DE2360957C3 - Anlage zur Herstellung von preßgeformten Teilen aus orientierten Holzspänen - Google Patents
Anlage zur Herstellung von preßgeformten Teilen aus orientierten HolzspänenInfo
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- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27N—MANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
- B27N5/00—Manufacture of non-flat articles
- B27N5/02—Hollow articles
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur Herstellung von preßgeformten Teilen aus orientierenden
Holzspänen, bestehend aus einer nach Beendigung des Füllvorganges entfernbaren Orientierungseinrichtung
mit Gitterboden und darunter angeordneten Richtblechen und Vibratoren sowie einer mil der
Orienlierungseinrichtung verbundenen Preßform mit einer Kolben-Zylinder-Anordnung. v>
Es sind Verfahren und Anlagen zur Herstellung von geraden preßgeformten Teilen aus orientierten Holzspänen
bekannt, wobei die Holzspäne, die in einem Orientierungskasten orientiert wurden, in eine Preßform
eingestreut werden. Um diese hierbei über die t>o
ganze Länge der Form einstreuen zu können muß die Form eine hin- und hergehende Bewegung unter dem
Kasten ausführen. Für eine ungehinderte Bewegung der Form unter dem Kasten muß zwischen diesem ein
bestimmter Abstand vorhanden sein. *~>
Eine solche bekannte Anlage weist jedoch den Nachteil auf, daß sie zur Herstellung von krummen
Teilen ungeeignet ist, da in diesem Falle die Form komplizierte Bewegungen ausführen muß, und daß die
Späne beim Einstreuen innerhalb der Form in bestimmtem Grad wieder dcsoi icniiert werden.
Es ist ferner eine Anlage bekannt, bei der die Holzspäne in der Preßform orientiert und eingestreut
werden (s.bulgarischen Urheberschein Nr. 1 i 859), wöbe» in die Formräume Richtbleche hineinragen. Es ist ein
Nachteil dieser Anlage, daß das Herausnehmen der Richtbleche aus dem mit orientierten Ilolzspänen
gefüllten Fonnungsraum die Orientierung der I lolzspäne
verschlechtert und ein Teil von ihnen sugar aus dem Formungsraum herausgeworfen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anlage
der eingangs genannten Art so wciter/ueniwickeln, daß
mit dieser orientierte Späne in Preßformen für sowohl geradlinige als auch krummlinige Teile eingefüllt
werden können, ohne daß. sich deren Orientierung beim Einfüllen und beim anschließenden Wegnehmen der
Orientierungseinrichtung verschlechtert
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß innerhalb eines an seinem oberen Ende mit einer
Frontplatte verbundenen und zusammen mit dieser anheb- odcjr absenkbaren l'ormungsraumes der Preßform
ein mit einem auf der Grundplatte gelagerten Träger verbundener unbeweglicher Preßstcmpel angeordnet
ist und auf der Grundplatte mit Druckmittel beaufschlagbarc Zylinder befestigt sind, deren doppeltwirkende
Kolben mit der Frontplatte fest verbunden sind, wobei die Träger eine solche Länge aufweisen, daß
im Formungsraum bei Beginn des Füllvorganges oberhalb des Preßstempels nur ein kleiner Fullraum
freigelassen ist und mit zunehmender Füllhöhe der Holzspäne der Formungsraum zusammen mit der
Frontplatte anhebbar ist, wobei nach Entfernung der Orientierungseinrichtung die Späne in einer Presse
durch Absenken der Frontplatte preßbar sind.
Erfindungsgemäß ergibt sich der Vorteil, daß durch das Entfernen der Orientierungscinrichtung die Orientierung
der Holzspäne nicht mehr verschlechtert, werden kann, oder daß die Holzspäne nicht aus dem
Formungsraum herausgeworfen werden können, da nunmehr die Richtbleche nach Beendigung des Füllvorganges
nicht mehr in die zu verpressenden orientierten Holzspäne hineinragen, sondern, oberhalb des Formungsraumes
angeordnet sind.
Es ist vorteilhaft, wenn auf dem Gitterboden der Orientierungseinrichtung für die Holzspäne für die'
Holzspäne Trennwände angeordnet sind, die die durch das Vibrieren der Anlage verursachten Bewegungen der
Späne begrenzen.
