DE2260724B2 - Auftragsvorrichtung fuer ein in einem behaelter untergebrachtes kosmetisches praeparat - Google Patents
Auftragsvorrichtung fuer ein in einem behaelter untergebrachtes kosmetisches praeparatInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Auftragsvorrichtung gemäß dem Gattungsbegriff des Hauptanspruches. Es
hat sich gezeigt, daß es zweckmäßig ist, verschiedene
kosmetische Präparate, wie z. B. Lippenstift und Augenschatten, in Form einer Flüssigkeit oder einer
Creme zuzuführen. Im allgemeinen wurden Bürsten zum Aufbringen solcher kosmetischer Präparate verwendet
Dabei entstand eine Reihe von Schwierigkeiten infolge der Tatsache, daß das kosmetische Material, nachdem es
normalerweise in die Bürste gedrückt worden ist, unter Bildung vor überschüssigem Material in die Bürste
hineinfließt
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß eine Bürste zu hart ist, um ein gesteuertes Aufbringen des
kosmetischen Präparates zu gewährleisten, so daß man das Präparat nicht in der gewünschten Menge bzw. glatt
aufbringen kann.
Es sind Auftragsvorrichtungen für flüssige kosmetische Präparate bekannt, bei denen der Auftrager mit
einem porösen Auftragskissen versehen ist Das Auftragskissen ist als Schwamm ausgebildet, der mit der
für eine bestimmte Fläche aufzutragenden Kosmetikmenge aus einem Vorratsbehälter getränkt wird, die
durch Druck beim Auftragen aus diesem »Schwammkissen« entfernt wird Es sind dabei verschiedene
Möglichkeiten bekannt geworden, das Auftragskissen zu tränken. So tritt beim Gegenstand des DT-GM
17 98 355 durch Neigen des Vorratsbehälters bzw. durch Ausüben eines Druckes auf diesen Behälter das
Kosmetikum aus einer öffnung direkt in das Kissen ein, das sich, ohne daß es dabei von der Spitze abhebt, mit
s dem Medium vollsaugt und das beim Auftragen quasi ausgequetscht wird.
Im Falle der US-PS 31 35 988 ist zwischen Vorratsbehälter und Kissen ein Ventil geschaltet, das sich beim
Auftragen öffnet. Es tritt dann das Kosmetikum aus dem
ίο Vorratsbehälter direkt in das Kissen ein, das sich
vollsaugt und ausgequetscht wird. Wenn Druck auf den Vorratsbehälter ausgeübt wird, kann die eingesaugte
Menge erhöht werden, allerdings nur in der Auftragsphase, weil ansonsten das Ventil geschlossen ist
Ähnlich liegt es im Fall der OE-PS 2 07 712. Anstelle
eines Ventils ist dort ein Zwischenkissen vorgesehen, das direkt von dem Kosmetikum getränkt wird. Dieses
Kissen ist räumlich von dem Auftragskissen getrennt. Beim Auftragen wird das Auftragskissen an das
*> Zwischenkissen gedruckt, von diesem getränkt und
wieder ausgequetscht Beim Abheben des Auftragskissens erfolgt durch eine Membran-Pumpwirkung das
Tränken des Zwischenkissens.
Diese bekannten Auftragsvorrichtungen weisen eine
*5 Reihe von Nachteilen auf. Wird kosmetisches Präparat
im Überfluß zugeführt bzw. ein zu hoher Druck ausgeübt so wird im bekannten Fall der Schwamm
»übersättigt«, d.h. er träufelt und trägt zu stark auf. Weiterhin ist in den bekannten Fällen als Nachteil zu
werten, daß der Tränk-Ausquetschvorgang repetierend angewendet werden muß, um eine bestimmte Fläche zu
behandeln.
Schließlich besteht ein Nachteil darin, daß die bekannten schwammartigen Auftrager doch relativ
große Mengen beim Auftragen freisetzen und dabei sehr empfindlich im Auflagedruck sind. Sie eignen sich
daher vorzugsweise nur für sattes Auftragen in großflächigen Bereichen und erlauben kein konturenscharfes dünnes Auftragen, wie es z. B. beim Schminken
der Lippen und Augenlider notwendig ist.
' gen praktisch nur für Flüssigkeiten geeignet.
