DE2262633B2 - Sulfogruppen und v-Triazolylreste enthaltende 4,4'-Divinyldiphenyl-Verbindungen und deren Salze - Google Patents
Sulfogruppen und v-Triazolylreste enthaltende 4,4'-Divinyldiphenyl-Verbindungen und deren SalzeInfo
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Description
NaO3S
N=C-CH=CH-
N = CH
-CH=CH-C=N
6. Verwendung der in den Ansprüchen 1 bis 5 definierten Verbindungen als optische Aufhellmittel
für organische Materialien, insbesondere aus Cellulose und Polyamid.
7. Verfahren zur Herstellung der im Anspruch 1 definierten Verbindungen, dadurch gekennzeichnet,
daß man in an sich bekannter Weise etwa 1 2s Moläquivalent einer Verbindung der allgemeinen
Formel
30
mit etwa einem Moläquivalent einer Verbindung der allgemeinen Formel
Q-A1
und etwa einem Moläquivalent einer Verbindung der allgemeinen Formel
Y-C = N
45
50
umsetzt, wobei R, Q, X, Y und Z die im Anspruch 1
angegebene Bedeutung haben und eines der Symbole A und Ai eine
55
C-Gruppe
oder
HC=N
O
• U
-CH2-P-O-D
D
O
Il
— CH2-P-D
D
SO3Na
-CH=P-D
bedeutet, worin D einen gegebenenfalls weitersubstituierten Alkylrest, Arylrest, Cycloalkylrest oder
Aralkylrest darstellt, und wobei das Endprodukt aufgrund seiner Wasserlöslichkeit aus dem Reaktionsgemisch isoliert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung durch Reagierenlassen
der Komponenten in Gegenwart einer stark basischen Alkaliverbindung und in Gegenwart eines
vorzugsweise hydrophilen, stark polaren Lösungsmittels vorgenommen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als hydrophiles, stark polares Lösungsmittel Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid
verwendet wird und die Reaktionstemperaturen zwischen 10 und 100° C liegen.
und das andere eine Gruppierung der Formel
11
-CH2-P-O-D
O —D
reste enthaltende M'-Divinyl-diphenyl-Verbindungen
und deren Salze, deren Anwendung zum optischen
Die erfindungsgemäßen Verbindungen entsprechen der im Patentanspruch 1 angegebenen allgemeinen
Formel 1.
5 6
Erdalkali-, Ammonium- oder Aminsalze. Bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formeln 2 und 3
die Natrium- und Kaliumsalze.
N=C-CH=CH-/\fVcH=CH-C = N
N=C-Y1
Y1-C =
= CH-
SO3H
Y1-C = N
R1 und Z' unabhängig voneinander Wasserstoff, die
Sulfonsäuregruppe, Fluor, Chlor, Brom, Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen oder Alkoxy mit 1 bis 4
C-Atomen,
bis 4 C-Atomen oder Alkoxy mit 1 bis 4 jo C-Atomen,
C-Atomen oder gegebenenfalls mit Chlor, Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen, Alkoxy mit 1 bis 4
C-Atomen oder der Sulfonsäuregruppe sub- « stituiertes Phenyl
bedeuten, sowie deren Alkali-, Erdalkali-, Ammoniumoder Aminsalze.
Bei den Verbindungen der allgemeinen Formel 2 muß einer der Substituenten R, oder Y1 eine Sulfogruppe
bedeuten bzw. aufweisen.
Von besonderem praktischen Interesse sind die Verbindungen der allgemeinen Formel 3, worin Yi für
Wasserstoff oder Methyl steht und worin R1, Z' und Zi
die angegebene Bedeutung haben und deren Natrium- und Kaliumsalze sowie die Verbindungen der allgemeinen Formeln 4 und 5 gemäß den obigen Ansprüchen 2
und 3.
Unter den Verbindungen des Anspruchs 3 sind folgende Verbindungen der allgemeinen Formel 6
CH = CH-C = N
(6)
worin Z'" Wasserstoff oder Chlor bedeuten sowie deren Natrium- und Kaliumsalze, und unter den Verbindungen
des Anspruchs 2 sind die hervorzuheben, bei denen Zi
Wasserstoff oder Chlor bedeuten.
Eine bevorzugte symmetrische Verbindung ist die Verbindung 8 gemäß Anspruch 5.
Im Rahmen der Formeln 4 und 5 sind solche Verbindungen bevorzugt, worin Y2 für Wasserstoff
steht
Die erfindungsgemäßen Verbindungen lassen sich in Analogie zu an sich bekannten Verfahren herstellen.
Im allgemeinen verfährt man in der im Patentanspruch 7 angegebenen Weise.
Demgemäß kann man beispielsweise Dialdehyde der bo
allgemeinen Formel
HC
mit monofunkiionellen Verbindungen der Formel Q-V (10)
V-C = N
Y-C = N
oder Monoaldehyde der Formel
(11)
O = CH
CH = O
(9)
Q-C
(12)
H
C
bzw.
Halogen-C H2
C=N
Y-C =
mit bifunktionellen Verbindungen der Formel
CH2~ Halogen
(17)
mit Phosphorverbindungen der allgemeinen Formeln
IO
20
Q | O | ρ I |
— 0 —D |
I O |
— D | ||
rj | O | — P I |
— O —D |
I D |
|||
D — | P ι |
— D | |
I D |
(18)
(19)
(20)
umsetzen, wobei X, Q, Y, R und Z die angegebene Bedeutung haben und V einen der im Patentanspruch 7
definierten phosphorhaitigen Substituenten bedeutet
Die hierbei als Ausgangsstoffe benötigten Phosphorverbindungen der allgemeinen Formeln (10), (11) und 25 0('er
(14) werden in an sich bekannter Weise erhalten, indem rj ρ qD (21)
man Halogenmethylverbindungen, vorzugsweise Chlor- ι
methyl- oder Brommethylverbindungen der allgemei- q
nen Formeln
jo umsetzt In diesen Formeln hat D die im Patentanspruch
7 angegebene Bedeutung, wobei an Sauerstoff gebunde-(15) ne Reste D vorzugsweise niedrige Alkylgruppen,
unmittelbar an Phosphor gebundene Reste D dagegen vorzugsweise Arylreste wie Benzolreste sind.
Die als Ausgangsstoffe benötigten Aldehyde sind bekannt oder können nach bekannten Methoden
hergestellt werden.
