DE2340011C3 - Straßenfahrzeug, insbesondere Tiefladefahrzeug - Google Patents

Straßenfahrzeug, insbesondere Tiefladefahrzeug

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Description

Die Erfindung betrifft ein Straßenfahrzeug, insbesondere Tiefladefahrzeug, mit hinter der Ladefläche hintereinander angeordneten, von Längsträgern getragenen Radsätzen, die um am Fahrzeug feste Achsen nach außen schwenkbar sind.
Derartige Straßenfahrzeuge und insbesondere Tiefladefahrzeuge haben sich bewährt. Sie ermöglichen das Be- und Entladen von der Rückseite des Fahrzeugs, weil zum Be- und Entladen die Radsätze nach außen weggeschwenkt werden können, so daß die Rückseite der Ladefläche frei zugänglich ist. Zum Ausschwenken der Radsätze wird das Fahrzeug rückwärts versetzt, wobei die Radsätze zur Seite ausweichen und die Rückseite der Ladefläche freigeben. Das Ausschwenken der Radsätze beim Zurückfahren läuft insbesondere dann unter definierten Bedingungen ab, wenn die Schwenkachsen der Radsätze je einen Zahnkranz tragen und beide Zahnkränze miteinander im Eingriff stehen (vgl. DT-PS 11 60 741). Dabei können die beiden Drehkränze gegeneinander geneigt angeordnet sein, so daß im Zuge der Ausschwenkbewegung der Radsätze ein Absenken und im Zuge der Einschwenkbewegung ein Anheben der Ladefläche erfolgt. Das Be- und Entladen des Fahrzeugs über die Rückseite der Ladefläche bietet dann keine Probleme mehr.
Bei einem bekannten Tiefladefahrzeug für schwere Lasten sind an beiden Enden des Fahrzeugs jeweils zwei Radsätze hintereinander angeordnet (vgl. DT-AS 651). Die Längsträger sind geteilt und besitzen ein um eine vertikale Achse schwenkbares Ende, an dem mit einem Zwischenträger die Radsätze gelagert sind Die einzelnen Räder sind um vertikale Achsen schwenkbar an den Zwischenträgern gelagert, weil beim Ausschwenken bzw. Einschwenken der Längsträger die Räder unterschiedliche Bahnen zurücklegen. Das Lenken der einzelnen Räder beim Ausschwenken bzw Einschwenken kann Schwierigkeiten bereiten. Nachteilig ist auch, daß beim Ausschwenken der Längsträger der Zwischenträger zunächst in gleichem Maße mitgeschwenkt wird, so daß die Breite des Fahrzeugs bei ausgeschwenkten Längsträgern erheblich zunimmt Erst durch Vorfahren des Fahrzeugs kann der Zwischenträger in eine zur Längsachse des Fahrzeugs parallele Stellung zurückgeschwenkt werden. Dadurch wird das Fahrzeug unpraktisch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug anzugeben, das unter Beibehaltung der eingangs erwähnten Vorteile be- und entladen werden kann und das insbesondere beim Ausschwenken bzw. Einschwenken der Radsätze nicht mehr Platz beansprucht als ein Fahrzeug mii nur einem Radsatz hinter der Ladefläche.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß der oder die hinteren Radsäue über den vorderen Radsatz schwenkbar sind.
Bei diesem Fahrzeug werden vor dem Ausschwenken der Längsträger der oder die jeweils hinteren Radsätze angehoben und nach dem Ausschwenken oder nach dem Beladen und dem Einschwenken der Längsträger wieder abgesenkt. Da beim Be- und Entladen jeweils nur der vordere Radsatz in Kontakt mit der Fahrbahn ist. kann dieser im Zuge des Aus- bzw. Einschwenken» auch sehr enge Kurven fahren. Zwar hat der vordere Radsatz während des Be- und Entladens zusätzlich diejenigen Lasten aufzunehmen, die während des Transportes von den hinteren Radsätzen aufgenommen werden, dabei handelt es sich aber lediglich um statische Beanspruchungen, denn die Verschiebegeschwindigkeit des Fahrzeugs zum Zwecke des Aus- und Einschwenkens ist so gering, daß dynamische Beanspruchungen nicht auftreten. Die statischen Beanspruchungen werden von dem vorderen Radsatz ohne weiteres aufgenommen, während im Verkehr die dynamischen Lasien sich auf die vorderen und die hinteren Radsätze verteilen. Beim Aus- bzw. Einschwenken der Radsätze wird nicht mehr Platz beansprucht als bei einem Fahrzeug, das nur einen Radsatz hinter der Ladefläche besitzt
