DE2440237A1 - Verfahren und vorrichtung zum behandeln, insbesondere zum waschen einer stoffbahn - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum behandeln, insbesondere zum waschen einer stoffbahn

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Description

Patentanmeldung
der Firma
GuIf & Western Manufacturing Company 1 GuIf & Western Plaza, New York. N.Y. 10023 (U.S.A.)
Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln, insbesondere zum Waschen einer Stoffbahn
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Behandeln von Stoffen, insbesondere zum Waschen von Stoffbahnen.
Flache, offen- und breitliegende Stoffbahnen werden im allgemeinen beim Führen über und unter Walzen gewaschen.
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Der Stoff befindet sich dann unter Spannung und es sind verschiedene Vorrichtungen verwendet worden, um den Wascheffekt zu verbessern. Zu diesen Vorrichtungen gehören Sprühnebel, Saugpumpen, Quetschwalzen, Vakuumschlitze und ähnliche Einrichtungen, die eine erhebliche zusätzliche Energie benötigen.
Ein wirksames Waschen erfordert eine gewisse Einweichzeit, um Chemikalien und Schmutz zu lösen. Es ist auch wünschenswert, daß die Waschflüssigkeit durch den Stoff gedrückt wird, um Chemikalien und Schmutz aus dem Gewebe zu entfernen. Die bekannten Einrichtungen sind zwar bei mäßigen Stoffgeschwindigkeiten einigermaßen brauchbar, verlieren aber ihren Wirkungsgrad, sobald die Geschwindigkeit ansteigt. Eine wirksame Behandlung erfordert Geschwindigkeiten bis zu etwa 180 Meter pro Minute. Hierbei wird die Verweil- oder Einweichzeit des Stoffes in der Waschflüssigkeit sehr weitgehend herabgesetzt.
Wenn Stoff von beträchtlicher Dicke durch die Lache im Einzugsspalt von Quetschwalzen läuft, bilden die Walzen ein Wasserwehr und drücken das Uberschußwasser durch den Stoff und aus diesem heraus. Hierdurch wird ein wirksamer Waseeraudtausch erreicht. Bei Stoff von mittlerem Gewicht, der keine nennenswerte Dicke hat, entweicht das Uberschußwasser ohne gute mechanische Spülwirkung durch den Stoff.
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Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit denen auch ein Stoff von mittlerem Gewicht bei hoher Geschwindigkeit behandelt werden kann, wobei die Verweilzeit des Stoffes im Behälter mit der Behandlungsflüssigkeit verlängert wird und bei dem die Behandlungsflüssigkeit gut durch den Stoff hindurchgespült wird.
Diese Aufgabe wird mit dem Verfahren nach der Erfindung dadurch gelöst, daß ein Stoff überlappend zu einem Stoffbündel gefaltet und zwischen zwei perforierte, angetriebene Fördergurte eingeführt wird, daß dann das Stoffbündel durch ein Behandlungsbad geführt, zwischen den Gurten im Bad zusammengedrückt und ausgequetscht und dann aufwärts aus dem Bad herausgeführt wird, daß danach das Tuchbündel zwischen Quetschwalzen oberhalb des Bades mit einer Quetschkraft ausgequetscht wird, die wesentlich größer ist als diejenige, der das Stoffbündel in dem Bad unterworfen war, daß danach das Tuchbündel wieder in eine flache Stoffbahn ausgezogen und diese flache Stoffbahn schließlich zwischen Austritt-Quetschvorrichtungen hindurchgeführt wird.
