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Die
Erfindung betrifft eine Beschlaganordnung eines Fensters, einer
Tür oder
dergleichen mit einem durch eine Führung geführten Schubstangenelement und
zumindest einem mit dem Schubstangenelement bewegungsgekoppelten
Beschlagteil.
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Beschlaganordnungen
sind häufig
falzseitig bei einem Fenster oder einer Tür oder dergleichen angeordnet.
Durch solche Beschlaganordnungen müssen in der Regel durch ein
Bedienelement eingeleitete Kräfte
oder Bewegungen auf Beschlagteile entlang des Falzes des Fenster
oder der Türe übertragen
werden. So ist es bekannt, eine Beschlaganordnung an einem Flügel oder
einer festen Einfassung des Fensters oder der Türe zu montieren, wobei eine
Führung
fest an dem Flügel
oder der festen Einfassung angeordnet ist und ein Schubstangenelement
relativ zu dieser Führung
beweglich ist. Das Schubstangenelement ist in oder an der Führung geführt. An
dem Schubstangenelement sind ein oder mehrere Beschlagteile angeordnet,
durch die eine bestimmte Funktion ausgeführt wird. Je nach Funktion
müssen
mehrere Beschlagteile an dem Schubstangenelement angeordnet werden
und mit diesem bewegungsgekoppelt werden. Hierzu ist es beispielsweise
bekannt, Beschlagteile an dem Schubstangenelement anzuschrauben.
Dies ist mit einem erheblichen Montageaufwand verbunden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Beschlaganordnung zu schaffen,
die mit geringem Werkzeugeinsatz montiert werden kann.
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Gelöst wird
diese Aufgabe durch eine Beschlaganordnung der eingangs genannten
Art, bei der das Schubstangenelement zumindest eine Ausnehmung und
das Beschlagteil zumindest eine in die Ausnehmung ragende Nase aufweist,
und sowohl das Schubstangenelement als auch die Nase von zumindest
einem Schenkelabschnitt der zumindest abschnittsweise im Querschnitt
C-förmig
ausgebildeten Führung
hintergriffen sind. Dies bedeutet, dass das Beschlagteil nicht unmittelbar
mit dem Schubstangenelement verbunden werden muss. Es kann während der
Montage bzw. dem Zusammenbau der Beschlaganordnung relativ lose
in oder an dem Schubstangenelement sitzen. Insbesondere kann das
Beschlagteil mit seiner Nase in die Ausnehmung eingesteckt werden.
Das Beschlag teil wird im montierten Zustand durch die Führung an
dem Schubstangenelement gehalten. Das Beschlagteil wird zur Montage einfach
auf das Schubstangenelement aufgesetzt, so dass die Nase in die
Ausnehmung ragt und zusammen mit dem Schubstangenelement in die
Führung eingeführt wird.
Nach dem Einführen
in die Führung wird
das Beschlagteil durch die Führung,
insbesondere die Schenkel der Führung,
gehalten. Dadurch ist eine werkzeugfreie Montage möglich. Das
Beschlagteil ist unverlierbar an dem Schubstangenelement angeordnet.
Dadurch, dass die Nase in die Ausnehmung ragt, sind das Schubstangenelement
und das Beschlagteil auch bewegungsgekoppelt.
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Die
im Querschnitt C-förmige
Führung
kann als C-Profil ausgebildet sein. Alternativ ist es denkbar, dass
die im Querschnitt C-förmige
Führung mehrteilig
ausgebildet ist. Insbesondere kann sie aus zwei im Querschnitt U-förmigen Profilen
zusammengesetzt sein. Es ist weiterhin denkbar, als Führung eine
Beschlagteilnut vorzusehen, die im Abstand vom Nutgrund von den
Nutflanken hervorstehende Stege aufweist, die die Schenkel der Führung bilden.
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Das
Schubstangenelement ist in der Regel zwischen zwei Endpositionen,
d.h. in Grenzen entlang der Führung
beweglich. Es kann daher ausreichend sein, die Schenkel nicht vollständig entlang der
Führung
auszubilden, sondern sie nur in denjenigen Bereichen als Schenkelabschnitte
vorzusehen, in denen die Beschlagteile entlang der Führung bewegt
werden. Mit anderen Worten be deutet dies, dass sichergestellt sein
muss, dass die Nasen bei allen möglichen
Bewegungen des Schubstangenelements in Eingriff mit den Ausnehmungen
gehalten werden.