Eine Variante von besonderer praktischer Bedeutung besteht darin, daß als Diphenylkomponenten gemäß der
allgemeinen Formel (14) solche verwendet werden, die der allgemeinen Formel
(22)
Q — CH2—Halogen
Halogen — CH2—C = N
entsprechen, worin Di eine Alkylgruppe mit I bis 6
Kohlenstoffatomen bedeutet
Man führt das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren vorteilhaft in indifferenten Lösungsmitteln und in
Gegenwart einer basischen Alkaliverbindung durch. Als Beispiele für Lösungsmittel seien Kohlenwasserstoffe,
wie Toluol und Xylol oder Alkohole wie Methanol, Äthanol, Isopropanol, ButanoL Glykole, Glykoläther
wie 2-MethoxyäthanoI, Hexanole, Cyclohexanol und
Cyclooctane], ferner Äther wie Diisopropyläther, Tetrahydrofuran und Dioxan sowie Dimethylsulfoxyd,
Formamid und N-Methylpyrrolidon genannt Besonders geeignet sind polare organische Lösungsmittel wie
Dimethylformamid und Dimethyisulfoxid. Auch in wässeriger Lösung lassen sich einige der Umsetzungen
durchführen.
Die Temperatur, bei welcher die Umsetzung durchgeführt wird, kann in weiten Grenzen schwanken. Sie wird
bestimmt
«) durch die Beständigkeit des verwendeten Lösungsmittels gegenüber den Reaktionsteilnehmern, insbesondere gegenüber den stark basischen Alkaliverbindungen,
ß) durch die Reaktivität der Kondensationspartner und
γ) durch die Wirksamkeit der Kombination Lösungsmittel-Base als KondensationsmitteL
insbesondere wenn Dimethylformamid oder Dimethyl
sulfoxid als Lösungsmittel verwendet werden. Der
können jedoch unter Umständen auch höhere Tempera
türen angewandt werden, wenn dies aus Gründen der
dafür aller billigeres Kondensationsmitte] eingesetzt
werden soll:
Grundsätzlich sind somit auch Reaktionstemperaturen im Intervall von 10 bis 1800C möglich.
Als basische Alkaliverbindungen kommen vor allem die Hydroxyde, Amide und Alkoholate (vorzugsweise
solche primärer, 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltender Alkohole) der Alkalimetalle in Betracht, wobei aus
ökonomischen Gründen solche des Lithiums, Natriums und Kaliums von vorwiegendem Interesse sind. Es
können jedoch grundsätzlich und in besonderen Fällen auch Alkalisulfide und -carbonate, Arylalkäliverbindungen
wie z. B. Phenyl-lithium, oder stark basische Amine (einschließlich Ammoniumbasen, z. B. Tri-Alkylammoniumhydroxyde)
mit Erfolg verwendet werden.
Will man zu erfindungsgemäßen Verbindungen nach Formel (1) gelangen, die in den Außengliedern
asymmetrisch sind, so werden, nach dem vorstehend
10
15
10
beschriebenen Verfahren infolge Konkurrenzreaktion der drei Reaktionspartner primär meist Mischungen aus
asymmetrisch substituierten Verbindungen gemäß Formel (1) und den beiden korrespondierenden symmetrisch
substituierten Verbindungen erhalten. Die Trennung dieser Komponenten kann aufgrund ihres
unterschiedlichen Lösungsverhaltens in Wasser erfolgen, indem die wasserunlösliche Verbindung durch
Filtration abgetrennt wird. Die im Filtrat verbleibenden wasserlöslichen Verbindungen können dann aufgrund
ihrer verschiedenen großen Wasserlöslichkeit getrennt werden.
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung der unsymmetrischen erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel
(1) besteht darin, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel
/~V-CH=CH-C =
(23)
Y-C = N-OH
mit einem Hydrazin der allgemeinen Formel
H2N — NH
(24)
umsetzt und das erhaltene Oxim-hydrazon der allgemeinen Formel R
"V- CH = CH-C = N-
(25)
zur entsprechenden Verbindung der allgemeinen Formel
(1) cyclisiert.
Symmetrische Verbindungen können entsprechenderweise durch Umsetzung eines Mols einer Verbindung
der allgemeinen Formel
f>-CH=CH —C=O
Y-C=N-OH
(26)
(26)
mit 2 Mol eines Hydrazins der Formel (24) und Cyclisierung des dadurch erhaltenen Oxim-hydrazons der
allgemeinen Formel
(27)
erhalten werden.
Die Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel (23) bzw. (26) mit einer Verbindung der Formel
5 (24) kann im allgemeinen in einem gegenüber den Reaktionspartnern inerten organischen Lösungsmittel,
beispielsweise gegebenenfalls halogenieren aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffen, Alkoholen,
Äthern, Glykolen, Formamid, Dimethylformamid,
so Acetonitril usw. oder aber auch in einer niedermolekularen Alkancarbonsäure, wie Essigsäure oder Propionsäure,
bei einer Temperatur von 10 bis 100° C, vorzugsweise
30 bis 700C durchgeführt werden. Der Ringschluß des
abgeschiedenen Oximhydrazons der Formel (25) bzw.
(27) zur Verbindung der Formel (1) wird zweckmäßig mittels wasserabspaltender Mittel, z.B. Anhydriden
oder Halogeniden von Alkancarbonsäuren, wie etwa Essigsäureanhydrid, Propionsäurechlorid oder von
Phosphorhalogeniden, wie Phosphortrichlorid oder
Phosphorpentachlorid bewerkstelligt Dabei arbeitet man im allgemeinen innerhalb eines Temperaturbereichs
von 10 bis 1600C, vorzugsweise von 30 bis 1200C
Die Reaktion kann beim Einsatz von Säurehalogeniden in einem gegenüber dem Oxim-hydrazon und dem
Säurehalogenid inerten organischen Lösungsmittel, wie gegebenenfalls halogenierten Kohlenwasserstoffen,
Äther, Dimethylformamid usw. ausgeführt werden. Falls
als säureabspaltendes Mittel ein Anhydrid eingesetzt
wird, kann man die Reaktion in einem Überschuß desselben, gegebenenfalls in Gegenwart eines weiteren
Lösungsmittels, ablaufen lassen. Der Ringschluß zum Triazol der allgemeinen Formel (1) kann auch durch
Erhitzen mit Harnstoff auf Temperaturen von 100 bis 2100C, vorzugsweise 120 bis 1800C, ausgeführt werden,
wobei im allgemeinen, bezogen auf das Trockengewicht des Hydrazons, die 2- bis 20fache Menge Harnstoff
eingesetzt wird.
