DE2407057A1 - Elektromagnetisches schaltgeraet, insbesondere motorschuetz, mit hilfskontakten - Google Patents
Elektromagnetisches schaltgeraet, insbesondere motorschuetz, mit hilfskontaktenInfo
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Description
Elektromagnetisches Schaltgerät, insbesondere Motorschütz, mit Hilfskontakten
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektromagnetisches Schaltgerät, insbesondere Motorschütz, mit Hilfskontakten,
mit einem Kontaktbrückenträger und in Sehaltrichtung in
Etagen hintereinander im Kontaktbrückenträger gehaltenen Kontaktbrücken, die mit an Gehäuseteilen befestigten Festkontaktteilen
in Berührung bringbar sind, die von zumindest teilweise die Lichtbogenkammern für die Kontaktstellen bildenden
Wänden des Gehäuseteiles flankiert sind und die Wände zur Labyrinthbildung in Nuten des Kontaktbrückenträgers
ragen.
Bei einem bekannten Motorschütz (DT-AS 1 024 151) liegen die drei- Hauptschalterpole der Befestigungsebene des Schaltgerätes
zugewandt und der Antriebsmechanismus liegt von der Befestigungsebene her gesehen oberhalb der Kontaktanordnung
für die Hauptschalterpole. Zwischen dem Antriebsmechanismus und den Hauptschalterpolen liegen Hilfsschalterböckchen, die
als gesonderte Schalteinheit in das Gehäuse eingelegt werden.
Bei einer weiterhin bekannten elektromagnetischen Schaltgeräte
aus führung (DT-AS 1 237 668) sind in der dem Antrieb benachbarten Etage vier Hilfsschalterpole und in der darauf
aufgesetzten weiteren Hilfsschalteretage wiederum vier Hilfsschalterpole aufgesetzt. Die die Lichtbogenkammern bildenden
Wände zwischen den einzelnen Schalterpolen sind hier in Nuten eingeschoben, wobei der Kontaktbrücken träger ebenfalls
mit Nuten die Wandungsenden in si.ch aufnimmt. Die Trennung der einzelnen Hilfsschalterpole, die hier übereinanderliegen,
ist nur gegenüber einer geringen Potential-
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- Z - VPA 74/3018
differenz möglich, da die Kontaktbrücken hier in einer
Fensteröffnung des Kontaktbrückenträgers liegen und zwischen den Festkontaktteilen keine Trennwände vorhanden sind. Würde
man eine derartige Schaltgeräteausführung bei einem Motorschütz benutzen, so könnten hier lediglich, wenn man
die Breite des Schützes entsprechend den Hauptschalterpolen bestimmt, drei den Hauptschalterpolen zugeordnete Hilfsschalterpole
aufgesetzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektromagnetisches Schaltgerät der obengenannten Art, insbesondere
ein Motorschütz mit Hilfskontakten zu schaffen, das bei
einfachem Aufbau eine gute Potentialtrennung der einzelnen Schalterpole untereinander gewährleistet. Dies wird bei
einer Schaltgeräteausführung der obengenannten Art auf einfache
Weise dadurch erreicht, dai3 die Festkontaktteile in
einem Gehäuseteil gehalten sind und bei ungleicher Anzahl der Brücken in den einzelnen Etagen zumindest eine Wand
sich lediglich über eine Etage erstreckt. Eine Versetzung der Hauptschalterpole gegenüber den HiIfsschalterpolen,
d.h. der Anschlußelemente in bezug auf die Drehachse der Schraubelemente, läßt sich auf einfache Weise erreichen,
wenn die Kontaktstellen der der Montagefläche abgewandten Etage in einer Ausnehmung des Kontaktbrückenträgers liegen.
Vorteilhafterweise werden bei den Hilfsschalterpolen abwechselnd Öffner- und Schließerkontakte vorgesehen, so daß
die Abstände zwischen den Festkontaktteilen größer und damit die Potentialtrennung besser wird. Um bei den Mittelpolen,
bei denen keine durchgehende Trennwand vorhanden ist, die Potentialtrennung weiter verbessern zu können ist es
vorteilhaft, wenn die sich über eine Etage erstreckende Wand bei der Rückstellbewegung des Kontaktbrückenträgers in
eine Aussparung derselben einragt. Um Überschläge zwischen den einzelnen Schalterpolen durch austretende Lichtbogengase
zu vermeiden ist es vorteilhaft, wenn die Lichtbogenkammern quer zur Bewegungsrichtung des Kontaktbrückenträgers dem
Anschluß am Festkontaktteil zugewandt geschlossen ausgebildet
sind. Um den Lichtbogengasen trotzdem eine Austritts-
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— 3 —
* 3-
möglichkeit, insbesondere bei den Hauptschalterpolen, zu
ermöglichen, ist es weiterhin vorteilhaft, wenn die Lichtbogenkammer der der Montagefläche zugewandten Etage durch
einen Durchbruch in der der Kontaktbrücke zugewandten Flanke eines in Kontaktbrückenlängsrichtung verlaufenden Gehäuseeinzuges
entlüftet ist. Hierdurch werden die Lichtbogengase nach dem Austreten ins Freie noch einmal umgelenkt,
so daß eine Berührung mit fremden Schalterpolen praktisch ausgeschlossen ist..
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht auf das Schaltgerät im Schnitt, Fig. 2 einen Seitenschnitt und
Fig. 3 eine Draufsicht, zum Teil geschnitten, bei abgenommenem Deckteil.
