DE1639232B1 - Elektromagnetisches Relais - Google Patents
Elektromagnetisches RelaisInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Relais, dessen Magnetkreis eine Erregerspule, einen Spulenkern
mit außerhalb der Spule sich fortsetzenden Polstücken sowie einen Anker umfaßt und dessen von
einer Tragstruktur gehaltenes Kontaktsystem aus einem mit dem Anker in Eingriff stehenden bewegbaren
Kontakt sowie diesem zugeordneten festen Kontakten besteht.
Bei einem derartigen, aus der USA.-Patentschrift 3 226508 bekannten Relais ist die Spule senkrecht
zum Kontaktsystem, d.h. in Bewegungsrichtung der Schalterkontakte, angeordnet, und die Betätigung der
bewegbaren Kontakte erfolgt über einen in der Spule hin- und herbewegbaren Kern, der eine Öffnung in
dem Kontaktgehäuse durchsetzt. Infolge der genannten Anordnung der Spule relativ zu den Kontakten hat
das bekannte Relais eine erhebliche Bauhöhe. Außerdem läßt sich das Kontaktgehäuse wegen des durch
eine Wand hindurchgeführten Betätigungselements für die bewegbaren Kontakte nicht dicht abkapseln, so
daß die Kontakte den schädlichen Einflüssen von der Umgebung und insbesondere von der Spulenisolierung
ausgesetzt sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Relais zu schaffen, das bei gleichen Abmessungen und Eigenschaften
der Kontakte einen wesentlich geringeren Platzbedarf aufweist als das bekannte Relais, das insbesondere
flach ist und sich daher zum Einbau in gedruckte Schaltungen eignet. Dabei soll der Kontaktraum dicht
abkapselbar sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das eingangs genannte elektromagnetische Relais derart ausgestaltet,
daß die Spule mit ihrem Kern in Längsrichtung parallel zum Kontaktsystem und senkrecht zur Bewegungsrichtung
des Ankers angeordnet ist und daß die Polstücke unter Einhaltung von einem Luftspalt bzw.
zwei Luftspalten zwischen ihren Enden und dem Anker von den Enden des Kernes aufeinander zu gerichtet
sind.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnungen beschrieben.
Darin zeigt
F i g. 1 eine vergrößerte Draufsicht auf eine bevorzugte erfindungsgemäße Relaisausbildung, wobei die
obere Abdeckung entfernt ist und gewisse Bereiche des Aufbaus fortgebrochen und im Schnitt gezeigt
sind,
F i g. 2 eine Seitenansicht desselben Auf baus unter teilweiser Entfernung ihrer Seitenwand,
ORIGINAL INSPECTED
F i g. 3 eine Endansicht des Auf baus gemäß F i g. 1 und 2 im selben Maßstab,
Fig.4 eine Schnittansicht längs Linie 4-4 der
F i g. 1 in größerem Maßstab,
F i g. 5 einen Schnitt längs Linie 5-5 der F i g. 2 in ungefähr demselben Maßstab wie F i g. 4,
F i g. 6 eine perspektivische Ansicht des magnetischen Kreises und damit verbundener Teile, aber getrennt
vom Rest des Aufbaus der F i g. 1 bis 5,
F i g. 7 eine schematische Darstellung, ähnlich der der F i g. 2, in größerem Maßstabe einer abgeänderten
Ausführung des erfindungsgemäßen magnetischen Aufbaus,
Fig.8 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, die
in größerem Maßstab einen abgeänderten Aufbau ähnlich dem der F i g. 1 bis 6 zeigt,
F i g. 9 eine Schnittansicht längs Linie 9-9 der Fig. 8,
Fig. 10 eine vergrößerte, der Fig. 1 ähnliche
Draufsicht, die ein erfindungsgemäßes Relais mit einer abgeänderten Type eines magnetischen Betätigers
zeigt,
F i g. 11 eine Seitenansicht des Aufbaus der Fig. 10,
Fig. 12 eine Endansicht des Aufbaus der Fig. 10
und 11,
Fig. 13 eine weitere Schnittansicht längs Linie 13-13 der Fi g. 10 in größerem Maßstab und
Fig. 14 eine Schnittansicht längs Linie 14-14 der
Fig. 13.
