DE2320447A1

DE2320447A1 - Kuehlwasserregelventil, insbesondere zur regelung der kuehlwassertemperatur von kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE2320447A1
Application number: DE19732320447
Authority: DE
Inventors: Rolf Ohlendorf; Guenter Wiemann
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1973-04-21
Filing date: 1973-04-21
Publication date: 1974-11-07

Description

Kühlwasserregelventil, insbesondere zur Regelung der Kühlwassertemperatur von Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft ein Kühlwasserregelventil, insbesondere zur Regelung der Kühlwassertemperatur von Eraftfahrzeugen, mit zwei koaxial zueinander angeordneten, bei verschieden hohen Temperaturen ansprechenden und zu einem Therniostataggregat miteinander vereinigten Dehnstoffelomenten, die in Kombination miteinander zur Wirkung kommen und in einen Ventilkörper eingesetzt sind, der einen mit dem Motor verbundenen und einen zweiten mit dern Kühler verbundenen Kühlwasseranschluß sowie eine zum Motor zurückführende Kühlwasserableitung aufweist.
Kühlwassertemperaturregler dieser Art sind durch die DG-S 1 451 669 bekannt. Sie dienen dazu, die Kühlwassertemperatur verschiedenen Außentemperaturen im Winter und im Sommer dadurch anzupassen, daß das eine oder das andere Dehnstoffelement durch Umschaltung zur Wirkung gebracht wird.
Andere, wie beispielsweise das durch die DOS 1 943 484, bekannte Kühlwasserregelventile sind wie das der vorliegenden Erfindung mit zwei Kühlwasserzuläufen vom Motor und vom Kühler her ulld einem Kühlwasserablauf versehen.
Sie weisen ncr nur ein Delinstoffelement auf, das den Kurzschlußkühlwasserkreislauf zwischen Motor und Motor in dem Maße schließt und wieder öffnete in dem es in-Abahängigkeit von der im Kühlwasserumlaufsystem herrschenden Temperatur den durch den Kühler hindurchgeleiteten Kühlwasserkreislauf öffnet oder schließt. Der auf diese Weise herbeigeführte Kühlwasserumlauf ist nicht vollkommen, da auf diese Weise zu viel Zeit gebraucht wird, beim Kaltstart auf Normaltemperatur zu kommen.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden, d.h. die Aufheizzeit des Kühlwassers zu verkürzen und die Schadstoffemission im Abgas, die während der Kaltstartphase besonders groß ist, zu verringern.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurcli gelöst, daß das auf niedrigere Temperatur ansprechende Dellnstoffelement, das den Zulnuf von Kühlwasser aus dem Motor bei Untertemperntur fast vollstäding unterbricht, gegen die Zulaufmündung aus dem Motor gerichtet ist und den Zulauf von Kühlwasser aus dem Motor bei überschrittener Ansprechtemperatur immer mehr öffnet, während des Dehnstoffelement nit der höheren Ansprechtemperatur den Zulauf von Kühlwasser aus dem Kühler durch eine im Querschnitt größere Leitung erst bei Überschreiten seiner Ansprechtemperatur öffnet und danach die direlSte Zufuhr von Kühlwasser aus der.
Motor immer mehr absperrt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vom bei niedrigerer Temperatur ansprechenden Dehnstoffelement gegen den Widerstand einer Schraubenfeder ein Zylindermantel bewegt werden, der bei seiner Bewegung einen ringförmigen Spalt öffnet oder schließt.
AuPerdem 1ann der Ventilkörper einen weiteren zwischen den beiden Ventilsitzen angeordneten, iii Querschnitt vorzugsweise I lcineren Anschluß als die anderen angeschlossenen Leitungen aufweisen, der rnit der Wagenheizung verbunden ist, die ihr Heizmedium direkt aus dem Motorblock erhält.
Schließlich knnn in der den Ventilkörper mit dem rotor verbindenden Kühlwasserableitung eine Umwälzpumpe angeordnet bein.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels in der folgenden Beschreibung näher erläutert, der auch weitere Einzelheiten der Erfindung entnommen werden können.
Es zeigen Fig. 1 ein Kühlwassersystem mit dem erfindungsgemäßen Kühlwasserregelventil, Fig. 2 in größerem Maßstab einen Querschnitt durch das Regelventil.
Das Kühlwasserregelventil weist einen Ventilkörper 1 auf, mit einem Kühlwasseranschluß 2, der den Ventilkörper über die Leitung 3 direkt mit dem Motor 4 verbindet. Außerdem weist der Ventilkörper 1 einen Kühlwasseranschluß 5 auf, der ihn über die Leitung 6 mit dem Kühler 7 verbindet, der wiederum über die Leitung 8 direkt mit dem Notor 4 verbunden ist. Weiterhin weist der Ventilkörper 1 einen Kühlwasserabfluß 9 auf, der ihn über die Leitung 11 und die in dieser angeordnete Wasserpumpe 12 auch wieder direkt mit dem Motor verbindet. Außerdem weist der Ventilkörper einen Anschluß 13 auf, der ihm über die Leitung 14 vom Rotor 4 kommendes Wasser zuleitet, das schon die Wagenheizung 15 durchlaufen hat.
Der Querschnitt des Anschlusses 13 ist kleiner als der des Kühlwasseranschlusses 2 und die Querschnitte des Kühlwasseranschlusses 5 und des Kühlwasserabflusses 9.
Im Ventilkörper 1 sitzen zwei konxial zueinnnder nngeordneto, bei verschieden hohen Temperaturen ansprechende und zu einem Thermostataggregat miteinander veroinigte Dehnstoffelemente 16 und 17, die in Kombination miteinnnder zur Wirkung kommen. Das auf niedrigere Temperatur, beispielsweise 60 °C ansprechende Dehnstoffelement 16 ist im Ventilkörper so angeordnet, daß es gegen den Kühlwasseranschluß und dnmit gegen das aus dem Rotor 4 direkt einströmende Kühlwasser gerichtet ist. In der Zeichnung ist das Kühlwasserregelventil in einer Stellung eingezeichnet, bei der die niedrigste Ansprechtemperatur noch nicht erreicht ist. Lin Zylindermantel 18, der vom Dehnstoffelement 16 bei Überschreiten der Anspreclltemperatur gegen den Widerstand einer Schraubenfeder 19 in Richtung auf den Kühlwasseranschluß 2 zu bewegt wird, läßt in der gezeichneten Stellung bei geringer Temperatur des Isühlwassers jeweils kleine Mengen desselben durch die kleinen Ringspalte 21 und 22 hindurch, ao daß auf diese Weise das Dehnstoffelement 16 die Temperatur des Kühlwassers laufend abtasten kann.
Erreicht nun die Kühlwassertemperatur die Ansprechtemperatur des zweiten Delinstoffelementes 17, an dessen Abdichtplatte 25 das erste Dehnstoffelement 16 mit dem Steg 23 angehängt ist, dann öffnet das Dehnatoffelement 16 das Ventil 24, so daß nunmehr auch Kühlwasser zum Rotor zurückbefördert werden kann, das bereits den Kühler 7 über die Leitungen 6 und 8 durchlaufen hat. Bei der Offnung des durch das Dehnstoffelement 17 bewegten Ventils 24 wird zugleich auch die Abdichtplatte 25 mitbewegt, so daß immer mehr Kühlwasser durch den Kühler 7 und immer weniger Kühlwasser durch die Kurzschlußleitung 3 laufen kann, bis schließlich die Kurzschlußleitung 3 gänzlich abgeschlossen ist und das gesamte Kühlwasser bei höherer Temperatur nur noch durch den Kühler 7 läuft.
Die am Ventilkörper 1 auch noch angeschlossene Wagenhei zung 15, die durch die Leitung 14 ohne irgendwelche Steuerung am Ventilkörper 1 zwischen den beiden Ventilsitzen angeschlossen ist, gibt ein automatisches Regulativ im hinblick auf die Außentemperatur, da im Winter ein Teil der sonst durch den Kühler 7 abzuführenden Wärmemenge schon durch die Wagenheizung in das Wageninnere abgeführt ist, im Sommer aber die gesamte Wärmemenge durch den Kühler 7 abgeführt werden muß, da dann ein nicht gezeichnetes von IIand einstellbares Ventil gesciLlossen ist, das dndurch den Durchlauf von Kühlwasser durch die Wagenheizung 15 verhindert.

