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aesch reibung
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Die Erfindung befaßt sich mit der Gestaltung von Mastflügel-Ställen
und betrifft einen Einbau für einen Staut zur Haltung von insbesondere Mast-Geflügel,
wie beispielsweise Hä:;nchen, mit Fütterungs- und Tränkeinrichtungen.
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FUr die Haltung von Geflügel in Ställen sind bisher zwei grundsätzlich
unterschiedliche Haltungsformen vorgesehen worden.
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Die eine Form besteht in der Haltung des Geflügels in einem Stall,
der keine besondere Gestaltung und Einbauten erforderlich macht. In einem solchen
üblichen Stall sind lediglich Fütterungs- und Tränkeinrichtunqen vorgesehen, die
mäYlicherweise ortsfest im Stall angeordnet sind. Das in derartigen Ställen im Wege
dieser sog. Bodenhaltung gehaltene Geflügel wird nach entsprechender Mastzeit und
Erreichung der Schlhtreife von Hand gefangen bzw. gegriffen, in Kunststoffkfige
verladen und in diesen zu Geflügelschlachtereien transportier.
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Auf dem Boden derartiger üblicher einfacher Stelle ist in der Regel
ein Bodeneinstreu vorgesehen, der eiilerselts zur Aufnahme des Geflügelkots und
andererseits aber auch als verhältnismäßig weiche Unterlage für das Geflügel dient.
Zumindest in der Regel findet während der Mastperiode keine Reinigung des Stalles
durch Entfernung des Kots und des Einstreus statt. In gleicher Weise wird zumindest
in der Regel auch nicht die Fütterungseinrichtung, sondern nur die Tränkeinrichtung
gereinigt. Alle diese Reinigungsarbeiten bleiben für die Zeit nach Ablauf einer
Mastperiode vorbehalten, also für die Zeit vor Einbringung erst noch zu mästenden
Geflügels.
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Die zweite Form der Geflügelhaltung zu Mastzwecken besteht in sogenannten
Broiler-Mast-Batterien, die nach Art der bekannten Ublichen Lege-Batterien in drii
oder eventuell mehr Etagen Ubereinander
angeordnet sind. Im Gegensatz
zur Bodenhaltung von Mastgeflügel besteht in diesem Fall das Problem der Gleichmäßighaltung
der Stalltemperatur über die Höhe der mehretdg,gen Batterien gesehen. Auch in diesem
Fall wird das Mastgeflüqel nach Abschluß der Mastperiode in Käfige verbracht und
zusammen mit diesen zu einer Geflügelschlachterei transportiert.
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Während bei der Bodenhaltung von Mastgeflügel nicht unerhebliche hygienische
Probleme auftreten, weil das Geflügel in ständigem Kontakt mit dem Kot bzw. Mist
steht, und das Ausstallen des Geflügels vor dem Transport zu einer Geflügelschlachterei
sehr arbeitsaufwendig ist, ist die Mastgeflügelhaltung in den sogenannten Broiler-Mast-Batterien
wegen der hohen Investitionskosten bedingt durch die Aufwendigkeit der Gestaltung
und wegen der entstehenden Wärme- und Belüftungsschwierigkeiten besonders problematisch.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
neue Version zur Haltung von insbesondere Mast-Geflügel anzugeben, mit deren Hilfe
die Nachteile sowohl der bekannten Bodenhaltung als auch der bekannten Geflügelhaltung
in Broiler-Mast-Batterien überwunden werden können. Dabei ist insbesondere Wert
darauf zu legen, daß die Haltung des Mast-Geflügels auch im übrigen einfach und
wenig arbeitsaufwendig ist und im übrigen die zugehörige Stallgestaltung konstruktiv
so ausgebildet ist, daß sie zu verhältnismäßig geringen Kosten und mit kurzen Installationszeiten
realisiert werden kann.
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Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch mindestens zwei zueinander
parallele, ortsfest in einem Abstand vom Stallboden anzuordnende Lager- und Führungselemente,
durch mindestens zwei hintereinander in den Lagerungs- und Führungselementen aufgenommene,
kotdurchlässige Bodenelemente zur Aufnahme des Geflügels,
durch
eine quer zu den Lagerungs- und Führungselementen an deren einem Ende angeordnete
und sich über die gesamte Breite dieses Endes erstreckende Querfördereinrichtung,
durch ein Fanggitter am von der Querfördereinrichtung aus gesehen rückwärtigen Ende
des hintersten Bodenelements, durch eine von den Bodenelementen aus gesehen jenseits
der Querfördereinrichtung angeordnete Abschlußwand, durch eine ortsfeste Zuordnung
der Fütterungs- und Tränkeinrichtung zu den Lagerungs- und Führungselementen und
durch eine der Stallbreite entsprechende Breitenausbildung des Einbaus bzw. der
Bodenelemente.
