DE2231966A1

DE2231966A1 - Drucktastenschalter mit mechanischer schaltstellungsanzeige

Info

Publication number: DE2231966A1
Application number: DE19722231966
Authority: DE
Inventors: Klaus Hinze
Original assignee: SCHADOW KG RUDOLF
Current assignee: SCHADOW KG RUDOLF
Priority date: 1972-06-29
Filing date: 1972-06-29
Publication date: 1974-01-10
Also published as: DE2231966B2; DE2231966C3

Description

Drucktastenschalter mit mechanischer Schaltstellungsanzeige Die Erfindung betrifft einen Drucktastenschalter mit mechanischer Schaltstellungsanzeige durch eine Sichtplatte, die durch ein Fenster des Tastknopfes in gedrückter Stellung sichtbar ist.
Bei einem bekannten-Drucktastenschalter dieser Bauart ist das Fenster mattiert ausgebildet und läßt die dahinter angeordnete Sichtscheibe erst dann erkennen, wenn diese unmittelbar dem Fenster anliegt. Diese Art der Anzeige ist nicht eindeutig, weil auch bei nicht-gedrUckter Taste die Sichtfläche durchschimmern kann und wegen der Mattierung des Fensters auch bei anliegender Sichtscheibe nur eine undeutliche Anzeige gegeben ist.
Die Nachteile dieses bekannten Drucktastenschalters sind bei einem anderen bekannten Drucktastenschalter vermieden, bei dem das Fenster transparent ausgebildet ist und zur eindeutigen Schaltsteilungsanzeige Abdeckblenden vorgesehen sind, die bei gedrücktem Schalter aus dem Sichtfeld bewegt und beim Zurückführen des Schalters wieder in das Sichtfeld eingeschwenkt werden. Derartige Drucktastenschalter liefern in den beiden Endstellungen eine eindeutig definierte Schaltstellungsanzeige.
Nachteilig wird in gewissen Anwendungsfällen das Klappern der Blenden empfunden, die in beiden Endstellungen infolge akustischer oder mechanischer Erschütterungen in ihren Lagern beweglich sind. Diese Nebengeräusche können insbesondere im Falle der Resonanz als störend empfunden werden, insbesondere wenn ein solcher Schalter oder mehrere hiervon in einem Fernsehempfänger oder einem Rundfunkempfänger eingebaut sind.
Für gewisse Anwendungsfälle ergab sich ein weiterer Nachteil dadurch, daß bereits zu Beginn der Einschubbewegung der Tate bzw. zu Beginn der Rückbewegung der Taste die Anzeige verändert wurde. So wurde zu Beginn des Eindrückens bereits die Sichtplatte erkennbar, was in gewissen Fällen die Bedienungsperson zu der Auffassung verleiten konnte, daß die soeben berührte Taste bereits im Einschaltzustand befindlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drucktastenschalter der eingangs genannten Bauart so zu verbessern, daß unter Vermeidung von Klappergeräuschen in den beiden Endstellungen eine definierte Anzeige auch noch bei Beginn einer Tastenbewegung erhalten bleibt.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die in den Sichtbereich des Fensters beim Drücken des Tastenknopfes bewegbare Sichtplatte oder eine Abdeckblende bei fester Anordnung der Sichtplatte mittelbar oder unmittelbar unter der Wirkung einer Bchnappfeder steht, die bei 8in- und Rückschaltung des Tastknopfes über ihre Totpunktstellung gehoben wird und die Sichtplatte bzw. die Blenden in jede ihrer beiden Endstellungen drückt und in dieser festhält. Durch diese Schnappfederanordnung bzw. Kippfederanordnung wird eine bistabile Anordnung erreicht, wobei die beweglichen Organe in beiden Endstellungen festgelegt sind und auch bei sehr unterschiedlichen Tasten- bzw. Steuerhüben eine genaue Einhaltung der bistabilen Endlage gewährleistet wird. Dadurch, daß sämtliche Beweglichen Einzelteile in beiden Endstellungen unter Federdruck stehen, können auch bei akustischer oder mechanischer Erschütterung keine Eigengeräusche verursacht werden. Es wird auch auf diese Weise ein etwaiger überhub ausgeglichen, d.h. die Jeweilige Anzeige kann durch geringe Tastenverschiebungen nicht verändert werden.
Bei Anordnung eines Schwenkhebels zur Steuerung der Sichtplatte bzw. einer Blende kann die als Druckschraubenfeder ausgebildete Schnappfeder gleichzeitig die Federbelastung für einen Steuerschieber bilden, die diesen gegen eine ortsfeste Wand des Tastenschalters drückt.