Weiter können die Verbindungen der allgemeinen ι ο Formel (1) und untergeordneter Formeln nach der
»Meerwein-Arylierung« (vgl. R. Adams, Organic Reactions, Band 11, Seite 169 [New York, 1960J hergestellt
werden. Dabei aryliert man eine Verbindung der allgemeinen Formel
Y-C = N
B-CH=CH-C=N
(28)
20
worin B einen negativen Substituenten, wie Acetyl, Carboxy, Cyano oder eine gegebenenfalls substituierte
Carbonsäureester- oder Carbonsäureamidgruppe bedeutet, mitetls des Diazoniumsalzes eines Amins der
allgemeinen Formel
Q-CH=CH
NH2 (29)
30
35
worin Q die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat,
wobei der Substituent B gleichzeitig oder nachträglich abgespalten wird
Diese Arylierung wird im allgemeinen in wäßriger
oder wäßrig-organischer Phase, wie Wasser-Aceton,
Wasser-Methanol, Wasser-Äthanol usw. bei Temperaturen von -10 bis 60°C, vorzugsweise bei 20 bis 400C
und in Gegenwart von Kupfersalzen, gegebenenfalls in Gegenwart eines im sauren Gebiet wirkenden Puffers,
z. B. Essigsäure-Natriumacetat, Mononatriumphosphat,
Mononatriumtartrat usw. ausgeführt
Die vorstehend definierten erfindungsgemäßen Verbindungen sind farblos bis höchstens schwach gefärbt
und zeigen in gelöstem oder feinverteiltem Zustande eine mehr oder weniger ausgeprägte Fluoreszenz. Sie
werden daher erfindungsgemäß zum optischen Aufhellen der verschiedensten synthetischen, halbsynthetischen
oder natürlichen organischen Materialien verwendet
Hierfür seien beispielsweise die folgenden Gruppen von organischen Materialien, soweit eine optische
Aufhellung derselben in Betracht kommt, genannt (ausführlichere Obersicht vgl DE-OS 22 62 633):
I. Synthetische organische hochmolekulare Materialien wie Polymerisationsprodukte auf Basis polymerisierbarer
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen, Polymerisationsprodukte, die durch
Ringöffnung erhältlich sind, z.B. Polyamide vom Polycaprolactam-Typ, ferner Polymere, die sowohl
über Polyaddition als auch Polykondensation erhältlich sind, wie Polyether oder Polyacetate,
Polykondensationsprodukte oder Vorkondensate auf Basis bi- oder polyfunktioneller Verbindungen
mit kondensationsfähigen Gruppen, beispielsweise Polyester, Polyamide, Maleinatharze, Melaminharze,
deren Vorkondensate und Analoga, Polycarbonate, Silikone oder Polyadditionsprodukte wie
Polyurethane und Epoxidharze.
II. Halbsynthetische organische Materialien, z. B. Celluloseester verschiedener Veresterungsgrade, Celluloseether, regenerierte Cellulose oder deren Nachbehandlungsprodukte, Casein-Kunststoffe.
III. Natürliche organische Materialien animalischen oder vegetabilischen Ursprungs, beispielsweise auf Basis von Cellulose oder Proteinen wie Baumwolle, Wolle, Leinen, Seide, natürliche Lackharze, Stärke, Casein.
II. Halbsynthetische organische Materialien, z. B. Celluloseester verschiedener Veresterungsgrade, Celluloseether, regenerierte Cellulose oder deren Nachbehandlungsprodukte, Casein-Kunststoffe.
III. Natürliche organische Materialien animalischen oder vegetabilischen Ursprungs, beispielsweise auf Basis von Cellulose oder Proteinen wie Baumwolle, Wolle, Leinen, Seide, natürliche Lackharze, Stärke, Casein.
Die optisch aufzuhellenden organischen Materialien können den verschiedenartigsten Verarbeitungszuständen
(Rohstoffe, Halbfabrikate oder Fertigfabrikate) angehören.
Den erfindungsgemäß anzuwendenden Verbindungen kommt u.a. Bedeutung für die Behandlung von
textlien organischen Materialien, insbesondere textlien Geweben, zu. Sofern Fasern erfindungsgemäß optisch
aufzuhellen sind, geschieht dies mit Vorteil in wäßrigem Medium, worin die betreffenden Verbindungen in
feinverteilter Form (Suspensionen, sogenannten Mikrodispersionen, gegebenenfalls Lösungen) vorliegen. Gegebenenfalls
können bei der Behandlung Dispergier-, Stabilisier-, Netz- und weitere Hilfsmittel zugesetzt
werden.
In Abhängigkeit vom verwendeten Aufheller-Verbindungstyp
kann es sich als vorteilhaft erweisen, in neutralem oder alkalischem oder saurem Bade zu
arbeiten. Die Behandlung wird üblicherweise bei Temperaturen von etwa 20 bis 1400C, beispielsweise bei
Siedetemperatur des Bades oder in deren Nähe (etwa 900CX durchgeführt Für die erfindungsgemäße Veredelung
textiler Substrate kommen auch Lösungen oder Emulsionen in organischen Lösungsmitteln in Betracht,
wie dies in der Färbereipraxis in der sogenannte Lösungsmittelfärberei (Foulard-Thermofixierapplikation,
Ausziehfärbeverfahren in Färbemaschinen) praktiziert wird.
Die optischen Aufhellmittel gemäß der Erfindung können ferner den Materialien vor oder während deren
Vorformung zugesetzt bzw. einverleibt werden. So kann man sie beispielsweise bei der Herstellung von Filmen,
Folien (z. B. Einwalzen in Polyvinylchlorid in der Hitze) oder Formkörpern der Preßmasse oder Spritzgußmasse
beifügen.
Sie sind auch zur Aufhellung von Schmelzspinnmassen,
insbesondere solchen aus Polyamid geeignet
Die optischen Aufhellmittel gemäß der Erfindung können beispielsweise auch in folgenden Anwendungsformen eingesetzt werden:
a) Mischungen mit Farbstoffen (Nuancierung) oder Pigmenten (Färb- oder insbesondere z. B. Weißpigmenten)
oder als Zusatz zu Färbebädern, Druck-, Ätz- oder Reservepasten. Ferner auch zur Nachbehandlung
von Färbungen, Drucken oder Ätzdrukken,
b) in Mischungen mit sogenannten »Camera«, Netzmitteln,
Weichmachern, Quellmitteln, Antioxydantien,
Lichtschutzmitteln, Hitzestabilisatoren, chemischen Bleichmitteln (Chlorit-Bleiche, Bleichbäder-Zusätze),
c) in Mischung mit Vernetzern, Appreturmitteln (ζ. Β. Stärke oder synthetischen Appreturen) sowie in
Kombinationen mit den verschiedensten Textilveredelungsverfahren, insbesondere Kunstharzausrüstungen (z. B. Knitterfest-Ausrüstungen wie »washand-wear«, »permanent-press«, »no-iron«), ferner
Flammfest-, Weichgriff-, Schmutzablöse (»anti-soiling«)- oder Antistatisch-Ausrüstungen oder antimikrobiellen Ausrüstungen,
d) Einarbeiten der optischen Aufhellmittel in polymere Trägermateriaiien (Polymerisations- oder Polyadditionsprodukte) in gelöster oder dispergierter
Form für Anwendung z. B. in Beschichtungs-, Imprägnier- oder Bindemittel (Lösungen, Dispersionen, Emulsionen) für Textilien, Vliese, Papier,
Leder,
e) als Zusätze zu sogenannten »master batches«,
f) als Zusätze zu den verschiedensten industriellen Produkten, um dieselben marktfähiger zu machen
(z. B. Aspektverbesserung von Seifen, Waschmittlen, Pigmenten),
g) in Kombination mit anderen, optisch aufhellend wirkenden Substanzen.