Eine Einrichtung zum Behandeln, insbesondere zum Waschen von Stoff hat nach der Erfindung einen Behälter, der Behandlungsoder Waschflüssigkeit bis zu einer vorbestimmten Höhe enthält. Um mehrere Walzen sind zwei durchlaufende Förderbänder geschlungen, die im Abstand voneinander
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auf gegenüberliegenden Seiten eines im wesentlichen U-förmigen Stofförderweges angeordnet sind. Der Stofförderweg hat einen sich nach abwärts erstreckenden Einlaufteil, eine gewölbte Wegstrecke innerhalb des Waschbehälters unterhalb der vorherbestimmten Höhe und einen sich nach oben erstreckenden Auslauf wegteil. Die Eingangswegstrecke konvergiert in Richtung auf den gewölbten Wegstreckenteil. Die Ausgangswegstrecke endet zwischen zwei Quetschwalzen, die oberhalb des vorbestimmten Flüssigkeitsspiegels angeordnet sind und wo die beiden Förderbänder wesentlich enger zusammengeführt sind als an jeder anderen Stelle des Stoffförderweges. Zum Einführen eines flachen, offen- und breitliegenden Stoffes zwischen die Förderbänder in den Eingangswegstreckenteil als gefaltetes und einander überlappendes Stoffbündel ist eine Einführvorrichtung vorgesehen. Das Stoffbündel wird zwischen den Förderbändern gedrückt und in der Waschflüssigkeit ausgewaschen, während es den gewölbten Teil des Stofförderweges durchläuft. Das Stoffbündel wird dann zwischen den Quetschwalzen ausgequetscht, um Waschflüssigkeit durch die überlappte und gefaltete Stoffbündel zu drücken. Um das Stoffbündel in eine kontinuierliche, offenliegende, breite flache Gewebebahn zurückzuziehen, ist eine Austritt-Quetschvorrichtung vorgesehen. Die Speisevorrichtung und die Austritt-Quetschvorrichtung werden mit im wesentlichen der gleichen Geschwindigkeit angetrieben. Die Förderbänder bewegen das Stoff-
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bündel mit einer wesentlich niedrigeren Geschwindigkeit durch den Stofförderweg. Das Stoffbündel läuft deshalb mit einer viel geringeren Geschwindigkeit durch die Waschflüssigkeit im Waschbehälter als die flache, offene Stoffbahn durch die Zuführeinrichtung und die Austritt-Quetschvorrichtung läuft. Hierdurch wird eine längere Einweichzeit des Stoffbündels im Waschbehälter erreicht. Das Palten und Übereinanderlegen des Stoffes zu einem Stoffbündel vergrößert auch dessen Dicke so weit, daß eine gute mechanische Spülwirkung erreicht wird, wenn das Stoffbündel die Quetschwalzen durchläuft.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird frische Waschflüssigkeit am Boden des Waschbehälters eingeführt und schmutzige Waschflüssigkeit im oberen Teil des Waschbehälters abgezogen» Hierdurch wird das Stoffbündel in verhältnismäßig sauberer Flüssigkeit im unteren Teil des Waschbehälters ausgedrückt und gewaschen. Die schmutzige Waschflüssigkeit fällt von den Quetschwalzen in den oberen Teil des Waschbehälters zurück. Die schmutzige Waschflüssigkeit fließt von dem Waschbehälter aus durch einen Schmutzwasserauslaß ab.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn wenigstens eine der Quetschwalzen zum Einstellen der Entfernung zwischen den Quetschwalzen in Richtung auf die andere Quetschwalze vor und zurück einstellbar ist.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist eine nachgiebige Druckvorrichtung vorgesehen, die eine der Quetschwalzen nachgiebig gegen die andere drückt. Die nachgiebige Walze kann nachgeben, um die auf das Stoffbündel ausgeübte Kraft so weit zu begrenzen, daß keine bleibenden Faltlinien in das Stoffbündel eingedrückt werden.
Diese Erfindung hat den Vorteil, daß bei einer hohen Bearbeitungsgeschwindigkeit die Einweichzeit eines zu behandelnden, insbesondere zu waschenden Stoffes verlängert und die Spülwirkung auch bei Stoffen mit mittlerem Gewicht verbessert wird.
Die Erfindung wird durch die Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Stoffwaschvorrichtung nach der Erfindung, bei der einzelne Teile zur klareren Darstellung weggeschnitten sind und
Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 in einem senkrechten Teilquerschnitt nach Linie H-II.
In Fig. 1 ist mit A eine Stoffwaschvorrichtung nach der Erfindung bezeichnet. Die Vorrichtung A hat einen Tragrahmen B, der aus mehreren Konstruktionsteilen besteht, die miteinander verschraubt, verschweißt oder auf andere Weise mitein-
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ander verbunden sind. Der Rahmen B besteht aus mehreren, aufrecht stehenden Pfosten 12, die horizontale obere Riegel 14 und horizontale untere Riegel 16 tragen.