Alle in den Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsbeispiele verwenden ein Paar Doppel- oder
zweipoliger Schalter auf jeder Seite einer Betätigungsvorrichtung, so daß sich ein vierpoliges Umschaltrelais
ergibt. Diese Gestaltung ist nur als Beispiel und nicht in einem einschränkenden Sinne zu verstehen.
Die veranschaulichten Anordnungen sind etwas schmaler als die in der genannten USA.-Patentschrift
3 226 508 dargestellten und beschriebenen Schalteinheiten, jedoch können sie dieselbe allgemeine Konstruktion
aufweisen.
Im Ausführungsbeispiel der F i g. 1 bis 6 sowie in allen veranschaulichten Ausführungsbeispielen ist
ein langes schmales, allgemein mit 11 bezeichnetes Gehäuse verwendet, das vorzugsweise aus starrem
Harzmaterial besteht und entweder eine der in der USA.-Patentschrift 3 226 508 dargestellten Form annehmen,
aber auch nur aus einem geeigneten kontakttragenden Rahmen bestehen kann. Das Gehäuse besteht
vorzugsweise, wie am leichtesten aus F i g. 4 ersichtlich ist, aus einer einstückig geformten Boden-
und inneren Seitenwandeinheit 12, Oberwandteilen 14 und Endwänden 16. Die Seitenwand 13 ist vorzugsweise
aus einem durchsichtigen, starren Harzmaterial gebildet und wird an dem Wandteil 12 durch
Zusammenwirken mit Rinnen 15 gehalten, wobei die Rinnen 15 in Säulen 12 a an den entgegengesetzten
Enden des Gehäuses parallel zur inneren Seitenwand und an der Kante der Bodenwandung der Gehäusewand
12 vorgesehen sind. Andere Seitenwandum-Schließungen können verwendet werden. Die Oberwandteile
14 sind durch einen Spalt in der Mitte des Gehäuses oberhalb einer starren Betätigungsstange 10
getrennt.
Die Endwände 16 können vorteilhafterweise aus plattenförmigen Teilen aus demselben Harzmaterial
wie das Gehäuse 12 zusammengesetzt sein. Von jeder der Endwandungen werden ein Paar im wesentlichen
parallele, federnde leitende Kontakttragblätter 18 gehalten. Innerhalb der Endwandungen überlappen
diese Blätter Endanschlüsse 18 α und werden in gutem elektrischem Kontakt mit denselben gehalten. In anderen
Ausführungsformen können die Blätter und die Endanschlüsse als einstückige Bauteile hergestellt
sein. Diese Tragblätter erstrecken sich Seite an Seite innerhalb der Endwandungen des Gehäuses durch
dieselben und mit ihren Endanschlußverlängerungen nach außen über sie hinaus. Sämtliche Tragblätter erstrecken
sich durch die Gehäusewand und in das Gehäuse in im wesentlichen koplanarer Zuordnung, und
ihre Halterung im Gehäuse ist derart, daß sie voneinander isoliert sind. Nieten 20 halten die Endwände zusammen
einschließlich aller Kontakttragblätter und der mit ihnen vereinigten Endanschlüsse, und sie verbinden
die Endwände mit den Kopfwänden 14 und der Gehäusewand 12. Die Teile der Endwände sind so
ausgebildet, daß sie die Nieten 20 von den Blättern 18 und den Anschlüssen 18 α und die Blätter und Endanschlüsse
voneinander isolieren. Die zwei Paare federnder Tragblätter erstrecken sich in das Gehäuse von
den gegenüberliegenden Endwandungen her aufeinander zu und enden kurz vor der Mitte. Die freien Enden
der Blätter 18 werden von schlitzförmigen Einkerbungen der quer zu den Blättern angeordneten Betätigungsanordnung
10 aufgenommen. Die Bewegung des Betätigungsgliedes 10 aus der Ebene der Blätter
heraus, d. h. senkrecht zur Ebene der Blätter 18, bewirkt eine Ablenkung der Blätter 18 und der von innen
getragenen beweglichen Kontakte. Eine Vorspannung der Federblätter 18 bewirkt, daß sie sich innerhalb
