DE2234093C3 - Käfigbatterie, insbesondere für Schlachtküken - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Käfigbatterie, insbesondere für Schlachtküken, welche aus einer Lage oder ·«' mehreren Lagen von Käfigen zusammengesetzt ist, weiche jeweils zwei Seitenwände, eine Vorder- und Rückwand, eine Decke und einen Boden umfassen, wobei unterhalb jeder Käfiglage ein durchgehender, insbesondere ein in Längsrichtung der Käfiglage ίί laufendes Transportband aufweisender Auffang- und Transportraum gebildet ist.

Solche Käfigbatterien, wie sie beispielsweise nach dem DE-GM 19 19 372 bekannt sind, verwenden den unteren Auffang- und Transportraum für das Auffangen ^r>o und Abführen des Kotes. Entsprechend dieser Aufgabe ist der Auffang- und Transportraum sehr niedrig. Sollen die Tiere in den einzelnen Käfigen ausgestallt werden, was vor allem regelmäßig erforderlich ist, wenn es sich um Schlachtküken handelt, die von der Mastabteilung « zur Schlachtabteilung zu überführen sind, erfordert dies eine zeit- und personalintensive Arbeit.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Käfigbatterie der bekannten Art so zu gestalten, daß ein einfaches Ausstallen der Tiere möglich ist. *>o

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit ein«r Käfigbatterie der einleitend genannten Art gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß wenigstens ein Teil dies Bodens jedes Käfigs zwischen einer geschlossenen verriegelbaren Normalstellung und einer den Käfig* i>5 raum und den Auffang' und Trarispor'raüm in Verbindung setzenden geöffneten Stellung bewegbar ist und daß die lichte Höhe des Auffang- und Transportrau' mes zur Aufnahme eines ausgewachsenen Käfigtieres ausreicht

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen,

Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert

Die Figur zeigt einen Querschnitt durch eine Käfigbatterie für Schlachtküken.

Diese Käfigbatterie umfaßt eine Anzahl in Längsrichtung mit gegenseitigem Abstand angeordneter Paare von Ständern 1,2. Die Ständer 1,2 jedes Ständerpaares sind untereinander durch drei Querelemente 3 verbunden.

In Längsrichtung der Käfigbatterie gesehen sind die Ständer 1 bzw. 2 untereinander durch stehende Längselemente 4 bzw. 5 verbunden, welche aus einem Gewebe von Längsdrähten und Querdrähten gebildet sind. Ober jeder der Längsseiten der Käfigbatterie erstrecken sich weiter drei Futterrinnen 6 bzw. 7, weiche ebenfalls als Längsverbindungselemente zwischen den Ständern 1 bzw. 2 betrachtet werden können.

Die Querelemente 3 bestehen z. B. aus Blech und bilden eine gemeinsame Seitenwand zweier in Längsrichtung benachbarter Paare von Käfigen 8, 9. Die in Längsrichtung der Käfigbatterie nebeneinander liegenden Käfigpaare bilden zusammen eine Käfiglage oder -etage. Im gezeichneten Ausführungsbeispiel gibt es drei derartige Lagen oder Etagen.

Die Käfiglagen sind jede an der Oberseite von einer sich über die ganze Länge und Breite der Käfigbatterie erstreckende Wand 10 begrenzt, welche ebenso wie die Längselemente 4 und 5 von einem Gewebe aus Längsund Querdrähten gebildet sind. Die Käfige 8 und 9 jedes Käfigpaares sind voneinander getrennt durch eine in Längsrichtung der Käfigbatterie zwischen den betreffenden Zwischenelementen 3 angeordnete, wiederum aus einem Gewebe von Längs- und Querdrähten gebildete, gemeinsame Rückwand 11. Pie Vorderwände der Käfige 8, 9 sind von demontierbaren und um ihre Oberkante zwischen der gezeichneten geschlossenen Stellung und der mit Strichlinien dargestellten geöffneten Stellung schwenkbaren, aus einem Gewebe von Metalldrähten bestehenden Paneelen 12,13 gebildet.

Die aus perforiertem Blech mit umgebogenen Seitenrändern 1 estehenden BöJen 14,18 der Käfige 8,9 sind schwenkbar und abnehmbar an sich in Längsrichtung der Batterie zwischen den unteren Rändern der betreffenden Querelemente 3 erstreckenden Achsen 15, 19 oder Achszapfen aufgehängt. Die Böden 14,18 ruhen in der gezeichneten geschlossenen Stellung an der Vorderseite der Käfige 8, 9 auf einer zugleich als Verschüttkante dienenden Anschlagkante 16 auf und sind in dieser Stellung mittels an den Ständern 1 bzw. 2 befestigter Riegel 17, 20 verriegelbar, welche als Drehriegel ausgeführt sind und mit einem umgebogenen Randteil der Böden 14,18, zusammenwirken.

Die Böden 14 bzw 18 sind in Pfeilrichtung in die mit Strichlinien dargestellten Stellungen schwenkbar, in welchen sie schräg zu einem, unterhalb der betreffenden Käfiglagen liegenden, sich über die ganze Batterielänge erstreckenden Auffang* und Transportraum 21 abfallen.