Es ist zweckmäßig, wenn die Richtblcchc an ihren oberen Enden auseinanderlaufen und im unteren Teil
. der Orientierungseinrichtung parallel zueinander angeordnet sind und daß der Querschnitt des unteren
Teiles der Orientierungseinrichtung dem Querschnitt des Formungsraumes der Preßform entspricht. Es ist
günstig, wenn die Anzahl der Richtbleclie wenigstens
gleich zwei ist.
In der Zeichnung ist ein Ausrührungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt
Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Orientierungseinrichtung bei Beginn des Orientierungsprozesses der
Holzspäne,
Fig.2 einen Schnitt nach der Linie A-A gemäß
Fig. 1.
Fig.3 einen Schnitt durch die Orientierungseinrichtung
bei Beendigung des OrientierungsvorgangeSi
Fig.4 einen Längsschnitt der in der Presse
eingelegten Preßform mit fertig gepreßtem Teil und
Fig.5 einen Längsschnitt durch die Preßform im
Augenblick des Ausformens eines gepreßten Teiles.
Die Anlage zur Herstellung von preUgefonnten
Teilen aus orientierten Holzspanen bpEteht aus einer
Orientieningscinrichtung 1 zum Orientieren der Holzspäne
und aus einer Preßform 2. Die Orientierungseinrichtung für die Holzspäne besteht aus einer Grundplatte
3, auf der ein Gehäuse 4 angeordnet ist, das einen
Trog 5 trägt, wobei die zu orientierenden Späne auf einem in diesem angeordneten Gitterboden 6 eingelegt
werden. Oberhalb des Gitterbodens sind quer zum Trog 5 verlaufende Trennwände 7 angeordnet, die die
Bewegung der Späne über dem Gitterboden 6 beim Vibrieren der Anlage begrenzen, während unterhalb des
Gitterbodens 6 Richtbleche 8 befestigt sind, durch die die Orientierung der Holzspäne erreicht wird. In ihrem
oberen Bereich laufen die Richtbleche auseinander, während sie in ihrem unteren Bereich parallel
zueinander angeordnet sind. Die Form des unteren Querschnittes der Orientierungseinrichtung entspricht
dem Querschnitt des Formungsraumes der Preßform 2. Mittels Schlössern 9 wird die Orientierungseinrichtung
1 für die Holzspäne unbeweglich an der Preßform befestigt.
Am Gehäuse 4 der Orientierungseinrichtung für die Späne ist ein Vibrator 10 angeordnet.
Die Preßform 2 besteht aus einer Grundplatte 11, auf
der hydraulische Zylinder 12 mit doppeltwirkendem Kolben 13 montiert sind, die mit der Frontplatte 14
verbunden sind. An der Frontplatte 14 ist ein Formungsraum 15 der Preßform 2 befestigt, in dem ein
Teil 20 aus orientierten Spänen gepreßt wird. An der Grundplatte'11 ist ein ortsfester Stempel 16 mittels
Trägern 17 angeordnet, die eine solche Länge aufweisen, daß der Stempel 16 bei abgesenkter
Frontplatte 14 am Beginn des Füllvorgangcs unterhalb der Richibleehe 8 nur einen kleinen Füllraum frei läßt.
An der Grundplatte 11 der Preßform 2 ist ein Vibrator
18 befestigt.