In gewissen Fällen werden die Aufheller durch eine Nachbehandlung zur vollen Wirkung gebracht Diese
kann beispielsweise eine chemische (z. B. Säure-Behandlung), eine thermische (z. B. Hitze) oder eine
kombinierte chemisch/thermische Behandlung darstellen. So verfährt man beispielsweise bei der optischen
Aufhellung einer Reihe von Fasersubstraten, z. B. von Polyesterfasern, mit den erfindungsgemäßen Aufhellern
zweckmäßig in der Weise, daß man diese Fasern mit den wäßrigen Dispersionen (gegebenenfalls auch Lösungen)
der Aufhellmittel bei Temperaturen unter 75° C, z. B. bei Raumtemperatur, imprägniert und einer trockenen
Wärmebehandlung bei Temperaturen über 1000C unterwirft, wobei es sich im allgemeinen empfiehlt, daß
Fasermaterial vorher noch bei mäßig erhöhter Temperatur, z.B. bei mindestens 60 bis etwa 130°C zu
trocknen. Die Wärmebehandlung in trockenem Zustand erfolgt dann -vorteilhaft bei Temperaturen zwischen 120
und 2550C, beispielsweise durch Erwärmen in einer
Trockenkammer, durch Bügeln im angegebenen Temperaturintervall oder auch durch Behandeln mit
trockenem, überhitztem Wasserdampf. Die Trocknung und trockene Wärmebehandlung können auch unmittelbar nacheinander ausgeführt oder in einen einzigen
Arbeitsgang zusammengelegt werden.
Die Menge der erfindungsgemäß zu verwendenden neuen optischen Aufheller, bezogen auf das optisch
aufzuhellende Material, kann in weiten Grenzen schwanken. Schon mit sehr geringen Mengen, in
gewissen Fällen z. B. solchen von 0,0005 Gewichtsprozent, kann ein deutlicher und haltbarer Effekt erzielt
werden. Es können aber auch Mengen bis zu etwa 03
Gewichtsprozent und gegebenenfalls bis zu etwa 2 Gewichtsprozent zur Anwendung gelangen. Für die
meisten praktischen Belange zwischen 0,005 und 0,5 Gewichtsprozent von Interesse.
Die neuen optischen Aufhellmittel eignen sich auch besonders als Zusätze für Waschbäder oder zu
Gewerbe- und Haushaltwaschmitteln. Zu Waschbädern werden sie zweckmäßig in Form ihrer Lösung in Wasser
oder organischem Lösungsmittel oder auch in feiner Verteilung als wäßrige Dispersionen zugegeben. Zu
Haushalt- oder gewerblichen Waschmitteln werden sie vorteilhaft in irgendeiner Phase des Herstellungsprozesses der Waschmittel, z. B. der sogenannten »slurry«
vor dem Zerstäuben dem Waschpulver oder bei der Vorbereitung flüssiger Waschmittelkombinationen, zugesetzt. Die Zugabe kann sowohl in Form einer Lösung
5 oder Dispersion in Wasser oder anderen Lösungsmitteln als auch ohne Hilfsmittel als trockenes Aufhellerpulver erfolgen. Man kann die Aufhellmittel beispielsweise mit den waschaktiven Substanzen vermischen,
verkneten oder vermählen und so dem fertigen
ίο Waschpulver zumischen. Sie können jedoch aurh gelöst
oder vordispergiert auf das fertige Waschmittel aufgesprüht werden.
Die erfindungsgemäßen Aufheller können in den Waschmitteln auch zusammen mit anderen Aufhellern,
insbesondere solchen, die Derivate der 4,4'-Diaminostilben-2,2'-disu!fop.säure, des 1,3-Diphenylpyrazoüns, des
Stilbyl-4-Naphthotriazols, des 4,4'-DistyryI-biphenyls,
des 1,4-Distyrylbenzols, des Cumarins oder des Naphthostyryls sind, eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen optischen Aufheller haben den besonderen Vorteil, daß sie auch bei Gegenwart
von Aktivchlorspendern, wie z. B. Hypochlorit, wirksam sind und ohne wesentliche Einbuße der Effekte in
Waschbädern mit nichtionogenen Waschmitteln, ζ. Β.
Alkylphenolpolyglykoläthern, verwendet werden können.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden in Mengen von 0,001—2%, vorzugsweise 0,005-1%,
bezogen auf das Gewicht des flüssigen oder pulverför
migen, fertigen Waschmittels, zugesetzt Waschflotten,
die die angegebenen Mengen der beanspruchten optischen Aufheller enthalten, verleihen beim Waschen
von Textilien aus Cellulosefaser^ Polyamidfasern, hochveredelten Cellulosefasern, Polyesterfasern, Wolle
usw. einen brillanten Aspekt am Tageslicht
Die Waschbehandlung wird beispielsweise wie folgt durchgeführt:
Die angegebenen Textilien werden wähernd 1 bis 30 Minuten bei 20 bis 1000C in einem Waschbad behandelt,
das 1 bis 10 g/kl eines aufgebauten, zusammengesetzten Waschmittels und 0,05 bis 1%, bezogen auf das
Waschmittelgewicht, der beanspruchten Aufhellmittel enthält Das Flottenverhältnis kann 1:3 bis 1 :50
betragen. Nach dem Waschen wird wie üblich gespült
und getrocknet Das Waschbad kann als Bleichzusatz
0,2 g/l Aktivchlor (z. B. als Hypochlorit) oder 0,1 bis 2 g/l
Natriumperborat enthalten.
Es ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch ohne weiteres möglich — je nach den speziellen
so anwendungstechnischen Forderungen — die erfindungsgemäßen Verbindungen als Mischungen aus den
aus der Konkurrenzreaktion der Herstellung erhältlichen symmetrischen und unsymmetrischen Verbindungen zum Zwecke der optischen Aufhellung einzusetzen.
