DE2439019B2 - Schlitzverschluß für eine photographische Kamera - Google Patents

Schlitzverschluß für eine photographische Kamera

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DE2439019B2 DE2439019A DE2439019A DE2439019B2 DE 2439019 B2 DE2439019 B2 DE 2439019B2 DE 2439019 A DE2439019 A DE 2439019A DE 2439019 A DE2439019 A DE 2439019A DE 2439019 B2 DE2439019 B2 DE 2439019B2
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters
    • G03B9/28Roller blind or flexible plate
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    • G03B9/34Double blind with adjustable slot; with mechanism controlling relative movement of blinds to form slot

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Description

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Die Erfindung bzieht sich auf einen Schlitzverschluß für ejne photographische Kamera mit einem zur Filmbelichtung einen vorlaufenden Verschlußvorhang aus einer Schließ- in eine Offenstellung bewegenden ersten Vorhangsantrieb, einem den laufenden Verschlußvorhang zur Beendigung der Filmbelichtung aus einer Offenstellung in eine Schließstellung bewegenden zweiten Vorhangsantrieb, der eine von dem ersten Vorhangsantrieb unabhängige Aufzugswelle aufweist, ferner mit einer die beiden Vorhangsantriebe in den Endstellungen des Aufzugsvorgangs festhaltenden Sperrvorrichtung, einer die Sperrvorrichtung zur Betätigung der beiden Vorhangsantriebe steuernden Freigabevorrichtung und einer beim Aufzugsvorgang mit dem Vorhangsantneb in Eingriff stehenden Aufzugsvorrichtung.
Die Trägheit der bei der Verschlußauslösung bewegten Verschlußteile stellt insbesondere bei mit hohen Geschwindigkeiten arbeitenden Schlitzverschlüssen ein bisher nur unbefriedigend gelöstes Problem dar. Durch Herabsetzung der Trägheit des Verschlußantriebs bzw. der zugehörigen bewegten Teile können die Beschleunigungskräfte verringert und die bei Beendigung der Verschlußbetätigung auftretenden Abbremsstöße verringert werden.
Vor allem bei hohen Verschlußgeschwindigkeiten prallt das Verschlußglied am Ende seiner Bewegungsbahn in die Gegenrichtung zurück, wenn es an einer vorgegebenen Stelle ruckartig abgebremst wird. Dadurch kann eine fehlerhafte Filmbelichtung hervorgerufen werden.
Bei einem aus der DE-AS 20 03 766 bekannten, als Schieberverschluß ausgebildeten Schlitzverschluß wird zur Verminderung des Problems des Abbremsstoßes die zur Verschlußbetätigung erforderliche kinetische Energie des bewegten Verschlußglieds bereits vor Erreichen der Endstellung vermindert Die Verschlußglieder erhalten bei diesem bekannten Schlitzverschluß in der Ablaufphase eine maximale Beschleunigung, werden in einer Zwischenphase von der Antriebskraft freigesetzt laufen aufgrund ihrer Eigenträgheit weher und werden schließlich in der Bewegungs-Endphase von den Antriebselementen wieder bis zu einem bestimmten, für die zuverlässige Verschlußbetätigung erforderlichen Grade abgebremst Dies geschieht dadurch, daß eine Antriebsfeder mit einem Antriebshebel nur in der Anfangsphase der Verschlußbetätigung wirksam ist und die Verschlußbewegung in der Endphase teilweise abfängt Der Aufzug des Verschlusses erfolgt über ein bei der Verschlußauflösung unbeteiligtes Organ.
Diese bekannte Verschlußausführung bedingt starre und relativ stabile Schieber als bewegte Verschlußglieder, bei denen Antriebskraft und Bremskraft an der gleichen Stelle angreifen müssen und jeder Schieber eine auch bei plötzlichem Abbremsen unveränderte Form hat. Schlitzverschlüsse der erfindungsgemäßen Gattung bedürfen dagegen biegeweicher Vorhänge als bewegte Verschlußglieder, die auf geeigneten Aufwikkelwellen aufgewickelt sind und durch beidseitig angreifende Mittel gespannt gehalten werden. Solche Vorhänge sind im Vergleich zu biegesteifen Schiebern wesentlich leichter zu machen und haben daher eine entsprechend geringere Trägheit
Um die Trägheit des Verschlußantnebs herabuzusetzen, ist es notwendig, die bewegten Teile des Verschlußantnebs bzw. des Verschlußmechanismus leichter zu machen, indem die Vorhänge bei Betätigung soweit als möglich von ihnen zugeordneten Antriebselementen freigesetzt bzw. entlastet werden. Die bei der Betätigung des Schlitzverschlusses der eingangs ange-