der nach außen offenen Einkerbungen der Betätigungsanordnung 10 halten und dieselbe gegen den
Anschlag 12 b der Bodenwand drückt. Jedes Blatt 18 trägt einen Doppelkontakt, der in der Nähe des freien
Endes angeordnet sind. Jeder untere Kontaktteil 22 wird durch die Betätigungsvorrichtung in seiner unteren
Stellung veranlaßt, sich gegen einen feststehenden Kontakt 24 anzulegen und diesen gegen einen vom
Federblatt 26 getragenen Kontakt zu verlagern. Die Blätter 26 erstrecken sich durch Endwandungen parallel
zu den Blättern 18 und durch Endanschlüsse 26 a in ähnlicher Weise über die Endwandungen nach
außen. Der obere Kontaktteil 28 jedes beweglichen Tragblattes 18 wird durch die Betätigung in der oberen
Stellung veranlaßt, gegen den gegenüberliegenden feststehenden Kontakt 30 des biegsamen Tragblattes
32 zu drücken und denselben zu verlagern. Die Tragblätter 32 für die Kontakte 30 sind ähnlich den Tragblättern
18 und 26, verlaufen parallel zu denselben und erstrecken sich durch die Endwände des Gehäuses
mittels Endanschlüssen 32 α. Alle Blätter 32 befinden sich in derselben Ebene und parallel zu der
Ebene, in der sich alle Blätter 18 bzw. alle Blätter 26 befinden.
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, ist die abgeschaltete Stellung des Relais die, in der die Kontakte
22 gegen die Kontakte 24 anliegen und die Kontakte 28 und 30 offen sind. Die vorgebogenen Federblätter
18 drängen die Betätigungsvorrichtung 10 in die in den F i g. 2 und 4 gezeigte Stellung. Die Federblätter
18 drängen die Stange 10 nach unten gegen einen Anschlag 12 b, der einstückig mit dem Gehäuse 12 ausgebildet
ist, wodurch eine weitere Bewegung des Betätigungsgliedes auf den Boden der Gehäusewandstruktur
12 zu verhindert wird. In dieser Stellung wird, wie dargestellt, jedes der Blätter 18 abgebogen, so daß der
Kontakt 22 nicht nur den Kontakt 24 berührt, sondern ihn tatsächlich infolge der Federung seines Tragblattes
26 etwas verlagert.
Die Kontakte 22 und 24 werden durch Aufwärtsbewegung der Betätigungsvorrichtung 10 geöffnet,
wobei die Anlageschiene 26 b jedes Blatt 26 an weiterer Aufwärtsbewegung hindert und den Kontakt 24
zurückhält, dem Kontakt 22 unbegrenzt zu folgen. Ähnliche Schienen 32 b halten die Blätter 32 zurück
und verhindern die Kontakte 30, den Kontakten 28 zu folgen, wenn diese Kontakte sich in der anderen
Schaltstellung öffnen. Zwischenräume sind vorgesehen, so daß bei Aufwärtsbewegung das Betätigungsglied 10 schließlich durch die magnetischen Rahmenteile
42 und 44 angehalten wird. In dieser Stellung ist der Kontakt 22 vollkommen vom Kontakt 24 getrennt,
und Kontakt 28 wird gegen Kontakt 30 genügend positiv bewegt, um letzteren leicht entgegen der Federung
seines Tragblattes 32 zu verlagern und positiven Schalteingriff zu gewährleisten. Eine nichtmagnetisehe,
mit dem mit der Betätigungsvorrichtung 10 verbundenen magnetischen Element 36 verbundene Zwischenplatte
36 a bewirkt das Vorhandensein eines kleinen magnetischen Spaltes zwischen den Rahmenteilen
42 und 44 und dem magnetischen Element 36, selbst wenn das Element 36 auf die Teile 42 und 44
zu gezogen wird. Dieser Spalt erleichtert die Rückkehr in die normale Stellung, wenn die Kraft von der Wicklung
48 abgeschaltet ist, selbst wenn remanenter Magnetismus im magnetischen Kreis infolge der Hystereseeigenschaften
des magnetischen Materials zurückbleiben sollte.