Auf den unteren Riegeln 16 ist mit Stützarmen 18 und BoI-zenverschraubungen 20 ein an seiner Oberseite offener, rechteckiger Waschbehälter C montiert, der in seinem unteren Teil einen Einlaß 24 für saubere Waschflüssigkeit aufweist. Der Waschbehälter C hat ein Überströmwehr 26, das zu einem Schmutzwasserauslaß 28 im oberen Teil des Waschbehälters führt. Hierdurch wird die Waschflüssigkeit 30 im Waschbehälter C auf einer vorherbestimmten Höhe 32 gehalten.
Mehrere Stützwalzen 42, 44 und 46 sind in geeigneten Lagern 48, 50, 52 drehbar gelagert, die an den oberen Rahmenriegeln 14 befestigt sind. Eine untere Fördergurtwalze 54 ist in einem Lager 56 drehbar gelagert, das an einem Konstruktionsteil 58 im unteren Teil des Waschbehälters C befestigt ist. Zwei Quetschwalzen 60 und 62 sind in geeigneten Lagern 64 und 66 drehbar gelagert, die an dem oberen Rahmenriegel 14 angeordnet sind. Auf einer gemeinsamen Welle, die in an gegenüberliegenden Seitenwänden des Waschbehälters C befestigten Lagern drehbar gelagert ist, sind Randrollen 70 und 72 befestigt. Die untere Hälfte der Randrollen 70 und der Walze 72 tauchen in die Waschflüssigkeit 30 unterhalb des vorherbestimmten Flüssigkeitsspiegels 32
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ein. Die Walzen 44, 60 und 72 tragen ein kontinuierliches, perforiertes Förderband D, das sich in Richtung des Pfeiles 78 bewegt. Ein anderes, fortlaufend perforiertes Förderband E wird von den Walzen 42, 54, 62, 46 und den Randrollen 70 gestützt und bewegt sich in Richtung des Pfeiles 80.
Wie in Fig. 1 gezeigt, befinden sich die Förderbänder D und E im Abstand voneinander auf einander gegenüberliegenden Seiten eines im wesentlichen U-förmigen Stofförderweges F. Der Stofförderweg F hat einen sich abwärts erstreckenden Wegabschnitt 84, der in einen gewölbten Wegabschnitt 86 übergeht, der sich seinerseits in einen sich nach oben erstreckenden Ausgangs-Wegteil 88 fortsetzt. Die Fördergurte D und E konvergieren derart gegeneinander, daß der Eingangs-Wegteil 84 konvergiert oder in Richtung auf den gebogenen Wegteil 86 schmaler wird. Der gebogene Teil 86 befindet sich innerhalb der Waschflüssigkeit 30 unterhalb des vorherbestimmten Flüssigkeitsspiegels 32. Der Ausgangs-Wegteil 88 endet zwischen Quetschwalzen 60 und 62, an denen die Fördergurte D und E näher aneinander gerückt sind, als an jeder anderen Stelle des erläuterten Sto fförderwe ge s·
Wie in Fig. 2 gezeigt, befinden sich die Randrollen 70 an den Enden der Walzen 72, um einen Abstand 90 zwischen den äußeren Umfangsflachen der Randrollen 70 und der Walze 72 zu schaffen. Der Raum 90 fällt mit dem gebogenen Wegteil
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zusammen. Die perforierten Fördergurte D und E können aus jedem geeigneten Material hergestellt sein. Bei einer Ausführungsform sind die Gurte D und E aus nichtrostendem Stahldraht gewebt.
