DE2302477B2 - Vorrichtung zum Fördern eines aus folienförmigen Abschnitten gestapelten Stapels - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Förderr eines aus folienförmigen Abschnitten, insbesondere aus Kunststoffbeuteln, gestapelten Stapels, mit einer Stapelstation, in der die folienförmigen Abschnitte zu einem Flachstapel an mindestens einem Anschlag über einandergestapelt werden, der für das Fördern de FlachMapels aus der Bahn desselben in eine Freigabe stellung herausbewegbar ist, und mit mehreren endlosen Förderbändern, die in einem Gestell der Vorrich tung gelagert sind und deren in einer Förderrichtung bewegbare Trume sich unter die Stapelstation erstrek ken und dazu dienen, den Flachstapel in der Förder richtung in eine Ausgabestation zu fördern, mit einet Steuereinrichtung, die nach dem Stapeln einer vorgegebenen Anzahl von Abschnitten die Freigabebewegung des Anschlages auslöst, mit einer Preßvorrichtung, dit von einem Preßantrieb durch die Steuereinrichtung nach dem Stapeln der vorgegebenen Anzahl von Ab schnitten aus einer Freigabestellung in eine Preßstel lung umstellbar ist, in der die Preßvorrichtung der Flachstapel zusammenpreßt und für die Bewegung de< Flachstapels mit den Förderbändern an mindesten! einem Fördertrum anpreßt, und mit einer Schaltvor richtung, die am Ende eines Förderhubes den Preßan trieb zum Umstellen der Preßvorrichtung in ihre Frei gabestellung umschaltet.

Eine Vorrichtung dieser Art ist durch die französische Patentschrift 21 53 994 bekannt. Bei dieser be kannten Vorrichtung weist die Preßvorrichtung mindestens eine Preßwal/e auf. die in einer maschinenge stellfesten Führung auf und ab bewegbar gelagert is und in ihrer Preßstellung den Stapel an ein Förderbanc drückt. Beim Antrieb des Förderbandes wird glcichzei tig die Preßwalze so um ihre Achse angetrieben, dai. der Stapel /wischen der Preßwalze und dem Förder band in der Förderrichtung bewegt wird. Dadurch, dal. sich hierbei der Stapel bei seinem Transport relativ zui Preßwalzc und damit zur Preßvorrichtung in dei Transportrichtung bewegt, kann bei dieser Relativbe wegung eine Verschiebung der aufeinanderliegender Beutel gegeneinander verursacht werden, so daß eir einwandfreier Transport des Stapels nicht gewährlei stet ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor richtung zum Fördern eines aus folienförmigen Ab schnitten gestapelten Siapcls zu schaffen, bei der eit Verschieben der aufeinanderliegcndcn "olienförmigci Abschnitte gegeneinander selbst dann praktisch nich eintreten kann, wenn der Stapel wahrend des Trans portes beim Vorbeibewegen an einem Werkzeug bear beitet. ■/.. B. beim Vorbeibewegen an einem Messer /.er

oder beschnitten wird.

Diese Aufgabe ist bei einer Vorrichtung der eingangs g, nannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß im Gestell ein Wagen parallel zur Förderrichtung hin und her bewegbar gelagert ist, der die P/eßvorrichtung trägt und mit dem zusammengepreßten Stapel mitbewegbar ist, daß zum Zurückführen des Wagens in die Stapelstation eine Rückführvorrichtung vorgesehen ist und daß die Schaltvorrichtung am Ende des Förderhubes des Wagens die Rückführvorrichtung zum Zurückführen des Wagens einschaltet.