Die bisher beschriebene Konstruktion ist im wesentlichen gleich der in der USA.-Patentschrift
3 226 508 dargestellten und beschriebenen, mit den wesentlichen Unterschieden in der Betätigungsvorrichtung
10, den Federblättern 18 und den Rahmenteilen 42 und 44. Es ist wichtig, daß das Betätigungsglied 10 mechanisch einstückig mit dem magnetischen
Element 36 ausgebildet ist. Letzteres ist ein einen Teil eines magnetischen Kreises bildender Streifen, der zur
Bewegung des Betätigungsgliedes gegen die Wirkung der Federblätter 18 verwendet wird. Eine Abdeckung
35 dient zum Abschließen des Kontaktzusammenbaues gegen Verunreinigungen, wie z. B. Staub.
Wie am besten aus F i g. 6 ersichtlich, besteht der magnetische Kreis aus mehreren Teilen von magnetischem
Material, die Seite an Seite mit dem Schaltgehäuse 11 längs der inneren Seitenwand des Gehäuses
12 angeordnet sind und dessen einer Teil sich über das Schaltgehäuse 12, wenigstens im Bereich der Betätigungsvorrichtung
10, erstreckt. Aus praktischen Gründen besteht der magnetische Kreis aus zwei ähnlichen
oder gleichen, jedoch symmetrisch einander gegenüber angeordneten Teilen 42 und 44, die aus Platten
aus weichem Eisen oder anderem geeignetem Material bestehen und durch einen Spalt voneinander getrennt
sind. Ein Kern 46 für eine Wicklung 48, am besten in Fi g. 5 und 6 sichtbar, vervollständigt den magnetischen
Kreis mit Ausnahme des Spaltes am EIement 36. Anstatt jedoch direkt durch den Spalt zwischen
den Rahmenelementen 42 und 44 des magnetischen Kreises hindurchzutreten, steht dem Fluß ein
Pfad niedrigerer Reluktanz zur Verfügung durch das magnetische Element 36, das an dem Betätigungsglied
befestigt ist und von den magnetischen Teilen 42 und durch Luftspalte getrennt wird, die insgesamt kleiner
als der Spalt zwischen den Kanten der Teile 42 und 44 sind. Die Wicklung ist mit einem Paar Stromanschlußenden
50 versehen, um die Wicklung erregen und den für den magnetischen Kreis benötigten
magnetischen Fluß erzeugen zu können. Wenn dies geschieht, wird der magnetische, wie ein Anker wirkende
Streifen 36, entgegen dem Bestreben der Federblätter
18, in Richtung auf die Platten 42 und 44 gezogen, um die Spalte im magnetischen Kreis zu verkürzen.
Der magnetische Kreis und die Wicklung sind so entworfen, daß sie eine genügend große magnetische
Kraft erzeugen, um schnell die Wirkung der Federblätter 18 zu überwinden. Die Schaltung erfolgt daher
schnell, d. h. ohne Funkenbildung an den Kontakten. Beim Schalten bewegt sich das Betätigungsorgan von
seiner Stellung gegen den Anschlag 12 b nach oben bis an den Anschlag, der durch die Rahmenteile 42 und
44 und die Unterlegplatte 36 α gebildet ist. Wird die Wicklung abgeschaltet, so drücken die Federblätter
18 die Anordnung schnell von den Kontakten 30 zurück auf die Kontakte 24 zu. Die magnetischen Kreisteile
werden am Schaltgehäuse durch dieselben Nieten 20 gehalten, die auch die übrigen Bauelemente in Bezug
auf das Schaltgehäuse festlegen. Aus diesem Grund liegen die magnetischen Elemente 42 und 44
über der Oberseite des Schaltgehäuses in jeder Richtung von dem Spalt bis zu den Enden. Diese Elemente
werden progressiv in dem Maße breiter, in dem sich der Abstand von dem Spalt vergrößert, und kurz vor
den Enden erreichen sie ihre volle Breite, die durch die Maße des Gehäuses und der Wicklung bestimmt
ist. Von oben gesehen bilden die Teile 42 und 44 trapezförmige Flächen über der Wicklung.