An der Oberseite des oberen Riegels 14 ist eine Trageinrichtung 94 befestigt, welche geneigte, flache Platten und 98 hält, die eine langgestreckte Bodenöffnung 102 zwischen sich haben und oberhalb des Förderbandes E am Eingangs-Wegteil 84 angeordnet sind. Von einer Antriebsvorrichtung mit angetriebenen Walzen 106 und 108 wird eine flache, offene Gewebebahn 104 zugeführt, die gegen die Platten 96 und 98 stößt und hierdurch in der gezeigten Weise gefaltet wird und übereinander zu liegen kommt und ein Stoffbündel bildet, das in seiner Gesamtheit mit bezeichnet ist. Das gefaltete und übereihanderliegende Stoffbündel fällt durch die Öffnung 102 auf das. Förderband E im Eingangs-Wegteil 84. Das Stoffbündel 112 wird dann zwischen den Förderbändern D und E fortschreitend zusammengedrückt, während es in Richtung auf die Waschflüssigkeit 30 den Eingangs-Wegteil 84 hinabgefördert wird. Wenn das Stoffbündel 112 die Waschflüssigkeit 30 durchläuft, wird es zwischen den Fördergurten D und E in dem gebogenen Wegteil 86 derart durchgeknetet, daß es durch und durch eingeweicht ist und ganz von Waschflüssigkeit durchdrungen ist. Das Stoffbündel 112 bewegt sich dann den
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Ausgangs-Wegteil 88 aufwärts, bis es zwischen den Quetschwalzen 60 und 62 ausgedrückt wird. Durch die Quetschwirkung wird die Waschflüssigkeit durch das Stoffbündel hindurch und aus diesem ausgedrückt und erzeugt eine sehr wirkungsvolle Waschwirkung. Die ausgedrückte Flüssigkeit fällt dann in den Waschbehäiter C zurück.
An einem Konstruktionsteil 128 sind Lager 122, 124 und 126 befestigt, die mehrere, im Abstand voneinander angeordnete, drehbare Ausgangswalzen 116, 118 und 120 tragen. Das Tuch 104 wird in der in FIg0 1 dargestellten Weise Über und unter den Walzen 116, 118 und 120 durchgeführt. Es läuft dann in einer flachen, offenen Bahn zwischen Austritt-Quetschvorrichtungen hindurch, die von oberen und unteren Quetschwalzen 132 und 134 gebildet werden, die in· Lagern 136 und 138 drehbar gelagert sind, die an Fenstern des aufrecht stehenden Rahaenteiles 140 befestigt sind. Aus dem Stoff 104 von den Austritt-Quetschwalzen 132 und 134 ausgepreßte Flüssigkeit fällt auf die geneigte Abflußplatte 142, welche in den oberen Teil des Waschbehälters C zurückführt.
Die Zuführwalzen 106 und 108 und die Austritt-Quetschwalzen 132 und 134 werden derart drehend angetrieben, daß die flache, offene Stoffbahn 104 dem U-förmigen Stofförderweg F mit der gleichen Geschwindigkeit zugeführt wird, wie die flache, offen.e Gewebebahn 104 aus der Waschbahn von den Quetschwalzen 132 und 134 abgezogen wird. Die Walzen können
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durch Elektromotoren oder Kettenantriebe angetrieben werden. Hierbei können ein oder beide Förderbänder D und E in Richtung der Pfeile 78 und 80 angetrieben werden. Wenn nur ein Förderband angetrieben wird, bewegt sich das andere Förderband mit, da das Stoffbündel 112 die Förderbänder auf dem Stofförderweg mitnimmt. Irgendeine oder mehrere der genannten Fördergurt-Stützwalzen können von Elektromotoren oder Kettentrieben angetrieben sein.
Das Stoffbündel 112 läuft durch den Stofförderweg F mit einer wesentlich kleineren Geschwindigkeit als die flache, offene Stoffbahn 104 dem Förderweg zugeführt und von diesem abgezogen wird. Hierdurch wird eine lange Verweilzeit des Stoffbündeis 112 in der Waschflüssigkeit 30 erreicht. Die durch Falten und Überlappen erzeugte größere Dicke des Gewebebündels begünstigt ferner die Knetwirkung zwischen den Quetschwalzen 60 und 62, wodurch eine gute Spülwirkung der durch das Stoffbündel hindurchfließenden Waschflüssigkeit erreicht wird. Das Stoffbündel 112 wird dann durch die Quetschwalzen 132 und 134 wieder in eine flache, offene Bahn 104 ausgezogen.
Bei einem bevorzugten AusfUhrungsbeispiel ist wenigstens eine der Quetschwalzen 60 und 62 derart einstellbar, daß sie in Richtung auf die andere Walze und von dieser weg eingestellt werden kann. Wenigstens eine der Walzen 60 und 62 wird auch nachgiebig gegen die andere Walze gepreßt. Bei
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einer Ausführungsform ist das Lager 66 für die Quetschwalze 62 mit einem Schwenkzapfen 150 am oberen Rahmenriegel 14
befestigt. Das Lager 66 kann dann um den Zapfen 150 schwenken und die Walze 62 gegen die Quetschwalze 60 und von dieser fort bewegen.
