DE1510174A1 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Nassbehandeln,insbesondere zum Waschen von losem faserfoermigen Material,beispielsweise Rohwolle - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen Nassbehandeln,insbesondere zum Waschen von losem faserfoermigen Material,beispielsweise RohwolleInfo
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Description
ANSTALT FÜR PATENTDIENST 25. 1o. 1968
Vaduz - Liechtenstein D/L - A 11o
Vorrichtung zum kontinuierlichen Naßbehandeln, insbesondere zum Waschen von losem faserförmigem Material, beispielsweise
Rohwolle
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Naßbehandeln, insbesondere zum Waschen von losem faserförigem
Material wie zum Beispiel fetthaltiger Rohwolle, Baum- und Zellwollfasern und dgl. mit einem mit Behandlungsflüssigkeit
gefüllten Behälter, in dem wenigstens ein bewegtes, die Naßbehandlung unterstützendes Fördermittel angeordnet ist, um
das in der Behandlungsflüssigkeit frei schwimmende Material durch das Behandlungsbad zu transportieren.
Es ist bekannt, insbesondere zum Waschen und Entfetten von
Wolle sogenannte Leviathane zu verwenden. Die Fördereinrichtung dieser Leviathane besteht aus mehreren, hintereinander
geschalteten Gabeln, diese werden von oben in das Material
und in die Flüssigkeit nahezu senkrecht eingetaucht und dann waagerecht eine Teilstrecke in Transportrichtung des Materials
geführt. Danach werden sie wieder etwa senkrecht nach oben aus der Flüssigkeit herausgezogen und oberhalb des auf der
Flüssigkeit schwimmenden Materials aurückbewegt. Nunmehr
wiederholt sich der vorbeschriebene Arbeitsgang. Am Badende wird das Material von den Gabeln über eine über den Flüssigkeitsspiegel
hinausragende Schwelle gehoben und über eine Rutsche Abquetschwalzen zugeführt. Die bekannte Vorrichtung
hat den Nachteil, daß sich an den Gabeln Zöpfe bilden, die den kontinuierlichen Arbeitsfluß beeinträchtigen und vor
allem ein gleichmäßiges Abquetschen der Flüssigkeit aus dem Material verhindern.
Un die Gabeln und damit deren Nachteile zu vermeiden, ist
Neue Unterlagen (Art71,Ab8.2Nr, ^3de'.
w. ι setz 3 des ^nderungsfles. ν. 4.9.1967<
V2 " 909846/0241
eine Vorrichtung zum Naßbehandeln von Materialien insbesondere Wolle bekannt, bei der ein perforiertes Fördermittel
verwendet wird. Dieses perforierte Fördermittel kann aus mehreren zentrische oder exzentrische Bewegungen ausführende
Siebtrommelnbestehen, die teilweise in die Flüssigkeit eintauchen oder beispielweise aus einem Förderband mit darauf
befestigten perforierten Behältern, die beim Materialeinlauf in die Badflüssigkeit eintauchen in Materialförderrichtung
das Bad durchwandern und beim Materialaustritt aus der Flüssigkeit wieder herausgehoben werden.
Allen diesen perforierten Fördermitteln ist gemeinsam, daß sie dort, wo sie das Material aufnehmen sollen, in die Flüssigkeit eintauchen. Das Material wird durch die in die perforierten Körper eindringende Flotte an den perforierten Körpern gehalten. Sie nehmen dann das Material ein Stück in
Materialdurchlaufrichtung im Behandlungsbad mit und stoßen dieses beim Austritt aus der Flüssigkeit durch das aus dem
Körper herausdringende Wasser wieder ab. Das Material soll nun vom nächsten Siebkörper, zum Beispiel eine exzentrische
Bewegungen ausführende Siebtrommel, beim Eintauchen erfaßt und eine gewisse Teilstrecke weitertransportiert werden.
Diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß eine eindeutige Führung des Materials durch das Waschbad nicht gegeben ist.
Nachteilig ist ferner, daß bei Beendigung des Waschvorganges die im Bad noch schwimmenden Materialreste von Hand entfernt werden müssen.