Dies bedeutet, daß in der applikatorischen Praxis — je
nach Anwendungszweck — auf eine Trennung der konkurrierenden Reaktionsprodukte auch verzichtet
werden kann. Gegebenenfalls kann die symmetrische wasserunslösüche Verbindung abgetrennt werden, wäh
rend die wasserlöslichen Verbindungen in Mischung
zum Zwecke der optischen Aufhellung eingesetzt werden.
Gegebenenfalls kann zwecks Verminderung des Anteils der symmetrischen wasserunlöslichen Verbin
dung im Reaktionsgemisch die Reaktion so geführt
werden, daß pro Moläquivalent der eingesetzten bifunktionellen Reaktionskomponente total etwa zwei
Moläquivalente monofunktionelle Reaktionskompo-
nenten eingesetzt werden, wobei das Verhältnis von sulfongruppenhaltiger Komponente zu sulfongruppenfreier
Komponente etwa im molaren Verhältnis zwischen 1 :1 und 10:1 liegen kann.
41,0 g 4,4'-Bis-{dimethoxyphosphonomethyl}-diphenyi,
22J2 g Natriumsalz der Benzaldehyd-2-sulfonsäure
(mit einem Gehalt entsprechend 83,8% freier Sulfonsäure) und 18,0 g 2-Phenyl-l,23-triazol-4-aldehyd werden
in 200 ml wasserfreiem Dimethylformamid bei 400C
unter Rühren und unter Verdrängung der Luft durch Stickstoff gelöst 14,4 g Natrium-Methylat (Gehalt:
973%) werden im Verlauf von 10 Minuten portionsweise eingetragen, wobei durch gelegentliches Kühlen mit
Eiswasser dafür gesorgt wird, daß die Temperatur 45° C
16
nicht überschreitet Es wird noch 4 Stunden bei 40—45°C nachgerührt, das Reaktionsgemisch mit
400 ml entsalztem Wasser versetzt, mit ca. 2 ml Ameisensäure neutralisiert, zum Sieden erhitzt und
durch eine Drucknutsche filtriert Das klare Filtrat wird auf ca. 5° C gekühlt, das auskristallisierte Produkt wird
durch Filtration isoliert und aus einer Mischung von 150 ml entsalztem Wasser und 150 ml Dimethylformamid
umkristallisiert Nach dem Trocknen unter
ίο Vakuum bei 100-1100C wird das Produkt in 200 ml
Chlorbenzol während 10 Minuten unter Rückfluß gekocht und durch eine heiße Drucknutsche abfiltriert
Der Filterrückstand wird in etwa 100 ml Methanol angeschlämmt abgenutscht, mit Methanol gewaschen
und unter Vakuum bei 100—HO0C getrocknet Man
erhält etwa 4,8 g der Verbindung der Formel
(30)
SO3Na
Aspekt: blaßgelbes Pulver
Zur Herstellung der Verbindung der Formel (30) kann mit gleich gutem Ergebnis anstelle des verwendeten
4,4'-Bis-(dimethoxyphosphonomethyl)-diphenyl auch die äquivalente Menge des 4,4'-Bis-(diäthoxyphosphonomethyl)-diphenyl
verwendet werden. Ebenso kann anstelle von Natriun-methylat als alkalisches Kondensationsmittel
Kaliumhydroxid oder Natriumhydroxid
30 HC = N
verwendet werden. Schließlich kann anstelle von Dimethylformamid auch Diimethylsulfoxyd als Lösungsmittel
verwendet werden.
Verwendet man anstelle von 22,2 g Natriumsalz der Benzaldehyd-2-sulfonsäure 26,0 g Natriumsalz der
2-Chlorbenzaldehyd-5-sulfonsäure (Gehalt 93,2%), so erhält man 10,6 g der Verbindung der Formel
CH = CH-<f \—<f \— CH = CH-C = N
(31)
NaO3S
als hellgelbes Pulver.
HC = N
15,1 g Natriumsalz der 4-(4-Formyl-l,2I3-triazol-2-yI)-benzolsulfonsäure
und 10,2 g 4,4'-Bis-(dimethoxyphosschrc-itet
Es wird noch 4 Stunden bei 40-450C nachgerührt, das Reaktionsgemisch auf 20° C abgekühlt.
phonomethyl)-diphenyl werden unter Rühren und unter 50 das auskristallisierte Produkt durch Filtration isoliert
Verdrängung der Luft durch Stickstoff in 200 ml Dimethylsulfoxyd gelöst. 3,6 g Natriummethylat (Gehalt:
98,4%) werden inert 5 Minuten eingetragen, wobei durch gelegentliches Kühlen mit Eiswasser dafür
gesorgt wird, daß die Temperatur 45° C nicht über- und aus einer Mischung von 900 ml Dimethylformamid
und 450 ml entsalztem Wasser umkristallisiert Nach dem Trocknen unter Vakuum bei 100-110cC erhält
man etwa 2,8 g der Verbindung der Formel
N=C-CH=CH
N = CH
-CH=CH-C=N
HC = N
(32)
SO3Na
SO3Na
Das verwendete Natriumsalz der 4-(4-Formyl-1,2,3- azol-4-aldehyd inert 25 Minuten portionsweise eingetratriazol-2-yl)-benzolsulfonsäure
kann wie folgt erhalten 65 gen. Die dunkelbraune Lösung wird noch 23 Stunden bei
Raumtemperatur nachgerührt und vorsichtig auf 1 kg Eis ausgetragen. Eine leichte Trübung in der entstande-
werden:
In 160 g Oleum von 10% SO3-Gehalt werden unter
Rühren bei Raumtemperatur 34,6g 2-Phenyl-l,2,3-trinen
Lösung wird durch Filtration entfernt, das klare
030 164/89
Filtrat auf 5O0C erhitzt, 200 g Kochsalz zugegeben auf
ca. 100C abgekühlt, das auskristallisierte Produkt
abgenutscht und zuerst mit 2 Liter einer Lösung von 200 g Kochsalz pro Liter entsalztem Wasser und dann
mit 1 Liter Alkohol gewaschen. Nach dem Trocknen bei
100—1100C unter Vakuum erhält man etwa 37,5 g der
Verbindung der Formel
NaO3S
= C-CHO
N=CH
(33)
NaO3S
N = CH
CH=CH-C=N
HC = N
SO3Na
(34)
N=C-CH=CH
N = C-CH3
y ν/ v
-CH = CH-C = N
H3C-C = N
erhalten.
