DE2231966B2 - Drucktastenschalter mit mechanischer schaltstellungsanzeige - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Drucktastenschalter mit mechanischer Schaltstellungsanzeige durch eine im Tastknopfgehäuse beweglich angeordnete Sichtplatte, die durch ein Fenster des Tastknopfes in dessen gedrückter Stellung sichtbar ist

Bei einem bekannten Drucktastenschalter dieser Bauart ist das Fenster mattiert ausgebildet und läßt die dahinter angeordnete Sichtscheibe erst dann erkennen, wenn diese unmittelbar dem Fenster anliegt. Diese Art der Anzeige ist nicht eindeutig, weil auch bei nichtgedrückter Taste die Sichtfläche durchschimmern kann und wegen der Mattierung des Fensters auch bei anliegender Sichtscheibe nur eine undeutliche Anzeige gegeben ist

Die Nachteile dieses bekannten Drucktastenschalters sind bei einem anderen bekannten Drucktastenschalter vermieden, bei dem das Fenster transparent ausgebildet ist und zur eindeutigen Schaltstellungsanzeige Abdeckblenden vorgesehen sind, die bei gedrücktem Schalter aus dem Sichtfeld bewegt und beim Zurückführen des Schalters wieder in das Sichtfeld eingeschwenkt werden. Derartige Drucktastenschalter liefern in den beiden Endstellungen eine eindeutig definierte Schaltstellungsanzeige. Nachteilig wird in gewissen Anwendungsfällen das Klappern der Blenden empfunden, die in beiden Endstellungen infolge akustischer oder mechanischer Erschütterungen in ihren Lagern beweglich sind.

Diese Nebengeräusche können insbesondere im Falle der Resonanz als störend empfunden werden, insbesondere wenn ein solcher Schalter oder mehrere hiervon in einem Fernsehempfänger oder einem Rundfunkempfänger eingebaut sind.

Für gewisse Anwendungsfälle ergab sich ein weiterer Nachteil dadurch, daß bereits zu Beginn der Einschubbewegung der Taste bzw. zu Beginn der Rückbewegung der Taste die Anzeige verändert wurde. So wurde zu ίο Beginn des Eindrückens bereits die Sichtplatte erkennbar, was in gewissen Fällen die Bedienungsperson zu der Auffassung verleiten konnte, daß die soeben berührte Taste bereits im Einschaltzustand befindlich ist

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen

Drucktastenschalter der eingangs genannten Bauart so zu verbessern, daß unter Vermeidung von Klappergeräuschen in den beiden Endstellungen eine definierte Anzeige auch noch bei Beginn einer Tastenbewegung erhalten bleibt.

Diese Aufgabe wird bei einem Drucktastenschalter der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Sichtplatte oder eine Abdeckblende für diese an einem Schwenkhebel angelenkt ist und unter der Wirkung einer über eine Totpunktstellung umschnappenden Feder, die sich an einem Schalter fixierten Steuerschieber abstützt, unter Vorspannung in der jeweiligen Endstellung gehalten ist.

Durch ditse Schnappfederanordnung bzw. Kippfederanordnung wird eine bistabile Anordnung erreicht, wobei die beweglichen Organe in beiden Endstellungen festgelegt sind und auch bei sehr unterschiedlichen Tasten- bzw. Steuerhüben eine genaue Einhaltung der bistabilen Endlege gewährleistet wird. Dadurch, daß sämtliche beweglichen Einzelteile in beiden Endstellun gen unter Federdruck stehen, können auch bei akustischer oder mechanischer Erschütterung keine Eigengeräusche verursacht werden. Es wird auch auf diese Weise ein etwaiger Überhub ausgeglichen, d. h. die jeweilige Anzeige kann durch geringe Tastenverschie bungen nicht verändert werden.

Bei Anordnung eines Schwenkhebels zur Steuerung der Sichtplatte bzw. einer Blende kann die als Druckschraubenfeder ausgebildete Schnappfeder gleichzeitig die Federbelastung für einen Steuerschieber bilden, die diesen gegen eine ortsfeste Wand des Tastenschalters drückt

Nachstehend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 eine Schnittansicht eines Anzeige-Tastknopfes mit verschiebbarer Sichtplatte, Tastknopf ungedrückt, Fig.2 eine Schnittansicht gemäß Fig. 1, Tastknopf etwa halb eingedrückt; Fig.3 eine Schnittansicht gemäß Fig. 1, Tastknopf ganz eingedrückt;

F i g. 4 eine perspektivische Darstellung des Anzeigeprinzips ohne Knopfgehäuse;

Fig.5 eine Schnittansicht einer Anzeigetaste mit einer drehbar gelagerten Anzeigeplatte, Tastknopf ungedrückt;

F i g. 6 eine Schnittansicht gemäß F i g. 4, Tastknopf etwa halb gedrückt;