Da mit dem Auslaufförderband im allgemeinen eine Abquetscheinrichtung verbunden ist und das Förderband je nach dem,
wie die Wolle bzw. das Material angeschwemmt wird, unterschiedlich stark belegt ist, so' kommt es manchmal vor, daß
durch Materialknäuel beim Abpressen bzw. Abquetschen der
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Flüssigkeit das Lattenband beschädigt wird.
Die bekannten Vorrichtungen haben den weiteren Nachteil, daß die Wolle relativ stark verfilzt, Dieses Verfilzen
wird entweder durch turbulente Strömungen verursacht oder dadurch, daß das Wollvlies häufig zerrissen und die einzelnen
Wollbüschel gegeneinander während des Waschens verschoben
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Naßbehandlungsvorrichtung zu schaffen, bei der die vorgenannten
Mängel der bekannten Anlagen in einfacher Weise vermieden sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß am Ende
des Behandlungsbades eine in die Behandlungsflüssigkeit teilweise eintauchende unter Saugzug stehende bzw. von
außen nach innen durchflossene Siebtrommel angeordnet ist und ein Leitungssystem bzw. ein Kanal mit der Siebtrommel
verbunden ist, der die aus der Siebtrommel abströmende Flüssigkeit wenigstens teilweise zum Badanfang leitet,
wo die Behandlimgsflüssigkeit dem Bad wieder zugeführt wird,
so daß im Bad eine Strömung in Materialförderrichtung
entsteht.
Die Anordnung einer unter Saugzug stehenden Siebtrommel bzw.
"einer von außen nach innen durchflossenen Siebtrommel am Badende hat den Vorteil, daß ein gleichmäßiges Vlies durch
diese Siebtrommel gebildet wird, so daß anschließend eine gleichmäßige Abquetschung des losen Fasermaterials durch eine
Presse erfolgen kann. Ein besonders gleichmäßiges Vlies erhält man, wenn der Abstand zwischen dem Fördermittel, dem
Bad und der erfindungsgemäßen Siebtrommel groß ist.
In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, die Abquetscheinrichtung
der Siebtrommel am Auslauf des Bades un-
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mittelbar nachzuschalten, so daß ein besonderes Transportelement
zwischen Siebtrommel und Quetschung entfallen kann.
Ein weiterer wesentlicher Erfindungsgedanke besteht darin, die Pumpen, die die Flüssigkeit in die Siebtrommel saugen
und aus dieser ableiten, in der Siebtrommel anzuordnen und durch ein oder mehrere Abdeck- und Trennbleche einen Saugraum
in der Siebtrommel zu bilden, in dessen Bereich das in der Behandlungsflüssigkeit schwimmende Material an den Trommelmäntel
festgesaugt und zur Abquetscheinrichtung transportiert wird. In Ausgestaltung dieses Erfindungsgedankens wird
ferner vorgeschlagen, die Pumpen mit den Abdeck- und Trennblechen zu verbinden und dabei die Pumpenachse bzw. -achsen
senkrecht zu den Abdeckblechen anzuordnen.
Es ist jedoch auch möglich, eine Pumpe außerhalb der Siebtrommeln anzuordnen.
Im allgemeinen wird es vorteilhaft sein, wenn die Abdeck- und Trennbleche zur Siebtrommelachse parallel liegen. Sie
sind so angeordnet, daß sie im Betrieb (bei rotierender Siebtrommel) feststehen und nur zum Einstellen des Saugraumes
in gewissen Grenzen verstellt werden können.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, die Abdeck-
und Trennbleche oberhalb des Saugraumes zu einer Druckkammer zu verbinden, durch die die angesaugte Behandlungsflüssigkeit
dem vorzugsweise seitlich vom Bad angeordneten Leitungssystem bzw. Kanal zugeführt werden kann.
Nach einem weiteren Erfindungsgedanken sind in der Druckkammer vorzugsweise wenigstens an der der Abquetscheinrichtung
angewandten (dem Siebtrommelmantel jedoch benachbarten Seite) Öffnungen vorgesehen, durch die ein Teil
der Flüssigkeit aus der Druckkammer ausströmen und dabei die Siebtrommel von dem an ihr festhaftendem Material
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reinigen kann. Diese Öffnungen können gegebenenfalls
verschließbar sein, beispielsweise durch einen Schieber, der erst bei Verstellen die Öffnungen freigibt. Im allgemeinen
wird eine kurze derartige Reinigung in gewissen Zeitabständen vollkommen ausreichen.