Das Natriumsalz des verwendeten 5-Methyl-2-(4-sulfophenyl)-l,2,3-triazol-4-aldehyds kann wie folgt erhalten werden:
7,5 g 5-MethyI-2-phenyl-l,2,3-triazol-4-aldehyd werden unter Rühren inert 20 Minuten in 40 ml Oleum von
25% SOi-Gehalt eingetragen, wobei durch Kühlen mit Eiswasser dafür gesorgt wird, daß die Temperatur 40° C
nicht überschreitet. Die braune Lösung wird noch 4 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und dann auf
300 g Eis ausgetragen. Das Ganze wird zum Sieden erhitzt und 30 g Kochsalz zugegeben, wobei das
Produkt ausfällt Nach dem Abkühlen wird das auskristallisierte Produkt abgenutscht, mit 300 ml einer
Kochsalzlösung, welche durch Lösen von 200 g Kochsalz in einem Liter entsalztem Wasser erhalten
wurde, angerührt, mit wenig 30%iger Natronlauge neutralisiert, genutscht, mit der gleichen Kochsalzlösung gewaschen und unter Vakuum bei 100— HO0C
getrocknet. Man erhält so 12,2 g der Verbindung der Formel
N = C-CHO
NaO3S
(36)
= C-CH3
welche durch Umkristallisation aus Wasser von wenig beigemengtem Kochsalz befreit werden kann.
Das Natriumsalz des verwendeten 2-(3-Chlorsulfophenyl)-l,2,3-triazol-4-aldehyds kann wie folgt erhalten
werden:
8,3 g 2-(3-Chlorphenyl)-l,2,3-triazol-4-aldehyd werden inert 15 Minuten in 4OmI Oleum von 25%
SO3-Gehalt eingetragen, wobei die Temperatur auf 32° C ansteigt Das Reaktionsgemisch wird etwa 22
Stunden bei Raumtemperatur und 5 Stunden bei 50-550C gerührt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird die rotbraune Lösung auf 250 g Eis
ausgetragen, die entstandene Lösung zum Sieden erhitzt mit 50 g Kochsalz versetzt und auskristallisieren
gelassen. Das auskristallisierte Produkt wird abgenutscht, mit 300 ml einer Lösung von 300 g Natriumchlorid in einem Liter entsalztem Wasser angerührt mit
wenig 30%iger Natronlauge neutralisiert abgenutscht,
mit 300 ml der gleichen Natriumchloridlösung und mit 100 ml Alkohol gewaschen und unter Vakuum bei
100-110°C getrocknet. Man erhält 9,0 g der Verbindung der Formel
60
N = C-CHO
NaO3S
65
(37)
N = CH
welche durch Umkristallisation aus Wasser von wenig beigemengtem Kochsalz befreit werden kann.
19
20
Auf analoge Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben können folgende Verbindungen der Formel
Z3
^" ~ Z6 Z7
SO3Na
hergestellt werden. Tabelle I ==CH—C=N
Y, —C=N
N-
(38)
Verb(?g.Nr. Y3
Z8
39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60
-CH3
-H
-H
-H
-H
-H
-H
-H
—H
-H
-H
-H
CH3
-H
-H
-H
-Cl
-H
-H
-H
— H
-H
-H
-H
-H
-H
-H | -H | -H |
-H | -H | LJ |
-H | -H | -H |
-H | -H | -H |
-Cl | -H | -H |
—H | -H | -H |
-H | -H | —H |
-H | -H | -H |
-H | -H | -H |
-H | -H | -H |
-H | -H | -H |
-H | -H | -H |
-H | -H | -H |
H | H | H |
H | H | CH3 |
H | H | H |
H | H | H |
H | H | H |
H | H | H |
SO3Na | H | H |
H | H | CH3 |
H | II | H |
-H
-Cl
-H
-H
-H
-H
-OCH3
-F
-H
-H
-CH3
-Br
-H
Br
Br
-CH3
-CH3
Cl
-H -H -CH3 -H
LJ
-H -H
TT
-F
-Cl
-Cl
-H
-Br
Br
Br
Br
-C2H5
CH3
Br
Br
-H -H
LJ
-H
-H
-CH3
-H
-H
-H
-H
LI
-H
-H
CH3
Gebleichter Baumwollstoff wird im Flottenverhältnis 1 :20 während 15 Minuten in einer 50° C warmen Flotte
gewaschen, die pro Liter folgende Zusätze enthält:
0,004 bis 0,016 g des Aufhellers der Formel (30),
0,25 g aktives Chlor (Javel-Lauge) und
4 g eines Waschpulvers folgender Zusammensetzung:
15,00% Dodecylbenzclsulfonat
10,00% Natrium-laurylsulfat
40,00% Natriumtripolyphosphat 25,75% Natriumsulfat wasserfrei 7,00% Natrium-metasilikat
2,00% Carboxymethylcellulose 0,25%Äthylendiamintetraessigsäure
Der Baumwollstoff wird hierbei erst 15 Minuten nach
Bereitung des 50° C warmen Waschbades in das Bad
eingebracht. Nach dem Spülen und Trocknen weist das Gewebe einen guten Aufhelleffekt von guter Säure-,
Licht- und Chlorechtheit auf.
Man gelangt ebenfalls zu einem guten Aufhelleffekt, wenn man den Waschvorgang in gleicher Weise
während 15 Minuten bei 25° C durchführt.
Das Waschpulver der oben angegebenen Zusammensetzung kann die Aufheller auch direkt einverleibt
enthalten.
Verwendet man anstelle der Verbindung der Formel (30) eine Verbindung der Formeln (39) bis (45), (48), (55),
(56) oder (59), so erhält man sehr ähnliche Effekte.
Ein Polyamidfasergewebe (Perlon-Helanca) wird im Flottenverhältnis 1 :20 während 15 Minuten in einer
50° C warmen Flotte gewaschen, die pro Liter folgende Zusätze enthält:
IO
0,004 bis 0,016 g eines der Aufheller der Formel (30),
(31), (39) bis (45), (48), (55), (56) oder (59),
0,25 g aktives Chlor (Javel-Lauge) und
4 g eines Waschpulvers folgender Zusammensetzung:
15,00% Dodecylbenzolsulfonat
10,00% Natrium-laurylsulfat
40,00% Natriumtripolyphosphat
25,75% Natriumsulfat, wasserfrei
7,00% Natrium-metasilikat
2,00% Carboxymethylcellulose
0,25% Äthylendiamintetraessigsäure
Das Polyamidfasergewebe wird erst 15 Minuten nach Bereitung des 59° C warmen Waschbades in dasselbe
eingebracht ,
Nach dem Spülen und Trocknen weist das Gewebe einen guten Aufhelleffekt von guter Lichtechtheit auf.
Man gelangt ebenfalls zu einem guten Aufhelleffekt,
wenn man den Waschvorgang in gleicher Weise jedoch bei 25° C durchführt.
Das Wasehprilver der oben angegebenen Zusammensetzung kann die Aufheller auch direkt einverleibt
enthalten.
