DE2229203A1

DE2229203A1 - Anordnung zur doppelt gelenkigen Ver bindung einer hydraulischen Stutze mit einem Kopfstuck, insbesondere zur Ver wendung im Bergbau

Info

Publication number: DE2229203A1
Application number: DE19722229203
Authority: DE
Inventors: Jean Saint Etienne Loire Araud (Frankreich)
Original assignee: Fa Bennes Marrel, Samt Etienne, Loire (Frankreich)
Priority date: 1971-06-17
Filing date: 1972-06-15
Publication date: 1972-12-21
Also published as: DE2229203C2; FR2142299A5

Description

DLpI. -I ng .W.B e,y or Dipl.-Wir fcsch.-Iiig. Ii. Jochem

6 Frankfurt am Main Freiherr-vom-Stein-Str.

In Sachen:

Firma Bennes Marrel

Rue Pierre Copel

Saint-Etienne (Loire) Frankreich

.Anordnung zur doppelt gelenkigen Verbindung einer hydraulischen Stütze mit einem Kopfstück, insbe*-' sondere zur Verwendung im Bergbau.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur doppelt gelenkigen Verbindung einer hydraulischen Stütze mit einem sich auf dieser über sphärische Lagerflächen abstützenden Kopfstück, insbesondere zur Verwendung im Bergbau.

Die im Bergbau Verwendung findenden Stützvorrichtungen bestehen normalerweise aus mehreren hydraulischen Kraftzylindern, 'deren jeder sich mit einer Sohle auf dem Boden abstützt und mit einem Kopfstück gegen die Decke des Stollens, Tunnels oder dergleichen drückt. Die Lagerflächen zwischen dem Kraftzylinder bzw. der zugehörigen Kolbenstange einerseits und der Sohle bzw. dem Kopfstück andererseits sind sphärisch, also'in Form einer Kugelkalotte ausgebildet.

Für bestimmte Arbeiten ist es wünschenswert, nicht nur eine Larerflache, sondern eine in beiden Richtungen haltende Verbindung zwischen dem Kraftzylinder und dem Kopfstück vorzugehen, damit das letztere nicht vom Kraftzylinder abge-

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trennt, wi.ivl, wenn :\\;\n ciiosen sich zusairjaonzirhen lüfil..
I^-> s.?inii ::u diesem Zweck schon verschiedene Verbindungssysteme erprobt worden, keines ist jedoch voll zufriedonsteliend. Bei manchen ist die Bedienung umständlich.
Andere wiederum gestatten keine genügende Schräglage des Kraftzylinders mit Bezug auf das Kopfstück und zwar wird in der Praxis eine Schräglage in beiden Richtungen, also sowohl in Richtung des Kopfstücks als auch quer dazu,
verlangt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile zu vermeiden und eine Anordnung der eingangs
genannten Art. zu schaffen, welche eine sichere, dabei aber in allen wichtigen Richtungen gelenkige Verbindung der
hydraulischen Stütze mit dem Kopfstück gestattet.

Die vorstehende Aufgabe wird- erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Kopfstück eine Gelenkachse befestigbar ist, welche durch ein Querloch im oberen Ende der Stütze gesteckt ist, das wenigstens senkrecht zur Schwenkrichtung der Stütze um die Gelenkachse axial vom Zentrum nach
außen erweitert ist.

In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist das Querloch im Zentrum kreisrund und hat außerhalb des Zentrums im Querschnitt die Form einer nach zwei gegenüberliegenden Seiten ausgeweiteten Bohrung mit konstanter Breite.

In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist
die Gelenkachse auf beiden Seiten der sphärischen Lagerfläche des Kopfstücks zwischen je zwei Laschen einführbar und mittels durch die Laschen gesteckter Bolzen oder dergleichen O-h.-ilten. Dabei ist es zwoclciaüßij, dio Geleul:- achse an don Su-ilen, wo r, i e an den Bolzen anlitv;i:, abzuflachen. Dann k-Lim sie praktiri-1. auf voller Brei nc an den

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Bolzen anliefen, so daß nur eine reine Sclieirbeanspruclmnc aber keine Biegebeanspruchung auftritt.

Die Erfindung wird vorzugsweise in der Form ausgeführt, daß durch die Gelenlcachse wenigstens auf einer Seite des Querlochs ein nach außen herausragender Stift gesteckt ist, welcher die Aufgabe hat, während der Montage ein Herausfallen der Gelenkachse aus dem Querloch im Kopf der Stütze zu verhindern.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine vereinfachte Seitenansicht einer Stützvorrichtung mit einer Anordnung gemäß der Erfindung,

Fig. 2 die Stützvorrichtung nach Fig. 1 in Frontansicht , ' .