Entsprechend einem weiteren wesentlichen Erfindungsgedanken
ist die Siebtrommel schwenkbar aufgehängt. Vorzugsweise befindet sie sich außerhalb ihrer stabilen Gleichgewichtslage,
so daß durch die Schwerkraft eine Druckkomponente auf das zwischen Siebtrommel und untere Walze der Abquetscheinrichtung
befindliche Material ausgeübt wird. Hierdurch wird schon ein Teil der Behandlungsflüssigkeit vom Material abgequetscht,
so daß beim Abquetschen weniger Flüssigkeit auf das nachfolgende Material zurückfließt.
Dadurch, daß die Abquetscheinrichtung unmittelbar der Siebtrommel nachgeschaltet ist und nach einem anderen Erfindungsgedanken der Saugraum der Siebtrommel wenigstens an der Abquetschseite bis nahe an die Badoberfläche reicht, wird ein
Teil der Flüssigkeit schon vor den Abquetschwalzen abgesaugt und ein Abschwemmen durch das von der Abquetscheinrichtung
zurückfließende Wasser wird dadurch vermieden.
Die Abquetscheinrichtung kann aus einem Walzenpaar bestehen.
Es.wird hierdurch sogar möglich, daß die untere Walze der Abquetschsmrichtung,
die sonst eine aufgerauhte Oberfläche besitze, nunmehr eine glatte Oberfläche haben kann,was eine
wesentlich schoneriders Behandlung des Materials in der Abquets.cheinrichtung
garantiert· Daß eine Walze mit glatter Oberfläche nunmehr-verwendet werden kann, ist jedoch auch
darauf mit zurückzuführen, daß Uie untere Walze mehr als
zur Hälfte unterhalb des Flüssigkeitsspiegels liegt und das
durch die Saugtrommel nachgefordsr?:e Material, das Material
zwischen Saugtrommel und Abquetscheinrichtirng in die Abquetschwalzen
hineindrückt.
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Bisher ist es allgemein üblich, bei Anordnung mehrerer Waschbäder hintereinander und bei Verwendung dieser Waschbäder
für loses Fasermaterial (also nicht auf Längszug beanspruchbares Material), das Material über Förderbänder
von einem Waschbad in das andere zu transportieren.
Nach einem weiteren lirfindungsgedanken kann dieses Förderband
zwischen zwei Bädern in Wegfall kommen, indem erfindungsgemäß dieTrennwand, die die beiden Behandlungsbäder
vereinander scheidet, unterhalb der unteren Walze der Abquetscheinrichtung angeordent wird und wenigstens bei Verwendung
unterschiedlicher Behandlungsflüssigkeiten gegen die untere Walze abgedichtet ist. Diese Abdichtung kann in einfacher
Weise durch einen Dichtstreifen erfolgen, der an der Oberkante der Trennwand befestigt ist und mit Hilfe eines
Rohres oder eines anderen geeigneten Profilstabes verstärkt und durch Federn oder Gewichte gegen die untere Walze der
Abquetscheinrichtung gedrückt wird.
Unterhalb der aus Siebtrommel und Abquetscheinrichtung bestehenden Materialentnahme befindet sich im Bad eine Stelle,
die an der Flottenumwälzung nicht teilnimmt. Hier steht die Badflüssigkeit im allgemeinen still. Das an dieser Stelle
in der Flüssigkeit schwebende und am Behälterboden abgesetzte Material kann durch die Materialentnahmeeinrichtung nur
schwer oder garnicht erfaßt und abgeführt werden.
Nach einem anderen Erfindungsgedanken kann dieser Mangel in einfacher Weise dadurch behöben werden, daß ein Teil
der abgesaugten Flüssigkeit ständig oder zeitweise (z. B. bei Reinigung des Bades) am Boden unterhalb der Entnahmeeinrichtung
dem Bad zugeführt wird. Die hierbei erzeugte Strömung in Richtung Entnahmeeinrichtung fördert das abge
sackte Gut an die Siebtrommel. Außerdem kann dadurch die in zwei Kreisläufen umgewälzte Wassemenge gesteuert bzw.
dosiert werden.