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Vorzugsweise
entspricht die Stärke
der Nase etwa der Stärke
des Schubstangenelements. Insbesondere sind die Dicke der Nase und
eines Hintergreifabschnitts des Schubstangenelements etwa auf die
nutartige Ausnehmung der im Querschnitt C-förmigen Führung abgestimmt. Somit können das Schubstangenelement
und das Beschlagteil im Wesentlichen spielfrei in der Führung angeordnet
werden.
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Bei
der bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
die Ausmaße
der Nase auf die Ausnehmung angepasst sind. Dadurch ist das Beschlagteil
in Bewegungsrichtung des Schubstangenelements, d.h. in axialer Richtung
spielfrei angeordnet. Es können
unterschiedlich dimensionierte Ausnehmungen für unterschiedliche Nasen unterschiedlicher
Beschlagteile vorgesehen sein. Dadurch kann sichergestellt werden,
dass ein bestimmtes Beschlagteil nur an der richtigen Stelle des
Schubstangenelements angeordnet werden kann. Dadurch wird der Zusammenbau
der Beschlaganordnung erleichtert. Insbesondere können die
Nasen passgenau in den Ausnehmungen angeordnet sein.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
kann ein Querschieberführungselement vorgesehen
sein, das gemeinsam mit dem Schubstangenelement in der C-förmigen Führung montierbar
ist.
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Ein
Querschieberführungselement
muss in der Regel ortsfest, insbesondere ortsfest gegenüber der
Führung,
angeordnet sein. Dies bedeutet, dass das Schubstangenelement relativ
zum Querschieberführungselement
verschiebbar sein muss. Das Querschieberführungselement und das Schubstangenelement
getrennt voneinander in oder an der Führung zu montieren, erweist
sich als schwierig. Die Montage kann daher vereinfacht werden, wenn
das Querschieberführungselement
und das Schubstangenelement gemeinsam montiert werden können, da das
Querschieberführungselement
bereits vor der endgültigen
Montage bezüglich
des Schubstangenelements richtig angeordnet werden kann.
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Bei
einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass das Querschieberführungselement
mit einem Halteabschnitt hinter dem Schubstangenelement angeordnet
ist, an der Führung
befestigbar ist und mit zumindest einem Führungsmittel für einen Querschieber
eine Durchgangsöffnung
des Schubstangenelements durchgreift. Insbesondere bei dieser Weiterbildung
wird klar, dass es vorteilhaft ist, das Querschieberführungselement
gemeinsam mit dem Schubstangenelement zu montieren. Das Querschieberführungselement
ist mit einem Halteabschnitt hinter dem Schubstangenelement angeordnet.
Dies bedeutet, dass im montierten Zustand der Halteabschnitt zwischen
dem Schubstangenelement und der C-förmigen Führung angeordnet ist. Das Schubstangenelement
weist vorzugsweise ein Langloch auf, durch das das Führungsmittel
ragt. Somit ist sichergestellt, dass das Schubstangenelement relativ
zum Querschieberführungselement
beweglich ist.
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Eine
besonders einfache Montage ergibt sich, wenn das Querschieberführungselement
in die zumindest abschnittsweise im Querschnitt C-förmige Führung eingeklipst
ist. Dies bedeutet, dass das Querschieberführungselement zusammen mit
dem Schubstangenelement und einem oder mehreren Beschlagteilen in
die C-förmige
Führung
eingeführt
werden kann. Anschließend
kann das Querschieberführungselement
auf einfache Art und Weise an der C-förmigen Führung befestigt werden, in
dem es dort einfach in entsprechender Klipsaufnahmen eingeklipst
wird. Dazu ist z.B. lediglich ein Krafteintrag auf das Querschieberführungselement
senkrecht zur Erstreckung der Führung
notwendig.