In der Betätigungsanordnung 10 sind Barrierenabschnitte vorgesehen, die eine Bewegung quer zu der
Längsachse der Blätter 18 verhindern.
F i g. 7 zeigt eine alternative Anordnung für einen magnetischen Kreis, worin entsprechende Teile mit
entsprechenden Ziffern unter Hinzufügung eines Apostrophes versehen sind. Wie aus Fig.7 ersichtlich,
ist der Rahmenteil 44' verkürzt, während der Rahmenteil 42' verlängert ist im Vergleich zu der
Ausführung nach F i g. 1 bis 6. In diesem Falle wird jedoch ein Federelement 58 aus magnetischem Material
verwendet, um einen vollständig geschlossenen magnetischen Kreis jederzeit zwischen dem Teil 44'
und dem magnetischen Element 36' an dem Betätigungsglied zu schaffen. Infolgedessen ist nur ein kleiner
Spalt an Stelle der zwei im Ausführungsbeispiel der F i g. 1 bis 6 verwendeten Spalte erforderlich.
In den F i g. 8 und 9 ist eine den F i g. 1 bis 6 ähnliche Ausführung dargestellt; und einander und entsprechende
Teile sind mit entsprechenden Zahlen unter Hinzufügen von Doppel-Apostrophen versehen. In
diesem Falle ist jedoch das Gehäuse vollkommen geschlossen, um die Kontakte in einer vollkommen
staubfreien Umgebung zu halten oder um sogar eine explosionsfreie Einschließung zu schaffen. Das Gehäuse
kann beispielsweise in einer nichtmagnetischen Umhüllung 60 aus Messing oder einem anderen geeigneten
Material eingeschlossen sein. Wie in F i g. 9 gezeigt, erstreckt sich die Umhüllung 60 vollständig um
das Gehäuse in Richtung seiner Breite und Dicke herum und kann so ausgebildet sein, daß sie sich überlappt
zwecks Abdichtung unter Verwendung geeigneter Bindemittel. Die Enden dieser Umhüllung können
sich vorzugsweise über die Enden des Gehäuses und die dadurch gebildeten einschließenden Endwände erstrecken,
wobei die Enden des Gehäuses mit einem ge-
eigneten Harzmateria!, z.B. einem Epoxyharz, gefüllt
sind. Wird eine vollkommen explosionssichere Kapselung gewünscht, so kann dies erreicht werden, indem
durch zwischenzeitliche Mittel die Wandungen des Gehäuses bis zur Umhüllung zusammengehalten werden.
worauf dann diese Mittel durch Nieten 20" ersetzt werden. Ehe die magnetischen Teile 42" und 44"
in Stellung gebracht werden, werden die Umhüllung und die Gehäuseoberwand mit den Nieten 20" durch
ein geeignetes Harzmaterial versiegelt. In der Tat können die magnetischen Elemente in Stellung gebracht
und zusammengenietet werden, ehe das Harzmateriai sich erhärtet hat. Endlich können geeignete Harzmaterialien
verwendet werden, um das Loch in der Umhüllung unterhalb des Bodenendes der Niete 20"
in dem mit 64 bezeichneten Bereich zu füllen. Für zusätzlichen Schutz kann man die ganze Struktur vergießen
oder in geeigneter V/eise durch Eintauchen mit einem überzug zum Wasserdichtmachen versehen.
Durch die Fig. 10 bis 14 soll hauptsächlich eine
abgeänderte magnetische Betätigungsanordnung aufgezeigt werden. Sie zeigen auch Endanschlüsse, die
besonders für die Verwendung in gedruckter Schaltung geeignet sind.