Das Lager 66 hat einen vorstehenden Teil 152, in den ein
Bolzen 154 eingeschraubt ist (Fig. 1). Der Bolzen 154 stößt gegen einen Anschlag 160, der an dem Rahmenteil 162 befestigt ist, der seinerseits am oberen Rahmenriegel 14 festgemacht ist. Der Rahmenteil 162 kann eine angeschweißte
Mutter 164 tragen* auf die eine zylindrische Buchse 166 aufgeschraubt ist, die einen nach innen gerichteten Flansch aufweist. In der Buchse 166 ist eine Schraubenfeder 170 angeordnet, welche den Anschlag 160 in Fig. 1 nach links drückt. Hierdurch wird auch das Lager 66 nach links gedrückt und die Walze 62 gegen die Walze 60 bewegt. Die Mutter 154 kann relativ zum Ansatz 152 am Lager 66 gedreht werden, um den Abstand zwischen den Quetschwalzen 60 und 62 zu verändern, wenn sich der Schraubenbolzen 152 gegen den Anschlag 160 legt.
Eine übermäßige Quetschkraft infolge zusätzlicher Dicke des Stoffbündeis 112 läßt das Lager 66 gegen die Wirkung der von der Feder 170 gebildeten nachgiebigen Anpreßvorrichtung schwenken, um die Quetschwalze 62 von der Quetschwalze 60 zu entfernen. Zum Erzeugen der gleichen Wirkung kann auch eine
pneumatische oder hydraulische, nachgiebige Andrückvorrichtung vorgesehen werden.
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Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung verbessert die Einweichzeit für ein Stoffbündel bei einer hohen Arbeitsgeschwindigkeit. Verfahren und Vorrichtung nach der Erfindung vergrößern auch die Spülwirkung der durch das Stoffbündel strömenden Waschflüssigkeit zum Entfernen von Chemikalien und Schmutz aus dem Stoffbündel.
Obgleich die Erfindung an einem bevorzugten·Ausführungsbeispiel dargestellt und beschrieben wurde, ist doch offensichtlich, daß anderen Fachleuten äquivalente Änderungen und Abwandlungen beim Lesen und Verstehen dieser Beschreibung möglich sind. Die Erfindung schließt alle solche äquivalente Änderungen und Abwandlungen ein und ist nicht auf den Wortlaut der Ansprüche beschränkt. Insbesondere können das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung auch für eine Behandlung von Stoffen mit anderen Flüssigkeiten, wie beispielsweise Farben, Imprägniermittel und dergleichen eingesetzt werden, ohne daß hierdurch der Rahmen der Erfindung überschritten wird.
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Claims (10)

  1. Ansprüche
    Verfahren zum Behandeln, insbesondere zum Waschen einer flachen Stoffbahn, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff zwischen zwei perforierten, angetriebenen Förderbändern zu einem Stoffbündel gefaltet und übereinandergelegt wird, das Stoffbündel dann in ein Bad mit Behandlungsflüssigkeit geführt und zwischen den Förderbändern in dem Bad ausgedrückt wird, daß dann das Stoffbündel aufwärts aus dem Bad herausgeführt wird, wobei das Stoffbündel zwischen Quetschwalzen oberhalb des Bades mit einer Quetschkraft ausgequetscht wird, die wesentlich größer ist als diejenige Quetschkraft, der das Stoffbündel in dem Bad unterworfen war, daß dann das Stoffbündel wieder in eine flache Stoffbahn ausgezogen wird, die dann zwischen einer Austritt-Quetschvorrichtung hindurchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Quetschwalzen auf das Stoffbündel ausgeübte Quetschkraft eine nachgiebig wirkende Quetschkraft ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem unteren Teil des Bades frische Behandlungsflüssigkeit zugeführt und schmutzige Behandlungsflüssigkeit im oberen Teil des Bades abgezogen wird.
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  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flache Stoffbahn den Förderbändern mit im wesentlichen gleicher Geschwindigkeit zugeführt und entzogen wird und daß das Stoffbündel mit einer Geschwindigkeit durch das Bad geführt wird, die wesentlich geringer ist als die Geschwindigkeit der flachen Stoffbahn.
