DE2428912C2 - Einrichtung zum Herstellen von Gießformteilen - Google Patents
Einrichtung zum Herstellen von GießformteilenInfo
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- B22C9/12—Treating moulds or cores, e.g. drying, hardening
- B22C9/123—Gas-hardening
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Herstellen von Gießformteilen nach Patent 22 64 206.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Einrichtung gemäß dem Hauptpatent die Abteilung und
Formung des Fonnballens zu verbessern. Dabei soll eine exakte Formgebung erreicht werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Einrichtung gemäß Anspruch 1 geschaffen. Die Erfindung ermöglicht
den Formballen unabhängig von und insbesondere vor der eigentlichen Aufprägung der Form von dem auf
dem Förderband vorbewegten, aus der Forrnsandmiichung gebildeten Bett sauber abzutrennen. Trotz der
genannten Formung wird dadurch die Arbeitsgeschwindigkeit nicht verringert.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. In den Zeichnungen
ist
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Einrichtung zur Herstellung von Gießformteilen,
Fig.2 eine Seitenansicht einer in der Einrichtung
nach Fig. 1 verwendeten Formpresse in vergrößertem Maßstab und mit zur Klarheit der Darstellung
weggebrochenen Teilen,
F i g. 3 eine im wesentlichen seitlich gesehene Ansicht entlang der LMe 3-3 in F i g. 2 und
F i g. 4 einen teilweise dargestellten Horizontalschnitt
entlang der Linie 4-4 in F i g. 3.
streckten waagerechten Rahmen 50 auf, der einen Endlos-Bandförderer 1 trägt Der Rahmen kann als
Abgrenzung einer am Aufgabeende des Förderers angeordneten Zufuhrstation S der Formsandmischung,
einer in Förderrichtung dahinter liegenden Formungs-
station P und einer zwischen der Formungsstation und dem Abgabeende des Förderers liegenden Härtungsstation
Cbetrachtet werden.
Zu dem Rahmen 50 gehören Pfosten bzw. Ständer 52,
an welchen Seitenplatten 53 befestigt sind, die die Lagerblöcke 54 für die End-RoUe 55 des Förderers 1
halten. Bei der Station 5 weist der Rahmen ein am Fußboden montiertes Traggestell 56 für die Formstempelanordnung
7 auf. Das Gestell 56 hat vier Beine 58, je eines an jeder Ecke des im Grundriß rechteckigen
Traggestells. Die oberen Enden der Beine sind durch waagerechte Bauteile bzw. Stäbe 59 verbunden und
darunter sind zusätzliche waagerechte Streben 60 vorgesehea Eine starre Stützplatte 5 beträchtlicher
Dicke aus Metall ist am oberen Teil des Traggestells 56 mit Hilfe von Schrauben unmittelbar an den Verstärkungsteilen
59 befestigt
Zwei seitliche Längsträger 62 verbinden jeweils benachbarte Paare der Stützen 52 und Beine 58, wobei
ein Ende jedes Trägers 62 unmittelbar auf einer zugeordneten Stütze 52 und das andere Ende jedes
Trägers durch eine Querplatte 63 abgestützt ist Die Träger 62 haben ein U-förmiges Querschnittsprofil und
sind so angeordnet daß die Grundfläche des U-Profils senkrecht steht und die Stege, weiche die Schenkel des
VJ U-Profils bilden von der Stützvorrichtung nach außen
vorstehen. Die beiden Träger sind gleich und ihre oberen Stege liegen in einer gemeinsamen waagerechten
Ebene geringfügig unterhalb der waagerechten Oberfläche der Stützplatte 5. Hinter dem Formungsabschnitt
/»weist der Rahmen 50 zwei seitliche Träger 65 auf, welche sich zwischen einem Paar zugeordneter
Beine 58 des Gestells 56 hindurch erstrecken und daran befestigt sind. Ferner sind Seitenplatten 66 vorgesehen,
in welchen eine vordere Rolle oder Walze 67 des Förderers 1 gelagert ist Die Träger 65 sind durch
Querteile 68 verbunden und durch zwei Bein-Paare 68a abgestützt.