gebenen Art beteiligten mechanischen Elemente sind die Verschlußvorhänge, die Aufzugswellen zum Aufwikkeln der Verschlußvorhänge und die Antriebswellen für die Vorhänge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Schlitzverschluß mit biegeweichen, beidseitig gespannt zu haltenden Vorhängen die harten Aufprallstöße am Ende der Verschlußbewegung ebenso wie ein Zurückprallen und Auswölben der Verschlußvorhänge zu vermeiden.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß die Aufzugsvorrichtung ein Kxaftflbertragungsgüed in Form eines Sektorzahrvades aufweist, das im Verlauf des Aufzugsvorgangs an einem gezahnten Sektor mit den ersten und zweiten Vorhangsantrieben in Eingriff steht und am Ende des Aufzugsvorgangs mit einem zahnfreien Sektor den den beiden Vorhängen zugeordneten Aufzugswellen ohne Eingriff gegenüberliegt, und daß eine die beiden Vorhangsantriebe an den Endstellungen anhaltende, auf die beiden Aufzugswellen wirkende Begrenzungsvorrichtung vorgesehe \ ist, die eine die Bewegungsenergie der beiden Vorhänge am Ende der Verschluß-Öffnungsbewegung auffangende Dämpfvorrichtung aufweist Bei dem erfindungsgemäßen Schlitzverschluß werden einerseits die zum Aufzug des Verschlusses benötigten Elemente während der Vorhangsbewegung abgetrennt und andererseits die Vorhänge am Ende der Bewegung gedämpft aufgefangen, wobei die kinetische Energie jenseits der Endstellung jedes Vorhangs mit Hilfe der Dämpfvorrichtung absorbiert wird. Nach der Absorption der kinetischen Energie werden die Vorhänge jeweils wieder in die richtige Endstellung zurückgebracht Der Belichtungsvorgang bzw. die Wirksamkeit der für den Antrieb maßgeblichen Elemente werden von den erfindungsgemäßen Maßnahmen nicht beeinflußt
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert Es z**igt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels des neuen Schlitzverschlusses in der Stellung am Ende des Verschluß-Aufwickelvorgangs;
F i g. 2 eine perspektivische Darstellung des Schlitzverschlusses gemäß F i g. 1 im Zustand am Ende der Verschlußbetätigung;
Fig.3 und 4 Draufsichten auf beim Aufwickelvorgang beteiligte Kraftübertragungselemente, wobei F i g. 3 die Stellung am Ende des Aufwickelvorgangs und F i g. 4 die Stellung am Eide der Verschlußbetätigung darstellen;
Fig.5 eine den ersten Vorhangsantrieb in der Endstellung des Aufwickelvorgangs festhaltende Vorrichtung;
F i g. 6 eine Draufsicht auf die Sperr- bzw. Haltevorrichtung und
F i g. 7 und 8 in Draufsicht und Seitenansicht eine Vorrichtung zum Anhalten der beiden Verschlußvorhangsantriebe an vorgegebenen Endstellungen.
In der Zeichnung bezeichnet das Bezugszeichen 11 eine Achse für eine dem ersten Verschlußvorhang zugeordnete Aufwickeltrommel 12; die Achse ist im Kamerakörper fest angeordnet Die als Hohlzylinder ausgebildete Aufwickeltrommel 12 ist auf der Achse 11 drehbar gelagert Die dem ersten Vorhang zugeordnete Aufwickeltrommel 12 ist dauernd durch eine in ihrem Innenraum angeordnete F«ider 13 in Aufwickelrichtung, d. h. im dargestellten Ausführungsbeispiel im Uhrzeigersinn vorsesoannt Axial über und unter der Trommel 12 sind Rollen 24a und 246 für Führungsschaüre 20,8 und 206 des zweiten Verschlußvorhangs 20 drehbar auf der Achse 11 gelagert
Eine dem zweiten Vorhang 20 zugeordnete Aufwikkeltrommel 22, die als Hohlzylinder ausgebildet ist, ist auf einer kamerafesten Achse drehbar gelagert Von einer in der Trommel eingesetzten Feder 23 wird die Trommel 22 stets in der Aufwickelrichtung des ersten Vorhangs 10, d. h. im Uhrzeigersinn vorgespannt und
ίο dient als Antrieb für den zweiten Vorhang 20. Am unteren Ende der Trommel 22 ist ein mit dieser fest verbundenes Zahnrad 25 angeordnet, dessen Funktion darin besteht eine Information über die Stellung des zweiten Verschlußvorhangs 20 zur Aufwickelvorrichtung zu übertragen. Das Zahnrad 25 kämmt mit einem Getrieberad 26, das im Kamerakörper drehbar gelagert ist Die Anordnung des Getrieberads 26 ist so getroffen, daß es im Verlauf der Betätigung des zweiten Verschlußvorhangs 20 beinahe eine Ur=drehung macht
X) Eine Aufwickelwelle 30 für den ersten Vorhang ist im Kamerakörper drehbar gelagert An der Aufwickelwelle 30 ist eine Aufwickeltrommel 31 befestigt An den oberen und unteren Enden der Aufwickelwelle 30 sind ein Aufwickelantriebsrad 33 für den ersten Vorhang und
ein Steuerglied 34 für den ersten Vorhang befestigt Am oberen AuBenumfang des Steuerglieds 34 ist eine schraubenförmige Nut 34a ausgebildet und im unteren Umfangsabschnitt des Steuerglieds 34 ist ein Absatz 346 vorgesehen, deren Funktionen weiter unten anhand der F i g. 6 genauer erläutert werden.
