DE2333088A1

DE2333088A1 - Vorrichtung zur einstellung der temperatur der kuehlfluessigkeit von kraftfahrzeugmotoren

Info

Publication number: DE2333088A1
Application number: DE19732333088
Authority: DE
Inventors: Horst Hoffmann
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1973-06-29
Filing date: 1973-06-29
Publication date: 1975-01-16

Description

R. 1 5 23

7.6.1975 Kü/Ma

Anlage zur

Patenanmeldung mit

Gebrauchsmuster-Hilfsanmeldung

ROBERT BOSCH GMBH, Stuttgart

Vorrichtung zur Einstellung der Temperatur der Kühlflüssig keit von Kraftfahrzeugmotoren

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Einstellung der Temperatur der Kühlflüssigkeit von Kraftfahrzeugmotoren mit einem von der Kühlflüssigkeit durchströmten Kühler und einer den Luftdurchsatz durch den Kühler beeinflussenden, verstellbaren Abdeckung.

Derartige Abdeckungen, die meist in Form von verstellbaren Klappen ausgebildet sind, sollen den Zutritt kalten Fahrtwindes zum Kühler und zum Kraftfahrseugmotor verhindern,

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wenn letzterer noch nicht seine Betriebstemperatur er-■ reicht hat. Man will auf diese Weise eine schnellere Erwärmung des Motors erreichen und somit den Zylinderverschleiss und den Benzinverbrauch herabsetzen.

Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art wird die Abdeckung über einen Bowdenzug vom Führersitz des Kraftfahrzeugs aus verstellt. Verbesserte Ausführungen weisen eine thermostatische Regelung auf, wobei die Temperaturänderung der Kühlflüssigkeit zum Verstellen der Abdeckung ausgenutzt wird. Die bisher bekannten Anlagen dieser Art haben im Kühlflüssigkeitskanal ein temperaturabhängiges Stellglied, dessen Verstellbewegung unmittelbar über Gestänge oder Seilzüge auf die Abdeckung übertragen wird.

Alle diese bekannten Vorrichtungen sind wenig montagefreundlich, denn es ist sehr schwierig, die Gestängeteile bzw. Sexküge im Motorraum geschickt unterzubringen. Insbesondere kommt eine Nachrüstung von Fahrzeugen mit diesen Vorrichtungen wegen des zu grossen Aufwandes kaum in Betracht.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die einfacher aufgebaut und billiger hergestellt werden kann und die insbesondere auch zum nachträglichen Einbau geeignet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass zur Verstellung der Abdeckung"ein Elektromotor dient.

Es können damit die Gestängeteile bzw. Seilzüge durch elektrische Leitungen ersetzt werden, die in jedem Kraft-

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fahrzeug auch nachträglich leicht verlegt werden können.

Vorzugsweise wird ein permanent erregter Motor verwendet, der gegenüber elektrisch erregten Motoren bei etwa gleicher Leistung den Vorteil einer geringeren Baugrösse aufweist.

Gemäss einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung

ist die Abdeckung in an sich bekannter Weise durch mehrere, über eine Schubstange miteinander verbundene, schwenkbare Klappen gebildet und die Schubstange an einer vom Elektromotor betätigten Kurbel angelenkt. Die Abdeckung und der Motor sind an einem gemeinsamen Tragrahmen befestigt, so dass die Vorrichtung als kompakte Baueinheit auch nachträglich leicht zwischen die Windleitbleche vor dem Kühler des Kraftfahrzeugs eingebaut werden kann.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Mit 10 ist der Verbrennungsmotor des Kraftfahrzeugs bezeichnet, vor dem in bekannter Weise ein Ventilator 11 und ein Kühler 12 angeordnet ist. Der Verbrennungsmotor 10 ist wassergekühlt, wobei die im Motor erwärmte Kühlflüssigkeit über die Leitung 1J5 dem Kühler 12 zugeführt wird und nach Abkühlung über die Leitung lh wieder in den Motor zurückfliesst.

Der Kühler 12 ist zwischen den Luftleitblechen 15 angeordnet und v;ird durch den Fahrtwind - symbolisch dargestellt durch die Pfeile - gekühlt. In Fahrtrichtung vor dem Kühler ist zwischen den Luftleitblechen 15 die insgesamt mit 20 bezeichnet Abdeckung angeordnet. Diese

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Abdeckung hat einen Tragrahmen 21, an den mehrere Klappen 22 schwenkbar angelenkt sind. Die Klappen 22 sind gelenkig mit einer Schubstange 23 verbunden, die an eine Kurbel 24 angelenkt ist. Diese Kurbel 24 wird ggf. unter Zwischenschaltung eines Übersetzungsgetriebes von einem Elektromotor 25 angetrieben, der an dem Tragrahmen 21 befestigt ist. Die gesamte Abdeckung, bestehend aus Tragrahmen, verstellbaren Klappen, Schubstange und Elektromotor bilden also eine kompakte Baueinheit, die leicht auch nachträglich an ein Kraftfahrzeug angebaut werden kann.