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Dieser erfindungsgemäße Einbau ermöglicht eine Mast-Gfiügt:l-Haltung
entsprechend einer Version, die irgendwo zwischen der bekannten Bodenhaltung und
der Broiler-Mast-Batteriehaltung einzuordnen ist. Auf die Vorteile des erfindungsgemäßen
Einbaus im einzelnen eingehend ist festzustellen, daß die in Verbindung mit dem
erfindungsgemäßen Einbau zu haltenden Tiere mit den Kot nicht in Berührung kommen,
da der Kot durch die entsprechend durchlässigen Bodenelemente nach unten durchfällt.
Zu diesen. Zweck sind die Bodenelemente mittels der zugehörigen Lagerungs- und Führungselemente
in dem geforderten Abstand vom Stallboden argeordnet. Es wird also eine verbesserte
Hygiene der zu haltenden Tiere mit einer Verbesserung des Wachstums und einer besseren
Gewichtszunahme erreicht. Andererseits ist aber auch eine sehr gute Stallbelüftung
möglich, und zwar im wesentlichen so wie bei der bekannten Bodenhaltung. Es entstehen
also somit keine Wärmestauprobleme zwischen engen Etagen, da keinerlei Etagen vorgesehen
sind, vielmehr das Geflügel sozusagen einetagig gehalten wird. Demzufolge läßt sich
die Temperatur in einem Stall in der gewünschten Weise einfach und gleichmäßig einstellen,
was wiederum dem Masterfolg zugute kommt.
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Darüber hinaus besteht wegen der ein-etagigen Haltung der Tiere eine
sehr gute Xontrollmdglichkeit eo wie bei der bekannten Bodenhaltung. Im Übrigen
ist der gesamte erfindungsgemäße Einbau einfach
in seiner Gestaltungsweise
und ebenso einfach in seiner Untcrhaltung und gleichzeitig wenig störanfällig. Infolge
des einfachen Aufbaus ist auch der Investitionsaufwand je Tier verhältnismäßig sehr
gering.
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Darüber hinaus wird aber insbesondere die Ausstallung der gemästeten
Tiere vereinfacht, und zwar dadurch,daß die einzelnen Bodenelemente in Richtung
auf die Querfördereinrichtung bewegt werden können, wodurch das Mast-Geflügel sozusagen
im Wege des "Abstreifens" mittels der vorgesehenen Abschlußwand von den Bodenelementen
an die Querfördereinrichtung abgegeben werden.
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Die Querfördereinrichtung fördert das Mast-Geflügel dann 2u einer
Offnung in einer seitlichen Wand des Stalls, wo das eflügel in Käfige zum Weitertransport
an eine Geflügelschlachterei entgegengenommen wird. Bei der Weiterbewegung der Bodenelemente
in Richtung auf die Querfördereinrichtung bewirkt das am rückwärtigen Ende des hintersten
Bodenelements vorgesehene Fanggitter eine Bewegung der Masttiere in Richtung auf
die Querfördereinrichtung, da das Fanggitter die Tiere an einem rUckwärtigen Verlassen
der Bodenelemente hindert.
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Für die Lagerungs- und Führungselemente wird in vorteilhafter Weise
vorgeschlagen, daß diese in am Stallboden ortsfest angeordneten Bodenständern und
in an diesen fest angeordneten Profilschienen bestehen. Wenn dabei die Bodenständer
höhenveränderlich, insbesondere im Wege einer teleskopartigen Ausbildung, gestaltet
sind, ermöglicht dies eine einfache höhenmßige Ausrichtung der Profilschienen, so
daß irgendwelche herstellungs- oder abnutzungsbedingte Bodenunebenheiten in einfacher
Weise ausgeglichen werden können.
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Damit die Bodenelemente nötigenfalls in einfacher Weise manuell von
höchstens zwei Personen entfernt werden können, sollte in vorteilhafter Weise der
Abstand zwischen zwei einander benachbarten und zur gemeinsamen Aufnahme von mindestens
zwei hintereinander
liegenden Bodenelementen dienenden Lagerungs-
und FUhrungselementen etwa 1,5 bis 2 m betragen, während die entsprechend breit.
auszubildenden Bodenelemente eine Länge von etwa 1 m besitzen. In diesem Fall besitzen
die Bodenelemente dann ein Gewicht, das eine manuelle Entfernung in einfacher Weise
zuläßt. Im übrigen gestattet die genannte Breitenausbildung auch dic Verwendung
von üblichen Stallentmistungseinrichtungen, sei es in Form stationaäre oder beweglicher
Kotschieber-Anlagen, oder mit beispielsweise kleinen selbstbeweglichen Schiebefahrzeugen.