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BAD ORjQiNAL
Nachfolgend sei die Erfindung an Hand der Zeichnung nochmals
erläutert und ergänzt. Die Abbildungen zeigen:
Figur 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung im Längsschnitt Figur 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Figur 1,
Figur 3 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach den Figuren 1 und 2 und zwar durch die Achse der letzten
Trommel.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung eignet sich insbesondere zum Reinigen von fetthaltiger Rohwolle oder
zum Behandlen ähnlicher Materialien. Die Vorrichtung besteht aus einem Behälter 1, der mit Behandlungsflüssigkeit 2 gefüllt
ist. Zum Transport des zu behandelnden Gutes 3 dienen beispielsweise exzentrisch gelagerte Siebtrommeln 4.
Durch die exzentrische Lagerung der einzelnen Siebtrommeln
werden diese bei jeder Umdrehung in die Behandlungsflüssigkeit 2 eingetaucht und aus dieser wieder herausgehoben.
Während des Eintauchens strömt Flüssigkeit durch die Lochungen
in die Siebtrommeln, um einen Ausgleich des Flüssigkeitsspiegels innerhalb und außerhalb der Siebtrommel zu erhalten.
Solange dieser Ausgleich nicht erfolgt ist, herrscht außen an dem getauchten Teil der Siebtrommel ein Überdruck, durch
welchen das zu behandelnde Gut gegen die Trommelwandung gedrückt wird und daran festhaftet. Beim Herausheben der Siebtrommel 4 aus dem Bad fließt die Flüssigkeit aus der Siebtrommel
4 wieder in das Bad zurück. Das Gut löst sich dabei von der Siebtrommel.
Durch die in die Trommel ein- und ausströmende, dabei das
Gut durchsetzende Flüssigkeit, wird der Naßbehandlungseffekt wesentlich verstärkt.
Statt der exzentrisch gelagerten Siebtrommeln können aber
auch jede Art anderer geeigneter Transportmittel verwendet
werden, wie z. 8. bei Leviathanen übliche Gabeln oder Rechen.
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BAD
Zur Entnahme des Gutes aus der Flüssigkeit und gleichzeitig zum Zuführen des Gutes 3 an ein Abquetschwalzenpaar 5
ist eine konzentrisch gelagerte, unter Saugzug stehende Siebtrommel 6 am Badende vorgesehen. Der Saugzug wird durch
in der Siebtrommel 6 angeordnete Pumpen 7 erzeugt und durch eine mittels Abdeck- und Trennbleche 8 gebildete Druckkammer 9
einem seitlichen Kanal 1o zugeführt. In diesem Kanal 1o wird die abgesaugte Flüssigkeit ganz oder wenigstens teilweise zum
Badanfang zurückgeleitet und tritt dort über die gesamte Badbreite, beispielsweise durch eine perforierte Rutsche 12 wieder
in das Bad ein.
Iiin Teil der Flüssigkeit kann jedoch zeitweise oder dauernd
durch einen anderen Kanal 11 (Figur 3) unterhalb der Siebtrommel 6 dem Bad wieder zugeführt werden. Dies hat den Vorteil,
daß auch am Badende eine Strömung zur Siebtrommel 6 entsteht, welche evtl. auf dem Behälterboden abgesunkenes Material
der Siebtrommel 6 zuführt und mit dieser den Abquetschwalzen Durch mehr oder weniger weites Öffnen des Kanals 11 kann die
Strömung im Bad auf den jeweils günstigsten Wert einreguliert werden. Indem die zurückgeführte Flüssigkeit aus der perforierten
Rutsche 1.2 austritt, entsteht am Badanfang eine Strömung, die das ständig der Vorrichtung zugeführte Gut 3 zur ersten
exzentrisch gelagerten Siebtrommel 4 leitet.