Die Auffang- und Transporträume 21 unterhalb der beiden oberen Käfiglagen sind jeweils unten und seitlich begrenzt von den Längselementen 4,5 und von den ein Stück damit bildenden oberen Wänden 10 der darunter liegenden Käfiglagen. Der Auffang- und Transportraum 21 unterhalb der unteren Käfiglage ist unten von einer

zusätzlichen Metalldrahtwand 10' begrenzt, welche sich über die ganze Länge und Breite der Batterie erstreckt und mit den unteren Längselementen 4 und 5 ein Stück bildet. Die Höhe der Auffang- und Transporträume 21 ist der Größe der schlachtreifen Tiere angepaßt. Ein Transportbandtrum 22 ist in Längsrichtung der Käfigbatterie über die Wand 10 bzw. 10' jedes Raums 21 bewegbar. Diese Transportbandtrumme 22 gehören zu einem einzigen Transportband oder zu einer Anzahl separater Transportbänder, welche über an den Enden der Käfigbatterie angeordnete, in der Zeichnung nicht dargestellte Rollen bzw. Antriebsrollen geführt sind.

Während der Zuchtperiode wird der durch die Böden 14 und 18 hindurchfallende Kot von den Transportbandtrummen 22 aufgefangen und zu einem Ende der Käfigbatterie abgeführt. Es können dieselben Transportbänder benutzt werden wenn die Küken schlachtreif und aus der Käfigbatterie in Transportbehälter Oberzubringen sind. Dazu werden dann z. B. erst nacheinander die Böden 14 der an der einen Batteriese:te liegenden Käfige 8 in die mit Strichlinien dargestellten Stellungen geschwenkt und anschVeßenci die Böden 18 der Käfige 9, wodurch die sich auf diesen Böden befindenden Tiere gezwungen werden, in die untenliegenden Auffang- und Transporträume 21 zu gehen.

Dazu ist zu bemerken, daß die Achsen 15 bzw. 19 derart angeordnet sind, daß der Schwerpunkt der Böden zwischen diesen Achsen 15,19 und den Vorderseiten der betreffenden Käfige 8 bzw. 9 liegt Dies bedeutet, daß, wenn die Riegel 17 bzw. 20 in ihre unwirksame Stellung versetzt werden, die Böden 14 bzw. 18 im allgemeinen nicht automatisch ihre geschwenkte Stellung einnehmen werden, sondern daß dazu ein zusätzlicher Eingriff oder eine zusätzliche Handlung benötigt ist Dieser Eingriff oder diese Handlung könnte darin bestehen, daß der Bedienungsmann die Tiere mittels der aufgeschwenkten Vorderwand der betreffenden Käfige 8, 9 nach hinten treibt, wodurch der Schwerpunkt vom Boden und den Tieren zusammen zur anderen Seite der Schwenkachse 15 bzw. 19 versetzt wird, die Schwenkbewegung der Böden 14, 18 damit eingeleitet wird und die Abladung des betreffenden Käfigs 8,9 weiter automatisch vor sich geht Der Vorteil der genannten Anordnung der Schwenkachse 15, 19 ist dabei, daß, sobald das letzte Tier aus dem betreffenden Käfig 8. 9 άηη zugehörigen geschwenkten Boden 14,18 verlassen hat, dieser Boden 14 bzw. 18 unter Einfluß seines Eigengewichtes automatisch wieder in die geschlossene Stellung zurückgekehrt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Käfigbatterie, insbesondere für Schlachtküken, welche aus einer Lage oder mehreren Lagen von Käfigen zusammengesetzt ist, weiche jeweils zwei Seitenwände, eine Vorder- und Rückwand, eine Decke und einen Boden umfassen, wobei unterhalb jeder Käfiglage ein durchgehender, insbesondere ein in Längsrichtung der Käfiglage laufendes Transportband aufweisender Auffang- und Transportraum gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil des Bodens (14,18) jedes Käfigs (8, 9) zwischen einer geschlossenen verriegelbaren Normalstellung und einer den Käfigraum und den Auffang- und Transportraum (21) in Verbindung setzenden geöffneten Stellung bewegbar ist und daß die lichte Höhe des Auffarig- und Transportraumes (21) zur Aufnahme eines ausgewachsenen Käfigti·»- res ausreicht

2. Käfigbatterie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (14,18) jedes Käfigs um eine in der Bodenebene liegende Achse (15, 119) zwischen einer horizontalen geschlossenen Stellung und einer schräg zum Auffang- und Transportraum (21) hin abfallenden geöffneten Stellung schwenkbar ist

3. Käfigbatterie nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (15, 19) des Bodens (14,18) aus dessen Schwerpunkt in Richtung i« des in der geöffneten Stellung abgesenkten Bodenteils versetzt liegt.

4. Käfigbatterie nach Aiisprud 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß der 3oden (14, 18) auf der Achse (15,19) abnehmbar aufliegt. »