  5. 5. Vorrichtung zum Behandeln, insbesondere zum Waschen von Stoffen, bestehend aus einem Behälter mit Behandlungsflüssigkeit und mehreren Transportwalzen, über welche die zu behandelnde Stoffbahn läuft, gekennzeichnet durch zwei endlose, durchlässige Förderbänder (D, E), die im Abstand voneinander den Behälter (C) mit Behandlungsflüssigkeit (30) zusammen mit der in Wellen zusammengelegten Stoffbahn (112) durchlaufen und am Ende der Behandlungsstrecke (84, 86, 88) von Walzen (60, 62) gegeneinandergepreßt werden.
  6. 6. Vorrichtung zum Waschen von Stoff, insbesondere nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Behälter (C) zur Aufnahme von Behandlungsflüssigkeit (30) bis zu einem vorherbestimmten Flüssigkeitsspiegel (32), mehrere Förderband-Stützwalzen (42, 44, 52, 54), zwei um die Stützwalzen umlaufende, kontinuierliche Förderbänder (D, E), die auf einander gegenüberliegenden Seiten eines im wesentlichen U-förmigen Stofförderweges (84, 86, 88) angeordnet sind, der einen,nach abwärts gerich-
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    teten Einlaufteil (84), einen innerhalb des Behälters unterhalb des Flüssigkeitsspiegels angeordneten, gebogenen Wegteil (86) und einen nach aufwärts gerichteten Austrittswegteil (88) aufweist, wobei der Eingangswegteil (84) sich in Richtung auf den gebogenen Wegteil (86) verjüngt und der Ausgangswegteil (88) zwischen zwei Quetschwalzen (60, 62) endet, die oberhalb des Flüssigkeitsspiegels (32) angeordnet sind und in deren Bereich die Förderbänder (D, E) enger zusammenlaufen als an jeder anderen Stelle des Stofförderweges (84, 86, 88), gekennzeichnet durch eine Zuführeinrichtung (106, 108, 96, 98, 102) zum Einführen eines flachen Stoffes als gefaltetes und übereinandergelegtes Stoffbündel (112) zwischen die Förderbänder (D, E) in den Eingangswegteil (84), wobei das Stoffbündel im Behälter in dem gebogenen Wegteil (86) ausgedrückt und gewaschen und dann zwischen den Quetschwalzen (60, 62) gequetscht wird, um Waschflüssigkeit durch das Stoffbündel hindurch zu drücken und aus diesem auszuquetschen und gekennzeichnet durch eine Quetschvorrichtung (132, 134) zum Ausziehen des Stoffbündels (112) in eine kontinuierliche, flache Bahn, wobei die Zuführeinrichtung (106, 108) und die Austritt-Quetschvorrichtung (132, 134) im wesentlichen mit der gleichen Geschwindigkeit angetrieben werden und wobei die Förderbänder (D, E) mit einer Geschwindigkeit angetrieben werden, die wesentlich geringer ist als die Geschwindigkeit der Zuführeinrichtung (106, 108) und der Austritt-Quetschvorrichtung (132, 134)
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    und wobei das Stoffbündel mit einer Geschwindigkeit durch den Behälter läuft, die viel geringer ist als die Geschwindigkeit, mit der die flache Stoffbahn durch die Zuführeinrichtung und die Austritt-Quetschvorrichtung läuft.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter in der Nähe seines Bodens einen Einlaß (24) für frische Behandlungsflüssigkeit (30) und
    • in seinem oberen Teil in der Nähe des Flüssigkeitsspiegels einen Auslaß (28) für Schmutzflüssigkeit aufweist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5' bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Förderbänder (D, E) aus einem Gewebe von nicht-rostendem Stahldraht bestehen.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Quetschwalzen (60, 62) und den Austritt-Quetschwalzen (132, 134) mehrere, im Abstand voneinander angeordnete Förderwalzen (116, 118, 120) angeordnet sind, über die und unter denen die Stoffbahn hinweggeführt ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Quetschwalzen (60, 62) gegen die andere Quetschwalze (60, 62) einstellbar ist.
    509809/09U .
    11o Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Quetschwalzen (60, 62) von der anderen Quetschwalze nachgiebig abdrückbar ist und daß nachgiebige Anpreßmittel zum Anpressen der einen Quetschwalze (62) gegen die andere Quetschwalze (60) vorgesehen sind.
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