Fig. 3 einen Schnitt nach Schnittlinie III-III in Fig. 1,

Fig. 4 einen Schnitt nach Schnittlinie IV-IV in Fig. 3,

Fig. 5 eine Fig. 3 entsprechende Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels,

Fig. 6 einen Schnitt gßmäß Schnittlinie VI-VI in Fig. 5₅

Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des oberen Endes der Stütze,

Fig. b ei non Axialschnitt durch den oberen Teil der Stütze und die mittels Stiften im Querloch ge-

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haltene Gelenkach.se.

In Fig. 1 und 2 ist eine Stützvorrichtung gezeigt, deren zwei Sohlen mit 1 und deren zwei Kopfstücke mit 2 bezeichnet sind. Jeweils zwei an jedem Kopfstück und jeder Sohle angelenkte Stützen (im Beispiel insgesamt vier) bestehen aus einem Kraft zylinder 3 und zugehöriger Kolbenstange 4. Die freien Enden des KraftZylinders 3 und der Kolbenstange 4 stützen sich über Kugelgelenke an der Sohle 1 und dem Kopfstück 2 ab.

Zweck der erfindungsgemäßen Ausbildung der Anschlußstellen ist es, eine sichere Verbindung jeweils zwischen Kopfstück und Kolbenstange 4 zu schaffen, welche gleichzeitig eine freie Verschwenkbarkeit in Längs- und Querrichtung (Pfeil 5 in Fig. 1 bzw. Pfeil 6 in Fig. 2) gewährleistet. Zu diesem Zweck ist ,jeder Kraftzylinder 5, 4 (ob der Zylinder 3 oder die Kolbenstange 4 das obere Ende der Stütze bilden, ist unbeachtlich) oben mit einer shpürisehon, konvex gewölbter Lagerfläche 7 vorsehen, die mit einer entsprechenden, konkav gewölbten Lagerfläche 8 am Kopfstück zusammenwirkt. Auf beiden Seiten der Kolbenstange 4 tragen die Lagerfläche 8 und das Kopfstück zwei gelochte Laschen 9 (Fig. 3 und 4). In die beiden Laschenpaare wird eine Gelenkachse 1o eingeführt, die durch ein Querloch 7 unterhalb der kalotten— förmigen Oberfläche des Kolbenstangenendes gesteckt wird. Dieses Querloch 11 hat in der Mitte einen kreisrunden Querschnitt, ist aber, vom Zentrum axial nach außen fortschreitend, Jeweils nach oben und unten gleichmäßig zunehmend erweitert. Die zentrale Engstelle ist mit 12 bezeichnet. Die mit 13 (Fig. 7) gekennzeichnete Breite des Querlochs ist über dessen ganze axiale Länge konstant. Sie entspricht mit engem Spiel dem Durchmesser der Gelenkachse 1o.

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Die beiden Enden der Gelenkachse 1o werden bei der zwischen die gelochten Laschen 9 eingeführt. Dann wird die Gelenkachse 1o dadurch festgelegt, daß jeweils ein Bolzen oder Stift 15 in Querrichtung zur Gelenkachse durch die Laschen 9 gesteckt wird. Bei der Ausführung nach Fig. und 5 ist Jeder Bolzen 15 mittels außerhalb der Laschen durchgesteckter Haltestifte 16 gegen Herausfallen gesichert.

Es ist ersichtlich, daß bei der vorstehend beschriebenen Anordnung eine Verschwenkbewegung des Kopfstücks 2 auf der Kolbenstange. 4 des KraftZylinders in zwei Richtungen möglich ist, nämlich:

- mit großer Amplitude in Richtung des Pfeiles 5 (Fig. 1) um die Gelenkachse 1o;

- in Querrichtung dazu, also in Richtung des Pfeiles 6 (Fig. 2) um die Engstelle 12 des Querlochs 11, welche auf der Gelenkachse 1o gehalten ist. Diese letztere Schwenkbewegung wird durch die Erweiterung des Querlochs 11 ermöglicht.