Die Stützplatte 5 ermöglicht eine starre und stabile Abstützung des oberen Trumms des Förderbandes 1. An
der Oberseite jedes Trägers 62 ist ein in dessen Längsrichtung sich erstreckender seitlicher Streifen 69
angeschweißt. Ferner ist ein Mittelträger an der Platte 63 und einem entsprechenden Querträger bei den
Seitenplatten 53 zur Stützung des Bandes befestigt. Zur
zusätzlichen Stützung sind mehrere Versteifungsschienen
mit L-föfmigem Quersehnitts-PFofil fischgrätartig
angeordnet und an den Seitenstreifen 69 und dem Mittelträger 70 befestigt.
und die Rolle 67 herumgeführt ist. Das waagerechte obere Trumm des Bandes läuft von der hinteren Rolle in
unmittelbarer Gleitberührung mit den waagerechten
Stegen der Sützschienen über die Stützplatte 5 und über
weitere Stützvorrichtungen zur vorderen RoDe 67. Eine an den Trägern 65 aufgehängte, freilaufende Stützrolle
78 ist in der Mitte unterhalb des unteren Laufes des Förderbandes mit diesem in Berührung.
Bei der Bewegung des Förderbandes 1 wirkt die der Formungsstation P zunächst liegende Unterkante des
Auslauftrichters der Station SaIs Abstreifer 3, und ebnet das Bett der Fonrsandmischung. Einstellbare Seitenplatten
2 sind an den Trägern befestigt und bilden eine seitliche Begrenzung des aus der Fonnsandmischung
bestehenden Bettes auf dem oberen Tnnnm des Förderbandes.
Die in Fig.2 dargestellte Fonnstempelanordnung 7
weist eine schwere Trägerplatte 105 auf, welche mit vier langen senkrechten Pfosten 106, die gleichzeitig ate
Führungen für die Formplatte 10 und den Abtrennmantel
14 dienen, starr an der Stützplatte 5 montiert sind.
Die unteren Enden der Pfosten 106 haben Ansätze an öffnungen in den entsprechenden Ecken der Stützplatte
5 und reichen durch diese hindurch nach unten und sind mit Muttern an der Unterseite der Stützpfeitte br-'estigt.
Ein Hauptzylinder 6, der vorzugsweise aus einem Hochleistungszylinder besteht, ist in der Mitte der Platte
105 nach oben ragend angebracht Die Kolbenstange 12 des Zylinders 6 tritt nach unten durch eine Mittelöffnung
in der Platte 105 hindurch und ist starr an der Mitte der Formstempelplatte 10 befestigt Zwei kleinere hydraulische
Zylinder 111 und 112 liegen mit Abstand auf
verschiedenen Seiten des Zylinders 106 in der gleichen Ebene wie die Längsmittellinie des Förderbandes 1.
Auch diese nach oben ragenden Zylinder sind starr an der Platte 105 befestigt Die Kolbenstangen 113 und 114
der Zylinder 111 bzw. 112 erstrecken sich durch entsprechende Öffnungen in der Platte 105 nach unten
und zwar jeweils entlang einer senkrechten Mittellinie zwischen einem Paar der Pfosten 106. Die Kolbenstangen
113 und 114 treten frei durch entsprechende öffnungen in der Formstempelplatte 10 hindurch und
ihre unteren E..den sind an dem Abtrennmantel 14 befestigt
Die Formstempelplatte 10 umfaßt als Hauptkörper eine rechteckige Platte 115, die an jeder Ecke mit einem
zylindrischen Gleitlager 116 für einen entsprechenden Pfosten versehen ist Die Patrtzenform 13 für den
Gießformteil ist mittels einer Montagef/tette 118 lösbar
an der Platte 115 montiert
Der Abtrennmantel 14 besteht aus vier starr aneinander befestigten und offenes Rechteck bildenden
flachen bzw. ebenen Seitenplatten 15a—ei Die Platten
15c und 15c/Iiegen in Längsrichtung des Förderbandes 1
und die Platten 15a und 156 quer dazu. Die Abmessungen der Platten 15a—cf sind derart, daß der
Abtrennmantel 14 die Montageplatte 118 gleitfähig umfassen kann. Aus diesem Grund sind die Innenflächen
der Platten 15a— 15c/ glatt eben und ohne Unterbrechungen.