Dadurch, daß gemäß der Erfindung im Gestell ein Wagen parallel zur Förderrichtung hin und her bewegbar gelagert ist, der die Preßvorrichtung trägt und mit dem zusammengepreßten Fördertrum mitbewegbar ist, wird erreicht, daß zwischen der Preßvorrichtung und dem Stapel keine Relativbewegung entsteht. Dies schafft die Möglichkeit, die Preßvorrichtung so anzuordnen, daß sie den Stapel an einer Stellt erfaßt, die für eine Behandlung des Stapels während seines Trans- to portes besonders geeignet ist. Diese Behandlung kann z. B. darin bestehen, daß der Flachstapel während des Förderhubes an einer Klebe- oder Schweißvorrichtung vorbeigeführt wird, durch die die der Klebe- oder Schweißvorrichtung zugekehrten Kanten der folienförmigen Abschnitte des Flachstapels aneinandergeklebt bzw. geschweißt werden. Der Flachstapel kann aber auch während seines Förderhubes direkt an einem Werkzeug, ζ. B. an einem Messer, so vorbeigeführt werden, daß durch die Relativbewegung zwischen dem Flachstapel und dem Messer der Flachstapel mil gewünschten Einschnitten versehen wird. Bei entsprechender Ausbildung der Preßvorrichtung und des Werkzeuges kann auf diese Weise auch der Flachstapel ein- oder mehrmals durchschnitten werden, so daß die im Flachstapel gestapelten folienförmigen Abschnitte entsprechend durchschnitten werden. Zum Durchschneiden kann hierbei ein beheiztes Messer verwendet werden, das bei folienförmigen Abschnitten aus einem thermoplastischen Material gleichzeitig die durchschnittenen Folienabschnitte der durchgetrennten Flachstapelteile an den Schnittkanten miteinander versi \eißt.

I .idurch, daß zum Zurückführen des W₁-ens in die Stapelstation gemäß der Erfindung eine kuckführvorrichtung vorgesehen ist, die von der Schaltvorrichtung am Ende des Förderhubes des Wagens zum Zurückführen des Wagens einschaltbar ist, wird erreicht, daß der Wagen, sobald er am Ende seines Förderhubes angekommen ist und die Preßvorrichtung den Stapel freige- 5<> geben hat, in die Stapelstation zurückbewegt wird, so daß sofort der nächste Stapel erfaßt und gefördert werden kann, der hierbei in der Zwischenzeit gestapelt werden kann, so daß durch die Notwendigkeit des Rückführens des Wagens kein Zeitverlust entsteht.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann die Preßvorrichtung ein von ihrem Antrieb betätigbares Werkzeug, vorzugsweise eine Loch- oder Perforationsvorrichtung, zum Bearbeiten des Flachstapels aufweisen. Dadurch können in den einzelnen Abschnitten des Flachstapels beim Umstellen der Preßvorrichtung in ihre Prcßstellung gleichzeitig einzelne Löcher oder Perforationslinien hergestellt werden.

Besondere Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich bei ihrer Anwendung für das Stapeln, ⁶S Transportieren und Verblocken von aus einem thermoplastischen Kunststoff hergestellten Beuteln. Die erfinuungsgemäße Vorrichtung kann sogar aus einem Kunststoffschlauch Beutel herstellen, wenn dieser Kunststoffschlauch vorher durch quer verlaufende Trennschweißungen in flach zusammengelegte und längs den Trennlinien verschweißte Schlauchabschnitte unter'eili wird, die in der Stapelsiation der erfindungsgemäßen Vorrichtung gestapelt werden.

In der folgenden Beschreibung ist als Ausführungsbeisp.el der Erfindung eine Vorrichtung zum Herstellen von verblockten Flachstapeln von Kunststoffbeuteln an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht der Vorrichtung,

Fig.2 und 3 Schnitte nach den Linien 11-11 bzw. HI-III in F i g. 1 in etwas vergrößerter Darstellung,

F i g. 4 einen vergrößert und abgebrochen dargestellten Ausschnitt aus F i g. 3, bei der sich die Preßvorrichtung in Preßstellung über dem Messer befindet,

F i g. 5 eine perspektivische Ansicht von zwei in der Vorrichtung nach den F i g. 1 bis 4 hergestellten, verblockten Flachstapeln von Kunststoffbeuteln,

Fig.6 eine aus Gründen der Übersichtlichkeit vereinfachte, elektro-pneumaüsche Schaltung der Steuer einrichtung für die Vorrichtung nach F i g. 1 bis 4 in dem Zustand unmittelbar nach Abschluß eines Arbeitszyklus bevor der nächste Arbeitszyklus ausgelöst ist.

Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung zum Herstellen von verblockten Stapeln von Beuteln aus einer thermoplastischen Kunststoffolie weist ein Gestell 10 auf, das an seinem einen Ende mit zwei Stützfüßen 11 versehen ist, mittels deren sich dies Ende des Gestells 10 über Rollen 12 am Boden abstützt. Das andere Ejide des Gestelles 10 ist an einem Gestell 13 eines Beutelherstellautomaten abgestützt, von dem in F i g. 2 nur das eine Auswurföffnung 14 aufweisende Ende dargestellt ist. in dem ein als Ganzes mit 15 bezeichneter Bandförderer für einzelne Schlauchabschnitte 16 endet. Dieser Bandförderer 15 fördert zwischen aneinanderliegenden Trume von Förderbändern 17 die einzelnen Schlauchabschnittc 16 zu einem Stabilisator 18, der ineinandergreifende Rillenscheiben 19 aufweist. Der beim Austritt aus dem Stabilisator durch in der Fördernchtung verlaufende Rinnen leicht verformte Schlauchabschnitt wird dann durch die Auswurföffnung 14 in die als Ganzes mit 21 bezeichnete Stapcl;:tation der Verblockungsvorrichtung geschleudert.

Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, sind im Gestell 10 acht einander parallele endlose Förderbänder 22 vorgesehen, die auf im Gestell 10 drehbar gelagerten Umlenkrollcn 23 und auf je einer Antriebsscheibe 24 gelagert und von je einer Spannrolle 25 gespannt sind. Die Antriebsscheiben 24 sind auf einer Antriebswelle 30 befestigt, die von einem Bremsmotor 26 über einen Zahnbandriemen 27 und eine Zahnscheibe 28 in F i g. 2 gegen den Uhrzeigersinn antreibbar ist.

Die oberen, waagerecht verlaufenden Trume der Förderbänder 22 bilden in der Stapelstation 21 eine Unterlage zum Stapeln der aus der Auswurföffnung 14 des Beutelherstellautomaten ausgeworfenen Schlauchabschnitte 16. Die Stapelstation ist an beiden Seiten durch nur in F i g. 3 dargestellte seitliche Anschläge 29 und durch einen hinteren, festen Anschlag 31 sowie zwei vordere, an einer drehbar gelagerten Welle 32 befestigte Anschläge 33 begrenzt, die durch einen nicht dargestellten Druckluftantrieb aus der in F i g. 2 dargestellten Stellung um 90° im Uhrzeigersinn und zurück drehbar ist.

Im Gestell 10 sind weiterhin zwei quer zur Förderrichtung verlaufende Traversen 34 für die Lagerung des Motors 26, zwei weitere quer verlaufende Travel-

sen 35 für die Befestigung einer sich in der Förderrichtung erstreckenden Leiste 36 und zwei weitere quer verlaufende Traversen 37, die zwei in der Förderrichtung verlaufende Leisten 38 und neben den Seitenwänden des Gestells 10 ebenfalls in der Förderrichtung verlaufende Schienen 39 tragen (F i g. 1).

Die Schienen 39 dienen als Führungen für einen als Ganzes mit 41 bezeichneten Wagen, der für die Anlage an den Schienen 39 auf jeder Seite vier Rollen 42 aufweist, die paarweise über und unter den Schienen 39 angeordnet sind (F i g. 2 und 3). Der Wagen 41 ist mit zwei gleichen Paaren von sich in der Förderrichtung erstreckenden, leistenförmigen unteren Preßbacken 43 versehen, die auf sich in der Förderrichtung erstreckenden Trägerleisten 44 unmittelbar unter den beiden mittleren und den beiden in F i g. 3 rechts außen angeordneten Förderbändern 22 angeordnet sind.

Mit dem Wagen 41 ist lösbar eine Trägerplatte 83 verbunden, die wahlweise über einem der beiden Paare der unteren Preßbacken 43 befestigt werden kann. Mit dieser Trägerplatte 83 ist ein als Preßantrieb dienender Druckluftzylinder 51 verbunden, dessen Kolbenstange 49 eine Preßleiste 47 trägt, die sich mit ihrer Längsachse parallel zu der Förderrichtung 52 erstreckt, die in F i g. 2 durch einen Pfeil angegeben ist. Die Preßleiste 47 ist relativ zur Trägerplatte 83 auf und ab bewegbar geführt und weist zu diesem Zweck vertikale Führungssäulen 48 (F i g. 2) auf, die in Führungsbuchsen 48' der Trägerplatte 83 geführt sind.

