DE2409718C2 - Verfahren zum Aufbringen von Erntegut auf ein Trocknungsgerüst und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Aufbringen von Erntegut auf ein Trocknungsgerüst und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens

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DE2409718C2
DE2409718C2 DE19742409718 DE2409718A DE2409718C2 DE 2409718 C2 DE2409718 C2 DE 2409718C2 DE 19742409718 DE19742409718 DE 19742409718 DE 2409718 A DE2409718 A DE 2409718A DE 2409718 C2 DE2409718 C2 DE 2409718C2
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DE19742409718
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DE2409718B1 (de
Inventor
Heinz St. Valentin Kitzinger (Österreich)
Original Assignee
Steyr-Daimler-Puch Ag, Wien
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen von Erntegut auf ein Trocknungsgerüst, bei dem aus dem Gut ein Schwad gebildet wird, und auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Bisher wird das Erntegut aus dem Schwad von Hand ius bzw. mittels eines entsprechenden Handwerkzeuges •uf das Trocknungsgerüst aufgebracht, das im einfach-Iten Fall von einem in den Boden gerammten Steher mit Querstegen oder von zu einer Pyramide zusammengcletzten Stangen gebildet wird. Es sind auch schon Trocknungsgerüste, sogenannte Schwedenreuter, bekannt, die aus einer Reihe von Pfählen bestehen, «wischen denen mehrere übereinander angeordnete Drähte gespannt sind. Das Erntegut wird über die Drähte schindeiförmig gehängt, so daß für einen guten Abfluß des Regenwassers gesorgt ist, wobei diese Art der Trocknungsgerüste vorteilhaft ist, weil das zu trocknende Gut mit großer Oberfläche verteilt wird. Unabhängig davon aber, welche Beschaffenheit das Trocknungsgerüst aufweist, ist das Aufbringen des Erntegutes stets mit einer mühevollen und langwierigen Handarbeit verbunden.
Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diesen Mangel zu beseitigen und ein Verfahren anzugeben, das das Aufbringen des Erntegutes auf das Trocknungsgerüst wesentlich erleichtert bzw. beschleunigt und mit einer vergleichsweise einfachen und uas erfindungsgemäße Verfahren löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß der Schwad auf ein von einem in
Schwaaiangsrid. Jiie .~.i»~ ··-<?'-■- --■·■-<■-=
hinten ablaufendes Netz aufgebracht und das Erntegut in die Netzlücken gestopft wird, worauf das Netz samt dem Erntegut mit einem seiner Langsrander am Trocknungsgerüst frei hängend befestigt wird.
ίο Das Aufnehmen des Schwads durch das Fahrzeug bereitet keine Schwierigkeiten und kann m der bei Ladewagen bewährten Art erfolgen. Es ist auch verhältnismäßig leicht, das Erntegut in die Netzlücken einzustopfen. Man erhält dann ein zusammenhängendes
i< Gebilde, mit dem man als Ganzes manipulieren kann und das' sich daher auch leicht auf dem Trocknungsrost befestigen laut, das ähnlich wie ein Schwedenreuter aufgebaut ist. Dabei ist das Erntegut in den Netzlücken nur locker gehalten, so daß sich ein besserer
Trocknungseffekt als auf dem Schwedenreuier ergibt. Ein besonderer Vorteil des erfi.idungsgemäßen Verfahrens ist aber auch darin zu erblicken, daß die Abnahme des Ei niegutes vom Trocknungsgerüst wieder als Einheit zusammen mit dem Netz erfolgt und daß diese
Einheit dann auch leicht in den Stall oder in die Scheune transportier t werden kann.
Zur Durchführung des Verfahrens schlägt die Erfindung eine aus einem Fahrzeug mit einer an seiner Front vorgesehenen Aufsammelwalze od. dgl. und aus
einem dieser nachgeordneten Rollboden bestehende Vorrichtung vor, die sich dadurch auszeichnet, daß eine Netzvorratsrolle vorgesehen ist, von der ein aus Langsund QuersL.inüren od. dgl. bestehendes Netz zum Vorderende des Rollbodens läuft, der, dem Abstand der Querschnüre voneinander entsprechend, Mitnehmer aufweist und sich lediglich auf in der Querteilung des Netzes angeordneten Längsschienen abstützt, und daß oberhalb des Rollbodens eine vorzugsweise nach Art eines Bandrechens ausgebildete, synchron mil dem Rollboden umlaufende Stopfvorrichtung gelagert ist, deren die Rechenzinken ersetzende Stopfer von oben in die Lücken zwischen den Mitnehmern und den Längsschienen bzw. in die Netzlücken eindringen, wobei das vollgestopfte Netz das Fahrzeug an seinem Hinterende verläßt.