Zweckmäßig sollte der jeweilige hintere Radsatz um eine horizontale Achse über dem vorderen Radsatz schwenkbar sein.
Eine konstruktiv übersichtliche und einfache Ausführung besteht darin, daß der Längsträger in an sich bekannter Weise geteilt ist, wobei jeder Teil einen Radsatz trägt und daß der vordere Teil eine Abkröpfung aufweist, an der der hintere Teil angelenkt ist, während zusätzlich eine lösbare Verbindung zwischen vorderem Teil und hinterem Teil vorgesehen ist Dazu sollte an der Oberseite der Abkröpfung ein Lagerbock für das freie Ende des hinteren Teils des Längsträgers und am freien Ende der Abkröpfung ein Lagerbock für einen Bolzen, der eine zugeordnete öffnung im hinteren Teil des Längsträgers durchfaßt, angeordnet sein. Damit kann der hintere Teil des Längsträgers so fest an den vorderen angeschlossen werden, daß eine Verteilung der Lasten auf die beiden hintereinander angeordneten Radsätze möglich wird, während andererseits das Lösen des Bolzens zum Zwecke des Hochschwenkens des
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hinteren Teils des Längsträgers keine Schwierigkeiten bereitet.
Das Hochschwenken des hinteren Teils des Trägers wird dadurch erleichtert, daß an die Abkröpfung ein Hubstempel schwenkbar angeschlossen ist, dessen KoI-ben am hinteren Teil des Längsträgers angreift.
Die mit der Erfindung erreichten Vorteile sind insbesondere darin zu sehen, daß bei dem beschriebenen Verfahren auch Straßenfahrzeuge mit zwei oder mehreren hJiiiereinander angeordneten Radsätzen hinter der Ladefläche einfach be- bzw. entladen werden können, wobei das Straßenfahrzeug mit ausgeschwenkten Radsätzen keine größere Breite einnimmt als ein Straßenfahrzeug mit nur einem Radsatz am hinteren Ende.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer Iediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Seitenansicht des hinteren Endes eines als Tiefladefahrzeug ausgebildeten Straöenfahrzeuges,
F i g. 2 die Draufsicht auf das Tiefladefahrzeug nach F i g. 1 in Fahrstellung,
F i g. 3 das Tiefladefahrzeug nach F i g. 2 in Be- bzw. Entladestellung.
Der in den Figuren dargestellte Tiefladeanhänger besteht in seinem grundsätzlichen Aufbau aus einem Fahrzeugrahmen 1 mit Ladefläche, einem im einzelnen nicht dargestellten vorderen Fahrgestell und einem rückwärtigen Fahrgestell 2. Das rückwärtige Fahrgestell 2 besteht aus Längsträgern 3, die um am fahrzeug feste und gegen die Vertikale geneigte Achsen in zwangläufiger Abhängigkeit voneinander nach außen ausschwenkbar sind.
Der Längsträger ist zweigeteilt und besitzt einen vorderen Teil 4 sowie einen hinteren Teil 5. Beide Teile 4 und 5 tragen je einen Radsatz 6,7.
Der Radsatz 6 ist mit seinem Achsträger 8 am vorderen Teil 4 in einem Lager 9 angelenkt und stützt sich über Federn 10, die einerseits in einer Ausnehmung 11 am Achsträger 8 und andererseits in einer Ausnehmung 12 an einer Abkröpfung 13 des vorderen Teils 4 gehalten sind. Der Radsatz 6 ist um einen vertikalen Zapfen 14 schwenkbar im Achsträger 8 gehalten und damit lenkbar.
Ein Achsträger 15 des hinteren Radsatzes 7 ist in einem Lager 16 eines Traggerüstes 17 gelagert und stützt sich über Federn 18, die am Achsträger 15 und am Traggerüst 17 gehalten sind, am Traggerüst 17 ab.
Auch der Radsatz 7 ist in seinem Achsträger 15 mit einem vertikalen Zapfen 19 gehalten, der allerdings festgelegt ist.