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Zur zweckmäßigen und stabilen Lagerung der Profilschienen an den Lagerungs-
und Führungselementen sollte der Abstand der Bodenständer innerhalb der Lagerungs-
und Führungselemvnte etwa 1 bis 1,5 m betragen. Im Hinblick auf den genannten Abstand
ist zu beachten, daß die Bodenständer ja nicht nur die Last der Bodenelemente und
des Geflügels aufnehmen müssen, sondern darüber hinaus auch noch das Gewicht der
Fütterungs- und Tränkeinrichtungen, die an den Profilschienen fest angeordnet sind.
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Die Bodenständer und weiteren Konstruktionsteile sind im übrigen so
bemessen, dan die Bodenelemente durch Bedienungspersonal begehbar sind.
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Für die besondere Ausbildung der Profilschienen wird vorge.
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schlagen, daß diese seitlich in Richtung auf die Bodenelemente offene
Profilschienen mit einer oberen Abdeckung für die Laufflächen sind. Diese Ausbildung
der Profilschienen gewährleistet eine gute Verschiebbarkeit der Bodenelemente auf
den Laufflächen der Profilschienen, da diese infolge ihrer oberen Abdeckung gegen
Kotverschmutzung u.dgl. geschützt sind. Gleichzeitig schützt die vorgesehene Abdeckung
der Laufflächen das Mast-Gflügel gegen Verletzungen bei einer Bewegung der Bodenelemente,
da ein Einklemmen der Tiere verhindert wird.
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Für die Bodenelemente wird als besondere Gestaltung deren Ausbildung
als Gitterelemente vorgeschlagen. Insbesondere sollten die Bodenelemente als Stahlr-:imen
mit einem ein- oder aufgelegtem Drahtgitter und lußeren Dist .stücken ausgebildet
sein. Diese
Distanzstücke, für die eine Länge von etwa 1 cm vorgesehen
werden sollte, sind am vorderen und rückwärtigen Rand der Stahlelemente vorzusehen,
so daß die hintereinanderliegenden Stahlrahmen einen kleinen Spalt zwischeneinander
freilassen, so daß es auch in diesem Bereich zu keinem Einklemmen der Masttiere
kommen kann.
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Zur möglichst schonender)und damit mastfördernden Aufnahme der Masttiere
auf den Bodenelementen, die als Gitterelemente ausgebildet sind, sollte auf den
Bodenelementen eine kotdurchlässige Kunststoff-Weichmatte aufgelegt sein.
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Zur besseren Verschiebbarkeit der Bodenelemente in den Führungselementen
sollten in vorteilhafter Weise die Bodenelemente seitlich mit Rollen oder dergleichen
zur Aufnahme in den Führungselementen ausgestattet sein.
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Um das Ausstallen der Masttiere zu vereinfachen, sollten die die Bodenelemente
aufnehmenden Führungselemente mindestens bis zur jenseits der Querfördereinrichtung
vorgesehenen Abschlußwand geführt, gegebenenfalls durch diese hindurchgeführt, sein,und
sollte die Abschlußwand eine Durchbrechung zur verschiebbaren Hindurchführung der
Bodenelemente besitzen. Dies alles er3licht eine einfache Entfernung der von den
Masttieren befreiten Bodenelemente, ohne daß zu diesem Zweck Bedienungspersonen
im Stall anwesend sein müßten, wodurch das Mast-Geflügel, das während des Ausstallens
möglicherweise bereits in einem gewissen Maße beunruhigt ist, noch weiter beunruhigt
werden würde. Im übrigen dient die genannte Erstreckung der Führungselemente und
die Vorsehung von Durchbrechungen in der Abschlußwand auch gleichzeitig zur vereinfachten
Einbringung von Bodenelementen in den mit dem erfindungsgemäßen Einbau ausgestatteten
Maststall.
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Zur Entfernung der Bodenelemente aus dem Stall bzw. dem zugehörigen
Einbau kann den Bodenelementen in vorteilhafter Weise ein Zugseil zugeordnet werden,
das gegebenenfalls motorisch getrieben
anziehbar ist. Auf diese
Weise läßt sich das zumindest jeweils vorderste Bodenelement in denkbar einfachster
Weise in den Bereich der Querfördereinrichtung bringen und aus dem Stall nach*AbstreifenZdes
Mast-Geflügels entfernen.