Eine zweite Vorhangsaufwickelwelle 40 ist im Kamerakörper drehbar gelagert An der Welle 40 ist als integrale Einheit eine Aufwickeltrommel 41 des zweiten Vorhangs befestigt
Axial oberhalb und unterhalb der Aufwickeltrommel 41 für den zweiten Vorhang sind Führungsrollen 32a und 326 für den ersten Vorhang drehbar gelagert
An den oberen und unteren Enden der Aufwickelwelle 40 für den zweiten Vorhang sind ein Auf wick elantrieb-rad 43 und ein Steuerglied 44 für den zweiten Vorhang als integrale Einheit befestigt Im oberen Abschnitt des dem zweiten Vorhang zugeordneten Steuerglieds 44 befindet sich eine schraubenförmige Nut 44a, die zur Begrenzung der Endstellung des zweiten Vorhangs 20 dient Im unteren Abschnitt des dem zweiten Vorhang zugeordneten Steuerglieds 44 ist ein Absatz 446 ausgebildet der die Ausgangsstellung bei der Betätigung des zweiten Vorhangs bestimmt Die Funktionsweise dieser Elemente wird nachfolgend
so anhandderFig.6eriäutert
Das eine Ende IQd des ersten Vorhangs 10 ist mit der Wickeltrommel 12 befestigt, z. B. verklebt Das andere EnJe ties ersten Vorhangs ist an einem Metallrahmen 10c befestigt Schnüre 10a und 106 sind an den oberen bzw. unteren Enden des Metallrahmens angebracht Diese Schnüre laufen über die Führungsrollen 32a bzw. 326 und sind auf der Aufwickeltrommel 31 aufgewickelt
Das eine Ende des zweiten Vorhangs 20 ist an der
Aufwickeltrommel 41 festgelegt In der Stellung gemäß F i g. 1 ist der größte Teil des Vorhangs auf der Trommel 41 aufgewickelt Das andere Ende des Vorhangs 20 ist an einem Metallrahmen 20c befestigt Schnüre 20a und 206 sind am oberen ι ^d unteren Ende des Metallrahmens 20c angebracht Der zweite Vorhang 20 kann Ober die auf den Rollen 24a und 246 geführten Schnüre 20a und 206 auf die Aufwickeltrommel 22 aufgewickelt werden.
Ein Aufzugshebel 1 ist außerhalb des Kameragehäuses angeordnet Die an dem Aufzugshebel angreifende Rotationskraft wird Ober ein aus den Zahnrädern 2,3,4 und 5 bestehendes Zahnradgetriebe für ein Sektorzahnrad 6, das zur letzten Antriebsstufe gehört, übertragen. Eine Nutscheibe 7 ist an dem Sektorzahnrad 6 befestigt und hält letzteres in der Endstellung des Wickelvorgangs.
Das Sektorzahnrad 6 hat einen mit dem Antriebsrad
33 für den ersten Vorhang und dem Antriebsrad 43 für den zweiten Vorhang in Eingriff bringbaren gezahnten Sektor bzw. Abschnitt und einen zahnlosen Sektor 6a, der mit den Antriebsrädern 33 und 43 in keinem Eingriff steht Anhand der Fig." und 4, die verschiedene Elemente in vergrößerte) ι Maßstab zeigen, wird die Beziehung zwischen den oeiden Antriebsrädern 33 und
43 und dem Sektorzahnrad 6 erläutert. Die Anzahl der Zähne des gezahnten Sektors ist so gewählt, daß ein sequentielles Kämmen des Zahnsektors mit den Aufwickel-Antriebsräf em 33 und 43 möglich ist, wenn sich das Sektorzahnrid 6 um eine volle Umdrehung dreht, wobei die erste ι und zweiten Vorhänge 10 und 20 in die für die Bet itigungsbereitschaft erforderliche Aufwickelstellung gebracht werden. Wenn die Aufwicklung der Vorhänge bereits nach einer Halbdrehung des Sektorzahnrads 6 beendet sein soll, kann die Anordnung so getroffen werden, daß die Antriebsräder 33 und 43 zwei zahnlosen Sektoren geringerer Weite an zwei Stellen der halbkreisförmigen Peripherie des Sektorzahnrads 6 gegenüberstehen.
Ein Übertragungshebel 27 ist auf einer Achse bzw. Welle 80 schwenkbar gelagert und durch eine Feder 28 im Gegenuhrzeigersinn vorgespannt. Die Feder 28 greift dabei mit einem Ende an einem abgewinkelten Teil 84 des Hebels 27 und mit dem anderen Ende an einem festen Zapfen 81 an. Der Übertragungshebel 27 ist so angeordnet und ausgebildet, da3 in dem aus der Nut 7a der Nutplatte 7 ausgerückten Zustand des ihm zugeordneten Riegeheils 276 letzteres mit dem Außenumfang der Nutscheibe 7 leicht in Berührung steht In dieser Stellung des Hebels 27 wirkt ein am Getrieberad 26 angeordneter Zapfen 26a nicht auf das dem Riegelteil entgegengesetzte Hebelende.