Mit der Preßleiste 47 sind unter dieser mittels vertikaler Führungsbolzen 40. die in Buchsen 40' der Preßleiste geführt sind, zwei obere leistenförmige Preßbakken 45 gegen die Kraft von Federn 46 nach oben bewegbar verbunden. Die oberen Preßbacken 45 sind in ihrer Ausrichtung und Anordnung einem Paar der unteren Preßbacken angepaßt. Zwischen den oberen Preßbacken 45 weist die Preßleiste 47 einen Steg 47' auf, an dessen jeder Seite je ein Perforierkamm 50 befestigt ist. Mittels des beidseitig beaufschlagbaren Kolbens des Druckluftzylinders 51 können dadurch die oberen Preßbacken 45 aus der in den F i g. 2 und 3 dargestellten Freigabestellung in die in F i g. 4 dargestellte PrpR-stellung und zurück bewegt werden, wobei beim Niedergehen der Preßleiste 47 im Flachstapel zwei einander parallele Perforationslinien 81 (F i g. 5) erzeugt werden.

In der durch die Preßstellung der oberen Preßbacken 45 gegebenen Preßstellung der durch die unteren und oberen Preßbacken 43 bzw. 45 gebildeten Preßvorrichtung des Wagens wird ein in der Stapelstation 21 gestapelter Stapel von Schlauchabschnitten 16 zwischen den unteren und oberen Preßbacken zusammengepreßt, wobei zwischen dem Stapel und den unteren Preßbakken 43 die benachbarten, bei der in der Zeichnung gewählten Anordnung die mittleren Förderbänder 22 eingeklemmt werden. Werden nun die Förderbänder 22 von dem als Antrieb dienenden Bremsmotor 26 in F i g. 2 gegen den Uhrzeigersinn angetrieben, dann nehmen sie den ganzen Wagen 41 mit und bewegen ihn in der Förderrichtung 52 in eine Ausgabestation.

Zur Festlegung der Lage dieser Ausgabestation ist längs der Leiste 36 einstellbar ein Endlagenschalter 53 angeordnet, der mit einem am Wagen 41 vorgesehenen Steuernocken 54 zusammenwirkt. Sobald der Steuernocken den Betätigungshebel 55 des Endlagenschalters 53 niederdrückt wird ein normalerweise geschlossener Kontakt geöffnet, wodurch der Bremsmotor 26 ausgeschaltet und die Förderbänder 22 gleichzeitig sofort ab gebremst werden. Um den Wagen 41 aus der Ausgabe-Station wieder zurück in die Stapelstation 21 bewegen zu können, ist im Gestell 10 um eine Achse 56 schwenkbar ein als Rückführvorrichtung dienender zweiter Druckluftzylinder 57 gelagert, dessen Kolbenstange 58 mit dem Wagen 41 verbunden ist.

Jede der beiden Leisten 38 ist wahlweise zum Befestigen eines Messers 59 vorgesehen, das mit zwei Paar Klemmstücken 61 mit der gewählten Leiste zwischen ίο der Stapelstation und der Ausgabestation verbindbar ist. Die beiden Paare von Klemmstücken 61 bestehen aus Metall und sind mit Klemmen für elektrische Anschlüsse für einen Heizstrom zum Beheizen des Messers 59 versehen. Wie insbesondere aus F i g. 4 ersichtij lieh ist. greift das Messer 59 zwischen die beiden unteren Preßbacken 43. Um daher zu verhindern, daß diese unteren Preßbacken 43 vom Messer 59 erwärmt werden, sind die Preßbacken 43 mit einer durch Bohrungen 62 angedeuteten Wasserkühlung versehen. Die Leiste 38 ist von den Klemmstücken 61 durch einen Isolierkörper 63 elektrisch isoliert. Die Preßleiste 47 weist zwischen den Perforierkämmen 50 für das Messer 59 einen in der Förderrichtung 52 durchgehenden Schlitz 60 im Steg 47' auf.

Der Aufbau der Steuereinrichtung der in den F i g. 1 bis 4 dargestellten Vorrichtung ist in Fig.6 an Hand einer kombinierten eleklro-pneumatischen Schaltung erläutert.