Das Traggerüst 17 ist unterhalb des hinteren Teils 5 des Längsträgers 3 mit einem Zapfen 20 und einem Ringlager 21 gehalten. An dem Zapfen 20 ist ein Hebel 22 befestigt, an dem eine Zylinderkolbenanordnung 23 angreift, die ihrerseits am hinteren Teil 5 des Längsträgers 3 befestigt ist. Mit Hilfe der Zylinderkolbenanordnung 23 kann das Traggerüst 17 und damit der hintere Radsatz 5 während der Fahrt des Tiefladeanhängers in Kurven gesteuert werden. Die Betätigung der Zylinderkolbenanordnung 23 erfolgt mit Hilfe von Steuerungen, die im einzelnen nicht dargestellt sind.
Auf der Oberseite der Abkröpfung 13 befindet sich ein Lagerbock 24, in dem der hintere Teil 5 des Längsträgers 3 um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert ist. Um eine Übertragung der Lasten von dem vorderen Teil 4 des Längsträgers 3 auf den hinteren Tei] 5 zu ermöglichen, besitzt die Abkröpfung 13 an ihrem freien Ende einen Lagerbock 25 für einen Bolzen 26, der eine zugeordnete öffnung 27 am hinteren Teil 5 des Längsträgers 3 durchfaßt, so daß der hintere Teil 5 gegenüber dem vorderen Teil 4 des Längsträgers festgelegt ist.
Zum Hochschwenken des hinteren Teils 5 des Längsträgers 3 mit dem zugeordneten Radsatz 7 wird der Bolzen 26 gelöst und aus der öffnung 27 herausgezogen, so daß der hintere Teil 5 im Lagerbock 24 auf der Oberseite der Abkröpfung 13 geschwenkt werden kann. Das Schwenken erfolgt mit Hilfe eines Hubstempels 28, der am freien Ende der Abkröpfung 13 in einem Lager 29 angelenkt ist und dessen Kolben 30 am hinteren Teil 5 des Längsträgers 3 angreift. Dazu besitzt der Kolben 30 an seinem Ende einen Bolzen 31. der schwenkbar im hinteren Teil 5 des Längsträgers 3 geführt ist.
In der Fig.! ist mit ausgezogenen Linien de·· verkehrsbereite Zustand des Tiefladefahrzeuges und mit gestrichelten Linien der Zustand vor dem Beladen bzw. nach dem Entladen des Tiefladeanhängers bei hochgeschwenktem hinteren Radsatz dargestelit. Aus der F i g. 3 entnimmt man, daß die Breite des Tiefladeanhängers bei ausgeschwenkten hinleren Radsätzen nicht größer ist als bei einem Tiefladeanhänger, der nur einen Radsatz besitzt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche;
1. Straßenfahrzeug, insbesondere; Tjefladefahrzeug. mit hinter der ,Ladefläche hintereinander an- geordneten, von LängEträgern getragenen Rads?tzen, die um am Fahrzeug feste Achsen nach außen schwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die hinteren Radsätze (7) über dem vorderen Radsatz (6) schwenkbar sind.
2. Straßenfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils hintere Rädsatz (7) um eine horizontale Achse über den vorderen Radsatz (6) schwenkbar ist
3. Straßenfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsträger (3) in an sich bekannter Weise geteilt ist, wobei jeder Teil (4 bzw.5) einen Radsatz (6 bzw. 7) trägt, und djaßider vordere Teil (4) eine Abkröpfung (13) aufweist, an der der hintere Teil (5) angelenkt ist, während zusätzlich eine lösbare Verbindung zwischen vorderem Teil (4) und hinterem Teil (5) vorgesehen ist
4. Straßenfahrzeug nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet daß auf der Oberseite der Abkröpfung (13) ein Lagerbock (24) für das freie Ende des hinteren Teils (5) des Längsträgers (3) und am freien Ende der Abkröpfung (13) ein Lagerbock (25) für einen Bolzen (26). der eine zugeordnete öffnung (27) im hinteren Teil (S) des Längsträgers (3) durchfaßt angeordnet ist.
5. Straßenfahrzeug nach den Ansprüchen 2 bis 4. dadurch gekennzeichnet daß an die Abkröpfung (13) ein Hubstempel (28) schwenkbar angeschlossen ist dessen Kolben (30) am hinteren Teil (5) des Längsträgers (3) angreift.
DE19732340011 1973-08-07 Straßenfahrzeug, insbesondere Tiefladefahrzeug Expired DE2340011C3 (de)

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DE2340011A1 DE2340011A1 (de) 1975-02-27
DE2340011B2 DE2340011B2 (de) 1975-08-28
DE2340011C3 true DE2340011C3 (de) 1976-04-01

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