DE3008507C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Halterung für die Enden von Wandlatten eines Fahrzeugplanengestells, mit in Lattenrichtung vor­ stehenden Taschen, in die die Enden der Wandlatten zu deren form­ schüssiger Aufnahme entfernbar hineinragen, wobei die Taschen für die vollständige Freigabe der Ladeöffnung aus derselben um eine vertikale Achse herausschwenkbar sind.

Aus der Praxis ist eine derartige Halterung bekannt. Die Taschen werden dabei von U-Bügeln gebildet, deren U-Öffnung nach oben ragt. Mit der einen Seite der beiden U-Schenkel und des Verbindungssteges sind sie an einer vertikalen Hohlachse angebracht und zusammen mit dieser für die Freigabe der Ladeöffnung verschwenkbar gelagert.

Die Enden der Wandlatten können sowohl von oben als auch von der Seite in die Taschen eingeführt werden.

Bekanntlich gliedert sich bei Anhängern, vor allem bei langen Anhängern, das Planengestell in mehrere Abschnitte. Hier versucht man, die Latten in einer Länge zu halten, die einerseits eine vernünftig große Ladeöffnung ermöglicht aber andererseits die Latten noch handlich macht.

Planengestelle werden üblicherweise durch Bordwände ergänzt. Mit Rücksicht auf die Austauschbarkeit der Bordwände ist man bei der Herstellung der Fahrzeuge bestrebt, die Bordwände jeweils gleich lang zu gestalten. Das gleiche versucht man bei den Wandlatten. Die bekannte Halterung hat es jedoch bislang notwendig gemacht, unterschiedlich lange Latten vorzusehen. Während bei den jeweils zwischen den Rungen angeordneten Latten eine bestimmte, gleich­ bleibende Lattenlänge möglich war, mußten die für die bekannte Halterung vorgesehenen Latten kürzer gehalten werden, denn die verti­ kale Schwenkachse war über dem Ende der entsprechenden Bordwand ange­ ordnet und die Wandlatten konnten deshalb nicht die gleiche Länge aufweisen wie die Bordwand.

Daraus ergab sich der Nachteil, daß die für den Einsatz bei der bekannten Halterung vorgesehenen Wandlatten bei Entfernung und Wiederaufbau des Planengestells entweder aus den übrigen, normal langen Latten herausgesucht werden mußten, oder daß die verkürzten Latten entsprechend zu kennzeichnen waren.

Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Halterung der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, die gleich lange Wandlatten ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Halterung zwei vertikale, einander parallele Flacheisen aufweist, die durch Querstege miteinander verbunden sind und zusammen mit den Quer­ stegen die Taschen für die Latten bilden, die mit ihren Enden in die von den Flacheisen und von den Querstegen gebildete Öffnung eingeschoben werden können und daß die Halterung in wenigstens zwei, die vertikale Schwenkachse bildenden Angeln gelagert ist.

Bei der Erfindung bilden also die Flacheisen zusammen mit den Quer­ stegen die Taschen. Die vertikale Fixierung der Wandlatten er­ folgt durch die Querstege, auf denen dieselben aufliegen können. Die freien Enden der Wandlatten ragen durch die von den Flacheisen und den Querstegen gebildete Öffnung hindurch und werden dort von einem üblicherweise vorhandenen Anschlag, z. B. einer festen Wand, am Herausrutschen gehindert.

Das Durchschieben der freien Enden der Latten durch die Halterung gibt jetzt die Möglichkeit, die Latten genauso lang zu machen, wie die entsprechenden Bordwände. Es entfällt deshalb der Nachteil, daß an einem Planengestell Latten unterschiedlicher Länge vorhanden sind.

Die Halterung ist dennoch verschwenkbar gelagert, um die Lade­ öffnung in ihrer vollen Breite freizugeben. Die vorhandenen Angeln ermöglichen es, die Halterung seitlich wegzuschwenken.