Claims

Ansprüche

1. Kühlwasserregelventil, insbesondere zur Regelung der Kühlwassertemperatur von Kraftfahrzeugen, mit zwei koaxial zueinander angeordneten, bei verschieden hohen Temperaturen ansprechenden und zu einem Thermostataggregat miteinander vereinisten Dehnstoffelementen, die in Kombination Initeinander zur Wirkung kommen und in einen Ventilkörper eingesetzt sind, der einen mit dem Motor verbundenen und einen weiten mit dem Kühler verbundenen Kühlwasseranschluß sowie einen zum Motor zurückführenden Kühlwasserabfluß aufweist, d a -d u r c h g e k e n ii z e i c Ii n e t , daß das auf niedrigere Temperatur ansprechende Dehnstoffelement (16), das den Zulauf voii Kühlwasser aus dem Elotor (4) bei Unterteraperatur fnst vollständig unterbricht, gegen den Kühlwasseranschluß (2) aus dem Motor (4) gerichtet ist und deii Zulauf von Kühlwasser aus dem Notor (4) bei überschrittener Ansprechtemperatur immer mehr öffnet, wällrend das Dehnstoffelement (17) mit der höheren Ansprechtemperatur den Zulauf von kühlwasser aus dem Kühler (7) durch eine im Querschnitt größere Leitung (6) erst bei Überschreiten seiner Ansprechtemperatur öffnet und danach die direkte Zufuhr von Kühlwasser aus dem Motor (4) immer mehr absperrt.

2. Kühlwasserregelventil nach Anspruch 1, d n d u r c h g e 1 e n n z e i c h n e t , daß vom bei niedrigerer Temperatur ansprechenden Dehnstoffelement (16) gegen den Widerstand einer Schraubenfeder (19) ein Zylindermantel (i8) bewegt wird, der bei seiner Bewegung einen ringförmigen Spalt (21, 22) öffnet oder schließt.

3. Kühlwasserregelventil nach Anspruch 1 oder 2, d a -d u r c h g=e k e n n z e i c h n e t , daß der Ventilkörper (1) einen weiteren, zwischen den beiden Ventilsitzen angeordneten, im Querschnitt vorzugsweise kleineren Anschluß (13) als die anderen angesschlossenen Leitungen (2, 6, 9) aufweist, der mit der Wagenheizung (15) verbunden ist, die ihr lfeizmedium direkt aus dem Motor (4) erhält.

4. Kühlwasserregelventil nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in der den Ventilkörper (1) mit dem Motor (4) verbindenden Kühlwasserableitung (11) eine Umwälzpumpe (12) angeordnet ist.

L e e r s e i t e