DE19627208C1 - Schaltgerätekammer - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltgerätekam­ mer, insbesondere für ein Schütz, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Gattungsgemäße Schaltgeräte-Schaltkammern sind bei bisher er­ hältlichen Schützen bekannt. Die Trennrippen sind hier wegen der erforderlichen Luft- und Kriechstrecken zwischen den ein­ zelnen Strombahnen zur Abschirmung eingebracht, wie es aus der Fig. 2 ersichtlich ist. Bei der vorgegebenen Baubreite von 45 mm für die Schütze und den Querschnitten der zum Anschluß vorgesehenen Stromleitungen müssen die Trennrippen relativ dünn ausgebildet werden. Die mechanische Festigkeit der Trennrippen ist dadurch stark vermindert und demzufolge sind die frei stehenden Trennrippen empfindlich gegenüber Stoßbean­ spruchung. In den ebenfalls dünnwandig ausgebildeten Schalt­ kammeraußenwänden sind an der Innenseite Ausnehmungen zur Verrastung des Abdeckteils vorgesehen. Beim Anschluß von Stromleitungen mit größeren Querschnitten werden diese Schaltkammeraußenwände nach außen gedrückt, wodurch sich die Abdeckung aus ihrer Verrastung löst.

In der DE 43 21 981 A1 ist ein Einbauschalter mit einer Schaltgeräte-Schaltkammer offenbart, die durch Deck-, Quer- und Längsseiten gebildet ist. An den Querseiten der Schalt­ gerätekammer sind Trennrippen zur Bildung von Anschlußräumen angeformt, in denen elektrische Stromleitungen anschließbar sind. An der Deckseite sind Mittel zur Verrastung eines Ab­ deckteils für die Schaltkammer vorgesehen.

Den Anschlußräumen entsprechende Anschlußkammern sind auch dem in DE 94 06 404 U1 beschriebenen elektrischen Schaltgerät zu entnehmen.

In der DE 44 31 281 A1 ist eine spezielle Rastverbindung zweier Gehäuseteile mit einer Rastfeder und einem integrier­ ten Sicherungsstift beschrieben. Die Verrastung wird hier mittels des Sicherungsstiftes gesichert und kann erst nach Entnahme des Sicherungsstiftes aufgehoben werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltgeräte­ kammer der obengenannten Art zu schaffen, bei der die Trennrippen gegenüber Stoßbeanspruchung weniger empfindlich sind und zugleich ein fester Sitz der Verrastung mit dem Abdeckteil gewährleistet ist.

Die Aufgabe wird gelöst durch eine Schaltgerätekammer mit den Merkmalen nach Anspruch 1.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteran­ sprüchen zu entnehmen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an­ hand einer Zeichnung näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsge­ mäßen Schaltkammer 1, z. B. eines Schützes, und ein Abdeckteil 2 zur Abdeckung der Schaltkammer 1. Die Schaltkammer 1 weist mehrere Anschlußräume 3 auf, in denen hier nicht dargestellte elektrische Stromleiter anschließbar sind. Die Anschlußräume werden einerseits durch Trennrippen 4 und andererseits durch die Schaltkammeraußenwände 5 gebildet soweit es die beiden äußeren Anschlußräume 3 an den beiden Seiten der Schaltkammer 1 betrifft. Diese Schaltkammeraußenwände 5 und die Trennrip­ pen sind über einen profilierten Steg 6, hier z. B. mit einem L-Profil ausgebildet, miteinander verbunden. Der L-förmige Steg 6 stabilisiert die Trennrippen 4 und die zur Bildung der Anschlußräume 3 ebenfalls benötigten Schaltkammeraußenwände 5 zueinander, so daß selbst bei einer dünnwandigen Ausführung dieser Trennwände 4, 5 keine unzulässige Deformation oder eine Zerstörung durch leichte Stoßbeanspruchung auftreten kann.

In dem L-förmigen Querschnitt des Steges 6 sind Öffnungen 7, hier Schlitze, eingebracht, über die das Abdeckteil 2 mit der Schaltkammer 1 verrastbar ist. Die auf diese Weise ausgeführ­ te Verrastung ist durch die Handhabung bei der Montage, z. B. beim Anschluß der elektrischen Stromleiter, nicht lösbar, wie es bei bisherigen Lösungen der Fall war.

Obwohl die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die in der beigefügten Zeichnung dargestellte Ausführungsform erläu­ tert ist, sollte berücksichtigt werden, daß damit nicht beab­ sichtigt ist, die Erfindung nur auf die dargestellte Ausfüh­ rungsform zu beschränken, sondern alle möglichen Änderungen, Modifizierungen und äquivalente Anordnungen, soweit sie vom Inhalt der Patentansprüche gedeckt sind, einzuschließen.

Claims (4)

1. Schaltgerätekammer (1), insbesondere für ein Schütz aus Deck-, Quer- und Längsseiten, wobei an den Querseiten der Schaltgerätekammer (1) Trennrippen (4, 5) zur Bildung von Anschlußräumen (3), in denen elektrische Stromleitungen anschließbar sind, angeformt sind, so daß die Anschlußräume (3) von den Querseiten und Trennrippen (4, 5) gebildet sind und wobei Mittel (7) zur Verrastung des Abdeckteils (2) für die Schaltgerätekammer (1) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennrippen (4, 5) auf der der Querseite der Schaltgerätekammer (1) abgelegenen Seite durch einen Steg (6) miteinander verbunden sind und daß die Mittel (7) zur Verrastung des Abdeckteils (2) an dem Steg (6) vorgesehen sind.

2. Schaltgerätekammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (6) profiliert ist.

3. Schaltgerätkammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (6) ein L-Profil aufweist.

4. Schaltgerätekammer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur Verrastung Öffnungen (7) in dem Steg (6) enthalten sind.