Der Antrieb für die Pumpen 7 ist bei der gezeigten Ausführung außerhalb der Siebtrommel 6 angeordnet und über Keilriemen 13
mit den Pumpen verbunden. Die einzelenen Pumpen 7 können jedoch auch jede für sich einen eigenen Antrieb bzw. Elektromotor
besitzen der dann unmittelbar über den Pumpen in der Siebtrommel sitzen kann. Statt der in der Siebtrommel 6 angeordneten
Pumpen 7 kann auch jede andere geeignete Absauge einrichtung, die gegebenenfalls auch außerhalb der Siebtrommel
liegt, verwendet werden.
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BAD
bleche 8 kann der Saugraum 14 in der Siebtrommel verändert
werden. Günstig ist es, wenn der Saugraum an der Abquetschseite bis nahe an den Flüssigkeitsspiegel heranreicht, so
daß das abzuquetschende Material bzw. die beim Abquetschen zurückfließende Flüssigkeit von der Trommel aufgesaugt wird.
Eine Vorabquetschung des nassen Gutes erfolgt bereits zwischen der unteren Abquetschwalze 5 und der Siebtrommel 6,
weil die Siebtrommel 6 außerhalb ihrer Gleichgewichtslage um die Achse 15 schwenkbar aufgehängt ist und durch ihr Gewicht
gegen die Walze 5 gedrückt wird.
Zur Selbstreinigung der Trommel 6 sind in der durch die
Trennbleche 8 gebildeten Druckkammer 9 auf der Badseite oberhalb des Flüssigkeitsspiegels Öffnungen 16 vorgesehen, die
gegebenenfalls durch einen Schieber verschließbar sind. Durch diese öffnungen 16 treten Flüssigkeitsstrahle, die gegen den
Siebtrommelmantel gerichtet sind. Diese Strahle gehen durch die Perforation der Siebtrommel hindurch und schwemmen von
dieser die festhaftenden Faserreste ab.
Die untere Abquetschwalze 5 sitzt zur Hälfte oder mehr als
zur Hälfte unterhalb des Flüssigkeitsspiegels. Dadurch wurde es möglich, das Walzenpaar 5 direkt der Siebtrommel 6 nachzuschalten,
ohne wie bisher allgemein üblich, ein Förderband zwischen dem Waschbad und den Abquetschwalzen vorzusehen.
Bisher ist es allgemein üblich, die untere Abquetschwalze geriffelt
oder wenigstens mit einer aufgerauhten Oberfläche zu versehen, um dadurch eine gute Haftung des Gutes an der Walze
und einen guten Einzug des Gutes in die Abquetschvorrichtung zu erhalten. Die untere Abquetschwalze 5 kann durch die neue
Anordnung mit einer glatten Oberfläche ausgeführt werden, da das
durch die Siebtrommel ständig zugeführte Material das von der Siebtrommel bereits gelöste Material in die Abquetschwalzen
hineindrückt. Durch die glatte Oberfläche der unteren Abquetschwalze
5 wird nunmehr das Gut wesentlich mehr geschont.
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Im allgemeinen werden mehrere Behandlungsbäder hintereinander geschaltet. Bisher wurde das Gut dann von einem Behandlungsbad
in das andere mittels eines Förderbandes befördert. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dieses
Förderband weggelassen und die Trennwand 17 zwischen zwei Bändern direkt unterhalb der unteren Abquetschwalze 5 gelegt.
Zur Abdichtung der Bäder ist an der Oberkante der Trennwand 17 ein mittels eines Rohres 18 verstärkter bzw.
versteifter Dichtstreifen 19 befestigt, der durch ein Gewicht 2o, das auf einem Hebelarm 21 verschiebbar gelagert
ist, gegen die untere Abquetschwalze 5 gedrückt wird.
Der Druck der Abquetschwalzen ist wie allgemein üblich, einstellbar.
Da das Gut bei Abgang von der letzten Siebtrommel 4 bis zur Aufnahme durch die unter Saugzug stehende Siebtrommel 6
zum größten Teil an der Badoberfläche schwimmt und dabei sich gleichmäßig verteilt, so kann durch die Siebtrommel 6
ein ständig gleichbleibendes Vlies an Behandlungsgut 3 gebildet werden, das durch die Abquetschwalzen 5 gleichmäßig
gut abgequetscht werden kann.