In der vollständigen Einrichtung liegen die unteren Kanten sämtlicher Platten 15a— fid in einer
gemeinsamen waagerechten Ebene und sind als stumpfe Messerkanten ausgebildet, um den Widerstand herabzusetzen,
wenn der Abtrennmantel 14 nach unten in das Bett der Sandmischung gedrückt wird. Die Platten 15a
und 156 sind höher als die Platten 15c und l5cT und
überragen deren Oberkanten beträchtlich so daß sie Flanschteile 121 bzw. 122 bilden. Montageteile 123 und
124 sind an den Außenseiten der Flanschteile 121 bzw.
122 befestigt. Die Monta^eteile besitzen jeweils ein
L-förmiges Querschnittsproffl und sind so angeordnet
daß ein Steg des L-Profils an dem zugehörigen Flanschten aufliegt, während der andere Steg waagerecht
vom Flanschten vorsteht Zwei senkrechte Platten s 125 sind jeweils am mittleren Abschnitt der Montageteile
123 bzw. 124 angeschweißt und so mit Abstand angeordnet, daß sie einen jeweils am unteren Ende einer
der zugeordneten Kolbenstangen 113 bzw. 114 befestigten
Lagerblock 126 aufnehmen. Zur Befestigung des
ίο Mantels 14 an den Kolbenstangen 113 und 114 ist
jeweils ein Lagerzapfen 127 durch eine der Platten 125 und den Block 126 der zugehörigen Kolbenstange
hindurchgesteckt
is Trägerteile senkrecht zwischen den einander zugeordneten
Ecken der Stützplatte 5 und der Trägerplatte 105 verlaufen und an diesen befestigt sind Die Stützteile 128
haben ein L-förmiges Querschnittsprofit, siehe F i g. 4,
und umfassen die einander zugeordneten Ecken der Stützplatte 5 und der Platte 105. Für die beiden näher
bei der hinteren Rolle 55 angeordneten Teile 128 verläuft ein Steg des L-Profils jeweils quer zum
Förderband und ist der hinteren Rolle zugekehrt Bei den beiden anderen Teilen 128 sind die quer zum
Förderer verlaufenden Stege des L-Profils der vorderen Walze 67 zugekehrt Eine Zahnstange 129, Fig.3 ist
jeweils an diesem querliegenden Steg jedes Stützteiles 128 angeschweißt Die Zahnstangen sind senkrecht
angeordnet und ihre Zähne zeigen in Längsrichtung des Förderbandes 1. An jedem Ende jedes Montageteiles
123 und 124 ist eine Halterung 130 befestigt F i g. 4, an
der ein Lagerbock 131 montiert ist Das von dem Montageteil 123 getragene Paar der Lagerböcke 131
trägt eine quer zum Förderer verlaufende waagerechte Welle 132. Eine Welle 133 ist entsprechend in den an
dem Montageteil 124 montierten Lagerböcken 131 gelagert An jedem Ende der Wellen 132 und 133 ist
jeweils ein mit der zugehörigen Zahnstange 129 kämmendes Zahnrad 134 vorgesehen. Da der Mantel 14
und die Stützteile 123 und 124 eine starre Baueinheit bilden, bewirkt die Kombination der Wellen 123, 133
und ihr°r Zahnräder 134 mit den Zahnstangen 129, daß die gemeinsame Ebene der unteren, messerähnlichen
Kanten der Platten 15a— 15c/ auch dann waagerecht ausgerichtet gehalten wird, wenn der Mantel 14 durch
die Kraftvorrichtungen Ul und 112 betätigt wird.
Eine Steuereinrichtung 37. in F i g. 1, sorgt dafür, daß
die Fonnstempelanordnung 7 jedesmal, wenn das Förderband 1 um einen Schritt vorgerückt ist einen
so vollständigen Arbeitszyklus ausführt Bei jedem Arbeitszyklus werden die Kraftvorrichtungen 111 und 112
zunächst betätigt um (Jen Abtrennmantel 14 nach unten zu fahren, bis der Mantel, wie in F i g. 2 und 3 gezeigt ist.
den oberen Lauf des Förderbandes 1 berührt und diesen gegen die Stützplatte 5 gebildete Abstützung drückt.