Ein Elektromagnet 54 entwickelt bei Erregung einer aus einem nichtdargestellten elektrischen Stromkreis gespeisten Spule 54a eine magnetische Zugkraft über eine der Verschlußgeschwindigkeit entsprechende Zeitspanne. Wie am besten in Fig.6 erkennbar ist, sind Hebel 53 und 60 auf der gleichen Welle schwenkbar angeordnet Eine Feder 51 spannt den Hebel 60 im Gegenuhrzeigersinn vor. Der Hebel 53 wird von einem aufgebogenen Lappen 60c des Hebels 60 in Gegenuhr· zeigerrichtung gedrängt
An einem Ende des Hebels 53 ist ein Magnetankerstück 52 angeordnet, das vom Elektromagneten 54 angezogen werden kenn.
Die daumenartigen freien Enden der Hebel 53 und 60 können derart in eine Ausnehmung 446 im Steuerglied
44 eingreifen, daß eine Drehbewegung des Stsuergliedes 44 im Uhrzeigersinn gesperrt ist, wenn der zweite Vorhang vollständig aufgewickelt ist
Ein Sperrhebel 50 für den ersten Vorhang ist im Kameragehäuse schwenkbar angeordnet und im Gegenuhrzeigersinn durch eine Feder 61 vorgespannt Das freie Ende des Hebels 50 kommt an dem im Steuerglied
34 ausgebildeten Absatz 346 zur Anlage und verhindert eine Drehbewegung der dem ersten Vorhang zugeordneten Aufwickelwelle 30 im Uhrzeigersinn.
Steuerhebel 35 und 45 bestimmen die Endstellungen für die Antriebe der ersten und zweiten Verschlußvorhänge. Die beiden Hebel 35 und 45 sind gemeinsam auf einer Welle 36 gelagert. Ein Ende 36a ist in einem fest im Kameragehäuse angeordneten Lager und das andere Ende in einem Lager an einem Hebel 66 angeordnet, der schwenkbar an einer anderen festen Stelle des Kameragehäuses angeordnet ist. Im folgenden werden die Beziehungen zwischen dem dem ersten Vorhang zugeordneten Steuerglied und dem Steuerhebel 35 sowie zwischen dem dem zweiten Vorhang zugeordneten Steuerglied und dem Steuerhebel 45 erläutert. Jeder der Steuerhebel 35 und 45 ist so gelagert und ausgebildet, daß er mit einem am freien Ende vorgesehenen Daumen 35a bzw. 45a in die zugehörige Schraubennut 34a bzw. 44a in den Steuergliedern 34 bzw. 44 leicht eingreifen kann. Die Daumen 35a und 45a führen bei Drehung des zugehörigen Steuerglieds eine Aufwärts- oder Abwärts bewegung aus. Wenn die Steuerglieder entsprechend der Betätigung der zugehörigen Vorhänge gedreht werden, werden die Daumen der Steuerhebel kontinuierlich gesenkt, bis die Vorhänge ihre Betriebs-Endstellungen erreichen. Am Ende der Betätigung der Vorhänge treffen sie auf die Stirnwände 34c bzw. 44c der zugeiiörigen schraubenförmigen Nut und verhindern ein Weiterdrehen der Steuerglieder. F i g. 2 zeigt die Stellung, in der die Betätigung der beiden Vorhänge beendet ist, wobei der an der Hebelspitze ausgebildete Daumen des dem ersten Vorhang zugeordneten Steuerhebels 35 gegen die Stirnwand 34cder schraubenförmigen Nut 34a des Steuerglieds 34 und die Spitze des dem zweiten Vorhang zugeordneten Steuerhebels 45 gegen die Stirnwand 44c der schraubenförmigen Nut 44a des dem zweiten Vorhang zugeordneten Steuerglieds 45 stößt wodurch die Drehbewegungen der Steuerglieder unterbrochen werden.
Wenn die Steuerhebel gegen die Stirnwände der schraubenförmigen Nuten stoßen, wird die Welie 36 in der Darstellung gemäß F i g. 7 auf Grund der Rotationskraft der Steuerglieder 34 und 44 nach links gedrängt In Abhängigkeit von dieser Kraft wird dem das eine Ende der Welle 36 tragenden Hebel 66 eine Schwenkbewegung vermittelt, worauf nachfolgend noch in Verbin- dung mit der Erläuterung der F i g. 7 und 8 näher eingegangen wird.
Die gemäß F i g. 7 von rechts nach links auf die Welle 36 wirkende Kraft schwenkt die Welle im Uhrzeigersinn um den festen Lagerpunkt 36a. Dadurch wird der Hebel 66 im Gegenuhrzeigersinn (Fig.8) verschwenkt Df-Hebel 66 ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet und weist an einem Ende ein Lager 66a und am Gegenende einen Daumen 666 auf, der mit einem Kolben 686 eines Luftdämpfers zusammenwirkt
Der Kolben 6Sb gleitet im Zylinder 68 des Dämpfers, und eine Druckfeder 68a ist zwischen dem Zylinder 68 und dem Kolben 686 im Zylinderinnenraum eingesetzt
Der dargestellte Dämpfer ist als Luft-Viscositätsdämpfer ausgebildet und hat zwischen der Zylinderin- nenwand von 4 mm Durchmesser und der Kolbenaußenfläche ein Spiel von 0,03 mm. Der Dämpfer kann jedoch auch mit einem Luftschlitzkolben ausgestattet sein. Die Feder 68a dient zum Zurückstellen des Kolbens 686 in dessen Ausgangsstellung nach der Entlastung des Kolbens 686. Die Feder 68a ist so ausgelegt, daß sei bei stoßartiger Beaufschlagung des Kolbens 686 um ein geeignetes MaB eingedrückt wird, jedoch genfigend Druckkraft aufbringt, um andere auf
den Kolben 686 einwirkende Kräfte, wie zum Beispiel die Federkräfte der Federn 13 und 23 (vgl. Fig.3) auszugleichen, wenn die Aufwickelwellen 30 und 40 im Uhrzeigersinn am Ende der Verschlußbetätigung gedreht werden.