In dem in den Fig. 10 bis 14 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die innere Struktur des Relais, einschließlich des Schaltgehäuses, der Kontaktträger, der
Kontakte, der Betätigungsanordnung und des magnetischen Streifens ähnlich dem in den F i g. 1 bis 6 dargestellten
Ausführungsbeispiel. Einander entsprechende Teile sind derart numeriert, daß das betreffende
Bezugszeichen um 100 erhöht worden ist. Wie
aus diesen Figuren ersichtlich, ist die Wicklung 148, an Stelle ihrer Anordnung an einer Seite des Gehäuses
111, nunmehr über dem Gehäuse angebracht. Bei dieser Anordnung sind die magnetischen Elemente 142
und 144 im wesentlichen von gleicher Breite über ihre gesamte Länge. Die Länge jedes magnetischen Elementes
erstreckt sich zwischen dem Punkt der dichtesten Annäherung an das andere magnetische Element
am Spalt oberhalb des Betätigungssystems 110 und seines damit vereinigten magnetischen Ankerstreifens
136. Jedes magnetische Element erstreckt sich längs der Oberseite des Gehäuses bis an das Ende des Gehäuses,
wo es (bei 142 c bzw. 144 a) nach oben unter ungefähr einem rechten Winkel abgebogen ist. Der die
Wicklung 148 tragende Kern 146 erstreckt sich zwischen diesen aufwärts gebogenen Teilen 142 α, 144 α
der magnetischen Elemente 142 und 144 und ist an denselben befestigt. Die gesamte Anordnung (Magnetkreis
und Gehäuse) wird, genau wie in dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel, durch Nieten 120
zusammengehalten.
Die Arbeitsweise des in Fig. 10 bis 14 gezeigten
Aufbaus ist im wesentlichen die gleiche wie bei dem nach der Fi g. 1 bis 6, wobei der magnetische Streifen
136 am Betätiger 110 den magnetischen Kreis durch ein Paar Luftspalte mit den magnetischen Elementen
142 und 144 verbindet. Das Relais ist in Fig. 1? im
abgeschalteten Zustand gezeigt, wobei die Kontakte 122 sich gegen die Kontakte 124 anlegen, infolge der
Eigenfederung der Koniakttragarmc 118. die auch den Betätiger 110 nach unten in die dargestellte Stellung
drücken. Bei Erregung der Spule 148 wird der magnetische Anker 136 durch die magnetischen Elemente
142 und 144 angezogen unter Verkleinerung des Luftspaltes zwischen dem Streifen und diesen Elementen
und unter Überwindung des Widerstandes der Federarme 118. Solange die Spule 148 erregt ist, bleiben
die Schaltkontakte 128 gegen die Kontakte 130 geschlossen. Wenn die Spule abgeschaltet wird, so
drängen die Federarme 118 das Relais in den Zustand zurück, in dem die Kontakte 122 gegen die Kontakte
124 geschlossen und die Kontakte 128 und 130 offen sind.
Besonders Fi g. 11 und 12 zeigen auch eine bevorzugte
abgeänderte Type der Endanschluß ausbildung. Wie aus diesen Figuren ersichtlich, sind die Endanschlüsse
118 a, 126 a und 132 a alle unter rechten Winkeln abgebogen. Endanschluß 132 α erstreckt sich
weiter nach außen vom Ende des Gehäuses bis zu seiner Biegung und dann bis zu einem Punkt beträchtlich
unterhalb des Bodens des Gehäuses. Anschluß 118 α
erstreckt sich vom Gehäuse etwas weniger weit als der Anschluß 132 a, aber etwas weiter als Anschluß 126 a.
vor der Abwärtsbiegung. Die sich nach unten erstrekkenden Teile aller Endanschlüsse enden ungefähr in
der gleichen Ebene.
Die Anschlüsse 118 a. 126 α und 132 α sind alle gebogen
und erstrecken sich so bis unterhalb des Bodens des Gehäuses, so daß sie durch vorgeformte Löcher in
einer Platte mit gedruckter Schaltung eingefügt und in dessen Schaltung eingelötet werden können. In ähnlicher
Weise erstrecken sich die Enden 150 der Wicklung 148 nach unten entlang der Seite des Gehäuses
und über den Boden desselben hinaus, so daß sie in ähnlicher Weise mit einer gedruckten Schaltung verbunden
werden können.
Zwecks Verhinderung der leichten Lockerung des Abschlusses vom Ende der Wicklung sind die Anschlüsse
150 durch nichtleitende Endblöcke 166 in einem gewundenen Pfad nach außen geführt.