Das Auslösen eines Arbeitszyklus der Vorrichtung erfolgt durch einen kurzen Impuls eines in der Zeichnung nicht dargestellten Zählers des Beutelherstellautomaten. Es handelt sich hierbei um einen subtrahierenden Wiederholungszähler, der von einer Steuerkurve über einen Endtaster angetrieben wird. Sobald ein flacher endgeschweißter Schlauchabschnitt 16 im Beutelherstellautomaten fertiggestellt ist, hat sich die Steuerkurve einmal umgedreht und betätigt dadurch kurzzeitig den Endtaster, wodurch der Zähler von einer eingestellten Zahl um eins rückwärts zählt und bei Null einen kurzen elektrischen Impuls abgibt.

Die in F i g. 6 enthaltene elektrische Schaltung weisi drei Anschlußbuchsen auf, und zwar eine Anschlußbuchse 67 für die Verbindung der Massen des Beutelherstellautomaten und der Verblockungsvorrichtung nach den F i g. 1 bis 4, eine Anschlußbuchse 68 für da; vom Zähler des Beutelherstellautomaten abgegebene Eingangssignal, das einen Arbeitszyklus der Verblok kungsvorrichtung auslöst, wenn die auf dem Zähler de· Beutelherstellautomaten eingestellte Anzahl vor Schlauchabschnitten 16 aus dem Beutelherstellautoma ten ausgeworfen ist, und eine Anschlußbuchse 69 füi ein von der Verblockungsvorrichtung abzugebendes Si gnal, daß Schlauchabschnitte 16 wieder vom Beutelher Stellautomaten ausgeworfen werden können.
Die Anschlußbuchse 68 ist mit einem Relais A ver bunden, das einen Schließkontakt a aufweist, der in der Speisestromkreis eines Verzögerungsrelais B geschal tet ist. Das Verzögerungsrelais B weist einen sofor beim Erregen der Spule des Relais B einschaltbarer Schließkontakt b\ auf, der als Haltekontakt geschalte ist und nach einer Zeit η verzögert ausschaltet. Weiter hin weist das Relais B zwei verzögert einschaltend« Schließkontakte te und tn auf, die beim Erregen dei Spule des Relais B verzögert nach einer Zeit die ß bzw fi einschalten. Die Zeiten / sind so gewählt, daß t\ grö ßer als η und η größer als ti ist

Der Schließkontakt tn ist in den Speisestromkrei: eines Relais C geschaltet, das für die Betätigung eine¹

m --- st*

Druekluftventils 71 liir die Betätigung dos Drucklufizylindcrs 51 vorgesehen ist.

Der Schließkcntakt b\ ist in Reihe mit dem QIinungskontakt des Schalters 53 in den Speisesiromkreis eines Relais D geschaltet, das zum Einschalten des s Bremsmotors 26 vorgesehen ist. Zu diesem /weck weist das Relais Ddrei Schließkontakle Ji. ih. Ji für die drei Phasen R. S und 7" eines Drehsiromnelz.es. zwei weitere .Schließkontakle Jt und Ji, die als Haltekontakte für die Relais C und D den Kontakten b: und bi parallel geschaltet sind, und einen Öflnungskontakt Ji.. der sich beim Entregen des Relais D schließt und dadurch über die Anschlußbuchse 69 ein Signal an den Beutelherstellautomalen abgibt, daß der Auswurf von Schlauchabschnitten 16 fortgesetzt werden kann. auf. Zum Anschließen der Vcrblockungsvorrichtung an das Drchstiomnetz ist noch ein Hauptschalter 72 vorgesehen.

Die in Fig. b enthaltene pneumatische Schaltung weist das bereits erwähnte Druckluftvenlil 71 auf. das dazu dient, wahlweise Druckluft von einer Druckluftquelle P dem unteren oder dem oberen Zylinderraum des Druckluftzylinders 51 zuzuführen und die Luft aus dem jeweils anderen Zylindcrraum abzuführen. Die F i g. 6 zeigt die Stellung des Druckluftventils 71 bei entregter Spule des Relais C wobei die Druckluft vom Druckluftventil 71 über eine Leitung 73 dem unteren Zylinderraum des Druckluftzylinders 51 zugeführt wird, so daß dieser dadurch die durch die Preßbacken 43 und 45 gebildete Preßvorrichtung des Wagens 40 in ihrer Freigabestellung hält. Die Leitung 73 ist über eine ein-'•!cllbarc Drossel 74 unit einem Druckluftzylinder 75 verbunden, dessen Kolbenstange 76 mit dem Schieber 77 eines Druckluflventils 78 verbunden ist, das dazu vorgesehen ist, dem Druckluftzylinder 57 für die Rückführung des Wagens 41 Druckluft zuzuführen. Die das Ventil 78 mit der Druckluftquclle P verbindende Leitung 79 ist über ein Druckminderventil 81 mit dem mit der Antriebsdruckluft nicht beaufschlagten Raum des Druckluftzylinders 57 verbunden, um dadurch den Forderhub des Wagens 41 zu erleichtern, da die dann durch das Reduzierventil 81 eintretende Druckluft mit zum Verschieben des Wagens beiträgt.

Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Vcrblockungsvorrichtung ergibt sich aus dem.vorstehenden wie folgt:

Aus der Auswurföffnung 14 des Beutelherstellaulomaten werden an ihren beiden quer zur Längsachse des Schlauches verlaufenden Enden verschweißte, flach zusammengedrückte Schlauchabschnitte in die Stapelstalion 21 geschleudert, wo sie zwischen den Anschlägen 29. 31 und 33 zu einem Flachstapel gestapelt werden. Sobald die im Zähler des Beutelherstellautomaten eingestellte Anzahl von Schlauchabschnitten 16 abgege bcn ist. schaltet der Beutelherstellautomat ab und gibt ein Signal an die Anschlußbuchse 68. Durch dies Signal wird die Spule des Relais A kurzzeitig erregt, so daß sich kurzzeitig der Kontakt a dieses Relais schließt, wodurch die Spule des Verzögerungsrelais B erregt und vom Haltekontakt b\ für die Dauer η in diesem Zu f» stand aufrechterhalten wird. Nach Ablauf einer Zeit /.\ die dazu ausreicht, daß der letzte vom Beutelhcrstellautomatcn herausgeschleuderte Schlauchabschniti 16 den Stapel in der Stapelstation 21 erreicht hai. schließt der Kontakt hi des Verzögerungsrelais B und erregt ^hs dadurch die Spule des Relais ( . wodurch das Druckluft ventil 71 aus der in I 1 g. b dargestellten Stellung, bei der der untere /\lindcn.nim des DriKklufizUiiulcis 51 mit Drucklull beaufschlagt ist. gegen die Federkraft des Relais in eine Stellung umgeschaltet wird, bei der der obere Zylinderraum des Druckluftzylinders 51 mit Druckluft beaufschlagt wird. Dadurch bewegt sich der Kolben des Druckluftzylinders 51 nach unten und schallet die durch die Preßbacken 43 und 45 gebildete Preßvorrichtung in ihre Pießstcllung um, so daß der Stapel zwischen den Preßbacken 43 und 45 unter Zwischenfügung der minieren Förderbänder 22 fest zusammengepreßt wird. Gleichzeitig dringen hierbei die einzelnen Zinken der Perforierkämme 50 in den Stapel ein und erzeugen zwei einander parallele Perloralionslinien 81. die in I·' i g. 5 gestrichelt dargestellt sind. Durch die Umschaltung des Druckluft ventils 71 wird der nicht dargestellte Druckluftantrieb der Welle Ϊ2 betätigt, so daß diese sich um 90 gegen den Uhrzeigersinn dreht und den Anschlag 33 in seine Freigabestellung schwenkt. Die Zeil M. nach der der verzögerte Koniakt b\ des Relais B einschaltet, ist so bemessen, daß dieser Kontakt bi einschaltet, sobald die Preßvorrichtung in ihre Preßstellung umgeschaltet ist. Durch das Einschalten des Kontaktes bi wird über den Kontakt des Endlagenschalters 53 das Relais D erregt. Dadurch schließen die Schließkontaktc Ji. J: und J). so daß der Bremsmotor 26 in Gang gesetzt wird und die Förderbänder 22 gegen den Uhrzeigersinn bewegt. Gleichzeitig werden auch die als Haltckontakte für die Relais C" und Dge schalteten Schlicßkoniakte Ji und J^r> des Relais D geschlossen. Die Zeit t\. nach der der Haltckontakt b\ des Relais B ausschaltet, ist so bemessen, daß sich dieser Kontakt öffnet und dadurch zum Abfallen des Relais L· führt, wenn sich die Haltekontakte Ji und &> geschlossen haben.