Die Wirkungsweise der Anlage ist folgende:
Die Orientieruhgseinrichtung 1 für die Holzspäne wird auf die Preßform 2 gelegt, und zwar so. daß die Grundplatte 3 auf der Fronlplatte 14 aufliegt, wobei die
Die Orientieruhgseinrichtung 1 für die Holzspäne wird auf die Preßform 2 gelegt, und zwar so. daß die Grundplatte 3 auf der Fronlplatte 14 aufliegt, wobei die
s Enden der Richtbleche 8 in den Formungsraum 15 hineinragen, wonach die Orientierungseinrichtung I für
die Holzspäne und die Preßform 2 mittels der Schlösser 9 unbeweglich verbunden werden. Die Kolben 13 sind in
der unteren Stellung der hydraulischen Zylinder 12
ίο eingestellt, und zwar so. daß sich der Stempel 16 im
oberen Ende des Formungsraumes 15 befindet. Die mit Klebstoff gemischten und nach Gewicht dosierten
Holzspäne für ein herzustellendes Teil werden gleichmäßig auf den Gitterboden 6 eingestreut. Die
is Vibratoren 10 und 18 werden eingeschaltet und die
Holzspäne. fallen infolge der Wirkung der. Vibration durch die Öffnung des Gitterbodens 6 und werden,
indem sie die Richtbleche 8 berühren, parallel an ihnen und gleichzeitig parallel zueinander angeordnet. Um
einen hohen Orientierungsgrad der Späne zu erreichen, beginnt eine bestimmte Zeit nach dem Einschalten der
Vibratoren 10 und 18 ein Anheben des Formungsraumes 15 der Preßform 2, so daß der Preßstempel 16 den
Formungsraum 15 freigibt, und zwar so. daß zwischen
den Richtblechen 8 im Bereiche der endgültigen Orientierung eine Säule aus orientierten Spänen
gebildet wird (Fig. 1). Die Rückzugsgeschwindigkeit des Preßstempels 16 wird mit dem Durchgang der
Späne durch den Gitterboden 6 so abgestimmt, daß im
jo Bereiche der endgültigen Orientierung immer eine
Säule aus orientierten Spänen vorhanden ist, und diese Säule ununterbrochen und zügig den Formungsraum 15
der Preßform ausfüllt. Sind alle Späne im Formungsraum
15 der Preßform 2 geordnet (F i g. 3), so wird die
li Orientierungseinrichtung für die Holzspäne entfernt
und die Holzspäne werden durch eine auf die Frontplatte 14 einwirkende Presse 19 gepreßt (F i g. 4).
Nach Beendigung des Preßvorganges wird durch Zurückfahren der Kolben 13 zur unteren Endstellung
das gepreßte Teil 20 aus orientierten Holzspänen aus der Preßform 2 entfernt (F i g. 5).
Claims (4)
1. Anlage zur Herstellung von preßgeformten Teilen aus orientierten Holzspänen, bestehend aus *
einer nach Beendigung des Füllvorganges entfernbaren Orientierungseinrichtung mit Gitterboden und
darunter angeordneten Richtblechcn und Vibratoren sowie einer mit der Orienticrungscinrichtung
verbundenen Preßform mit einer Kolben-Zylinder- to Anordnung, dadurch gekennzeichnet, daß
innerhalb eines an seinem oberen Ende mit einer Frontplatte (14) verbundenen und zusammen mit
dieser anheb- oder absenkbaren Formungsraumes (15) der Preßform (2) ein mit einem auf der
Grundplatte (11) gelagerten Träger (17) verbundener unbeweglicher Preßstempe}(!6) angeordnet ist,
und auf der Grundplatte (H) mit Druckmittel beaufschlagbare Zylinder (12) befestigt sind, deren
doppeltwirkende Kolben mit der Frontplatle (14) fest verbunden sind, wobei die Träger {17) eine
solche Länge aufweisen, daß im Formungsraum (15) bei Beginn des Füllvorganges oberhalb des Preßstempcls
(16) nur ein kleiner Fullraum freigelassen ist und mit zunehmender Füllhöhe der Holzspäne
der Formungsraum (15) zusammen mit der Frontplatte anhebbar ist, wobei nach Entfernen der
Orientierungseinrichtung die Späne in einer Presse durch Absenken der Frontplatte (14) preßbar sind.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- ω
net, daß auf dem Gitterboden (6) der Orientierungscinrichtung (1) für die Holzspäne Trennwände (7)
angeordnet sind.
3. Anlage nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtbleche (8) an ihren w
oberen Enden auseinanderlaufen und im unteren Teil der Orientierungseinrichtung parallel zueinander
angeordnet sind und daß der Querschnitt des unteren Teils der Orientierungseinrichtung dem
Querschnitt des Formungsraumes (15) der Preßform *" (2) entspricht.
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Richtbleche (8) wenigstens
gleich zwei ist.
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