Eine weitere Auftragsvorrichtung ist durch die US-PS
32 20 044 bekannt geworden. Diese Vorrichtung besitzt
eine elastische, mit öffnungen versehene, jedoch nicht
poröse Auftragermembran mit einem darunterliegenden Reservoir. Dieses Reservoir wird durch einen
Behälter vorgegeben und ständig von der Auftragermembran im Abstand überspannt, damit es beim
Umstülpen des Auftragers über peripher angeordnete öffnungen gefüllt werden kann. Das Reservoir ist daher
nur ein Zwischenbehälter, aus dem heraus ausgetragen wird, weil das kosmetische Präparat von der Flasche her
nicht ständig in allen Auftragsstellungen zur Verfügung
SS steht Eine feste Auftragerspitze ist hier nicht vorgesehen. Diene bekannte Vorrichtung gleicht daher im
Aufbau und Funktion der bereits erläuterten OE-PS 2 07712, wobei das Zwischenkissen dem Reservoir
entspricht In diesem bekannten Fall tritt zudem beim
Anpressein der Auftragermembran auf die Haut ein
Rückfluß aus dem Reservoir über die paripheren öffnungen in den Behälter ein, ebenso beim Umstülpen.
Kosmetisches Präparat das bereits mit der Haut des Anwenders in Berührung gekommen ist gelangt somit
6S wieder zurück in den Vorratsbehälter, in dem sich
frische und unbenutze Flüssigkeit befindet was natürlich
sehr nachteilig ist
Durch die US-PS 24 42 503 ist eine Auftragsvorrich-
■fi-f
tung für ein in einem Behälter untergebrachtes kosmetisches Präparat mit einem am Behälter aufgesetzten, eine Zuführöffnung aufweisenden Auftrager,
dessen Spitze aus elastischem Material besteht und dem das kosmetische Präparat aus dem Behälter von innen
unter Druck zugeführt wird, bekannt geworden. Von dieser bekannten Auftragsvorrichtung geht die Erfindung in der Gattung aus. Die Spitze des bekannten
Auftragers ist nicht mit einem porösen Auftragskissen versehen, sondern besteht selbst aus einem elastischen
Material mit einer geriffelten konkaven AuftragsHäche, wobei die einzelnen Kammern zwischen den Riffeln als
Reservoir dienen, d. h. in diesen Kammern sammelt sich das der Auftragsfläche direkt zugeführte Material an
und wird von dort aus aufgetragen. Diese bekannte Auftragsvorrichtung hat den Nachteil, daß die »Benetzung« bzw. die Beschickung der Auftragerfläche mit
kosmetischem Präparat nicht ausreichend gleichmäßig erfolgen kann, wodurch die Gefahr des »Klecksens«
beim Schminken besteht, insbesondere dann, wenn ein flüssiges kosmetisches Präparat angewendet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Auftragsvorrichtung nach dem Gattungsbegriff so
auszubilden, daß ein fein dosiertes konturenscharfes Auftragen von sowohl flüssigen als auch pastenförmigen kosmetischen Präparaten möglich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung dadurch, daß über dem oberen Ende der
Spitze ein elastisches poröses Auftragskissen angeordnet ist, so daß sich das Auflragskissen bei der Zufuhr von
kosmetischem Präparat unter Druck nach außen wölbt und zwischen dem Auftragskissen und dem oberen Ende
ein Raum entsteht, in dem sich das zugeführte kosmetische Präparat, weiterhin unter Druck stehend,
ansammelt und aus dem es beim Auftragen mittels des Auflagedruckes durch das Auftragskissen hindurch auf
die zu behandelnde Fläche gebracht wird.
Das erfindungsgemäße Auftragskissen ist somit so beschaffen, daß es nicht — wie in den erstgenannten
bekannten Fällen — gleich einem Schwamm sofort das geförderte kosmetische Präparat aufsaugt, sondern das
Auftragskissen wölbt sich durch das unter Druck zugeführte kosmetische Präparat nach außen und bildet
dabei einen Speicherraum für das der Auftragerspitze zugeführte Kosmetikum, das weiterhin unter Druck
steht und während des Auftragens aus diesem Speicherraum durch das Kissen hindurch ausgequetscht
wird.