Nachstehend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Schnittansicht eines Anzeige-Tastknopfes mit verschiebbarer Sichtplatte, Tastknopf ungedrückt, Fig. 2 eine Schnittansicht gemäß Fig.1, Tastknopf etwa halb eingedrückt'.
Fig. 3 eine Schnittansicht gemäß Fig.l, Tastknopf ganz eingedrückt; Fig. 4 eine perspektivische Darstellung des Anzeigeprinzips ohne Knopfgehäuse; Fig. 5 eine Schnittansicht einer Anzeigetaste mit einer drehbar gelagerten Anzeigeplatte, Tastknopf ungedrückt; Fig. 6 eine Schnittansicht gemäß Fig.4, Tastknopf etwa halb gedrückt; Fig. 7 eine Schnittansicht gemäß Fig.4, Tastknopf ganz eingedrückt.
Wie aus den Fig. 1 bis 7 ersichtlich, ist der Tastenschalter 1 in einem Schalterrahmen 4 fest montiert. Der Tastenstößel 2 ist längsverschieblich im Tastenschalter 1 geführt und durch eine den Stößel 2 umschlingende, am Rahmen 5 abgestützte Tasten-Rückstellfeder 3, wie in den Fig. 1 und 5 dargestellt, in einer definierten Ruhelage gehalten. Der Schaltschub bei Betätigung der Taste wird durch entsprechende, bekannte Rastvorrichtungen bestimmt. Ein Knopfgehäuse 5 ist mit dem Tastenstößel fest verbunden. In dem dargestellten Beispiel wird ein Anzeigeschieber 12 innerhalb des Knopfgehäuses 5 geführt. Zwei Zapfen 16 eines Schwenkhebels 9 greifen in gabelförmige Mitnehmer 15 zu beiden Seiten des Anzeigeschiebers 12. Der Schwenkhebel 9 besitzt zwei Schenkel 10, die im Knopfgehäuse 5 im Drehpunkt 17 gelagert sind.
Eine Schraubendruckfeder 11 belastet einerseits einen im Knopfgehäuse längsverschiebbar geführten Steuerschieber 8 und stützt sich andererseits am Schwenkhebel 9 ab. Zur Aufnahme und Führung der Feder 11 dienen ein Zentrierzapfen 18 zwischen den Schenkeln A0 des Schwenkhebels 9 und eine konische Aufnahmebohrung 19 im Steuerschieber 8. Die Feder kann auch beidseitig auf zwei Zapfen oder in zwei Bohrungen gelagert werden. Auf diese Weise wird der Steuerschieber 8 rückseitig aus dem Knopfgehäuse geschoben. In der ungedrückten Tastenstellung (Fig.1) wird durch die Schräge 21 eines Steuernockens 20 eine abgewinkelte Kante 22' des Schwenkhebels 9 umgelenkt. Damit steht der Anzeigeschieber 12 in der definierten Aus-Stellung und im Fenster 6 erscheint die reflektierende Wand 7.
Wird die Taste gedrückt (Fig.2), stützt sich der Steuerschieber 8 an dem Chassisrahmen 4 ab, und sein Steuernocken 20 gleitet auf der Kante 22 des Schwenkhebels 9 entlang, dreht den Schwenkhebel und schiebt den Anzeigeschieber 12 zwischen das Sichtfenster 6 und die Wand 7. Die Schraubendruckfeder 11, welche bisher eine gewisse Durchbiegung zum Knopfinneren aufwies und den Schwenkhebel mit der Anzeigeplatte fest gegen die obere Knoptseitenwand drückte, springt um und drückt den Schwenkhebel in seine definierte Einsahalt-Stellung, wobei sich der Anzeigeschieber voll deckend zwischen Fenster 6 und Rückwand 7 schiebt (Fig.3).
Der Steuerschieber 8 wird im übrigen durch die Nockenschräge 21 an der Kante 22' des Schwenkhebels gegen Herausfallen aus seiner Führung im Knopfgehäuse gesichert.
Bei dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel dient der Anzeigeschieber 12 als Sichtplatte, die durch das Fenster die Einschaltstellung anzeigt. Bei ausgeschwenkter Sichtplatte ist die Wand 7 erkennbar, die die Ausschaltstellung anzeigt.
In Fig. 5 bis 7 wird die gleiche Anordnung der Steuerung für einen Tastknopf mit im Schwenkhebel 9 drehbar gelagerter Sichtplatte 17 und einer angefederten Platte 14 verwendet.
Hierbei zeigt die Platte 14 (gemäß Fig.l) die Ausschaltstellung und die Sichtplatte 13 (Fig.7) die Einschaltstellung an.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen wurde durch die über den Totpunkt schaltbare Schnappfeder auf eine bewegliche Sichtplatte eingewirkt. Es soll Jedoch für die Erfindung auch vorbehalten bleiben, in analoger Weise durch eine Schnappfederanordnung auf Sichtblenden einzuwirken, die bei gedrückter Taste aus dem Sichtbereich des Fensters entfernt sind und beim Rückführen der Taste in den Sichtbereich zwischen Fenster und fester Sichtplatte einschwenken, wobei eine feste Sichtplatte hinter dem Fenster angeordnet ist, die in Ausschaltstellung von der Blende abgedeckt ist.
Patentansprüche

