DE2318383A1

DE2318383A1 - Doppelhebelzange

Info

Publication number: DE2318383A1
Application number: DE19732318383
Authority: DE
Inventors: Alfred Schmitter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-04-12
Filing date: 1973-04-12
Publication date: 1974-10-31
Also published as: DE2318383C3; DE2318383B2

Description

Doppelhebelzange Die Erfindung bezieht sich auf eine aus einem GrifShebelpaar und einem Backenhebelpaar bestehende Doppelhebelzange, die sowohl !ur Außen- als auch für Innensicherungsringe verwendbar ist und bei der zur Umkehr der Zangenbackenbewegung das Backenhebelpaar wahlweise ober- oder unterhalb des Backenhebelgelenkes an das Griffhebelpaar anlenkbar ist, gemaß Patentanmeldung P 16 03 98705e Das Hauptpatent beschreibt eine Doppelhebelzange, bei der spezielle Umlenkbolzen beim Umbau verstellt werden müssen Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Doppelhebelzange nach dem Hauptpatent mit dem Ziel einer einfacheren und übersichtlicheren Handhabung beim Umsetzen des Backenhebelpaares zu verbessern0 Dies wird erfindungsgemäB dadurch erreicht, daß am Backenhebelpaar ein Paar oberhalb und ein Paar unterhalb seines Gelenkes angeordnete, paarweise jeweils in entgegengesetzte Richtungen abstehende Anlenkstifte und am Griff~ hebelpaar jeweils ein Paar oberhalb und ein Paar unterhalb des Griff,hebelgelenkes angeordnete Anlenkbohrungen angeordnet sind und daß das Backenhebelpaar wahlweise in einer seiner beiden Wendelagen an das Griffshebelpaar ansteckbar ist0 Die Funktionsunkehr des Backenhebelpaares durch Änderung seiner Einbaulage, wozu Jeweils lediglich die Anlenkstifte des Backenhebelpaares in zugehörige Bohrungen des Griffe hebelpaares eingesteckt werden müssen, ist übersichtlich und rasch durchführbar, wobei die Doppelhebelzange sich zugleich durch eine kostengünstige Herstellbarkeit auszeichnet0 In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Griffhebelpaar im Bereich seiner Anlenkbohrungen abgekröpft und durch eine zwischen seinen Griffhebeln eingespannte Spreizfeder belastet ist, wobei die 8preizfeder einen bis über das Griffhebelgelenk ragenden, das eingesetzte Backenhebelpaar hintergreifenden und gegen das Griffhebelpaar drückenden Federungsbogen aufweist.
Ein wesentlicher Vorteil wird weiterhin dadurch erreicht, daß die Spreizfeder haarnadelförmig ausgebildet ist und an ihren Enden Langlöcher aufweist, denen an den Griffschenkeln Vorsprünge mit unrundem Querschnitt zugeordnet sind. Durch diese besondere Gestaltung kann die Feder eine doppelte Aufgabe erfüllen; denn erstens spreizt sie die Griffhebel und damit auch die Backenhebel, bzw. schließt sie je nach Wendelage die Baekenhebelpaare, und zweitens ergänzt sie das Griffhebelpaar zu einer Klammer, zwischen deren Schenkeln das Backenhebelpaar gehalten ist, Bei der bevorzugten Ausführungsform fluchten Griffhebelgelenk und Baokenhebelgelenk etwa miteinander.
Eine kostengünstige Ausführung ergibt sich insbesondere dadurch, daß die Anlenkstifte Schwerspann- oder Kerbstift sind, die in Durchgangslöchern des Backenhebelpaares stecken und wahlweise nur an einer Seite aus diesem herausragen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausfiierungsbeispieles näher erläutert, Dabei zeigen Fig. 1 die Doppelhebelzange nach der Erfindung in Vorderansicht, mit abgebrochenen Griffenden, Beige 2 das Griffhebelpaar als Einzelteil, Fig0 3 und 4 in Vorder- und Seitenansicht ein Backenhebelpaar, Fig. 5 in Seitenansicht explosiv die Feder und ein Griffhebelpaar gemäß der Blickrichtung V- V in Figo 2.
In Fig. 1 ist die Doppelhebelzange 1 in fertig zusammengestecktem Zustand für die Verwendung bei Innensicherungsringen gezeigt, Die Zange besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einem Griffhebelpaar 2 (vergleiche Fig. 2), einem Backenhebelpaar 3 (vergleiche Fig. 3 und 4) und einer haarnadelförmig gebogenen Feder 5 (vergleiche Fig. 1 und 5).
Das Griffhebelpaar 2 umfaßt zwei aus Stahlblech gefertigte Griffschenkel 21, 22, wobei die Griffenden mit einem Heft 23 aus Kunststoff versehen sind. Die beiden Griffschenkel 21, 22 sind über einen Gelenkniet im Drehpunkt 24 miteinander verbunden und nahe unterhalb des Gewerbes mit einer Abkröpfung25 versehen. Ferner weist das Griffhebelpaar 2 ein Paar von oberhalb seines Gelenkpunktes 24 und ein Paar von unterhalb seines Gelenkpunktes liegenden Bohrungen 26, 27, 28, 29 auf.
Das Griffhebelpaar 3, welches hier mit geraden Backen gezeigt ist, aber auch abgewinkelte Backenenden besitzen kann, weist oberhalb und unterhalb seines Drehgelenkes 31 Jeweils ein Paar von halenkstiften 32, 33, 34, 35 auf, wobei das obere Paar von anlenkstiften 32, 33 und das untere Paar von Anlenkstiften 34, 35 jeweils in einander entgegengesetzten Richtungen von den beiden Hauptseiten des Backenhebelpaares abstehen. Bei den Anlenkstiften handelt es sich vorzugsweise um Schwerspann- oder Xerbstifte, die in Durchgangslöchern des Backenhebelpaares stecken und abwechselnd mal auf der einen und mal auf der anderen Seite aus dem Backenhebelpaar herausragen.
Die haarnadelförmige Feder 5 besitzt an ihren Enden längliche Ösen 51, welche an den Griffschenkeln 21, 22 vorgesehene, ebenfalls im Querschnitt längliche Nqsen 211, 221 aufnehmen Die Feder 5 ist ebenfalls mit einer Abkröpfung 52 versehen und wirkt als Spreizfeder für die für das Griffhebelpaar 2, wobei ihr Federungsbogen 53 bis über das Gelenk 24 des Griffhebelpaares hinausragt.
Das Griffhebelpaar 2 und die Feder 5 werden in der in Fig. 5 angedeuteten Weise zusammengebaut, also mit voneinander abgewandt liegenden abgekröpften ibschnitten, so daß sich zwischen diesen beiden Teilen ein Einschubraum für das Backenhebelpaar 3 ergibt. Setzt man das Backenhebelpaar 3 in der Einbaulage nach Fig. 3 ein, greifen dessen oberen Anlenkstifte 32, 33 in die oberen Bohrungen 26, 27 des Griffhebelpaares ein, so daß nunmehr die Feder 5 auf eine Spreizung des Backenhebelpaares hinwirkt (vergleiche Fig. 1).
Zur Funktionsumkehr der Doppelhebelzange wird das Backenhebelpaar 3 in seiner um 1800 gewendeten Lage zwischen Griffhebelpaar 2 und Feder 5 eingebaut, wobei nunmehr seine unteren Anlenkstifte 34 35 in die unteren Bohrungen 28, 29 des Griffhebelpaares 2 eingesteckt werden0 Nunmehr wirkt die Feder 5 auf ein Schließen des Backenhebelpaares hin, so daß die Doppelhebelzange jetzt zur Montage von Außenringen verwendbar ist.