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Die
Montage wird weiterhin vereinfacht, wenn das Querschieberführungselement
eine Ausrichthilfe zur Ausrichtung bezüglich dem Schubstangenelement
während
der Montage der Beschlaganordnung aufweist.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die
Ausrichthilfe mit einer entsprechenden Ausrichthilfe des Schubstangenelements
zusammenwirkt und eine Verschiebesicherung bildet, um ein ungewolltes
axiales Verschieben des Querschieberführungselements bezüglich des Schubstangenelements
bei der Montage zu verhindern. Bei der Montage der zusammengebauten
Baugruppe, beispielsweise an einem Flügel eines Fensters, verhindert
die Verschiebesicherung wegen des ortsfesten Querschieberführungselements
ein Verschieben des Schubstangenelements relativ zu Führung.
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Wenn
die Ausrichthilfen so zusammenwirken, dass sie eine Verschiebesicherung
bilden, stellt sich das Problem, dass nach erfolgter Montage das Schubstangenelement
bezüglich
des Querschieberführungselements
unbeweglich ist. Für
die ordnungsgemäße Funktion
der Beschlaganordnung ist es jedoch notwendig, dass eine Relativbewegung
der beiden Bautelemente zueinander möglich ist. Deshalb ist es vorteilhaft,
wenn die Verschiebesicherung zerstörbar ist, insbesondere eine
der Ausrichthilfen abscherbar ausgebildet ist. Die Ausrichthilfe
ist dabei stabil genug, die gegenseitige Ausrichtung der Bauteile
während
der Montage sicherzustellen. Durch einen entsprechenden Krafteintrag
kann die Verschiebesicherung gelöst
werden. Auf besonders einfache Art und Weise lässt sich die Verschiebesicherung
lösen,
wenn die Ausrichthilfe entfernt wird. Dazu kann sie beispielsweise
abscherbar oder mit einer Sollbruchstelle ausgestaltet sein. Beispielsweise
kann die Ausrichthilfe als Zapfen ausgebildet sein, der in eine
als Ausnehmung ausgebildete Ausrichthilfe des Schubstangenelements
ragt, und der durch eine Bewegung des Schubstangenelements abgeschert wird.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn ein Querschieber vorgesehen ist, der über ein
als Längsschieber
ausgebildetes Bauteil und einen Steuerzapfen an dem Schubstangenelement
gehalten ist. Dabei weist der Querschieber vorzugsweise Führungsmittel
auf, die durch entsprechende Führungsmittel
des Querschieberführungselements
geführt
sind. Der Querschieber ist dadurch schräg zur Bewegungsrichtung des
Schubstangenelements verschiebbar. Durch den Quer- und Längsschieber
lässt sich
eine Längsbewegung
der Schubstange in eine Querbewegung des Querschiebers umsetzen.
Dazu ist in dem Querschieber oder in dem Längsschieber ein Steuerschlitz
ausgebildet, in dem der Steuerzapfen geführt ist. Der Steuerzapfen ist
an demjenigen Schieber, der keinen Steuerschlitz aufweist, fest
angeordnet. Über den
Steuerzapfen sind der Längs-
und Querschieber miteinander verbunden bzw. aneinander gehalten,
so dass es ausreichend ist, den Längsschieber unverlierbar an
dem Schubstangenelement anzuordnen. Insbesondere kann der Längsschieber
ein Beschlagteil sein, das eine Nase aufweist, die in eine entsprechende
Ausnehmung des Schubstangenelements ragt. An dem Querschieber können Dichtungselemente
einer Dichtungsanordnung angeordnet werden, so dass die Beschlaganordnung
zur Steuerung der Dichtungsanordnung eingesetzt werden kann, um
gezielt einen Spalt zwischen Fenster- oder Türflügel und einer festen Einfassung
für Luftdurchtritt
zu öffnen
oder gegen Luftdurchtritt zu verschließen.
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Vorteilhafterweise
weisen der Querschieber und/oder der Längsschieber eine Orientierungshilfe auf.