Zur Erleichterung der Montage wird zweckmäßiger Weise wenigstens ein Querstift 17 durch die Gelenkachse 1o gesteckt. Der Stift 17 bzw. die Stifte-17 sollen verhindern, daß die in das Querloch 11 eingesteckte Gelenkachse 1o vor ihrer Befestigung zwischen den Laschen 9 mittels der Bolzen 15 unbeabsichtigt wieder aus dem Querloch 11 herausfällt. Wenn die Geienkachse 1o in dieser Weise am oberen Ende der Kolbenstange 4 angebracht ist, genügt es, den Kraftzylinder 3i 4 bis zur Anlage des kalottenförmigen oberen Endes der Kolbenstange 4 gegen die entsprechende Lagerfläche 8 am Kopfstück 2 auszufahren, D.abei liegt die Gelenlcachse 1o zwischen den Laschen 9» wo sie mittels der-Bolzen 15 leicht verriegelt werden kann.

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l^;o.i. λγγ. Αν.;·.Γ;.ν.ιν.:υ·;ί·.ΐΗνΙίφ-ίο1 nach Fig. 3 und 4 hat die >^sr', γ-·\.■·..'■.\;·-ο Ίο ülu\r ihx'G gesamte Länge eine zylindrische IV:··.·.·.. cVLo liegt damit nur punktförmig (vgl. Punkt 18 in .Fig. 4) an den Bolzen 15 an, welche somit auf Biegung beansprucht werden.

Abweichend davon sind bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 und 6 die Enden der Gelenkachse 1o abgeflacht, wodurch die Bolzen 15 nur einer reinen Scherbeanspruchung unterliegen. Außerdem bringt diese Bauweise den weiteren Vorteil, daß die ganze Ausführung gedrungener wird.(vgl. Fig. 4 und 6).

Die wesentlichen Vorteile der vorstehend beschriebenen Anordnung gemäß der Erfindung sind die folgenden:

Die doppelseitige Erweiterung des Querlochs 11 gestattet, daß die Gelenkachse 1o mit Bezug auf das Kopfstücks 2 ruht, wodurch die Gefahr ausgeschlossen wird, daß Teile des Versorgungssystems der Stützvorrichtung verschlissen oder beschädigt werden, wie es z.B. bei einer an Teile des Versorgungssystems angrenzenden, beweglichen Gelenkachse der Fall wäre;

Die Gelenkachse 1o lässt sich leicht herausnehmen, selbst wenn sie während des Betriebs verbogen worden sein sollte;

Der Platzbedarf ist, sehr gering;

Die Gelenkachse 1o kann kurz sein (garantiert Steifigkeit), und durchquert nicht das Kopfstück, welches auf diese Weise auch nicht geschwächt wird;

Das Kopfstück 2 ist mit Bezug auf eine Stütze 3 »4 sowohl in Längs- als auch in Querrichtung verschwenkbar.

S chut ζ ansprüc he

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Claims

Schut zansprüche

1. Anordnung- zur doppelt gelenkigen Verbindung einer hydraulischen Stütze mit einem sich auf dieser über sphärische Lagerflächen abstützenden Kopfstück, insbesondere zur Verwendung im Bergbau, dadurch gekennzeichnet, daß am Kopfstück (2) eine Gelenkachse (1o) befestigbar ist, welche durch ein Querloch (11) im oberen Ende der Stütze (3, 4) gesteckt ist, das wenigstens senkrecht zur Schwenkrichtung der Stütze (3, 4) um die Gelenkachse (1o) beidseitig axial vom Zentrum (12) nach außen erweitert ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne t, daß das Zentrum (12) des Querlochs (11) mit dem Zentrum der sphärischen Lagerfläche (7, 8) zusammenfällt.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch

g ekennz eichne t, daß das Querloch (11) im Zentrum (12) kreisrund ist und außerhalb des Zentrums (12) im Querschnitt die Form einer nach zwei gegenüberliegenden Seiten ausgeweiteten Bohrung mit konstanter Breite hat.

4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3₅ dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterungen des Querlochs (11) nach allen Seiten denselben Winkel mit der Mittelachse des Querlochs (11) bilden.

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5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Querlochs (11) im Zentrum (12) im wesentlichen gleich dem Durchmesser der Gel-enkachse (1o) ist.

6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5₅ dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkachse (1o) auf beiden Seiten der sphärischen Lagerfläche (8) des Kopfstücks (2) zwischen je zwei Laschen (9) einführbar und mittels durch die Laschen (9) gesteckter Bolzen (15) oder dergleichen gehalten ist.

7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a durch gekennzeichnet, daß die Gelenkachse (1o) an den Stellen, wo sie an den Bolzen (15) anliegt, abgeflacht ist.

8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a durch gekennzeichnet, daß durch die Gelenkachse (1o) wenigstens auf einer Seite des Querlochs (11) ein nach außen herausragender Stift (17) gesteckt ist.

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L e e r s e i t e