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Während sich die vorstehend beschriebenen besonderen Weiterbildungsformen
des erfindungsgemäßen Einbaus hinsichtlich der Bodenelemente aufeine solche Konstruktionsweise
des Einbaus bezogen haben, bei dem der gesamte Boden aus Einzelelementen besteht,
die hintereinander angeordnet sind, befassen sich die jetzt nachfolgend beschriebenen
besonderen Weiterbildungsformen mit einer solchen Gestaltung des Bodens, bei dem
die Bodenelemente quasi einstückig vereinigt sind. So wird als besondere Ausführungsform
in vorteilhafter Weise weiterhin vorgeschlagen, daß die hintereinander liegenden
an sich einzelnen Bodenelemente als zusammenhängende Bodenrollbahn ausgebildet sein
können. Dabei kann diese Bodenrollbahn eine endlose Umlaufbahn sein. Eine solche
Gestaltung macht die Entfernung einzelner Bodenelemente aus dem Einbau bzw. dem
zugehörigen Stall im Rahmen der Ausstallung des Mastgeflügels entbehrlich. Stattdessen
nnn die Bodenrollbahn nach Art eines umlaufenden Förderbandes soweit bewegt werden,
bis das gesamte auf ihr befindliche Maot-Geflügel mittels der Querfördereinrichtung
aus dem Stall entfernt worden ist. Zur erneuten Bestückung des Stalls mit jetzt
noch zu mästendem Geflügel ist die Bodenrollbahn zuvor soweit rückwärts zu bewegen,
daß das vorgesehene Fanggitter von der Querfördereinrichtung weg bis zum entgegengesetzt
vorgesehenen Ende des Einbaus bewegt ist.
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Zum Transport und gleichzeitig auch zu einer verbesserten Lagerung
der Bodenrollbahn können im Bereich der Querfördereinrichtung und am entgegengesetzten
Ende Umlenkrollen für die Bodenrollbahn vorgesehen sein. In zweckmäßiger Weise sollte
dabei
gleichzeitig eine Umlenkrolle motorisch antreibbar sein,und
sollte die nicht angetriebene Umlenkrolle als Spannrolle für die Bodenrollbahn ausgebildet
sein.
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Zur verbesserten Führung der Bodenrollbahn sollten sich die Umlenkrollen
in vorteilhafter Weise über die gesamte Breite der Bodenrollbahn erstrecken und
nach Art eines Kettenrades in die Bahn eingreifen. Hierdurch wird jegliche Tendenz
der Bodenrollbahn zur quergerichteten Durchbiegung im Bereich der Umlenkrollen vermieden,
die bei ausschließlicher Anordnung von Umlenkrollen im Bereich der Führungszwecken
dienenden Profilschienen auftreten könnte.
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Da auch der als endlose Bodenrollbahn ausgeführte Boden mit einem
Fanggitter auszustatten ist, empfiehlt sich für den Fall der festen Anordnung des
Fanggitters an der Bodenrollbahn und auch generell zur Vermeidung eines unnötigen
Herstellungsaufwandes, daß die endlose Bodenrollbahn nur etwa zur Hälfte ihrer Länge
in Hinblick auf die Aufnahme von Geflügel ausgebildet ist, während die restliche
Länge aus einfachen Verbindungselementen, beispielsweise in der Form von Verbindungsseilen,
besteht. In diesem Fall besteht die endlose Bodenrollbahn also quasi aus einem endlichen
Bahnabschnitt, dessen beide Enden mittels der Verbindungselemen e miteinander in
Verbindung stehen, so daß auf diese Weise e ihre quasi unterbrochene endlose Bodenrollbahn
gebildet ist.
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Für den Fall der Ausbildung des Bodens des Einbaus in der Form einer
endlosen Bodenrollbahn empfiehlt sich in zweckmäßiger und einfacher Weiterbildung
deren Gestaltung aus Kunststoff-T-Elementen, die mit Hilfe von Querstangen zu einer
Gliederkette zusammengefügt sind. Dabei kann dann des weiteren eine solche Größe
der T-Elemente vorgesehen werden, daß lediglich kotdurchlassige Offnungsquerschnitte
zwischen den T-Elementen
gebildet sind. Die genannte gliederkettenförmige
Gestaltung der Bodenrollbahn' mit der genannten Größenordnung der zugehörigen öffnungsquerschnitte
ermöglicht im übrigen eine sehr gute Reinigung der Bodenrollbahn bei deren Hinwegführung
über die Umlenkrollen, da dann die an den Umlenkrollen vorstehenden Nasen, die in
die Bodenrolbahn eingreifen, genau in die Offnungsquerschnitte derselben eingreifen
und eventuell dort vorhandenen Kot herausdrücken, so daß die Bodenrollbahn quasi
automatisch bei ihrer Bewegungkwecks Ausstallung des Mast-Geflügels gereinigt wird.