Gleiche Teile sind in allen Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Das in der Zeichnung dargestellte elektromagnetische Schaltgerät besteht aus dem Gehäuseteil 1, dem Sockelteil 2, wobei
das Gehäuseteil 1 durch einen den Eintritt von Staub verhindernden Deckel abgeschlossen ist. Die Festkontaktteile
für die drei Hauptschalterpole sind mit 4, die Anschlußschrauben hierfür mit 5 und die Festkontaktteile für
die Hilfsschalterpole mit 6 bzw. 7 bezeichnet. Die Festkontaktteile
7 arbeiten mit den Kontaktbrücken 8 als Schließer und die Festkontaktteile 6 mit den Kontaktbrücken 8
als Öffner zusammen. Die Kontaktbrücken 9 für die Hauptschalterpole sind über eine Kontaktdruckfeder 10 in einer
fensterförmigen Öffnung 11 des Kontaktbrückenträgers 12 gehalten.
Die Kontaktbrücken 8 stützen sich über Federn 13 in den fensterförmigen Öffnungen 14 des Kontaktbrückenträgers
12 ab. Der Kontaktbrückenträger 12 steht mit dem schaltenden Magnetteil 15 in Verbindung, das vom nichtschaltenden
Magnetteil 16 bzw. der unter Spannung setzbaren Betätigungsspule 17 beeinflußbar ist. Wie insbesondere die Fig. 2 und
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zeigen, sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel drei
Hilfsschalterpole 18 und vier Hilfsschalterpole 19 im
Schaltgerät vorgesehen. Die Lichtbogenkammern 20 werden neben den Außenwänden von Wänden 21 des Gehäuseteils 1
begrenzt, die in Nuten 22 des Kontaktbrückenträgers 12 hineinragen. An ihrer den Hilfsschalterpolen 19 benachbarten
Seite sind die Lichtbogenkammern 20 durch Gehäuseeinzüge 23 von den Hilfsschalterpolen getrennt; die Gehäuseeinzüge
23 haben in der der Kontaktbrücke 9 zugewandten Flande 24 Durchbrüche 25, die das Austreten der Lichtbogengase
aus der Lichtbogenkammer 20 gewährleisten. Die Trennung der Lichtbogenkammern 26 für die Hilfsschalterpole 19
erfolgt durch Stege 27 des Kontaktbrückenträgers 12, von denen jeweils zwei zusammen eine Aussparung 28 bilden und
die mit Stegen 29 des Gehäuseteiles 1 zusammen Labyrinthe bilden. Der mittlere Steg 29 reicht, wie Fig. 2 zeigt,
nicht über die gesamte Länge des Kontaktbrückenträgers 12, sondern ragt in eine Aussparung 30 des Kontaktbrückenträgers
bei in Ruhestellung sich befindendem Kontaktbrückenträger 12. Hierdurch ist eine Verlängerung der Überschlagstrecke
zwischen den einzelnen Schalterpolen möglich, wobei die Aussparung 30 ebenfalls mit der Wand 29 als Labyrinth
wirkt.
Mit der erfindungsgemäßen Schaltgeräteausführung ist es somit möglich, in ein und demselben Gehäuse drei Hauptschalterpole
und vier Hilfsschalterpole unterzubringen, ohne gesonderte Hilfsmittel für die Befestigung von Hilfsschalterblöcken
und dergleichen zu benötigen. Die Festkontaktteile für die Schalterpole können in üblicher Weise
in dem Gehäuse befestigt werden. Ein Überschlag von den Hauptschalterpolen zu den Hilfsschalterpolen ist praktisch
ausgeschlossen.
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Claims (5)
1.^Elektromagnetisches Schaltgerät, insbesondere Motorhütz
mit Hilfskontakten, mit einem Kontaktbrückenträger und in Schaltrichtung in Etagen hintereinander
im Kontaktbrückenträger gehaltenen Kontaktbrücken, die mit an Gehäuseteilen befestigten Festkontaktteilen
in Berührung bringbar sind, die von zumindest teilweise die Lichtbogenkammern für die Kontaktstellen bildenden
Wänden des Gehäuseteiles flankiert sind und die Wände zur Labyrinthbildung in Nuten des Kontaktbrückenträgers
ragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Festkontaktteile (4, 6, 7) in einem Gehäuseteil (1) gehalten sind
und bei ungleicher Anzahl der Kontaktbrücken (8, 9) in den einzelnen Etagen zumindest eine Wand (29) sich lediglich
über eine Etage erstreckt.
2. Elektromagnetisehes.Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktstellen der der Montagefläche abgewandten Etage in einer Ausnehmung
(28) des Kontaktbrückenträgers (12) liegen.
3. Elektromagnetisches Schaltgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die sich über eine Etage
erstreckende Wand (29) bei der Rückstellbewegung des Kontaktbrückenträgers (12) in eine Aussparung (30) derselben
einragt.
4. Elektromagnetisches Schaltgerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtbogenkammern
(20) quer zur Bewegungsrichtung des Kontaktbrückenträgers (12) dem Anschluß (5) am Festkontaktteil (4)
zugewandt geschlossen ausgebildet sind.
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··* O "™
- ff- VPA 74/3018
5. Elektromagnetisches Schaltgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lichtbogenkammer (20) der der Montagefläche zugewandten Etage durch einen Durchbruch (25) in der der Kontaktbrücke (9) zugewandten Flanke (24) eines in Kontakt-
-brückenlängsrichtung verlaufenden Gehäuseeinzuges (23) entlüftet ist.
Lichtbogenkammer (20) der der Montagefläche zugewandten Etage durch einen Durchbruch (25) in der der Kontaktbrücke (9) zugewandten Flanke (24) eines in Kontakt-
-brückenlängsrichtung verlaufenden Gehäuseeinzuges (23) entlüftet ist.
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