Die erstgenannten bekannten Auftrager beruhen somit auf dem Prinzip, daß das Auftragskissen selbst das
Kosmetikum speichert und aus dem Kissen ausgequetscht wird. Bei dem erfindungsgemäßen Auftrager
ist ein separater Speicherraum auf das aufzutragende Kosmetikum vorgesehen, aus dem es durch das Kissen
hindurch ausgetragen wird.
Im Gegensatz zu dem Auftrager nach der US-PS 24 42 503 wird der Speicherraum erst beim Zuführen
des kosmetischen Präparates gebildet, indem die an einer festen Spitze anliegende poröse Auftragermembran auf Grund des unter Druck zugefühlten Präparates
nach außen vorgewölbt wird, wobei das zugeführte kosmetische Material weiterhin unter Druck steht Die
Auftragermembran Hegt dabei auch im Zustand des Nichtauftragens unmittelbar an dem im Speicherraum
befindlichen Kosmetikum an, d.h. unmittelbar bereit zum Auftragen.
Die Vorteile der Erfindung sind folgende: Im Falle der
Erfindung wird der Speicherraum nun einmal gefüllt,
wobei diese Füllung ausreicht, um eine bestimmte
Fläche zu behandeln, im Gegensatz zu dem Repetiervorgang bei dem erstgenannten bekannten Auftrager.
Es können feinfühlig steuerbar kleine Mengen an
S kosmetischem Material beim Auftragen freigesetzt werden, d. h. die Erfindung erlaubt ein sehr konturenscharfes dünnes Auftragen, wie es z. B. beim Schminken
der Lippen und Augenlider notwendig ist.
Das im Speicherraum befindliche Kosmetikum steht
ίο weiterhin unter Druck, was sich günstig auf den
Auftragsvorgang auswirkt, wobei es natürlich erforderlich ist, den Druck im Vorratsbehälter weiter aufrecht zu
erhalten, damit das im Speicherraum befindliche Kosmetikum nicht zurückfließen kann, d. h. im Falle der
iS Erfindung wird das kosmetische Präparat nur aus der
Auftragsmembran herausgedrückt und nicht mehr in den Vorratsbehälter hineingedrückt, wenn die Auftragermembran gegen die Haut gedrückt wird, so daß es
nicht mehr mit frischem kosmetischem Präparat in
Berührung kommt Die erfindungsgemäße Auftragsvorrichtung ist unabhängig von der Auftragsstellung und
funktioniert auch bei pastenförmigen Kosmetika noch einwandfrei.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmög
lichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Auftragsvorrichtung,
F i g. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der
F i g. 3 einen vergrößerten Vertikalschnitt durch die neue Auftragsvorrichtung gemäß der Erfindung nach
Fig. 1,
F i g. 4 eine teilweise weggebrochene Vorderansicht
der Auftragsvorrichtung der F i g. 3,
F i g. 5 einen vergrößerten Vertikalschnitt durch die Auftragsvorrichtung der F i g. 1 unter Darstellung des
leeren Speicherraumes an der Spitze,
Fig.6 einen vergrößerten Vertikalschnitt durch eine
andere Ausführungsform der Erfindung und
F i g. 7 einen vergrößerten Vertikalschnitt durch eine weitere andere Ausführungsform.