Der Schwad wird also wie bei einem Ladewagen von der Aufsammelwalze aufgenommen und nach hinten dem Rollboden übergeben, der den Schwad weitertransportiert. Auf dem Rollboden befindet sich aber gleich
das vom Rollboden mitgenommene Netz, so daß das Erntegut auf das Netz gelangt. Die Stopfer drücken das Erntegut dann in die Netzlücken, und es kann das fertige Gebilde über die hinlere Umlenkrolle des Rollbodens ablaufen. Da die Mitnehmer des Rollbodens und die zu seiner Abstützung dienenden Schienen der Netzlängsund -querteilung angepaßt sind, ist das Stopfen ohne Schwierigkeiten möglich. Das Netz ist während des Stopfvorganges einerseits von den Mitnehmern des Rollbodens, andererseits von den Längsschienen unterstützt und kann sich daher nicht verziehen. Das Netz kann aus Schnüren, Seilen, dünnen Drähten od. dgl. bestellen. Es ist sogar denkbar, es aus einem vom Tier mitfreßbarcn und für das Tier zumindest unschädlichen Material herzustellen, so daß das mit dem Erntegut vollgestopfte Netz insgesamt an die Tiere verfüttert werden kann.
Die Rollboden- bzw. Nctzablaufgeschwindigkcit muß selbstverständlich mit der Fahrgeschwindigkeit des
Fahrzeuges übereinstimmen, um ein Nachschleifen oder Zusammenballen des vollgestopften Netzes zu verhindern.
Zweckmäßig ist es, wenn im Bereich des Vorderendes des Rollbodens oberhalb von diesem eine entgegen der Gutdurchlaufrichtung durch das Fahrzeug wirkende, rotierende und in ihrer Höhe verstellbare Abstreiftrommel gelagert ist, die dafür Sorge trägt, daß nicht zu viel Erntegut auf das Netz gelangt bzw. daß die Beschickung des Netzes mit Erntegut konstant bleibt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Fig.l eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei einseitig abgenommenen Laufrädern in Seitenansicht, iS
F ig. 2 in Draufsicht und
F ig. 3 und 4 ein Trocknungsgerüst .nit aufgehängtem Netz in Seitenansicht und Ansicht.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht aus einem an einem Ackerschlepper 1 angehängten, seitlich versetzt nachlaufenden Einachsfahrzeug, das sich vorne auf Stützrollen 2 abstützt und mit einer Aufsar.imelwalze 3 (Pick-up) bekannter Konstruktion ausgerüstet ist. Das Fahrzeug besitzt einen Rollboden, der aus nicht näher dargestellten seitlichen Endlosketten und diese quer verbindenden Mitnehmern 4 besteht, die im oberen Trum auf Längsschienen 5 gleiten. Mit 6 ist eine Netzvorratsrolle bezeichnet, von der ein Netz. 7 /ur vorderen Umlenkrolle 8 des Rollbodens und um diese auf den Rollboden geführt ist. Der Abstand der Nelzquerschnüre 7.i voneinander entspricht dem Abstand der Mitnehmer 4, wogegen die Netzlängsschnüre 76 so angeordnet sind, daß sie auf den Länysschienen 3 aufliegen. Di·? Ncizqucrschnüre 711 greifen in die U-förmigen Mitnehmer 4 ein, deren Schenkel entsprechende Ausnehmungen für die Nelzlängsschnüre 7b aufweisen. Wird der Rollboden angetrieben, so wird auch das Netz 7 von der Vorratsrolle 6 abgezogen und mitbewegt, so daß es dann von der hinteren Rollbodenumlenkrolle9nacl) hinten ablaufen kann.