Eine gleichmäßige Vliesbildung durch die unter Saugzug stehende Siebtrommel 6 erfolgt auch dann, wenn statt der
exzentrisch gelagerten Siebtrommeln 4 andere Transportmittel, wie z. B. Gabeln oder Rechen, verwendet werden.
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BAD ORiGiNAL
Claims (14)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Naßbehandeln, insbesondere zum Waschen von losem, faser- oder kornförmigem Material,
wie ζ. B. von fetthaltiger Rohwolle, Baum- und Zellwollfasern
und dgl. mit einem mit Behandlungsflüssigkeit gefüllten liehälter,
in dem wenigstens ein bewegtes, die Naßbehandlung unterstutzendes Fördermittel angeordent ist, um das in der
Behandlungsflüssigkeit frei schwimmende Material durch das Behandlungsbad zu transportieren, dadurch gekennzeichnet,
daß am Ende des Behandlungsbades eine in die Behandlungsflüssigkeit (2) teilweise eintauchende, unter Saugzug stehende
bzw. eine von außen nach innen durchflossene Siebtrommel (6) angeordnet ist und ein Leitungssystem bzw. ein Kanal (1o)
mit der Siebtrommel (6) verbunden ist, der die aus der Siebtrommel (6) abströmende Flüssigkeit wenigstens teilweise zum
Badanfang leitet, wo die Behandlungsflüssigkeit dem Behandlungs·
bad wieder zugeführt wird, so daß im Bad eine Strömung in
Materialförderrichtung entsteht.
2. Vorrichtung insbesondere nach Absprüch !,gekennzeichnet durch
eine Siebtrommel mit einer oder mehreren in der Siebtrommel angeordneten Pumpen und einem oder mehreren Abdeck- und Trennblech
(en), die einen Saugraum in der Siebtrommel bilden, in dessen Bereich das in der Behandlungsflüssigkeit schwimmende
Material an der Siebtrommelmantelfläche festgesaugt und vorzugsweise
zu einer Abquetscheinrichtung transportiert wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Pumpen «it den Abdeck- und Trennblechen verbunden sind.
T-!-' Γ Vorlagen {Art 7 Π Abs. 2 Nr. 1 Satz 3 dos Anderungsge·. v.4.9.1967'
- r-
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpenachse senkrecht zu den Abdeck-.blechen stehen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeck- und Trennbleche zur Siebtrommelachse parallel liegen, im Betrieb feststehend und zum Einstellen des
Saugraumes vorzugsweise verstellbar angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeck- und Trennbleche oberhalb des Saugraumes eine Druckkammer bilden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer vorzugsweise in wenigstens einer der den Siebtrommelmantel
benachbarten Seiten öffnungen besitzt, die gegebenenfalls verschließbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Siebtrommel eine Abquetscheinrichtung unmittelbar nachgeschaltet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Siebtrommel schwenkbar aufgehängt ist und vorzugsweise sich so außerhalb ihrer stabilen Gleichgewichtslage
befindet, daß durch die Schwerkraft eine Druckkomponente auf das zwischen Siebtrommel und untere Walze der Abquetscheinrichtung
befindliche Material ausgeübt wird.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Saugraum der Siebtrommel wenigstens an der Abquetschseite bis nahe an die Badoberfläche reicht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Walze der Abquetscheinrichtung eine glatte
- 3 909 846/02U1
vfö
Oberfläche besitzt und vorzugsweise mehr als zur Hälfte unterhalb des Flüssigkeitsspiegels liegt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Nachschaltung eines weiteren Behandlungsbades die Trennwand unterhalb der unteren Walze der Abquetscheinrichtung liegt und wenigstens bei Verwendung unterschiedlicher
Behandlungsflüssigkeiten gegen die untere Walze abgedichtet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Abdichtung ein mit Hilfe eines Rohres oder eines anderen geeigneten Profilstabes verstärkter Dichtstreifen ai der Oberkante
der Trennwand befestigt ist, der vorzugsweise feder- oder
gewichtsbelastet gegen die untere Walze der Abquetscheinrichtung gedrückt wird.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche V bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil der abgesaugten Flüssigkeit ständig oder zeitweise (z. B. bei Reinigung des Bades) am Behälterboden
unterhalb der Materialentnahmeeinrichtung dem Bad zugeführt wird.
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