Diese Bewegung des Mantels 14 führt dazu, daß dessen Platte 15a das Bett der Fonnsandmischung völlig
durchschneidet und somit eine bestimmte Menge der Fonnsandmischung durch den Mantel 14 und das damit
M zusammenwirkende Förderband 1 abgegrenzt ist Wenn der Mantel das Förderband 1 berührt wird die
Kraftvorrichtung 6 betätigt, um die Platte 10 um ein vorbestimmtes Maß nach unten zu treiben, welches
ausreicht, um den abgegrenzten Teil der Sandmischung
durch den Formstempel 13 in die für den Formteil gewünschte Form zu p.-sssen. Während die Platte 10 in
ihrer unteren Stellung noch in Druckeingriff mit dem gerade geformten Gießformteil verbleibt, werden dann
die Kraftvorrichtungen Ul und 112 betätigt, um den Mantel 14 bis zur Grenze seiner Aufwärtsbewegung
anzuheben, so daß sich der Mantel mit genügendem Abstand über der Oberfläche der Formsandmischung
befindet Die Kraftvorrichtung 6 wird dann betätigt, um die Platte 10 in ihre oberste Stellung anzuheben, wobei
sie den Formballen an seiner Stelle auf dem Band 1 zurückläßt. Der nächste Bewegungsschritt des Bandes I
befördert den Formballen aus der Station P heraus und einen neuen Abschnitt des Bettes der Formsandmischung
für den nächsten Arbeitszyklus in die Station.
Die durch die Formstempelanordnung 7 geformten Formteile werden mit Hilfe des Förderbandes 1 zur
Härtungsstation C vorwärtsbewegt, wobei an den Seitenträgern 65 einstellbare Seitenplatten 2a montiert
sind, um sicherzustellen, daß die Formteile auf dem Band zentriert bleiben.
Claims (4)
1. Einrichtung zum Herstellen von Gießformteilen aus einer härtbaren Formsandmischung, die eine zur
PreBformung ausreichende, plastische Fließfähigkeit
hat, mit einem schrittweise bewegbaren Förderband, an dem eine Aufgabestation für die Formsandmischung,
Mittel zur Verteilung der Formsandmischung auf dem Förderband als Bett bestimmter
Tiefe und eine Fonnungsstation angeordnet sind, an der das Förderband über eine Stützplatte läuft und
an der über dem auf dem Förderband befindlichen Bett eine senkrecht bewegbare Fonnstempel-Vorrichtung
angeordnet ist deren Formstempel von einem Abtrennmantel umschlossen ist, der bis zur
Berührung mit dem Band in das Bett drückbar ist, wobei die Stempelplatte des Formstempels und der
Mantel gegeneinander bewegbar sind, nach Patent 2264206, dadurch gekennzeichnet, daß
die Forms'empelplatte (10) und der Abtrennmantel (14) von feäsonderten Hydraulikzylindern (109; 111,
112) in senkrechter Richtung verfahrbar sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß der im Grundriß rechtwinklige Abtrennmantel (14) durch zwei Hydraulikzylinder
(111,112) betätigt ist deren Kolbenstange (113,114) mit den quer zur Laufrichtung des Förderers (1) sich
erstreckenden Mantelplatten (15a, tSb) verbunden
sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2. gekennzeichnet
du-rh eine die Kanten der Abtrennplatten (15a—i/7 waagerecht ausgerichtet haltende Führung
mit senkrecht gehauenen Zahnstangen (129), mit
denen am Mantel ge'agerte Zahnräder (134) kämmen.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die Hydraulikzylinder
(109; 111, 112) für die Stempelpiatte (10) und den Abtrennmantel (14) an eine Steuerungsvorrichtung
(37) angeschlossen sind, die in Reihenfolge den Arbeitshub des Abtrennmantels (14), der Stempelplatte
(10), den Rückstellhub des Abtrennmantels und den Rückstellhub der Stempelplatte auslöst
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