Der Steuerschlitz in dem Querschieber oder dem Längsschieber kann je nach Anwendungsfall
unsymmetrisch ausgebildet sein. Um den seitenrichtigen Einbau sicherzustellen,
kann eine Markierung vorgesehen sein, die dem Monteur anzeigt, wie
der Längsschieber
bzw. der Querschieber richtigerweise einzubauen ist.
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Wenn
an der zumindest abschnittsweise im Querschnitt C-förmigen Führung wenigstens
ein Gleiter oder ein Laufwagen befestigt sind, kann die Beschlaganordnung
besonders einfach bei Schiebetüren
eingesetzt werden. Dabei kann der Laufwagen am bodenseitigen Ende
des Fensters oder der Türe vorgesehen
sein und der Gleiter am oberen Ende.
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Es
bestehen mehrere Möglichkeiten,
den Laufwagen oder den Gleiter zu befestigen. Besonders vorteilhaft
ist es, wenn der Laufwagen oder der Gleiter mit der Führung verschraubt
oder verklipst sind. Bei einer Verklipsung kann die Beschlaganordnung
weitestgehend ohne Werkzeug zusammengebaut werden. Jedoch selbst,
wenn der Laufwagen oder der Gleiter mit der Führung verschraubt sind, ist der
Einsatz von Werkzeug bei der Montage der Beschlaganordnung minimiert.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Gleiter und der Laufwagen
jeweils nur mit einer Schraube befestigt sind.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn eine Eckumlenkung vorgesehen ist, die mit
dem Schubstangenelement verbunden ist. Insbesondere, wenn die Beschlaganordnung
bei einer Schiebetüre
eingesetzt wird, die eine steuerbare Dichtungsanordnung im horizontal
verlaufenden Falzbereich aufweist, muss häufig eine an einem Bedienelement
eingebrachte Bewegung auf die Beschlaganordnung zur Steuerung der
Dichtungsanordnung übertragen
werden, wobei das Bedienelement beispielsweise an einem vertikalen
Holm des Tür- oder Fensterflügels angeordnet
ist. Eine dort eingebrachte Be wegung lässt sich besonders einfach über eine
Eckumlenkung auf eine in oder an einem horizontalen Holm des Tür- oder
Fensterflügels
angeordnete Beschlaganordnung übertragen.
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Bei
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind
mehrere Baugruppen vorgesehen, wobei mindestens eine Baugruppe eine zumindest
abschnittsweise im Querschnitt C-förmige Führung und ein Schubstangenelement
aufweist und das Schubstangenelement mit einem Schubstangenelement
einer benachbarten Baugruppe bewegungsgekoppelt ist. Durch diese
Maßnahme
kann eine Materialersparnis erzielt werden. Beispielsweise muss die
C-förmige
Führung
sich nicht entlang der gesamten Fenster- oder Türbreite erstrecken. Es ist
ausreichend, eine Führung
an den Stellen vorzusehen, wo Beschlagteile notwendig sind. Es können Baugruppen
für unterschiedliche
Einsatzzwecke und Einsatzorte zusammengebaut werden, wobei verschiedene Baugruppen
gleiche oder ähnliche
Bauteile verwenden können.