Die erfindungsgemäße Halterung ist sowohl für die Seitenwände als auch für die Vor- und Rückwand des Planengestells verwendbar. In diesem Fall ist ein seitlicher Anschlag erforderlich, da kein natürlicher Anschlag durch z. B. eine Wand oder Rungen vorhanden ist. Es ergibt sich dort der Vorteil, daß die Plane sich an den Taschen nicht mehr aufreiben kann, da die durchgehenden Flacheisen die Verletzungsgefahr erheblich verringern. Dies ist vor allem wichtig bei der Rückwand, wo durch den dort vorhandenen Unterdruck die Plane im unteren Bereich an das Planengestell angedrückt wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Halterung,

Fig. 2 die Schnittansicht durch die Halterung gemäß II-II in Fig. 1.

In der Zeichnung ist eine Halterung 1 für die Enden 2 von Wand­ latten 3 eines Fahrzeugplanengestells gezeigt. Im vorliegenden Fall befindet sich die Halterung an dem, in Fahrrichtung gesehen, rechten hinteren Ende eines Anhängers. Die Rückwand 4 ist als feste Bretter­ wand gestaltet und weist an ihrem vertikalen Außenrad eine über ihre volle Höhe durchlaufende Anschlagsleiste 5 auf. Der von der Anschlagsleiste und einem Außenrand 6 der Rückwand gebildete offene Winkel dient zur Aufnahme der Halterung und in bekannter Weise zur Aufnahme der nicht gezeigten Bordwand. Dies heißt, daß die Bordwand mit ihren rückwärtigen Enden in den besagten Winkel hineinragt und in dieser Stelle in der üblichen Weise mit der Rückwand verbunden werden kann.

Die Halterung 1 hat insgesamt drei Angeln 7, die miteinander eine vertikale Schwenkachse A bilden. In die Angeln sind jeweils mit einer entsprechenden Öffnung horizontale Angelbänder 8 einge­ hängt, die die Verbindung zwischen den Angeln einer­ seits und zwei vertikalen Flacheisen 9 herstellen, welche mit einem etwas größeren Abstand B voneinander beabstandet sind als die Latten 3 dick sind. Die Angelbänder 8 bilden damit Querstege, die sowohl die Verbindung zu den Angeln herstellen, als auch die beiden Flacheisen mit Abstand zueinander halten.

Die Angelbänder 8 können in nicht gezeigter Weise auch so ausge­ bildet sein, daß sie als Auflager für die einzuschiebenden Latten dienen können. Im gezeigten Fall sind hierfür eigene Querstege 10 vorgesehen, die U-förmig gestaltet sind und sich in horizontaler Richtung zwischen den Flacheisen 9 erstrecken. Die Flacheisen 9 und die Querstege 10 bilden miteinander die Taschen für die Auf­ nahme der Latten 3. Die durch sie gebildete Öffnung ermöglicht das Einschieben der Latten und das Durchstecken bis in den angesprochenen Winkel zwischen dem Außenrand 6 und der Anschlagleiste 5. Die Latten 3 können deshalb genau so lang ausgebildet werden wie die nicht gezeigte Bordwand. Sie werden von den Flacheisen 9 seitlich gehalten und sind dennoch entfernbar gelagert.

Um ein ungewolltes Verschwenken der Halterung 1 auszuschließen, kann an einem der Angelbänder 8 ein feststehender Riegel 11 angeordnet sein, der in der gezeigten Lage der Halterung das Verschwenken verhindert, der in seiner Wirkung aber aufgehoben werden kann, wenn die Halterung vor dem Verschwenken hochgehoben wird, so daß der Riegel 11 von der Angelkonstruktion 7 freikommt.

Claims (1)

1. Halterung für die Enden von Wandlatten eines Fahrzeugplanen­ gestells, mit in Lattenrichtung vorstehenden Taschen, in die die Enden der Wandlatten zu deren formschlüssiger Aufnahme entfernbar hineinragen, wobei die Taschen für die vollständige Freigabe der Ladeöffnung aus derselben um eine vertikale Achse herausschwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Halterung (1) zwei vertikale, einander parallele Flacheisen (9) aufweist, die durch Querstege (10) miteinander verbunden sind und zusammen mit den Querstegen die Taschen für die Latten (3) bilden, die mit ihren Enden in die von den Flach­ eisen (9) und von den Querstegen (10) gebildete Öffnung eingeschoben werden können und daß die Halterung (1) in wenigstens zwei, die vertikale Schwenkachse (A) bildenden Angeln (7) gelagert ist.