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Auch bei Verwendung einer Bodenrollbahn sollte in vorteilhafter Weise
eine kotdurchlässige Kunststoff-Weichmatte auf der Bahn aufgelegt sein, um so die
Aufnahmebedingungen für das Mast-Geflügel zu verbessern.
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Zur führenden Aufnahme des unterläufigen Trums der Bodenrollbahn bzw.
eines eventuell nur zeitweilig unter läufigen Abschnitts der Bodenrollbahn sollten
unterhalb der Führunqselemente in vorteilhafter Weise zweite Führungselemente an
den Bodenständern vorgesehen sein. Diese zweiten Führungselemente können sich hinsichtlich
der Achsen der Umlenkrollen in einer Lage spiegelsymmetrisch zu derjenigen der ersten
Führungselemente befinden. Für diese zweiten Führungselemente sollte dann ebenfalls
wie für die ersten Führungselemente eine seitlich offene und oben geschlossene Profilschienenausbildung
vorgesehen werden.
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Zur Abtrennung der Querfördereinrichtung gegen die Bodenelemente,
gleichgültig in welcher Ausbildung derselben, empfiehlt sich die Verwendung eines
entfernbaren Gitterzauns, an dem in der Maststellung des Einbaus vorderen Ende des
vordersten Bodenelements.
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Dieser Gitterzaun hindert das Mastgeflügel an dem Zutritt zu der Querfördereinrichtung
und deren Kotbeschmutzung, so daß der gesamte Kot wahrend der Mastperiode durch
die kotdurchlässigen Bodenelemente
in Richtung auf den Stallboden
fällt und sich nicht auf der Querfördereinrichtung ansammeln kann. Der Gitterzaun
ist bei Ausstallung des Mast-Geflügels zuvor zu entfernen, so daß bei der Verschiebebewegung
der Bodenelemente das Mast-Geflügel freien Zutritt zu der Querfördereinrichtung
findet.
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Zur Verbesserung der Zutrittsmöglichkeit des Mast-Geflügeis zu der
Querfördereinrichtung während des Ausstallens sollte die Querfördereinrichtung in
vorteilhafter Weise mindestens der Masttiergröße entsprechend tiefer als die Bodenelemente
angeordnet sein.
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Im folgenden wird die Erfindung weiter ins einzelne gehend anhand
besonderer Ausführungsbeispiele und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben;
in den Zeichnungen zeigt im einzelnen: Fig. 1 eine schematische Stirnansicht auf
den in einem Maststall angeordneten erfindungsgemäßen Einbau unter Weglassung der
Querfördereinrichtung, Fig. 2a und b eine Stirnansicht bzw. eine Drausicht auf ein
Bodenelement, Fig. 3 ein Lagerungs- und Führungselement mit Abschnitten von Bodenelementen,
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht eines in einem Maststall angeordneten erfindungsgemäßen
Einbaus unter Weglassung sehr vieler Einzelheiten, Fig. 5 einen Querschnitt durch
eine Umlenkrolle, Fig. 6 eine Draufsicht auf die Umlenkrolle der Fig. 5, Fig. 7
eine perspektivische Ansicht auf einen erfindungsgemäßen Einbau in Anordnung in
einem Stall bei Ausbildung des Bodens des Einbaus in der Form von einzelnen Bodenelementen
und bei mehrbahniger Anordnung nebeneinander, Fig. 3 eine der Fig. 7 entsprechende
perspektivische Ansicht bei Ausbildung des Bodens des Einbaus als endlose Bodenrollbahn,
Fig.
9 eine Einzelheit des Einbaus der Fig. 8 in Stirnansicht und Fig. 10 einen Ausschnitt
aus einer als Gliederkette ausgebildeten Bodenrollbahn in Draufsicht.
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Fig. 1 zeigt in Stirnansicht einen erfindungsgemäßen Einbau in 6-bahniger
Ausführung in Verbindung mit einer als Rohrfütterung ausgebildeten Fütterungseinrichtunglund
Tränkeinrichtung 2.
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Der 6-bahnige Einbau füllt in Breitenrichtung gesehen die gesamte
Stallbreite zwischenden Stallwänden 3 aus. Zur Lagerung dis in seiner Gesamtheit
mit 4 bezeichneten Bodens des Einbaus denen in gleichmäßigen Abständen über die
Breite des Stalls verteilt angeordnete Lagerungs- und Führungselemente 5.
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Fig. 2a zeigt in Stirnansicht ein einzelnes Bodenelement, aus dem
die einzelnen Bahnen des Bodens 4 des erfindungsgemäßen Linbaus bestehen. Dasselbe
Bodenelement ist in Fig. 2b in Draufsicht dargestellt. In der Darstellung der Fig.