Insbesondere können
in den Eckbereichen des Fensters oder der Türe Endbaugruppen vorgesehen
sein und zur Überbrückung größerer Strecken
zwischen den Endbaugruppen können
Mittelbaugruppen vorgesehen sein, wobei die Schubstangenelemente
der Baugruppen über
Verbindungselemente bewegungsgekoppelt sind.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
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1a eine
perspektivische Ansicht eines Schubstangenelements und eines Querschieberführungselements
einer Baugruppe einer Beschlaganordnung vor der Montage der Baugruppe;
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1b einen
Montageschritt bei der Herstellung der Beschlaganordnung, wobei
das Querschieberführungselement
an dem Schubstangenelement angeordnet ist;
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1c die
Beschlaganordnung mit an dem Schubstangenelement angeordnetem Verbinder
und Querschieber;
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1d eine
Darstellung zur Verdeutlichung der Montage des Schubstangenelements
zusammen mit weiteren Beschlagteilen in einer im Querschnitt C-förmigen Führung;
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1e eine
Darstellung zur Verdeutlichung der Montage eines Gleiters;
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1f eine
Draufsicht auf die Rückseite
der im Querschnitt C-förmigen
Führung
zur Verdeutlichung der Montage des Gleiters;
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1g die
fertigmontierte Baugruppe der Beschlaganordnung;
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2a eine
Ansicht einer Baugruppe einer Beschlaganordnung zur Darstellung
der Montage eines Laufwagens;
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2b eine
perspektivische Draufsicht auf die Rückseite der Baugruppe zur Darstellung
der Montage des Laufwagens;
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2c eine
Ausführungsform
einer Baugruppe einer Beschlaganordnung;
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3a ein
Schubstangenelement und ein Querschieberführungselement einer Baugruppe
einer Beschlaganordnung vor der Montage;
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3b das
auf das Querschieberführungselement
auf gesetzte Schubstangenelement;
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3c einen
Querschieber und einen Längsschieber
vor der Anordnung des Querschiebers an dem Querschieberführungselement;
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3d den
an dem Querschieberführungselement
angeordneten Querschieber;
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3e die
Anordnung der 3d mit zwei daran anzuordnenden
Verbindern;
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3f die
Anordnung der 3d mit daran angeordneten Verbindern;
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3g eine
Darstellung zur Verdeutlichung der Montage der Anordnung der 3f in
einer im Querschnitt C-förmigen
Führung;
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3h eine
fertigmontierte Mittenbaugruppe einer Beschlaganordnung;
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4a eine
Darstellung zur Verdeutlichung der Montage einer Eckbaugruppe einer
Beschlaganordnung mit einer Eckumlenkung;
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4b die
Endbaugruppe der 4a mit daran angeordnetem Querschieber
und Verbinder;
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4c die
Anordnung der 4b mit einer im Querschnitt
C-förmigen
Führung;
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4d die
Anordnung der 4c mit an der Eckumlenkung angeordnetem
Längsschieber;
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4e eine
Detaildarstellung des Eckbereichs der Eckumlenkung;
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4f eine
Darstellung der Anordnung der 4d mit
an dem Längsschieber
angebrachtem Querschieber;
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4g eine
perspektivische Ansicht zur Darstellung der Verbindung eines Laufwagens;
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4h eine
Ansicht einer fertigmontierten Eckbaugruppe einer Beschlaganordnung;
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5 eine
Explosionsdarstellung einer Steuereinheit bestehend aus Längsschieber,
Querschieber und Steuerzapfen.
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Anhand
der 1a bis 1g wird
die Montage einer Endbaugruppe einer Beschlaganordnung dargestellt.
Die dargestellte Baugruppe 1 weist ein Schubstangenelement 2 auf,
welches Ausnehmungen 3, 4 enthält. Das Schubstangenelement 2 hat
als Langlöcher
ausgebildete Durchgangsöffnungen 5, 6. Zu
Beginn der Montage wird ein Querschieberführungselement 7 mit
einem ersten von zwei Führungsmitteln 8, 9 durch
die Durchgangsöffnung 6 geschoben.
Das Querschieberführungselement 7 wird
gegenüber
dem Schubstangenelement 2 ausgerichtet, indem eine abscherbare
Ausrichthilfe 10 von hinten in eine als Durchgangsöffnung ausgebildete
Ausrichthilfe 11 des Schubstangenelements 2 eingeführt wird.
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In
der 1b ist gezeigt, wie das Querschieberführungselement 7 an
dem Schubstangenelement 2 angeordnet ist. Dabei liegt ein
Halteabschnitt 12 des Querschieberführungselements 7 hinter
bzw. unter dem Schubstangenelement 2. Anschließend wird
ein als Längsschieber
ausgebildetes Beschlagteil 13 aufgesetzt, wobei eine Nase 14 in
die Ausnehmung 4 des Schubstangenelements 2 eingesetzt wird. Über die
Nase 14 und die Ausnehmung 4 ist das montierte
Beschlagteil 13 mit dem Schubstangenelement 2 bewegungsgekoppelt.