Die im Kameragehäuse fest angeordneten Zapfen 80 und 81 be.cvmmen das Bewegungsspiel des Dämpferhebels 66, und der Dämpferhebel 66 kann innerhalb der von diesen Zapfen bestimmten Endlagen verschwenkt werden.
Das Freisetzen des Steuergliedes 34 von dem Sperrhebel 50 erfolgt über einen schwenkbar gelagerten Freigabehebel 55, der an den Sperrhebel 50 angreift. Der durch eine Zugfeder 56 in Freigaberichtung belastete Freigabehebel 55 wird durch einen Riegelhebei 71 so lange in der in Fig. I dargestellten Stellung gehalten, bis der nicht gezeigte Verschluß auslösbar betätigt ist. Bei VerschlußbetätiEung wird der Riegelhebel 71 von dem Freigabehebel 55 abgerückt, und der Hebel 55 drängt den Sperrhebel 50 außer Eingriff von dem Steuerglied 34 bzw. dem darin ausgebildeten Absatz 34 6.
Die Funktion des beschriebenen Schlitzverschlusses ist wie folgt:
Ausgegangen wird von der in Fig. I dargestellten Stellung, bei der der Aufwickelvorgang beendet ist und der Verschluß zur Betätigung bereit ist.
Das Sektorzahnrad 6 ist in der Stellung gemäß F i g. 1 so gedreht, daß sich die beiden Aufwickel-Antriebsräder 33 und 43 dem zahnlosen Sektor 6a des Sektorzahnrads gegenüber befinden. In dieser Verschluß-Beschleunigungsstellung wird das Sektorzahnrad durch den in die Nut 7a der Nutscheibe 7 eingreifenden Riegelteil 276 des Übertragungshebels 27 festgehalten.
Wenn der Riegelhebel 71 durch Betätigung des nichtdargestellten Verschlußauslösers in die in F i g. 2 dargestellte Stellung geschwenkt wird, wird der Freigaliehebel 55 vom Hebel 71 freigesetzt. Der Freigabehebel 55 verschwenkt den dem ersten Vorhang zugeordneten Sperrhebel 50 im Uhrzeigersinn (F i g. 6), wodurch der Sperrdaumen 50a aus dem Absatz 34b des dem ersten Vorhang zugeordneten Steuergliedes 34 ausgeschwenkt wird. Dadurch wird die Aufwickelwelle 30 des ersten Vorhangs freigegeben und kann eine Drehbewegung im Uhrzeigersinn ausführen, und der erste Vorhang 10 wird unter Bewegung in die Verschluß-Offenstellung auf die Aufwickeltrommel 12 aufgewickelt. Über das rückwertige Ende des dem ersten Vorhang zugeordneten Sperrhebels 50 wird der dem zweiten Vorhang zugeordnete Sperrhebel 60 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Dadurch wird das Ende 6Od des Sperrhebels 60 von dem Absatz 446 des zweiten Steuergliedes 44 abgerückt Die Drehbewegung des Sperrhebels 60 im Uhrzeigersinn setzt den Haltehebe] 53 des Elektromagneten von dem nach oben gebogenen Abschnitt 60c des Haltehebels 60 frei und ermöglicht dessen freie Drehbewegung. Beim Auslösen des Verschlusses wird jedoch der Elektromagnet 54 erregt und das Magnetankerstück 52 an dem Hebel 53 von dem Elektromagneten 54 angezogen. Dadurch wird der Ankerhebel in der in den F i g. 1 und 6 dargestellten Stellung auch ohne die Kraft des Hebels 60 gehalten. Nach dem Ausrücken des Sperrhebels 60 wird daher eine Bewegung des dem zweiten Vorhang zugeordneten Steuerglieds 44 zunächst auch weiterhin durch den Eingriff des Endes 53a des Ankerhebels 53 am Absatz 44b gesperrt
Wenn die dem ersten Vorhang zugeordnete Aufwikkelwelle 30 mit der Bewegung des ersten Vorhangs gedreht wird und sich das Steuerglied 34 des ersten Vorhangs im Uhrzeigersinn dreht, wird der gleitend in die Nut 34a einfassende Daumen 35a des Steuerhebels 35 abwärts bewegt. Sobald der erste Vorhang eine vorgegebene Stellung (die Endlage der Vorhangsbewegung) erreicht hat stößt der Daumen 35a des Steuerhebels gegen die Stirnwand 34c der Nut 34a (F ig. 8).