Bei jeder der veranschaulichten Ausführungsformen können jeweils vier Stromkreise geschaltet werden
im Gegensatz zum gewöhnlichen Einzelschalter eines Blattrelais. Bei jeder Ausführungsform sind infolge
der Verwendung von gutem Kontaktmaterial Schalt-Leistungen in der Größenordnung von 150
Watt in jedem Schaltkreis möglich. Eine effektive Durchschlagsspannung von 1500VoIt ermöglicht die
Verwendung der Erfindung für hohe Spannung. Die Größe des Relais ist außerordentlich klein, seine Abmessungen
(ausschließlich der Endanschlüsse) betragen 20,8 mm Breite, 8,64 mm Höhe und 44,4 mm
Länge. Die Lebensdauer beträgt bis zu einer Billion Schaltungen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209 541/382
Claims (12)
1. Elektromagnetisches Relais, dessen Magnetkreis eine Erregerspule, einen Spulenkern mit
außerhalb der Spule sich fortsetzenden Polstücken sowie einen Anker umfaßt und dessen von einer
Tragstruktur gehaltenes Kontaktsystem aus einem mit dem Anker in Eingriff stehenden bewegbaren
Kontakt sowie diesem zugeordneten festen Kontakten besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spule (48; 148) mit ihrem Kern (46; 146) in Längsrichtung parallel zum Kontaktsystem
und senkrecht zur Bewegungsrichtung des Ankers (36; 136) angeordnet ist und daß die Polstücke
(42, 44; 142, 144) unter Einhaltung von einem Luftspalt bzw. zwei Luftspalten zwischen
ihren Enden und dem Anker von den Enden des Kernes aufeinander zu gerichtet sind.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstruktur ein den Anker (36;
136), gegebenenfalls eine mit dem Anker verbundene Tragschiene (10; 110), den Kontakt (28;
128) und den Kontaktträger (18; 118) umschließendes Gehäuse (11; 111) bildet.
3. Relais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (11; 111) vollkommen
geschlossen und versiegelt ist.
4. Relais nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetischen Teile (42,44,
46, 48; 142, 144, 146, 148) des magnetischen Kreises, mit Ausnahme des Ankers (36; 136) sich
außerhalb des Gehäuses (11; 111) befinden.
5. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von
Schalterkontakten (22, 24; 28, 30) im allgemeinen parallel seitlich nebeneinander in einem Gehäuse
(12) eingeschlossen sind.
6. Relais nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Spule (48)
und Kern (46) seitlich neben Anker (36) und Kontakt (28) etwa in gleicher Höhe mit diesen angeordnet
sind und zusammen mit denselben ein flaches breites Bauelement ergeben (F i g. 1 bis 9).
7. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Spule (148) und Kern
(146) in Bewegungsrichtung des Ankers (136) und des Kontaktes (128) angeordnet sind und mit diesen
ein schmales Bauelement ergeben (Fig. 10 bis 14).
8. Relais nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß biegsame, Schalterkontakte
(22, 28; 24; 30) tragende Elemente, vorzugsweise Federblätter (18; 26 bzw. 32), an einem
Ende von Gehäuse (11) gehalten werden und am anderen Ende mit dem Anker (36) in Eingriff stehen.
9. Relais nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Polstücke (42, 44)
sich wenigstens teilweise über das Gehäuse (11) oberhalb des Ankers (36) erstrecken.
10. Relais nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Polstücke (42, 44) mit dem Gehäuse
(11) verbunden sind und dadurch die Verbindung des Gehäuses (11) mit Spule (48) und
Kern (46) herstellen.
11. Relais nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polstück
(44') erheblich vor der Betätigungsschiene oder -vorrichtung (10') endet und durch ein Element
(58) aus magnetischem Material mit dem Anker (36') verbunden ist, so daß nur ein einziger
Luftspalt zwischen dem Anker (36') und der Schiene oder -vorrichtung (10') besteht (F i g. 7).
12. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß beide Polstücke (42,
44) den Anker (36) teilweise überdecken und zwei getrennte parallele Luftspalten zwischen sich und
dem Anker (36) schaffen.
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