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An
dem Beschlagteil 13 ist ein Querschieber 15 über einen
Steuerzapfen 16, der in einem Steuerschlitz 17 des
Querschiebers 15 geführt
ist, gehalten. Beim Aufsetzen des Beschlagteils 13 gelangen
als Zapfen ausgebildete Führungsmittel 18, 19 in
die als Führungshülsen ausgebildeten
Führungsmittel 8, 9. Da
das Querschieberführungselement 7 über die Ausrichthilfen 10, 11 bereits
richtig zum Schubstangenelement 2 ausgerichtet ist, kommen
die Nase 14 und die Führungsmittel 18, 19 bei
der Montage ohne weiteres in Eingriff mit der Ausnehmung 4 und
den Führungsmitteln 8, 9.
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Weiterhin
wird ein als Verbinder ausgebildetes Beschlagteil 20 aufgesetzt.
Das Beschlagteil 20 weist ebenfalls eine Nase 21 auf,
deren Ausmaße
auf die Ausnehmung 3 angepasst sind.
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Der
Querschieber 15 weist eine als Kerbe ausgebildete Orientierungshilfe 25 auf,
die den korrekten Einbau des Querschiebers 15 sicherstellt. Dies
ist insbesondere bei unsymmetrischem Steuerschlitz 17 vorteilhaft.
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Aus
der 1d ist ersichtlich, dass die gesamte Anordnung
bestehend aus Schubstangenelement 2, Beschlagteilen 13, 20,
Querschieberführungselement 7,
Querschieber 15 und Steuerzapfen 16 gemeinsam
in eine als C-Profil ausgebildete im Querschnitt C-förmige Führung 28 eingeführt werden.
Im eingeführten
Zustand hintergreifen die Schenkel 29, 30 der
Führung 28,
die mit dem Führungsgrund 33 eine
nutartige Ausnehmung bilden, Hintergreifabschnitte 31 des
Schubstangenelements 2 und die Nasen 14, 21.
Das Schubstangenelement 2 ist stufenförmig ausgebildet. Insbesondere
steht der Bereich 32 nach oben über die Hintergreifabschnitte 31 vor,
so dass ein genügend
großer
Zwischenraum zwischen dem Bereich 32 und dem Grund 33 der
Führung 28 für den Halteabschnitt 12 des
Querschieberführungselement 7 verbleibt.
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Nach
der Einführung
in die Führung 28 kann das
Querschieberführungselement 7 durch
Einklipsen in die Führung 28 befestigt
werden. Dafür
sind am Halteelement 12 Klipsabschnitte 34, 35 vorgesehen,
die durch entsprechenden Druck in zugeordnete Klipsaufnahmen der
Führung 28 einrasten.
Wird nun das Schubstangenelement 2 in axialer Richtung 36 mit
einer Kraft beaufschlagt und dadurch bewegt, wird die Ausrichthilfe 10 abgeschert.
Dadurch ist eine Relativbewegung des Schubstangenelements 2 zum Querschieberführungselement 7 möglich.
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Die
Baugruppe 1 soll in einem oberen Endbereich einer Schiebetüre eingesetzt
werden. Deshalb wird noch ein Gleiter 38 montiert. Der
Gleiter 38 soll bezüglich
der Führung 28 ortsfest
angeordnet sein. Weiterhin soll er die axiale Bewegung des Schubstangenelements 2 nicht
behindern. Deshalb ist die als Langloch 5 ausgebildete
Durchgangsöffnung
vorgesehen, durch die der Gleiter 38 mit einem Befestigungsabschnitt 39 hindurchgesteckt
werden kann. Rückseitig
ist der Gleiter 38 im Ausführungsbeispiel über eine
Schraubverbindung 40 befestigt. Um ein Verdrehen des Gleiters 38 zu
verhindern, sind Drehsicherungsmittel, die als Zapfen 41, 42 ausgebildet
sind, vorgesehen, die in entsprechende Aufnahmen der Führung 28 hineinragen. Über den
Verbinder 20 kann das Schubstangenelement 2 mit
einem Schubstangenelement einer benachbarten Baugruppe bewegungsgekoppelt
werden, indem ein Verbindungselement an benachbarten Verbindern
der beiden Baugruppen befestigt wird.