F i g. 8 zeigt den Daumen 35a des Steuerhebels am Ende der schraubenförmigen Nut 34a (der Hebel 35 ist in ausgezogenen Linien dargestellt). Der Aufprall an der Stirnwand der Nut ruft eine in Fig. 8 nach links gerichtete Kraft hervor, die auf die Welle 36 wirkt und über das Lager 66a des Dämpferhebels dessen Schwenkbewegung im Gegenuhrzeigersinn hervorruft. Dadurch stößt das Ende 666 des Dämpferhebels in der lurch den Pfeil A bezeichneten Richtung gegen den Kolben 686 des Luftdämpfers, und der Kolben 686 bewegt sich in Richtung des Pfeils A und drückt Luft durch den Ringraum zwischen dem Kolben 686 und der Innenwand des Zylinders 68. Auf diese Weise wird die dem ersten Vorhangsantrieb zugeführte kinetische Energie unter Umwandlung der Energie in Arbeit kontinuierlich absorbiert. Aufgrund der Absorption übermäßiger Energie wird ein Aufprall des ersten Vorhangsantriebs verhindert. Sobald die kinetische Energie des ersten Vorhangsantriebs durch die Bewegung des Kolbens 686 in Richtung des Pfeils A vernichtet ist, wird der Kolben 686 unter Einfluß der Rückholfeder 68a des Dämpfers in Richtung des Pfeils B zurückgestellt, wobei die Rückkehrbewegung des Dämpferhebels 66 durch den Anschlagzapfen 80 begrenzt ist. Entsprechend der Bewegung des Dämpferhebels 66 bewegt sich auch die Welle 36 nach rechts, und der Steuerhebel 35 dreht das Steuerglied 34 im Uhrzeigersinn, um den ersten Vorhangsantrieb in dessen Sollstellung anzuhalten. Auf diese Weise ist es möglich, den ersten Vorhang in der genauen Sollstellung anzuhalten und die durch die Vorhangsbetätigung hervorgerufene kinetische Energie praktisch vollständig zu vernichten.
Wenn der Erregerstrom für die Spule 54a des Elektromagneten unterbrochen wird oder nach Beendigung der Betätigung des ersten Vorhangs hört die Anziehungskraft des Elektromagneten 54 auf. Danach wird der Ankerhebel 53 durch das Steuerglied 44 von dessen Absatz 446 abgedrängt, das Steuerglied 44 kann nicht mehr in der in den F i g. 1 und 6 gezeigten Stellung gehalten werden, und der zweite Vorhang 20 beginnt seine Petätigungsphase. Während des Betätigungsvorgangs des zweiten Vorhangs bewegt sich der Daumen 45a des dem zweiten Vorhang zugeordneten Steuerhebels entsprechend der Drehbewegung des Steuerglieds 44 abwärts und stößt am Ende des Betätigungsvorgangs gegen die Stirnwand der schraubenförmigen Nut 44a. Dadurch wird die Drehbewegung der dem zweiten Vorhang zugeordneten Aufwickelwelle 40 unterbrochen, wobei der Abbremsmechanismus demjenigen bei der zuvor beschriebenen Betätigung des ersten Verschlußvorhangs entspricht Wie in den F i g. 3 und 4 zu erkennen ist wird zusammen mit der Betätigung des zweiten Verschlußvorhangs das Zahnrad 25 in Uhrzeigerrichtung gedreht wobei sich das mit dem Zahnrad 25 kämmende Getrieberad 26 im Gegenuhrzeigersinn dreht In der Endphase dieser Drehbewegung trifft ein Zapfen 26a gegen einen Arm 27a des Überiragungshebels 27, wodurch das entgegengesetzte Ende 276 des
Übertragungshebels 27 aus der Nut 7a der Nutscheibe 7 ausgerückt wird. Dies ist in den F i g. 2 und 4 gezeigt.
Im folgenden wird der Aufwickelvorgang im einzelnen erläutert:
Wenn das a's Riegel wirkende Ende 276 des Übertragungshebels in der zuvor beschriebenen Weise aus der Nut 7a der Nutscheibe am Ende der Betätigung des zweiten Vorhangs ausgerückt ist, kann das Sektorzahnrad 6 gedreht werden. Wenn daher eine Drehkraft im Gegenuhrzeigersinn an den Aufzugshebel 1 (F i g. I und 2) angreift, erfolgt eine Kraftübertragung über das Zahnradgetriebe 2 bis 5 zum Sektorzahnrad 6. Bei Drehung des Sektorzahnrades 6 im Uhrzeigersinn (Pfeilrichtung in der Fig. 4) tritt zunächst das dem ersten Vorhang zugeordnete Aufwickel-Antriebsrad mit dem Sektorzahnrad 6 in Eingriff und wird von letzterem gedreht, wobei der erste Vorhang 10 auf die
dieses Vorgangs befindet sich der Vorhang 20 in der Betätigungs-Endlage. Danach kommt das Sektorzahnrad 6 mit dem Aufwickel-Antriebsrad 43 für den zweiten Vorhang in Eingriff, und der zweite Vorhang wird aufgewickelt. Beim Aufwickelvorgang ist gewährleistet, daß sich die beiden Verschlußvorhänge 10 und 20 ausreichend weit überlappen.
