einen Winkel bilden anstatt daß die Ausleger
12 und 13 des HilfsStänders mit den Auslegern 3 und 4
des Hauptständers ifctf^ , Q 3
Die Erfindung ist anwendbar auf mit einem Stanzwerkzeug- und Matrizenwechsler ausgerüstete Lochstanzen und/oder
Knabberpressen, vorzugsweise auf automatische und programmierte Pressen, die sowohl bezüglich der Auswahl der
Stanzwerkzeuge und der Matrizen als auch bezüglich des Vorschubs des zu bearbeitenden Bleches automatisiert und
programmiert sind.
- 13 - Ansprüche -
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Claims (9)
- AnsprücheIJ Lochstanze oder Knabberpresse mit Werkzeugwechsler und mit einem Ständer, der für den Durchgang und den Vorschub des zu bearbeitenden Bleches eine öffnung begrenzt, die einen den Amboß bildenden unteren Ausleger dieses Ständers von einem oberen Ausleger trennt, in dem ein Schlagstößel für Hin- und Herbewegung geführt ist, und mit einem Werkzeugwechsler, der zwei mit Abstand voneinander angeordnete Drehteller aufweist, die gegenüberliegend bewegliche Stanzwerkzeuge und feststehende Matrizen tragen, welche um eine zum Stößel parallele geometrische Achse drehbar angebracht sind und in synchroner Drehung von einer Antriebseinrichtung bewegbar sind, die wahlweise die aus Stanzwerkzeug und Matrize bestehenden Werkzeugsätze zwischen den Stößel und den Amboß bringt, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:einerseits den ersten Ständer (2), der nur mit dem Schlagstößöl (8) und dem Amboß (9) versehen eine dem Durchgang der stärksten Bleche angepaßte öffnung (5) verhältnismäßig geringer Höhe aufweist und demnach sehr kompakt und robust ist, um den Stanzbeanspruchungen zu widerstehen undandererseits einen zweiten, außerhalb des ersten befindlichen Ständer (10), dessen Ausleger (12, 13) die zwei Teller (17, 18) des Werkzeugwechslers (6) tragen, die in einer verhältnismäßig hohen öffnung (15) dieses zweiten Ständers (10), der eine geringe Festigkeit aufweisen kann, wenn er nur genügend steif ist, um eine genaue Einstellung des Werkzeugwechslers (6) in bezug auf den Schlagstößel (8) zu gewährleisten, angeordnet sind.- 14 509811/0384
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausleger (12, 13) des zweiten Ständers (10) im wesentlichen mit denjenigen des ersten Ständers (2) fluchten.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausleger (12, 13) des zweiten Ständers (10) sich in einer Ebene erstrecken, die in bezug auf die Ebene der Ausleger (3, 4) des ersten Ständers (2) parallel und seitlich versetzt ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausleger (12, 13) des zweiten Ständers (10) in bezug auf diejenigen des ersten Ständers (2) einen Winkel bilden.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Ausleger (12) des zweiten Ständers (10) mit dem oberen Ausleger (3) des ersten Ständers (2) verbunden ist (12a), um die Genauigkeit der Einstellung des Werkzeugwechslers (6) im Verhältnis zum Schlagstößel (8) zu verbessern.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis S mit einem Tisch zur Abstützung des zu bearbeitenden Bleches im Laufe seines Vorschubs, wobei dieser Tisch ein feststehendes mittleres Bauteil und zwei bewegliche seitliche Bauteile umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß- 15 509811/0384das feste Bauteil (44) des Tisches von dem zweiten Ständer (10) getragen wird und eine den Werkzeugwechsler (6) teilweise umfassende Kreisform aufweist, die in bezug auf diesen entgegengesetzt zum ersten Ständer (2) versetzt ist, und daß die zwei beweglichen seitlichen Bauteile (48, 49) einen am Außenrand des feststehenden Bauteils (44) anliegenden gebogenen Innenrand (50) haben und mit abwärts gerichteten Auslegern (52, 53) fest verbunden sind, die am zweiten Ständer (10) um eine geometrische Achse (45) schwenkbar angebracht sind, die parallel zur Achse (46) des Werkzeugwechsler (6) ausgerichtet und zentrisch zum feststehenden Bauteil (44) verläuft, wobei diese Ausleger (52, 53) mit einem synchronen symmetrischen Antriebsmechanismus (57) verbunden sind, der mittels einer. Einstellvorrichtung für die Symmetrieebene der beweglichen Bauteile (48, 49) in bezug auf die durch die Achse (46) des Werkzeugwechslers (6) und die Schwenkachse (45) der Ausleger (52, 53) bestimmte Ebene am zweiten Ständer (10) angebracht ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmechanismus zwei im Abstand voneinander befindliche Tellerräder (65, 66), die fest mit jeweils einem der zwei die beweglichen Bauteile (48, 49) tragenden Ausleger (52, 53) verbunden und mit der Schwenkachse (45) dieser Ausleger konzentrisch sind, ein zwischen diesen Tellerräder (65, 66) befindliches und mit diesen im Eingriff stehendes Antriebskegelrad (67) und eine das Kegelrad (67) tragende, um die Schwenkachse (45) drehbar angebrachte Konsole (70), die in bezug auf den zweiten Ständer (10) in jeder beliebigen Stellung arretiert werden kann, besitzt.- 16 509811/038 A
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Ständer (10) mit einer zylindrischen, sich in der Schwenkachse (45) erstreckenden Säule (56) versehen ist, daß die Ausleger (52, 53) der beweglichen Bauteile (48, 49) des Tisches fest mit sich um die Säule (56) drehenden, übereinander befindlichen Buchsen (54, 55) verbunden sind, wobei die Tellerräder (65, 66) mit diesen Buchsen aus einem Stück bestehen, und daß die das Antriebskegelrad (67) tragende Konsole (70) sich um diese Säule (56) drehend angebracht ist und mit einem Arretiermittel in einer beliebigen Stellung zusammenarbeitet.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole (70) mit einem beweglich in das untere hohle Ende (72) der Säule (56) eingreifenden Zapfen (71) fest verbunden ist, und daß eine durch die Säule (56) hindurchgeführte Schraube (74) vorgesehen ist, die in eine ringförmige Nut (78) des Zapfens (71) eingreift, um diesen gegen axiale Verschiebung zu sichern und nach Winkeleinstellung gegen Drehbewegungen festzusetzen.50981 1 /0384
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