2b ist das Bodenelement in vier BereicheuSerteilt, die jeweils in einer anderen
Art hinsichtlich der Gestaltung des Bodenelements 6 gezeichnet sind. Diese vierfache
Ausbildung des Bodenelements 6 dient lediglich zur Darstellung verschiedener Ausbildungsmöglichkeiten
für das Bodenelement und besagt keinesfalls, daß ein einzelnes Bodenelement stets
gleichzeitig in vier verschiedenen Arten.ausgebildet sein muß. Der in Fig. 2b links
oben gezeigte Bereich des Bodenelements 6 soll aus einem Drahtgitterboden mit einer
weichen Kunststoffmatte als Auflage bestehen. Der in Fig. 2b rechts oben gezeigte
Bereich soll aus Kunststoffplattenelementen bestehen, die von gelochten Halbzeugplatten
gebildet sind. Der in Fig. 2b links unten gezeigte Bereich ist als Bespannung mit
gelochten Treviramaterial mit Gewebeverstärkung ausgebildet, während der in Fig.
2b rechts unten gezeigte Bereich der Ausbildung gemäß dem rechts oben gezeigten
Bereich entsprechen soll, wobei das Plattenelement als Spritzteil ausgebildet und
mit Stegen und Rippen verstärkt ist.
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Seitlich besitzen die Bodenelemente 6 gemäß Fig. 2a und 2b Laufrollen
7.
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Gemäß Detaildarstellung in Fig. 3 bestehen die Lagerungs- und Führungselemente
5 im einzelnen aus einer Standstange 8a mit einer Bodenplatte 8b zur Befestigung
am Stallboden, aus einem teleskopartig gegenüber der Standstange 8a verstellbaren
Rohr 8c, das gegenüber der Standstange 8a mittels einer Stellschraube 9 fixierbar
ist, sowie aus Profilschienen 10 mit seitlicher Öffnung 11 zur Einführung der Laufrollen
7 der Bodenelemente 6 und einer oberen Abdeckung 12, mit deren Hilfe sowohl die
Lauffläche 13 der Profilschiene 10 als auch die auf der Lauffläche 13 angel ordneten
Laufräder 7 abdeckbar sind.
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Die Schemadarstellung der Fig. 4 zeigt mehrere hinteiänander angeordnete
Bodenelemente 6, vor denen eine Querfördereirrichtung 14 angeordnet ist. Diese ist
mittels eines Motors 15 in Bewegung setzbar. Von den Bodenelementen 6 aus gesehen
ist jenseits der Querfördereinrichtung 14 eine Abschlußwand 16 angeordnet, in der
ein Durchbruch 17 zur Hindurchführung der Bodenelemente 6 vorgesehen ist. Zur Bewegung
der mittels der in Fig. 4 nicht dargestellten Lagerungs- und Führungselemente 5
gelagerten und geführten Bodenelemente 6 zum Ausstallen des auf den Bodenelementen
6 befindlichen Mast-Geflügels dient eine Seilzugeinrichtung 18, die in einem Umlaufseil
19 und zugehörigen Seilrollen 20 besteht. Das in beliebiger Weise an den Bodenelementen
6 zum Eingriff bringbare Zugseil 19 bewegt bei einem motorischen oder anderweitigen
Anziehen die Bodenelemente 6 in Richtung auf den Durchbruch 17 in der Abschlußwand
16. Dabei veranlaßt ein am rückwArtigeß Ende des von der Querfördereinrichtung 14
am weitesten entfernten Bodenelements 6 vorgesehenes Fanggitter 21 eine Mitnahme
des MaAt-Geflügels in Richtung auf die Querfördereinrichtung 14. Wie besonders deutlich
aus dem rechten Teiler Fig. 7 zu ersehen ist, wird bei dieser Verschiebung der Bodenelemente
6 in Richtung auf die Querfördereinrichtung
14 das auf den Bodenelementen
6 befindliche Mast-Geflügel mittels der Abschlußwand 16 von den Bodenelerznten "abgestreift"
und auf die Querfördereinrichtung 14 verbracht.
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Letztere fördert das Mast-Geflügel quer zu den Bodenelementen 6 aus
dem Stall heraus, wie insbesondere aus dem linken Teil der Fig. 7 deutlich erkennbar
ist.