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In
den 2a bis 2c sind
Montageschritte zur Herstellung einer Endbaugruppe einer Beschlaganordnung
gezeigt. Die Baugruppe 50 ist zum Einsatz im unteren Endbereich
einer Schiebetüre
vorgesehen. Bauelemente, die Bauelementen der Baugruppe 1 entsprechen,
sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. Da die Baugruppe 50 am unteren
Ende einer Schiebetüre
eingesetzt werden soll, muss der Gleiter durch einen Laufwagen 51 ersetzt
werden. Der Laufwagen 51 weist wiederum einen Befestigungsabschnitt 52 auf,
der durch die Durchgangsöffnung 5 ragt
und von hinten mittels einer Schraubverbindung 40 mit der
Führung 28 verschraubt werden
kann. Eine einzige Schraube 53 ist ausreichend, da ein
Verdrehen des Laufwagens 51 ausgeschlossen ist. Es ragen
Zapfen 41, 42 durch entsprechende Durchbrüche der
Führung 28.
Durch sie wird eine Drehsicherung realisiert. Da es sich bei der
Baugruppe 50 um eine Endbaugruppe handelt, ist ein einziges
als Verbinder ausgebildetes Bauteil 20 zur Bewegungskopplung
mit einer benachbarten Baugruppe ausreichend. Der Steuerschlitz 17 ist
anders ausgebildet als bei dem Querschieber 15 der Baugruppe 1.
Dies hängt
mit der Funktionsweise der jeweils durch den Querschieber 15 angetriebenen Dichtungsanordnung
zusammen.
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In
den 3a bis 3h ist
die Montage einer als Mittenbaugruppe einer Beschlaganordnung ausgebildeten
Baugruppe 60 dargestellt. Für Bauelemente, die Bauelementen
der 1 entsprechen, werden wieder dieselben
Bezugszeichen verwendet. Das Schubstangenelement 2 weist
zwei Ausnehmungen 3, 3a für Nasen 21, 21a von
als Verbinder ausgebildeten Bauteilen 20, 20a auf.
Da die Baugruppe 60 als Mittenbaugruppe fungiert, muss
beidseits jeweils ein Schubstangenelement einer benachbarten Baugruppe
mit dem Schubstangenelement 2 bewegungsgekoppelt werden.
Deshalb sind zwei Bauteile 20, 20a vorgesehen.
Bei der benachbarten Baugruppe kann es sich um eine weitere Mittenbaugruppe
oder um eine End- oder Eckbaugruppe handeln. Vor dem Anbringen der
Steuereinheit, bestehend aus Bauteil 13, Querschieber 15 und
Steuerzapfen 16, wird das Querschieberführungselement 7 von
hinten an dem Schubstangenelement 2 angeordnet, wobei das
erste und zweite Führungsmittel 8, 9 die
als Langlöcher
ausgebildeten Durchgangsöffnungen 6, 6a durchgreifen.
Dabei greift die Ausrichthilfe 10 in die Ausrichthilfe 11 ein,
so dass beim Aufbringen der Steuereinheit die Nase 14 automatisch
in die Ausnehmung 4 gelangt, wenn die Führungsmittel 18, 19 in
die Führungsmittel 8, 9 eingeführt werden. Die
gesamte noch lose zusammengesetzte Anordnung bestehend aus Schubstangenelement 2,
Bauteilen 20, 20a, Steuereinheit und Querschieberführungselement 7 wird
gemeinsam in eine im Querschnitt C-förmige Führung 28 eingeführt, wodurch
die Bauteile 20, 20a und 13 unverlierbar
an der Schubstange 2 gehalten werden.
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Nach
dem Einführen
der Anordnung wird das Querschieberführungselement 7 mit
der Führung 28 verklipst.
Dadurch ist das Querschieberführungselement 7 unverschieblich
an der Führung 28 gehalten. In
diesem Zustand sind das Querschieberführungselement 7 und
das Schubstangenelement 2 über die als Verschiebesicherung
wirkenden Ausrichthilfen 10, 11 zueinander unbeweglich.