Durch die mittleren Förderbänder 22 wird der ganze Wagen 41 in der Förderrichtung 52 bewegt, wobei da> Messer 59 den Flachstapel zwischen den beiden Perfo rationslinicn 81 durchschneidet und durch seine Wärme auch gleichzeitig die dem Messer zugekehrten Kanter der so entstandenen Teilabschnitte 82 (s. F i g. 5) de Flachstapels miteinander verschweißt. Sobald dei Flachstapel am Messer 59 vorbeibewegt ist. wird dei Endlagcnschalter 53 vom Steuernocken 54 des Wagen: 41 betätigt, so daß sich der Kontakt dieses Schalter: öffnet. Dadurch wird die Spule des Relais D ent reg und der Bremsmotor 26 ausgeschaltet, was gleichzeitij zu einer Abbremsung der Förderbänder 22 führt. Dei Wagen ist dadurch in der Ausgabestation festgehalten Gleichzeitig öffnen sich auch die Haltekontakte Jt unc J->. Durch das Öffnen des Haltekontakts J4 wird dit Spule des Relais Ccntregi und dadurch das Ventil 71 11 die in F i g. b dargestellte Stellung umgeschaltet, bei de der untere Zylinderraum des Druckluftzylinders 51 mi Druckluft beaufschlagt wird. Dies führt dazu, daß dii Preßvorrichtung in ihre Freigabestellung umgestell wird. Durch die Umschaltung des Ventils 71 wird de Anschlag wieder in seine in F i g. 2 dargestellte An Schlagstellung zurückgeschwenkt. Gleichzeitig win auch der Druckluftzylinder 75 mit Druckluft bcauf schlagt und bewegt infolge der Drossel 74 langsam dii Kolbenstange 76 nach unten, wodurch langsam da Ventil 78 umgestellt wird. Die Drossel 74 kann mal hierbei so einstellen, daß das Ventil 78 erst umgeschal tet ist. wenn die Preßvorrichtung in ihre I rcigabestcl hing umgestellt ist. so daß nun der frei gewordene W.i gen durch die durch die Leitung 79 in den Drui Multzv linder 57 eindringende Druckluft aus der Ausg.ibcsi.i tion in die Stapelstalion verschoben wird Gleichzeitig mit dem Ausschalten des Biemsmuim

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10

Ib beim Lntregen des Relais D schließt sich der Schließkontakt cAi dieses Relais, so daß die Anschlußbuchse 69 über die mit der Phase R des Hauptschalters ?2 verbundene Speiseleitung 70 Spannung erhält, die ein den ßeutelherstellauiomaien für die weitere Lieferung von Schlauchabschnitten 16 einschaltendes Signal abgibt.

In der Ausgabestation können nun in der Zwischenzeit die beiden Stapelabschnitie 82 herausgenommen werden, die aus miteinander an der den Perforationslinien 81 benachbarten Seite zusammengeschweißten Schlauchteilabschnitten bestehen. Durch Abtrennen der einzelnen Schlauchteilabschnitte an der Perforationslinie 81 werden dann ein/eine fertiggestellte Beutel erhalten.

Wie aus dem Vorstehenden ersichtlich, kann man auch das Messer 59 auf der in F i g. 3 rechts angeordneten zweiten Leiste 38 befestigen und den Druckluftzylinder 51 über dieser Leiste 38 im Wagen 41 anordnen. Dadurch wird erreicht, daß nur ein schmaler Streifen des Flachstapels an einer Seite abgetrennt wird. Si) daß nach dem Abtrennen dieses Streifens ein Stapel von langen Beuteln entsteht, bei dem die einzelnen Beutel ebenso längs der einen Perforationslinie vom verblockten Stapel abgerissen werden können.

Die beschriebene Vorrichtung kann auch mit nicht beheiztem Messer 51 benutzt werden. Hs entstehen dann zwei Stapel von lose übereinanderliegenden Beuteln. In diesem Fall können die Perlorationskämme 50 weggelassen werden. Um mit den bisher bekannten Vorrichtungen in ähnlicher Weise Beutelstapel herzustellen, mußte die sehlaiichlörniige Folie in der Maschine getrennt und die beiden entstandenen halbschlauchförmigen Bahnen vor der Schv. eißstation auscinandergeführt werden. Dadurch ergab sich ein höherer Aufwand an Rüstzeit. Auch konnten die einzelnen Beutel nur schlecht abgelegt werden.