Oberhalb des Rolibodens ist eine aügemem mii iO bezeichnete Stopfvorrichtung angeordnet, die nach Art eines sich über die ganze Breite des Rollbodens erstreckenden Bandrechens ausgebildet ist. Die die Zinken ersetzenden Stopfer 11 sind mit Hilfe nicht dargestellter, aber bei Bandrechen bekannter Mitte! gesteuert, so daß sie im unteren Trum des Rechens in die Netzlücken bzw. in die Zwischenräume zwischen den Mitnehmern 4 und den Längsschienen 5 von oben eingreifen und auch aus den Lücken bzw. Zwischenräumen nach oben austreten. Ein Rost 12 dient dabei zum etwaigen Abstreifen des Erntegutes. Die Stopfvorrichtung 10 läuft selbstverständlich synchron mit dem Rollboden. Im Bereich des Vorderendes des Rollbodens ist oberhalb von diesem noch eine der Höhe nach verstellbare Abstreiftrommel 13 vorgesehen, die entgegen det Durchlaufrichtung des Gutes durch das Fahrzeug wirksam ist und verhindert, daß fallweise zu viel Erntegut auf den Rollboden bzw. auf das Netz 7 gelangt.
Der Schwad wird von der Aufsammelwalze aulgenommen und dem Rollboden übergeben bzw. auf das mit dem Rollboden bewegte Netz aufgebracht. Die Stopfer 11 der Stopfvorrichtung 10 drücken das Erntegut dann in die Netzlücken ein, so daß es darin haften bleibt und ein aus Netz und Erntegut bestehendes Gebilde enisteht, das das Fahrzeug an seinem Hinterende verläßt. Dieses Gebilde kann dann mit einem seiner Längsränder an einem TrocknungsgerüM ( F i g . 3 .ind 4) befestigt werden, das aus durch Seile 14 verspannten Stützen 15 besieht. Das Net/ wird einfach auf Hak.n des oberen Verspannungssei'es 14 aufgehängt. Ein Dach 16 verhindert, daß das zu trocknende Gut zu stark dem Regenwasser ausgesetzt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

betrieblicheren Vorrichtung durchgeführt werden Patentansprüche:
1. Verfahren zum Aufbringen von Erntegut auf ein Trocknungsgerüst, bei dem aus dem Gut ein Schwad gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwad auf ein von einem in Schwadlängsrichtung fortbewegten Fahrzeug nach hinten ablaufendes Netz aufgebracht und das Erntegut in die Netzlücken gestopft wird, worauf das Netz samt dem Erntegut mit einem seiner Längsränder am Trocknungsgerüst frei hängend befestigt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem Fahrzeug mit einer an seiner Front vorgesehenen Aufsammelwalze od. dgl. und aus einem diese.ι nachgeordneten Rollboden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Netzvorratsrolle (6) vorgesehen ist, von der ein aus Längs- (76) und Querschnüren (7a) od. dgl. bestehendes Netz (7) zum Vorderende des Rollbodens läuft, der, dem Abstand der Querschnüre voneinander entsprechend, Mitnehmer (4) aufweist und sich lediglich auf in der Querteilung des Netzes angeordneten Längsschienen (5) abstützt, und daß oberhalb des Rollbodens eine vorzugsweise nach Art eines Bandrechens ausgebildete, synchron mit dem Rollboden umlaufende Stopfvorrichtung (10) gelagert ist, deren die Rechenzinken ersetzende Stopfer (11) von oben in die Lücken zwischen den Mitnehmern und den Längsschienen bzw. in die Netzlücken eindringen, wobei das vollgestopfte Netz das Fahrzeug an seinem Hinterende verläßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Vorderendes des Rollbodens oberhalb von diesem eine entgegen der Gutdurchlaufrichtung durch das Fahrzeug wirkende, rotierende und in ihrer Höhe verstellbar? Abstreiftrommel (13) gelagert ist.
DE19742409718 1974-03-01 Verfahren zum Aufbringen von Erntegut auf ein Trocknungsgerüst und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens Expired DE2409718C2 (de)

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DE2409718B1 DE2409718B1 (de) 1975-07-03
DE2409718C2 true DE2409718C2 (de) 1976-02-19

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