Die verstellbaren Klappen 22 sind so ausgebildet, dass sie in der gestrichelt gezeichneten Stellung zum Teil übereinanderliegen .und damit den Kühler vollständig abschirmen, übersichtlichkeitshalber ist in der Zeichnung nur ein Teil der Klappen gestrichelt, zwei Klappen dagegen in der anderen Stellung dargestellt.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung ist nun lediglich noch zu ergänzen durch eine elektrische Leitung zum Armaturenbrett, über die der Elektromotor wahlweise in der einen oder anderen Drehrichtung einschaltbar ist. Die Vorrichtung kann aber auf einfache Weise auch derart weitergebildet werden, dass der Luftdurchsatz durch den Kühler selbsttätig in Abhängigkeit von der Temperatur der Kühlflüssigkeit geregelt wird. Man benötigt dazu ein temperaturempfind- liches Messglied in der Kühlflüssigkeitsleitung IJ und eine elektronische Schalteinrichtung, über die der Motor in der einen oder anderen Drehrichtung eingeschaltet wird. Vorzugsweise wird man dabei den Elektromotor über einen Überstromschalter abschalten. Eine derartige Schaltungsanordnung ist beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift Nr. 2 247 I67 beschrieben. Die Vorrichtung arbeitet in der V/eise, dass die Klappen in die Endstellung bewegt werden, in der der Kühler vom Fahrtwind durch-

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strömt wird, sobald die Temperatur der Kühlflüssigkeit auf den Sollwert angestiegen ist. Unterhalb des Sollwertes ist die Abdeckung geschlossen, so dass kein Fahrtwind zum Kühler oder dem Verbrennungsmotor gelangen kann. Dadurch wird eine schnellere Erwärmung des Motors erreicht.

Üblicherweise ist in den Kreislauf der Kühlflüssigkeit ein Thermostat eingebaut, der den Zustrom der Kühlflüssigkeit zum Kühler sperrt, solange die Temperatur der Kühlflüssigkeit unter dem Sollwert liegt. Die Regelung wird dann vorzugsweise so ausgelegt, dass die Abdeckung bereits geöffnet wird, wenn noch keine Kühlflüssigkeit zum Kühler gelangen kann. Damit wird sichergestellt, dass die Abdeckung auf jeden Fall geöffnet ist, sobald die Kühlflüssigkeit zum Kühler gelangen kann.

Die erfindungsgemässe Vorrichtung zeichnet sich durch einen besonders kompakten Aufbau aus und ist auch nachträglich leicht in jedes Fahrzeug montierbar, denn die elektrischen Leitungen zum Schalten des Elektromotors können leicht auch vom Laien nachträglich im Motorraum installiert werden. Die Schalteinrichtung zum Steuern des Motors beansprucht bei Verwendung der heute üblichen Halbleiterbauelemente ebenfalls nur einen sehr geringen Platz.

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Claims

Ansprüche

Vorrichtung zur Einstellung der Temperatur der Kühlflüssigkeit von Kraftfahrzeugmotoren mit einem von der Kühlflüssigkeit durchströmten Kühler und einer den Luftdurchsatz durch den Kühler beeinflussenden., verstellbaren Abdeckung, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verstellung der Abdeckung (20) ein Elektromotor (25) dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (25) ein permanent-erregter Motor ist.
J». Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (20) in an sich bekannter V/eise durch mehrere über eine Schubstange (2j5) miteinander verbundene, schwenkbare Klappen (22) gebildet wird und die Schubstange (2j5) an einer vom Elektromotor (25) betätigten Kurbel (24) angelenkt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch J>, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (20) und der Elektromotor (25) an einem Tragrahmen (21) befestigt sind.
5· Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragrahmen {21) zwischen den Luftleitblechen (15) in Fahrtrichtung vor dem Kühler (12) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellung der Abdeckung und damit der Luftdurchsatz durch den Kühler (1-2) selbsttätig in Abhängigkeit von der Temperatur der Kühlflüssigkeit regelbar ist. AO9883/0197