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Die Figuren 5 und 6 zeigen in verschiedenen Darstellungen Umlenkrollen
für den als Bodenrollbahn ausgebildeten Boden des Einbaus für den Fall des Einbaus
in der Gestaltung beispielsweise gemäß Figur 8. Diese Umlenkrolle 22 ist dabei etwa
nach Art einer Kettennuss gestaltet und entsprechend der Breite eines zugehörigen
Bodenelementes 6 lang ausgestaltet. Ein zugehöriges Bodenelement 6 ist dabei gemäß
der Darstellung in Figur 10 als Gliederkette ausgebildet.
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Der Einbau gemäß Figur 7 ist acht-bahnig gestaltet. Dabei sind die
einzelnen Bahnen untereinander identisch ausgebildet, und besteht jede einzelne
Bahn aus hintereinander angeordneten Bodenelementen 6, die mit Hilfe von Lagerungs-
und Führungselementen 5 getragen und geführt sind. Stirnseitig ist vor den acht
Bahnen des Bodens des Einbaus die Querfördereinrichtung 14. Diese fördert das aus
dem Stall auszustallende Geflügel in Richtung auf die Stallwand 3 bzw. eine dort
vorgesehene Öffnung 23. Zum Antrieb der Querfördereinrichtung 14 dient der an deren
einem Ende angeordnete Motor 15.
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Zum Antrieb der Bodenelemente 6 bzw. zu deren Herausschieben aus dem
Einbau durch die Abschlußwand 16 hindurch dient ein Motor 24, der auf eine Antriebswelle
25 einwirkt, die ihrerseits Transportrollen 26 in Umlauf setzt, mit deren Hilfe
das den Bodenelementen 6 zugeordnete Zugseil 19 derart anziehbar ist, daß die Bodenelemente
6 nacheinander durch den Durchbruch 17 in der Abschlußwand 16 hindurchziehbar sind.
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Während bei dem Ausstallen des Mastgeflügels mittels des Zugseils
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jeweils stets lediglich das vorderste Bodenelement über die
uerfördereinrichtung 14 hinweg durch den Durchbruch 17 in der AbsChlußwand 16 herausgezogen
wird und die übrigen Bodenelemente 6 zunächst ihre bisherige Stellung beibehalten,
wird das Mastgeflügel von dem vordersten Bodenelement 6 mittels der Abschlußwand
16 "abgestreift" und auf die Querfördereinrichtung 14 abgeworfen. Nach vollständigem
Herausziehen dieses vordersten Bodenelementes 6 durch den Durchbruch 17 in der Abschlußwand
16 hindurch werden alle übrigen Bodenelemente 6 so weit vorwärts bewegt, bis das
übernächste Bodenelement 6 mit seinem vorderen Rand im Bereich der Querfördereinrichtung
14 ankommt. Dann wird wiederum lediglich das vorderste Bodeneement 6 durch den Durchbruch
17 aus dem Stall herausgezogen, während alle übrigen Bodenelemente 6 ihre augenblickliche
Stellung beibehalten.
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Dieser Vorgang wird solange wiederholt, bis sämtliche Bodenelemente
6 durch den Durchbruch 17 aus dem Stall herausgezogen sind. Für das Hindurchziehen
des letzten Bodenelementes 6 durch den Durchbruch 17 hindurch muß zuvor das an diesem
Bodenelement 6 befindliche Fanggitter abgenommen werden.
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Nach der vollständigen Ausstallung des Mastgeflügels und der Entfernung
sämtlicher Bodenelemente 6 aus dem Stall besteht eine praktisch ungehinderte Möglichkeit
zur Stallausmistung mit Hilfe üblicher Einrichtungen sowie in manueller Weise. Vor
der erneuten Bestückung des Ställes mit erst noch zu mästendem Geflügel ist in einer
zur Ausstallung umgekehrten Weise zu verfahren, d.h. ist zuerst das letzte Bodenelement
6 durch den Durchbruch 17 hindurch einzubringen und das Fanggitter an diesem zu
befestigen. Schließlich werden der Reihe nach die einzelnen Bodenelemente 6 durch
den Durchbruch 17 hindurch in den Stall eingeführt, bis der Einbau in seiner gesamten
Länge mit Bodenelementen 6 aufgefüllt ist. Entsprechend der in Figur 4 dargestellten
Ausbildung sollte an dem vorderen Rand des vordersten Bodenelementes 6 ein Drahtzaun
vorgesehen sein, damit das Mastgeflügel während der Mastperiode keinen Zutritt zu
der Querfördereinrichtung 14 findet.
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Wie in Figur 7 ergänzend angedeutet ist, sind die Profilschienen 10
durch den Durchbruch 17 hindurch. geführt, so daß die Bodenelemente
6
bei ihrer Herausführung aus dem Stall bzw. bei ihre Einbau außenseitig zunächst
noch eine Auflage finden, aus der sie dann beispielsweise manuell entnommen bzw.
auf die sie zuvor aufgelegt werden können.