Claims

Patentansprüche

Aus Aus einem Griffhebelpaar und einem Backenhebelpaar bestehende Doppelhebelzange, die sowohl für Außenals auch für Innensicherungsringe verwendbar ist und bei der zur Umkehr der Zangenbackenbewegung das Backenhebelpaar wahlweise ober- oder unterhalb des Backenhebelgelenkes an das Griffhehelpaar anlenkbar ist, gemäß Patentanmeldung P 16 03 987.5, dadurch gekennzeichnet, daß am Backenhebelpaar (3) ein Paar (32, 33) oberhalb und ein Paar (34, 35) unterhalb seines Gelenkes (31) angeordnete, paarweise Jeweils in entgegengesetzten Richtungen abstehende Anlenkstifte und am Griffhebelpaar (2) jeweils ein Paar (26, 27) oberhalb und ein Paar (28, 29) unterhalb des Griffhebelgelenkes (24) angeordnete Anlenkbohrungen angeordnet sind und daß das Backenhebelpaar wahlweise in Jeder seiner beiden Wendelagen an das Griffhebelpaar ansteckbar ist.
2. Doppelhebelzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffhebelpaar (2) im Bereich seiner Anlenkbohrungen (26, 27, 28, 29) abgekröpft und durch eine zwiaschen seinen Griffhebeln eingespannte Spreizfeder (5) belastet ist, wobei die Spreizfeder einen bis über das Griffhebelgelenk (24) ragenden, das eingesetzte Backenhebelpaar (3) hintergreifenden und gegen das Griffhebelpaar (2) drückenden Federungsbogen (53) aufweist.
3. Doppelhebelzange nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizfeder (5) haarnadelförmig ausgebildet ist und an ihren Enden Langlöcher (51) aufweist, denen an den Griffschenkeln (21, 22) Vorsprünge (221, 211) mit unrunden' Querschnitt zugeordnet sind.
4. Doppelhebelzange nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffhebelgelenk (24) und Backenhebelgelenk (31) miteinander etwa fluchten.
5. Doppelhebelzange nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkstifte (32, 33, 34, 35) Schwerspann- oder-Eerbstifte sind, die in Durchgangslöchern des Backenhebelpaares stecken und wahlweise nur an einer Seite aus diesem herausragen.