Bei Beginn des Aufwickelvorgangs des zweiten Vorhangs wird die diesem zugeordnete Aufwickeltrommel 22 gedreht, und das der Stellung des zweiten Vorhangs entsprechend gesteuerte Getrieberad 26 dreht sich in Uhrzeigerrichtung aus der in den Fig. 1 und 4 dargestellten Stellung. Dies setzt den Übertragungshebel 27 für eine Drehbewegung im Gegenuhrzeigersinn frei, und der Riegeltei! 276 des Übertragungshebels gleitet über die Peripherie der Nutscheibe 7.
Während der weiteren Drehbewegung des Sektorzahnrades 6 wird der erste Vorhang in einen gegenüber der Stellung gemäß Fig. 1 leicht überdrehten Zustand gebracht, und das Aufwickel-Antriebsrad 33 für den ersten Vorhang kommt in den zahnfreien Bereich des Sektorzahnrades 6. Das Antriebsrad 33 kehrt zur Wickelseite (in Richtung -^r Vorhangsbetätigung) unter Einfluß der sich im Uhrzeigersinn drehenden Trommel 12 zurück, und die Spitze des dem ersten Vorhang zugeordneten Sperrhebels 50 legt sich gegen den Absatz 346 des Steuergliedes 34. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der zweite Vorhang 20 noch im Aufwickelprozeß, und dessen Aufwicklung wird von dem Sektorzahnrad 6 fortgesetzt Wenn der zweite Vorhang 20 gegenüber der in Fig. 2 dargestellten Stellung leicht überdreht ist, gelangt das Aufwickelantriebsrad 43 für den zweiten Vorhang in den zahnfreien Abschnitt 6a des Sektorzahnrades 6. In dieser Stellung kann das Aufwickelantriebsrad 43 eine Bewegung in der Wickelrichtung (der Richtung der Vorhangbetätigung) ausführen und wenn das Antriebsrad 43 um ein kleines Stück in Gegenrichtung zurückgedreht ist stößt die Spitze des dem zweiten Vorhang zugeordneten Sperrhebels gegen den am Steuerglied ausgebildeten Absatz 446 und sperrt eine Weiterdrehung. Dieser Zustand ist in F i g. 6 gezeigt
Das Sektorzahnrad 6 dreht sich um ein kleines Stück weiter und beendet die Drehbewegung bis zu einer vorgegebenen Stellung (Fig. 1), in der die Sperrnase 276 des Obertragungshebels 27 in die Nut 7a der Nutscheibe 7 unter Einfluß der Feder 28 einfällt Dadurch wird eine Drehbewegung des Sektorzahnrades 6 in der einen oder anderen Richtung verhindert und ein Zustand aufrechterhalten, in dem der zahnfreie Abschnitt 6a des SeKtorzahnrades den beiden Antriebsrädern 33 und 43 gegenüberliegt. Die Daumen 35a und 45a der Steuerhebel 35 und 45 werden im Verlauf der Aufwickelbewegung aufwärts bewegt und erreicher, am Ende des Aufwickelvorgangs die in Fig. 1 dargestellte Lage. Wie oben erwähnt, kehrt der Gesamtmechanismus in seine Anfangsstellung zurück, und danach kann eine erneute Verschlußbetätigung zum Photographieren erfolgen.
Bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel wirkt der Übertragungshebel 27, der von dem Zahnrad 25 entsprechend der Lage des zweiten Vorhangs 20 gesteuert ist, als formschlüssiges Sperrglied auf das Sektorzahnrad ein. Die Funktion dieses Bauteils 27 kann durch die Bewegung irgendeines anderen Gliede1· ersetzt werden, das eine Zustandsänderung zwischen der Verschlußaufwickelstellung und dem Ende der
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beispielsweise durch Bauelemente übernommen werden, welche einem Beschleunigungshebel für die Spiegelbetätigung des Rückholmechanismus einer einäugigen Spiegelreflexkamera zugeordnet sind.
Der beschriebene Verschluß weist die eingangs angegebenen günstigen Funktionseigenschaften auf: Da die dem ersten und zweiten Vorhang zugeordneten Aufwickelvorrichtungen am Ende der zugehörigen Aufwickeloperationen von dem Wickelantrieb vollständig getrennt sind, ergibt sich zu diesem kritischen Zeitpunkt eine wesentliche Herabsetzung der Trägheit des Vorhangsbetätigungssystems, und die Arbeitsgeschwindigkeit kann unter extremer Begrenzung von Geschwindigkeitsschwankungen gesteigert werden.