Die Auftragsvorrichtung 2 gemäß der Erfindung weist ein im allgemeinen zylindrisches Gehäuse 4 mit
einem unteren Abschnitt 6 auf. Die einen reduzierten zylindrischen Teil 10 aufweisende Kappe 8 schließt das
untere Ende des Abschnittes 6 ab. Das obere Ende des Abschnittes 6 hat ein Teil 12 mit reduziertem
Durchmesser, das entfernbar mit einem Verschlußkör
per 14 in Eingriff ist Der obere Abschnitt 16 des
Gehäuses 4 ist durch einen dichten oder engen Sitz im Teil 12 mit dem reduzierten Durchmesser passend
eingepreßt wobei das Teil 12 entfernbar mit dem Verschlußkörper 14 in Eingriff ist Der obere Abschnitt
16 des Gehäuses 4 ist durch einen dichten Preßsitz mit dem Inneren des den reduzierten Durchmesser aufweisenden Teils 12 des unteren Gehäuseabschnittes 6
verbunden. Eine Mutter 18 ist durch dichten Preßsitz im Inneren des unteren Gehäuseabschnittes 6 angebracht
und steht über ein Gewinde mit einer Spindel 20 in Eingriff, die fest an einem Kolben 22 angebracht ist
welcher einen »O«-Ring 24 in einer mit 26 bezeichneten peripheren Nut trägt Der »O«-Ring 24 steht in
Reibeingriff mit der Innenwand des oberen Gehäuseab
schnittes 16. An seinem oberen Ende weist der obere
Gehäuseabschnitt 16 einen nach unten gekehrten Flansch 30 auf, der bei 32 mit Gewinde versehen ist, um
über dieses eine Auftragsvorrichtung aufzunehmen. Die
insoweit beschriebene kosmetische Vorrichtung 2 ist bekannt
Die neue Auftragsvorrichtung 34 hat eine Spitze 36 mit einem abgeschrägten oberen Ende 38 und einem
unteren Ende 40 und weist ein Teil 42 mit einem reduzierten Durchmesser auf. Eine Zuführöffnung 44
erstreckt sich vom oberen Ende 38 zum unteren Ende 40. Die Spitze 36 kann aus einem stabilen Material
bestehen; vorteilhaft besteht sie aus einem weichen, federnden Material, wie z. B. Polyäthylen, Polypropylen
oder Natur- oder Kunstkautschuk einer Härte von 25 bis 70, vorzugsweise 40 bis 60.
Über dem oberen Ende 38 der Spitze 36 liegt ein elastisches poröses Kissen oder Polster 48, welches über
dem oberen Ende 38 der Spitze 36 liegt und mit der Spitze 36 so zusammenarbeitet, daß ein Speicherraum
50 für das aufzubringende kosmetische Präparat geschaffen ist Das Kissen 48 hat ein peripheres
Schutzteil 52, welches sich nach unten über den Umfang der Spitze 36 erstreckt
Ein geteilter Ring oder ein Spaltring 54 mit einem oberen Umfangsflansch 56 steht dichtend mit dem
Schutz odet Rand 52 des Kissens 48 in Eingriff und befestigt es dicht an dem den reduzierten Durchmesser
aufweisenden Teil 42 der Spitze 36. Die Anordnung der Spitze 36, des Kissens 48 mit seinem herabhängenden
Randteil 52 und des Spaltringes 54 wird in einem Becherkörper 58 gehalten, dessen mit Gewinde
versehenes herabhängendes Teil 60 über das Gewinde in Eingriff mit dem Vorsprung 30 des oberen
Gehäuseabschnittes 16 steht. Das herabhängende Teil 60 weist einen Durchgang 62 auf, der mit dem Inneren
des oberen Gehäuseabschnittes 16 und mit der Zufuhröffnung 44 in der Spitze 36 in Verbindung steht.
Eine Dichtung 64 ist zwischen dem unteren Ende 40 der Spitze 36 und dem oberen Gehäuseabschnitt 16
angeordnet
Bei der Anwendung wird ein kosmetisches Präparat 66, beispielsweise eine kosmetische Creme oder eine
Flüssigkeit nach oben durch den Kolben 22 und den »O«-Ring 24 durch die Durchgänge 62 und 44 gedrückt,
um das Kissen nach außen zu dehnen und den Speicherraum 50 auszubilden. Der Kolben 22 wird durch
eine Relativdrehung des unteren Gehäuseabschnittes 6 und des oberen Gehttuseabschnittes 16 nach oben
vorgeschoben, wodurch sich die Mutter 18 relativ zu der Spindel 20 dreht welcher sich körperlich mit dem
oberen Gehäuseabschnitt 16 dreht bis die Reibung zwischen dem »O«-Ring 24 und dem Gehäuse 16 bei
Ermöglichung der Axialbewegung ausreichend groß ist, so daß sich der K)«-Ring und der Kolben 22 mit dem
oberen Gehäuseabschnitt 16 drehen. Wie oben erwähnt,
ist der Betrieb hinsichtlich der Zuführung des kosmetischen Präparates aus dem oberen Qehäuseabschnitt 16
heraus bekannt Der Speicherraum an der Spitze bzw. dem oberen Ende ist jedoch neu und vermag die Menge
des kosmetischen Präparates, die nach einer relativen Gehäusedrehung von beispielsweise 180° freigesetzt
wird, zu speichern, wie in den F i g. 2 und 3 gezeigt ist.
