DE1909161A1

DE1909161A1 - Heizung fuer Kraftfahrzeuge,insbesondere solcher mit luftgekuehlten Motoren

Info

Publication number: DE1909161A1
Application number: DE19691909161
Authority: DE
Inventors: Johann Fabritius
Original assignee: BALS WILHELM
Current assignee: BALS WILHELM
Priority date: 1969-02-24
Filing date: 1969-02-24
Publication date: 1970-09-10

Description

Heizung für Kraftfahrzeuge, insbesondere solcher mit luftgekühlten Motoren Gegenstand der Erfindung ist eine Heizung für KraStfahrzeuge, insbesondere solcher mit luftgekühlten Motoren.
Bekanntlich verwenden die luftgekühlten Motoren die Kühluft als Wärmetauscher für die Kraftfahrzeugheizung. Diese Bauweise hat jedoch den großen Nachteil, daß der Ventilator für das BuStkUhlungsgebläse, welcher gleichzeitig der Ventilator für das Heizungsgebläse sein kann, eine ziemlich große und damit störende Lautstärke besitzt. Der Vorteil luftgekühlter Motoren liegt im allgemeinen darin, daß kein Kühlwasser als herkömmliches Kühlmedium für den Motor verwendet werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Beibehaltung der vorteilhaften Luftkühlung luftgekühlter Antriebsmotoren eine Heizung zu schaffen, welche jedoch keinen schnelllaufenden Ventilator benötigt, sondern mit dem heißen Motoröl des Antriebsmotors betrieben wird, wobei das Notoröl zur Wärme abgabe aus der Ölwanne des Rotors åbgezogen wird und in einer Heizspirale die Wärme an die Heizungsluft abgibt. Diese Bauweise schließt ferner den Vorteil ein, daß eine wesentlich schnellere rheizang /ufdes Kraftfahrzeug-Innenraumes gewährleistet ist, da das Motoröl schneller heiß wird als die den Motor umgebende Kühlluft.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen Fig. 1 eine schematische Darstellung der Heizung in Ansicht9 Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II - II der Fio^. 1.
Wie Fig. 1 zeigt, wird aus der ölwanne 2 des Kraftfahrzeug-Antriebsmotors 1 das heiße Ül durch eine Umwälzpumpe 4 über eine Ansaugleitung 3 abgezogen. Sodann gelangt es in eine Heizspirale 5, die jedoch auch beliebige Schlangenlinienform aufweisen kann. In der Heizspirale 5 gibt das heiße öl seine Wärme der Heizluft für den Kraftfahrzeug-Innenraum ab. Dann gelangt das Öl iiber eineRücklaufleitung 6 wieder in die Ölwanne 2 zurück. Selbstverständlich wird die ölmenge, welche die Leitungen 3, 5, 6 einnimmt, einmal zusätzlich dem Motor zugegeben.
In der Fig. 2 ist der erfindungsgemäße Wärmetauscher im Schnitt dargetellt. Die Heizspirale 5 ist so gebogen, daß zwischen den einzelnen Spirallagen das heizmedium, in diesem Fall Luft, hindurchströmen kann. Die Heizspirale 5 ist in einem l\¢antel 7, welcher aus Zuströmrohr 8 und Abströmdüse 9 besteht, montiert. Am Abzugsstutzen 10 wird die Zuleitung zum Kraftfahrzeug-Innenraum angeschlossen. Ein Gebläse 11, welches bei 12 und 13 gelagert ist, sorgt für den Heizluftstrom und für das Umströmen der Heizspirale 5 mit Kaltluft. Min Riementrieb 14 und 15 treibt den Ventilator 11 an.
Gelbstverständlich ist diese Anordnung auch in einen wassergekühlten rotor einbaubar, z.B. als nachträglicher einbau zur eventuellen Erhöhung der Heizleistung. Vornehmlich ist sie jedoch gedacht, den guten Wärmeübergang einer Flüssigkeit, in diesem Falle Öl, bei luftgekühlten otoren auszunutzen und als Heizmedium für den Kraftfahrzeug-Innenraum zu verwenden. Der antrieb der Urnwalzpumpe 4 und des Ventilators 11 kann auf die verschiedenste Weise erfolgen, so z.B. durch direkte Koppelung mit dem rotor 1 oder durch separat steuerbare Servomotoren (nicht dargestellt). Bei letzterer Antriebsmöglichkeit ist es sehr gut möglich, die benötigte Luftmenge durch Drehzahlregelung zu regulieren.
Selbstverständlich kann am Austritt der Warmluft zum Kraftfahrzeug-Innenraum eine Düse vorgesehen sein, welche verstellbar ist und damit durch Druckverlust eine Luftmengenr egelung ermöglicht.
Ansprüche!

Claims

Patentansprüche 0 eizung für Kraftfahrzeuge, insbesondere solcher mit luftgekühlten Antriebsmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß als Heiz- bzw. 7ärmetauschermedium das Motoröl des Kraftfahrzeug-Antriebsmotors verwendet wird, und daß der Wärmetauscher aus einer Heizspirale (5) besteht, welche vom aufzuheizenden Luftstrom innerhalb eines mantels (7, 8, 9) umströmt wird.
2. Heizung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Heizmedium umwälzende Pumpe (4) vom rotor (1) getrieben wird.
3. Heizung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse (11) direkt vom rotor (1) angetrieben wird.
4. Reizung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwi1zpumpe (4) und das Gebläse (11) von separat regelbaren Servomotoren angetrieben werden.
5. Heizung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizdüse im Kraftfahrzeug-Innenraum einen verstellbaren Ausströmquerschnitt aufweist.
6. Heizung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaltventil vorgesehen it, um das in der eizschlange befindliche Öl auf Reserve-Motoröl schalten zu können.