Dies bedeutet, dass die Position des Schubstangenelementes 2 festgelegt
ist. Es kann sich nicht ungewollt verstellen und die Bauteile 20, 20a, 13 können nicht "herausfallen", da das Schubstangenelement 2 nicht
aus der Führung 28 rutschen
kann. Erst, wenn die Baugruppen 60 beispielsweise in einer
Beschlagteilnut eines Flügelrahmens
montiert ist, werden die Bauteile 20, 20a über ein
starres Verbindungselement mit einer benachbarten Baugruppe 60 verbunden.
Durch die Verschiebesicherung wird sichergestellt, dass beim Verbinden
benachbarter Bauteile 20, 20a benachbarter Baugruppen 60 die
Führungsmittel 8, 9 mittig
in den Durchgangsöffnungen 6, 6a angeordnet
sind. Erst, wenn alle benachbarten als Verbinder ausgebildete Bauteile 20, 20a bewegungsgekoppelt
sind, wird die Verschiebesicherung zerstört.
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In
den 4a bis 4h wird
die Montage einer als Eckbaugruppe ausgebildeten Baugruppe 70,
die im unteren Eckbereich einer Schiebetüre angeordnet werden kann,
dargestellt. Das Schubstangenelement 2 ist mit einer Eckumlenkung 71 bewegungsgekoppelt.
Eine Bewegung des Schubstangenelements 72, das über einen
Bediengriff angetrieben werden kann, wird durch ein flexibles Schubstangenelement 73 an
das Schubstangenelement 2 übertragen, wobei eine Umlenkung
der Bewegung von einer vertikalen in eine horizontale Bewegung erfolgt.
In gleicher Weise wie zuvor beschrieben, werden die Bauteile 20, 13 sowie
das Querschieberführungselement 7 an
dem Schubstangenelement 2 angeordnet. Anschließend wird
die gesamte Anordnung in eine Führung 28 eingeschoben
(4c). Daraufhin wird auf ein Verbindungselement 74 der
Eckumlenkung 71 ein Längsschieber 75 befestigt.
Da sich im Eckbereich der Eckumlenkung 71 ein Querschieberführungselement 7 nicht
einfach anbringen lässt,
wird, wie in der 4e dargestellt, ein Führungselement 76 im
Eckbereich angeordnet. Dieses Führungselement 76 greift,
wie dies in der 4f zu erkennen ist, in einen
Schlitz 77 des Querschiebers 78 ein und hält diesen
in Falzlängsrichtung 79 unbeweglich
fest. Der Querschieber 78 ist auf den Längsschieber 75 aufgesetzt
und an diesem über
einen Steuerzapfen, der eine Durchgangsöffnung 80 durchgreift,
gehalten. Das Schubstangenelement 2 weist eine Durchgangsöff nung 5 zur
Aufnahme des Befestigungsabschnitts eines Laufwagens 51 auf.
Dieser wird über
eine Schraubverbindung 40 an der Führung 28 befestigt.
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In
der 5 ist eine Explosionsdarstellung einer Steuereinrichtung
dargestellt. Das als Längsschieber
ausgebildete Bauteil 13 weist eine Nase 14 auf.
Seitlich sind U-förmige
Ausnehmungen 81, 82 vorgesehen, die es erlauben,
mit dem Bauteil 13 möglichst
nahe an die Führungsmittel 18, 19 des Querschiebers 15 heranzufahren.
Die Führungsmittel 18, 19 sind
als Zapfen ausgebildet, die in entsprechende als Hülsen ausgebildete
Führungsmittel
des Querschieberführungselements 7 eingreifen
können. Das
Bauteil 13 weist eine Steuerzapfenaufnahme 83 auf,
in die der Steuerzapfen 16 einführbar ist. Der Steuerzapfen 16 durchgreift
außerdem
einen Steuerschlitz 17 im Querschieber 15. Bei
axial feststehendem Querschieber 15 wird durch eine Längsbewegung
des Bauteils 13 daher eine Querbewegung des Querschiebers 15 erzeugt.
An dem Querschieber 15 können Dichtungselemente einer
Dichtungsanordnung befestigt werden. Der Längsschieber 13 weist eine
Auflagefläche 84 auf,
mit der er auf dem Schubstangenelement 2 aufliegen kann.