25
Ein Polyamidfasergewebe (Perlon) wird im Flottenverhältnis 1 :40 bei 6O0C in ein Bad eingebracht, das
(bezogen auf das Stoffgewicht) 0,1 % eines der Aufheller der Formel (30), (31), (32), (34), (35), (39) bis (45), (48), (55),
(56) oder (59) sowie pro Liter 1 g 80%ige Essigsäure und jo
0,25 g eines Anlagerungsproduktes von 30 bis 35 Mol Äthylenoxyd an ein Mol technischen Stearylalkohol
enthält Man erwärmt innerhalb von 30 Minuten auf Kochtemperatur und hält wähend 30 Minuten beim
Sieden. Nach dem Spülen und Trocknen erhält man einen guten Aufhelleffekt
Verwendet man anstelle des Gewebes aus Polyamid-6
ein solches aus Polyamid-66 (Nylon), so gelangt man zu ähnlichen Aufhelleffekten.
Schließlich kann auch unter Hochtemperatur-Bedin- -to
gungen, z. B. während 30 Minuten bei 1300C gearbeitet
werden. Für diese Anwendungsart empfiehlt sich ein Zusatz von 3 g/l Hydrosulfit zur Flotte.
45
10 000 g eines aus Hexamethylendiaminadipat in bekannter Weise hergestellten Polyamids in Schnitzelform werden mit 30 g Titandioxyd (Rutü-Modifikation)
und 5 g einer der Verbindungen der Formeln (30), (31), (32), (34), (35), (39) bis (45), (48), (55), (56) oder (59), in
einem Rollgefäß während 12 Stunden gemischt Die so behandelten Schnitzel werden in einem mit öl oder
Diphenyldampf auf 300 bis 3100C beheizten Kessel, nach Verdrängung des Luftsauerstoffs durch Wasserdampf geschmolzen und während einer halben Stunde
gerührt Die Schmelze wird hierauf unter Stickstoffdruck von 6 bar (5 atü) durch eine Spinndüse ausgepreßt
und das derart gesponnene abgekühlte Filament auf eine Spinnspule aufgewickelt Die entstandenen Fäden
zeigen einen guten Aufhelleffekt t>o
Verwendet man anstelle eines aus Hexamethylendiaminadipat hergestellten Polyamides ein aus ε-Caprolactam hergestelltes Polyamid, so gelangt man zu
ähnlich guten Resultaten.
Gebleichter Baumwollstoff wird im Flottenverhältnis 1 :20 während 30 Minuten bei 60 bis 95° C gewaschen.
0,04 g eines der Aufheller der Formel (30), (31), (32), (34)
(35), (39) bis (45), (48), (55), (56) oder (59) und
4 g eines Waschpulvers folgender Zusammensetzung:
40,0% Seifenflocken
15,0% Natriumtripolyphosphat
8,0% Natriumperborat
1,0% Magnesiumsilikat
11,0% Natrium-metasilikat (9 H2O)
24,6% Soda, calc.
0,4% Äthylendiamintetraessigsäure
Nach dem Spülen und Trocknen weist das Baumwollgewebe einen starken Aufhelleffekt auf.
Gebleichter Wollstoff wird im Flottenverhältnis 1 :40 während 60 Minuten in einem Bad behandelt, das 0,1 bis
0,4% eines der Aufheller der Formel (30), (39) bis (45), (48), (55), (56) oder (59), berechnet auf das Fasergewicht
und 4 g/l Hydrosulfit enthält. Nach dem Spülen und Trocknen erhält man starke Aufhelleffekte von guter
Lichtechtheit
Man erhält ebenfalls starke Aufhelleffekte, wenn man anstelle des Hydrosulfits dem Bad 5% Essigsäure,
berechnet auf das Fasergewicht, zusetzt
Ein Gewebe aus Celluloseacetat wird im Flottenverhältnis 1 :30 bis 1 :40 bei 50° C in ein wässeriges Bad
eingebracht das 0,15% einer der Verbindungen der Formeln (30), (39) bis (45), (48), (55), (56) oder (59),
berechnet auf das Fasergut enthält Man bringt die Temperatur des Behandlungsbades auf 90 bis 95° C und
hält während 30 bis 45 Minuten bei dieser Temperatur. Nach dem Spülen und Trocknen erhält man einen guten
Aufhelleffekt
Beispiel 11
Ein mittels Aminoplastharz bügelfrei ausgerüsteter Artikel wird im Flottenverhältnis 1.20 während 15
Minuten in einer 400C warmen Flotte gewaschen, die
pro Liter folgende Zusätze enthält:
0,004 bis 0,016 g eines der Aufheller der Formel (30), (39)
bis (45), (48), (55), (56) oder (59) und
4 g eines Waschpulvers folgender Zusammensetzung:
15,00% Dodecylbenzolsulfonat
10,00% Natrium-laurylsulfat
40,00% Natriumtripolyphosphat
25,75% Natriumsulfat, wasserfrei
7,00% Natrium-metasilicat
2,00% Carboxymethylcellulose
0,25% Äthylendiamintetraessigsäure
Nach dem Spülen und Trocknen weist das Gewebe im Tageslicht einen höheren Weißgehalt als das unbehandelte Material auf.
Beispiel 12
Ein gebleichter Baumwollstoff wird im Flottenverhältnis 1 :25 bei 200C in ein Bad eingebracht das
(bezogen auf das Stoffgewicht) 0,1 bis 0,2% eines der Aufheller der Formel (30), (39) bis (45), (48), (55), (56)
oder (59) enthält. Man erwärmt innerhalb von 15
23
24
Minuten auf 500C und setzt dann pro Liter Flotte 5 g Bend getrocknet Die so behandelte Baumwolle weist
kristallisiertes Natriumsulfat zu. Nach weiteren 15 einen guten Aufhelleffekt auf.
Minuten wird das Gewebe kurz gespült und anschlie-
Versuchsbericht 1
I. Es wurden die nachfolgend aufgeführten Verbindungen verwendet: a) die Verbindung der Formel
SO3Na
gemäß Beispiel 1 der vorliegenden Anmeldung b) die Verbindung der Formel
Cl
Cl
CH = CH
SO3Na
gemäß Beispiel 1 der vorliegenden Anmeldung. c) die Verbindung der Formel
CH,
NaO1S
gemäß Beispie! 2 der vorliegenden Anmeldung.
d) die Verbindung der Formel
I = CH
SO3Na
gemäß Beispiel 3 der vorliegenden Anmeldung.
gemäß Beispiel 3 der vorliegenden Anmeldung.
e) die Verbindung der Formel
SO3Na
gemäß Beispiel 13 der vorliegenden Anmeldung.
gemäß Beispiel 13 der vorliegenden Anmeldung.
f) die Verbindung der Formel
= CH
(48)
SO3Na
gemäß Beispiel 3 der vorliegenden Anmeldung.
g) die Verbindung der Formel
SO3Na
(A)
SO3Na
30
gemäß Beispiel 1 der BE - 7 21 754.