An Stelle der Perforationskämme 50 kann auch ein anderes Werkzeug zum Bearbeiten des Flachstapels vorgesehen sein, /.. B. eine Lochvorrichtung zum Lochen des Beutelrandes. Dies kann insbesondere dann von Interesse sein, wenn der Flachstapel durch ein im-

2u beheiztes Messer 59 durchschnitten wird und es erwünscht ist, daß der Rand an der Beuielöffniing gelocht ist.

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Fördern eines aus folienför- $ migen Abschnitten, insbesondere aus Kunststoffbeuteln, gestapelten Stapels, mit einer Stapelstation, in der die folienförmigen Abschnitte zu einem Flachstapel an mindestens einem Anschlag übereinandergestapelt werden, der für das Fördern des Flachstapels aus der Bahn desselben in eine Freigabesteilung herausbewegbar ist, und mit mehreren endlosen Förderbändern, die in einem Gestell der Vorrichtung gelagert sind und deren in einer Förderrichtung bewegbare Trume sich unter die Stapelstation erstrecken und dazu dienen, den Flachitaptl in der Förderrichtung in eine Ausgabestation »u fördern, mit einer Steuereinrichtung, die nach dem Stapeln einer vorgegebenen Anzahl von Abschnitten die Freigabebewegung des Anschlages jo auslöst, mit einer Preßvorrichtung, die von einem !Preßantrieb durch die Steuereinrichtung nach dem Stapeln der vorgegebenen Anzahl von Abschnitten aus einer Freigabestellung in eine Preßsiellung umstellbar ist, in der die Preßvorrichtung den Flachslapel zusammenpreßt und für die Bewegung des Flachstapels mit den Förderbändern an mindestens einem Fördertrum anpreßt, und mit einer Schaltvorrichtung, die am Ende eines Förderhubes den Preßantrieb zum Umsiellen der Preßvorrichtung in ihre Freigabcstellung umschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß im Gestell (!O) ein Wagen (41) parallel zur Förderrichtung (52) hin und her bewegbar gelagert ist, der die Preßvorrichtung (43,45) trägt und mit dem zusammengepreßten Stapel mitbewegbar ist, daß zum Zurückführen des Wagens (41) in die Stapelstation (21) eine Rückführvorrichlung vorgesehen ist und daß die Schaltvorrichtung am Ende des Förderhubes des Wagens (41) die IRückführvorrichtung zum Zurückführen des Wagens (41) einschaltet.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßvorrichtung (43, 45) mindestens eine im Wagen (41) unmittelbar unter mindestens einem Fördertrum eines Förderbandes (22) fest angeordnete untere Preßbacke (43) aufweist, der zum Anpressen des Flachstapels an das Fördertrum und die untere Preßbacke (43) eine obere Preßbakke (45) zugeordnet ist, die /um Umstellen der Preßvorrichtung (43, 45) zwischen einer Preßstellung und einer Freigabestellung auf und ab bewegbar gelagert ist und an der der Preßantrieb (51) vorzugsweise über ein federndes Zwischenglied (46) angreift.

3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei untere und zwei obere Preßbacken (43 bzw. 45) vorhanden sind und daß im Gestell (HO) für den Eingriff in den Zwi schcnraum zwischen die untere und obere Prcßbakke ein vorzugsweise beheizbares Messer (59) zwisehen der Stapelstation (21) und der Ausgabestation zum Durchschneiden des Flachstapcls und gegebe nenfalls zum Ziisamnicnblocken der dadurch gebildeten Teilabschnitte (82) angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung ein vorzugsweise einstellbarer Endlagcnschalter (53) ist. dessen Betätigungshebel (55) sich in der Bahn eines am Wagen (41) angeordneten Steuernockens (54) befindet.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß ein Verzögerungs glied vorhanden ist, das den Antrieb der Förderbän der (22) erst einschaltet, wenn die Preßvorrichtung (43,45) ihre Preßstellung erreicht hat.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet= daß die Preßvorrichtung (43, 45) ein von ihrem Antrieb betätigbares Werk zeug, vorzugsweise eine Loch- oder Perforationsvorrichtung (50). zum Bearbeiten des Flachstapels aufweist.