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Der Einbau gemäß Figur 8 unterscheidet sich von demjenigen gemäß Figur
7 dadurch, daß in diesem Fall der Boden als quasi endlose Bodenrollbahn ausgebildet
ist, wobei allerdings lediglich die Hälfte dieser Bodenrollbahn in Hinblick auf
die Aufnahme von Mastgeflügel gestaltet ist, während die verbleibende Restlänge
von einem Seil 26 gebildet ist, das die Enden des endlichen Rollbahnabschnitts halber
Länge miteinander verbindet.
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Zur Führung auch des unterläufigen Trums der Bodenrollbahn 25 sind
weitere Profilschienen 27 unterhalb der Profilschienen 10 an den Bodenständern 8a
und 8c angeordnet. Höhenmäßig zwischen den beiden Profilschienen 10 und 27 sind
im Bereich der Umlenkfnden der Bodenrollbahn 25 Umlenkrollen 22 vorgesehen. Diese
entsprechen der Darstellung gemäß Figur 5 und 6 und erstrecken sich über die vollständige
Breite jeder einzelnen Bodenrollbahn 25.
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Auf die im Bereich der Querfördereinrichtung 14 angeordnete Umlenkrolle
22 wirkt dabei der Antriebsmotor 24 ein. Die in Figur 8 nicht mehr dargestellte
und hinten gelegene zweite Umlenkrolle ist gleichzeitig als Spannrolle für die Bodenrollbahn
25 ausgebildet.
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Für die Lagerung der Querfördereinrichtung 14 sind gemäß Angabe in
Figur 8 Bodenständer 8a und 8c vorgesehen, die entsprechend aennenigen zur Lagerung
der Bodenrollbahn 25 ausgebildet sind, also in der Weise gemäß Figur 3. In entsprechender
Weise kann selbstverständlich auch die Querfördereinrichtung 14 der Figur 7 gelagert
sein.
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Die Detaildarstellung gemäß Figur 9 zeigt die als Gliederkette 28
gestaltete Bodenrollbahn 25, die in Draufsicht in Figur 10 bruchstückhcft dargestellt
ist. Diese Gliederkette 28 wird von Kunststoff-T-Elementen 29 gebildet, die auf
Querstangen 31 aufgesetzt sind. Dabei verbleiben Öffnungsquerschnitte 32 als Durchtrittsmöglichkeit
für den Kot. Insgesamt bildet die Gliederkette 28
eine gute Aufnahmemöglichkeit
für das Mastgeflügel und gleichzeitig die notwendige Flexibilität der Bodenrollbahn
25 zu deren Hinüberführung über die Umlenkrollen 22. Ganz besonders in Verbindung
mit einer kotdurchlässigen Kunststoff-Weichmatte als Auflage bietet die Gliederkette
28 dem Mastgeflügel eine gute und bequeme Unterlage.
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Auch bei Verwendung eines Bodens in der Form einer Bodenrollbahn,
wie diese vorstehend beschrieben worden ist, besteht die Möglichkeit der Ausmistung
des Stalles nach dem Ausstallen des Mastgeflügels mittels herkömmlicher Entmistungseinrichtungen.Denn
zumindest im Falle der Ausbildung der Bogenrollbahn in Hinblick auf die Aufnahme
von Mastgeflüqel lediglich über etwa die Hälfte ihrer Gesamtlänge kann eine Entrnistungseinrichtung
entlang der Bodenrollbahnbereiche über den Stallboden geführt werden, indem die
Bodenrollbahn einmal in den vorderen und einmal in den hinteren Bereich derart verfahren
wird, daß der jeweils andere Bereich vollständig zugänglich ist.
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In Hinblick auf die Haltbarkeit der erfindungsgemäßen Einbaugestaltung
sollten alle Metallteile zur Vermeidung des Korrodierens verzinnkt sein.
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Für den Fall der Ausbildung des Einbaubodens in der Form hintereinander
liegender einzelner Bodenelemente 6 sind diese an ihrem vorderen und rückwärtigen
Rand mit kurzen, etwa 1 cm langen Distanzstücken 30 ausgestattet, um so zwischeneinander
einen Spalt von entsprechender Breite, nämlich von 1 cm Breite, zu bilden, so daß
keine Gefahr einer Verletzung des Mastgeflügels durch Einklemmen zwischen zwei aufeinander
folgenden Bodenelementen 6 besteht.
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Wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist, ist die Breite des Einbaus
in keiner Weise beschränkt, außer durch die gegebene innere Breite des Stalles,
in dem der Einbau angeordnet werden sol