1. Proben aus Polyamid-6-fasergewebe (Bodanyl-Kräuselcrepe) wurden im Flottenverhältnis 1 :20
wähernd 15 Minuten in 55° C warmen Flotten gewaschen, die pro Liter 4 g eines Waschpulvers,
bestehend aus
15,00% Dodecylbenzolsulfonat 10,00% Natrium-laurylsulfonat
40,00% Natriumtripolyphosphat 25,75% Natriumsulfat, wasserfrei
7,00% Natrium-metasilikat
2,00% Carboxymethylcellulose
0,25%Äthylendiamintetraessigsäure
sowie 0,004 g eines Aufhellers der vorstehend aufgeführten Formel enthielten.
Anschließend wurden die Gewebeproben gespült und getrocknet
2. Proben aus Polyamid 6.6-Webtricot wurden im Flottenverhältnis 1 :25 bei 40° C in Bäder gebracht, die
(bezogen auf das Stoffgewicht) 0,125% eines Aufhellers der vorstehend aufgeführten Formeln sowie pro Liter
3 g mit Natriumphosphat stabilisiertes Natriumhydro
gensulfit (Clarit PS) enthielten. Man erwärmte innerhalb
von 30 Minuten auf Kochtemperatur und hielt dann während 30 Minuten beim Sieden. Anschließend wurden
die Gewebeproben gespült und getrocknet.
Von den nach vorstehenden Verfahren behandelten Gewebeproben wurde nun visuell der Weißgrad mittels
des Ciba-Geigy-Baumwoll-Weißmaßstabes bestimmt (vgl. Rundschau Ciba-Geigy, 1973/1, Seiten 10 bis 12).
Die Resultate sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt.
35
Verbindung | Weißgrade | Ausziehverfahren |
der Formel | Wäschen | 220 |
(30) | 145 | 240 |
(31) | 145 | 220 |
(35) | 120 | 235 |
(39) | 150 | 225 |
(40) | 145 | 225 |
(48) | 140 | 200 |
(A) | 70 | |
Versuchsbericht I. Verwendete Verbindungen
(61)
aus der vorliegenden Anmeldung.
II. Durchführung 1. Waschbad
Proben aus Polyamid-6-fasergewebe (Bodanyl-Kräuselcrepe) wurden im Flottenverhältnis 1:20 während 15
Minuten in 55° C warmen Flotten gewaschen, die pro Liter 4 g eines Waschpulvers, bestehend aus:
15,00% Dodecylbenzolsulfonat
10,00% Natrium-laurylsulfat
40,00% Natriumtripolyphosphat
25,75% Natriumsulfat, wasserfrei
25,75% Natriumsulfat, wasserfrei
7,00% Natrium-metasilikat
2,00% Carboxymethylcellulose
0,25% Äthylendiamintetraessigsäure
sowie 0,004 g eines Aufhellers der vorstehend aufgeführten Formel enthielten.
Anschließend wurden die Gewebeproben gespült und getrocknet.
2. Ausziehverfahren
Proben aus Nylon-Webtricot wurden im Flottenverhältnis
1 :25 bei 400C in Bäder eingebracht, die,
bezogen auf das Stoffgewicht, 0,125% des jeweils zu prüfenden Aufhellers sowie pro Liter 3 g mii N'atriumphosphat
stabilisiertes Natriumhydrogensulfit (Clarit PS) enthielten. Man erwärmte innerhalb von 30 Minuten
auf 97°C und hielt dann während 30 Minuten beim Sieden. Anschließend wurden die Gewebeproben
gespült und getrocknet
Der Weißgrad der nach vorstehenden Verfahren
behandelten Gewebeproben wurde nun mit Hilfe eines Spektralphotometers RFC-3 von Zeiss bestimmt. Die
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt, in der die Weißgradwerte nach dem Ciba-Geigy-Weißmaßstab
(vgl. Rundschau Ciba-Geigy, 1973/1, Seiten 10 bis 12) angegeben sind.
10 Verbindung der Formel Weißgrade
Waschbad
Waschbad
Abziehverfahren
(61) (A) 155
85
85
235
190
190
III. Zusammenfassung
Die erfindungsgemäße Verbindung der Formel (61) erzielt in beiden Applikationen einen wesentlich
höheren Weißgrad als der bekannte Vergleichsaufheller.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Sulfogruppen und v-Triazolylreste enthaltende 4,4'Divinyl-diphenyl-Verbindungen der allgemeinen Formel 1Q-CH=CH-fV/\-CH=CH-C=NY-C=N(D15oderR und Z Wasserstoff, die Sulfonsäuregruppe oder Halogen, Alkyl, Alkenyloxy mit 3 oder 4 C-Atomen, Alkoxy oder Benzyloxy,Y Wasserstoff, Chlor, Alkyl oder gegebenen-falls mit der Sulfonsäuregruppe, Halogen, Alkyl, Alkenyloxy mit 3 oder 4 C-Atomen, Alkoxy oder Benzyloxy substituiertes Phenyl,O einen Rest-C = NY-C = N30wonnR, Y und Z wie vorstehend definiert sind undX Wasserstoff, Halogen, Alkyl oder Alkoxyoder eine Sulfonsäuregruppedarstellen, wobei die Zahl der Sulfonsäuregruppen im Molekül 1 bis 4 beträgt, die beiden Substituenten R bzw. die beiden Substituenten Z jeweils gleich oder verschieden voneinander sein können und unter Alkyl- und Alkoxygruppen solche mit 1 bis 4 C-Atomen zu verstehen sind, sowie deren Salze. 2. Verbindungen der allgemeinen Formel 4N=C-CH=CHN = C-Y2CH=CH-C=NY2-C = NSO3H(4)Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen oder Alkoxy mit 1 bis 4 C-Atomen undY2 Wasserstoff oder Methylbedeuten, sowie deren Alkali-, Erdalkali-, Ammonium- oder Aminsalze. 3. Verbindungen der allgemeinen Formel 5R2 Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Äthyloder Methoxy, Z2 Wasserstoff, Brom oder Methyl,b5= CH —C = N „ (5)Y2-C = NZ" Wasserstoff, die Sulfonsäuregruppe, Chlor oderMethyl und Y2 Wasserstoff oder Methylbedeuten, sowie deren Natrium- oder Kaliumsalze.4. Die Verbindung der Formel 7-CH=CH SO3Na5. Die Verbindung der Formel 8-<f>— CH=CH-C=NHC = N
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