F i g. 7 eine Schnittansicht gemäß F i g. 4, Tastknopf ganz eingedrückt

b5 Wie aus den F i g. 1 bis 7 ersichtlich, ist der Tastenschalter 1 in einem Schalterrahmen 4 fest montiert. Der Tastenstößel 2 ist längsverschieblich im Tastenschalter ! geführt und durch eine den Stößel 2

umschlingende, am Rahmen 5 abgestützte Tasten-Rückstellfeder 3, wie in den F i g. 1 und 5 dargestellt, in einer definierten Ruhelage gehalten. Der Schaltschub bei Betätigung der Taste wird durch entsprechende, bekannte Rastvorrichtungen bestimmt. Ein Knopfgehäuse 5 mit dem Tastenstößel fest verbunden. In dem dargestellten Beispiel wird ein Anzeigeschieber 12 innerhalb des Knopfgehäuses 5 geführt. Zwei Zapfen 16 eines Schwenkhebels 9 greifen in gabelförmige Mitnehmer 15 zu beiden Seiten des Anzeigeschiebers 12. Der Schwenkhebel 9 besitzt zwei Schenkel 10, die im Knopfgehäuse 5 im Drehpunkt 17 gelagert sind. Eine Schraubendruckfeder 11 belastet einerseits einen im Knopfgehäuse längsverschiebbar geführten Steuerschieber 8 und stützt sich andererseits am Schwenkhebei 9 ab. Zur Aufnahme und Führung der Feder 11 dienen ein Zentrierzapfen 18 zwischen den Schenkeln 10 des Schwenkhebels 9 und eine konische Aufnahmebohrung 19 im Steuerschieber 8. Die Feder kann auch beidseitig auf zwei Zapfen oder in zwei Bohrungen gelagert werden. Auf diese Weise wird der Steuerschieber 8 rückseitig aus dem Knopfgehäuse geschoben. In der ungedrückten Tastenstellung (F i g. 1) wird durch die Schräge 21 eines Steuernockens 20 eine abgewinkelte Kante 22' des Schwenkhebels 9 umgelenkt. Damit steht der Anzeigeschieber 12 in der definierten Aus-Stellung und im Fenster 6 erscheint die reflektierende Wand 7. Wird die Taste gedrückt (Fig.2), stützt sich der Steuerschieber 8 an dem Chassisrahmen 4 ab, und sein Steuernocken 20 gleitet auf der Kante 22 des Schwenkhebels 9 entlang, dreht den Schwenkhebel und schiebt den Anzeigeschieber 12 zwischen das Sichtfenster 6 und die Wand 7. Die Schraubendruckfeder 11, welche bisher eine gewisse Durchbiegung zum Knopfinneren aufwies und den Schwenkhebel mit der Anzeigeplatte fest gegen die obere Knopfseitenwand drückte, springt um und drückt den Schwenkhebel in seine definierte Einschalt-Stellung, wobei eich der Anzeigeschieber voll deckend zwischen Fenster 6 und Rückwand 7 schiebt (F i g. 3).

Der Steuerschieber 8 wird im übrigen durch die Nockenschräge 21 an der Kante 22' des Schwenkhebeis gegen Herausfallen aus seiner Führung im Knopfgehäuse gesichert.

Bei dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel dient der Anzeigeschieber 12 als Sichtplatte, die durch das Fenster die Einschaltslellung anzeigt. Bei ausgeschwenkter Sichtplatte ist die Wand 7 erkennbar, die die Ausschaltstellung anzeigt.

In Fig.5 bis 7 wird die gleiche Anordnung der Steuerung für einen Tastknopf mit im Schwenkhebel 9 drehbar gelagerter Sichtplatte 13 und einer angefederten Platte 14 verwendet. Hierbei zeigt die Platte 14 (gemäß Fig. 1) die Ausschaltstellung und die Sichtplatte 13 (F i g. 7) die Einschaltstellung an.

Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispic-len wurde durch die über den Totpunkt schaltbare Schnappfeder auf eine bewegliche Sichtplatte eingewirkt. Es soll jedoch für die Erfindung auch vorbehalten bleiben, in analoger Weise durch eine Schnappfederanordnung auf Sichtblenden einzuwirken, die bei gedrückter Taste aus dem Sichtbereich des Fensters entfernt sind und beim Rückführen der Taste in den Sichtbereich zwischen Fenster und fester Sichtplatte einschwenken, wobei eine feste Sichtplatte hinter dem Fenster angeordnet ist, die in Ausschaltstellung von der Blende abgedeckt ist.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Drucktastenschalier mit mechanischer Schaltstellungsanzeige durch eine im Tastknopfgehäuse beweglich angeordnete .Sichtplatte, die durch ein Fenster des Tastknopfes in dessen gedrückter Stellung sichtbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtplatte (12, 13) oder eine Abdeckblende für diese an einem Schwenkhebel (9) angelenkt ist und unter der Wirkung einer über eine Totpunktsteliung umschnappenden Feder (11), die sich an einem am Schalter fixierten Steuerschieber (8) abstützt, unter Vorspannung in der jeweiligen Endstellung gehalten ist.

2. Drucktastenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappfeder (U) eine Schraubendruckfeder ist.

3. DruckUstenschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (8) durch die Schnappfeder (U) gegen einen ortsfesten Anschlag (4) gedrückt ist.

4. Drucktastenschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (8) zur Steuerung der Bewegung des Schwenkhebels (9) Steuernocken (20) hat

5. Drucktastenschaiter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtplatte (12) so geführt ist, daß sie in ihrer Ebene verschiebbar ist.

6. Drucktastenschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtplatte (13) so geführt ist, daß sie verschwenkbar ist (F i g. 5 bis 7).

7. Drucktastenschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Tastknopfgehäuse eine Anzeigeplatte (14) gegen den Druck einer Feder schwenkbar gelagert ist und daß die Sichtplatte (13) zwischen Anzeigeplatte (14) und Fenster (6) schwenkbar ist.