Claims

Patentansprüche: Drucktastenschaltr mit mechanischer Schaltstellungsanzeige durch eine Sichtplatte, die durch ein Fenster des Tastknopfes in gedrückter Stellung sichtbar ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die in den Sichtbereich des Fensters (6) beim Drücken des Tastenknopfes bewegbare Sichtplatte' (12:13) - köder eine Abdeckblende bei fester Anordnung der Sichtplatte mittelbar oder unmittelbar unter der Wirkung einer Schnappfeder (11) steht, die bei Bin- und Rückschaltung des Tastknopfes huber ihre Totpunktstellung gehoben wird und die Sichtplatte bzw. die Blende in jede ihrer beiden Endstellungen drückt und in dieser unter Vorspannung festhält.
2. Drucktastenschalter nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Sichtplatte (12) innerhalb des Knopfgehäuses (5) an einem Schwenkhebel (9) angelenkt ist, der über eine als Druckschraubenfeder (11) ausgebildete Schnappfeder ortsfest abgesetzt ist.
3. Drucktastenschalter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Druckfeder (11) an einem am Schalter fixierten Steuerschieber (8) abgestützt ist, gegenüber dem sich die Taste bei Betätigung verschiebt.
4. Drucktastenschalter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Druckfeder (11) für die Schwenkmechanik gleichzeitig die Federbelastung für den Steuerschieber (8) bildet.
5. Drucktastenschalter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß der Steuerschieber (8) Steuernocken (20) zur Steuerung des Schwenkhebels (9) aufweist.
6. Druckitastenschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Sichtplatte (12) von dem Schwenkhebel in ihrer Ebene verschoben wird.
7. Drucktastenschalter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gek e 1nze ich ne t daß die Sichtplattf durch den Schwenkhebel (9) verschwenkt wird (Fig.5 T 7).
8. Drucktastenschalter nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß eine Anzeigeplatte (14) im Tastknopf schwenkbar gelagert ist, die in Einschaltstellung durch die Sichtplatte (13) verdeckt ist.

Leerseite