Der bauliche Aufwand kann dadurch beträchtlich herabgesetzt werden, daß die letzte Stufe des Kupplungssystems zur Aufwickelwelle aus einem Zahnrad mit einem vorgegebenen zahnfreien Sektor ausgebildet wird. Der Einfall von Licht ist bei dem beschriebenen Schlitzverschluß im Verlauf des Vorhang-Aufwickelvorgangs ausgeschlossen, da die bei aufgezogenem Verschluß dem zahnfreien Sektor des Sektorzahnrades gegenüberliegenden Aufwickelwellen für die ersten und zweiten Vorhänge so angeordnet sind, daß der erste Vorhang vor dem zweiten Vorhang aufgewickelt werden kann. Die erste Aufwickelwelle ist nämlich, gesehen in der Bewegungsrichtung des zahnfreien Sektors während des Aufwickelvorgangs, nahe dem rückwärtigen Ende des zahnfreien Sektors angeordnet, während die dem zweiten Vorhang zugeordnete Aufwickelwelle nahe dem Vorderende des
so zahnfreien Sektors liegt Wenn die beiden Vorhänge mit Hilfe eines einstückigen Sektorzahnrades aufgewickelt werden, werden die zugehörigen Aufwickelwellen um den gleichen Winkel gedreht Durch relative Änderung der Durchmesser der Wickeltrommeln (derjenigen Teile, die zum Aufwickeln der Vorhangschnüre verwendet werden) ist es jedoch unmöglich, das Wickelverhältnis der beiden Vorhänge zu ändern, um die Einstellung der Relativlagen der beiden Vorhänge am Ende des Wickelvorgangs zu erleichtern. Auf diese Weise lassen sich aufwendige Vorrichtungen für die Einstellung des Wickelverhältnisses vermeiden. Durch geeignete Wahl des Durchmessers der Aufwickeltrommel 31 für den ersten Vorhang auf deinen geringfügig höheren Wert rls der Durchmesser der dem zweiten Vorhang zugeordneten Aufwickeltrommel ist sichergestellt daß sich die beiden Vorhänge während des Aufwickelvorgangs überlappen; die Überlappung des rückwärtigen Endes 10c des ersten Vorhangs und des Vorderendes
20c des zweiten Vorhangs kann am Ende der Wickeloperation durch geeigneten Rücklauf beseitigt werden. Mit dem neuen Schlitzverschluß sind dnher hohe Verschlußgeschwindigkeiten, ζ. B. Άοοο s oder V2000 s, erzielbar.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Schlitzverschluß für eine photographische Kamera mit einem zur Filmbelichtung einen vorlaufenden Verschlußvorhang aus einer Schließin eine Offenstellung bewegenden ersten Vorhangsantrieb, einem den nachlaufenden Verschlußvorhang zur Beendigung der Filmbelichtung aus einer Offenstellung in eine Schließstellung bewegenden zweiten Vorhangsantrieb, der eine von dem ersten Vorhangsantrieb unabhängige Aufzugswelle aufweist, ferner mit einer die beiden Vorhangsantriebe in den Endstellungen des Aufzugsvorgangs festhaltsnden Sperrvorrichtung, einer die Sperrvorrichtung zur Betätigung der beiden Vorhangsantriebe steuernden Freigabevorrichtung und einer beim Aufzugsvorgang mit dem Vorhangsantrieb in Eingriff stehenden Aufzugsvorrichtung, dadurch gekennEeichnet, daß die Aufzugsvorrichtung ein Kraftübertragungsglied in Form eines Sektorzahnrades (6) aufweist, das im Verlauf des Aufzugsvorgangs an einem gezahnten Sektor mit den ersten und zweiten Vorhangsantrieben (33, 30,11, 43, 40, 21) in Eingriff steht und am Ende des Aufzugsvorgangs mit einem zahnfreien Sektor (ßa) den den beiden Vorhängen (10, 20) zugeordneten Aufzugswellen (30,40) ohne Eingriff gegenüberliegt, und daß eine die beiden Vorhangsantriebe an den Endstellungen anhaltende, auf die beiden Aufzugswellen (30, 40) wirkende Legrenzungsvorrichtung (34,35,44,45, 66, 68, 80) vorgesehen ist, die nine die Bewegungsenergie der beiden Vorhänge am Ende der Verschluß-Öffnungsbewegung a· fangende Dämpfvorrichtung (68,68a, 68^ aufweist
2. Schlitzverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsvorrichtung an den beiden Aufzugswellen (30, 40) ausgebildete, schraubenlinienförmig verlaufende Nuten (34a, 44) und in die Nuten eingreifende, beim Drehen der Aufzugswelle)! aufwärts oder abwärts geführte Bauteile (35, 45) aufweist, deren Anordnung se getroffen ist, daß sie am Ende der Verschlußbetätigung an End- bzw. Stirnflächen (34a 44cjder Nuten anschlagen und die Betätigungsendstellungen bestimmen.
3. Schlitzverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsvorrichtung eine die Drehkraft der Aufzugswelle (30,40) in eine linear auf die Dämpfungsvorrichtung (68, 68a, 68b) wirkende Kraft umsetzende Übertragungsvorrichtung (35,45,36,66) aufweist
4. Schlitzverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sektorzahnrad (6) in der Stellung, bei der der zahnfreie Sektor (6a) den beiden Aufzugswellen (30, 40) gegenüberliegt, durch Eingriff mit einem Sperrglied (27) festgehalten ist und daß eine Übertragungsvorrichtung (23, 26) vorgesehen ist, welche das Sperrglied (27) am Ende der Verschlußbetätigung aus dem Eingriff von dem Sektorzahnrad freisetzt
DE2439019A 1973-11-13 1974-08-14 Schlitzverschluß für eine photographische Kamera Expired DE2439019C3 (de)

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