S Die Stellung des an das obere Ende 38 der Spitze 36 anstoßenden Kissens 48 vor der Füllung des Reservoirs
50 ist in F i g. 5 gezeigt
Unter der Annahme, daß das kosmetische Präparat für die Lippen bestimmt ist bringt der Benutzer
beispielsweise das Kissen 48 mit den Lippen in Berührung und übt einen ausreichenden Druck aus, um
das Präparat 66 aus dem Speicherraum 50 durch das Kissen 48 auf die Lippen austreten zu lassen. Der
Speicherraum beseitigt die Notwendigkeit der wieders holten Zuführung des kosmetischen Präparates aus dem
Gehäuse 4 heraus, und es ist im allgemeinen nur ein Zuführvorgang für die gesamte Aufbringung des
Präparates auf die gewünschte Stelle ausreichend.
Wie in Fig.6 gezeigt kann die Größe des
Speicherraumes durch Schaffung einer Spitze 70 vergrößert werden, die sich von der Spitze 36 nur
dadurch unterscheidet daß sie einen konkaven Speicherraum 72 und eine entsprechend kürzere Zuführöffnung
74 aufweist Das Kissen 48 ist in ausgezogenen
2s Linien vor der Füllung des Speicherraumes und in
gestrichelten Linien danach gezeigt
Wie in Fig.7 gezeigt ist kann der Speicherraum
durch Verwendung eines elastischen porösen Kissens 80 vergrößert werden, welches anfänglich im Abstand über
dem oberen Ende 38 der Spitze 36 unter Belassung eines Speicherraumes 82 angeordnet ist, bevor das kosmetische
Präparat nach oben gedrückt ist. Das Kissen 80 isl in seiner Stellung nach Einführung des kosmetischer
Präparates in den Speicherraum hinein-in strichpunktierten
Linien gezeigt Das Kissen hat einen Schutz oder Rand 84.
Die verwendeten elastischen porösen Kissen gemäC der Erfindung sind zweckmäßig ein Kunstharzschaum
(Kunststoff) mit offenen Zellen, wie z. B. ein Polyvi· nylchlorid- oder Polyurethanschaum mit offenen Zellen
Die Porengröße variiert in Abhängigkeit von der Zubereitung und ist einerseits klein genug, um ein
Herabtropfen zu verhindern, wenn der Speicherraum in der Spitze gefüllt ist und andererseits groß genug, so
daß der Benutzer das Präparat durch das Kissen drücken kann, wenn er auf das Kissen drückt. Im
allgemeinen liegen die Poren im Bereich von 30 bis 80 pro Zoll, mit einem bevorzugten Bereich zwischen 40 bis
60 Poren pro ZoIL »Hydrofoam« una »Acquel«, die von der US-Firma Scott Paper, Philadelphia, PA. verkauft
werden, sind ein zweckmäßig anwendbares Polyurethan.
Es können auch andere plastische Materialien, wie z. B. elastische gewebte oder gewirkte Tücher, verwen-
Claims (6)
1. Auftragsvorrichtung für ein in einem Behälter untergebrachtes kosmetisches Präparat mit einem
am Behälter aufgesetzten, eine Zuführöffnung zu einer Spitze aufweisenden Auftrager, dem das
kosmetische Präparat aus dem Behälter von innen unter Druck zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß über dem oberen Ende (38) der
Spitze (36) ein elastisches poröses Auftragskissen (48) angeordnet ist, so daß sich das Auftragskissen
bei der Zufuhr von kosmetischem Präparat unter Druck nach außen wölbt und zwischen dem
Auftragskissen und dem oberen Ende (38) ein Raum (50) entsteht, in dem sich das zugeführte kosmetische
Präparat weiterhin unter Druck stehend ansammelt und aus dem es beim Auftragen mittels des
Auflagedruckes durch das Auftragskissen hindurch auf die zu behandelnde Fläche gebracht wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das poröse Auftragskissen (48,80) ein
Kunstharzschaum mit offenen Zellen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufbringerspitze (36, 70)
elastisch ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende der Aufbringerspitze (36,70) abgeschrägt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Kissen
(48,80) in einem vorgegebenen Abstand vom oberen Ende der Spitze angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende der
Aufbringerspitze eine konkave Wölbung (72) aufweist, die vom Auftragskissen überspannt ist
(F ig. 6).
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