DE2203130B1 - Teilbarer gleisketten-mittelfuehrungsund/oder -verbinderkoerper - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen teilbaren Gleisketten-Mittelführungs- und/oder -verbinderkörper, dessen Ober- und Unterteil die Kettenbolzen mit Halbbohrungen umschließt und der auf den Kettenbolzen mittels einer das Ober- mit dem Unterteil verbindenden Spannschraube festgeklemmt ist.

Zum Erzielen einer sicheren Klemmwirkung von Ober- und Unterteil erstrecken sich die Halbbohrungen eines teilbaren Mittelführungs- und/oder Mittenverbinder-Körpers nicht über 180°. Zwischen Ober- und Unterteil verbleibt noch eine schmale Trennfuge. Da durch Fertigungstoleranzen und Abnutzung bzw. Verformung der Teile nicht nur die Kettenbolzen, sondern vor allem auch die Halbbohrungen im Ober- und Unterteil vom Nenndurchmesser abweichen, tritt häufig der Fall ein, daß die Halbbohrungen nur am Krümmungsscheitel der Halbbohrung auf dem Kettenbolzen tragen. Im Fahrbetrieb werden vor allem bei Mittelführung der Gleiskette die Kettenbolzen einer Dauerbiegewechselbeanspruchung ausgesetzt. Außerdem findet am Kettenbolzen im Bereich der Klemmstelle ein ständiges Arbeiten der Mittelführung statt. Dadurch verlieren die aufgeklemmten Teile mit der Zeit die zum sicheren Sitz erforderliche Klemmspannung. Die Mittelführung wird locker. Daneben besteht aber außer der Abnutzungserscheinung für die Kettenbolzen vor allem nahe des Randes in den Halbbohrungen und für die Mittelführung eine erhöhte Bruchgefahr.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Lockern der Mittelführungen bzw. Mittenverbinder sowie ein Einarbeiten und Brechen der Kettenbolzen zu verhindern und die Teile so auszubilden, daß ein sicheres Klemmen und besseres Tragen des Ober- und Unterteils auf den Kettenbolzen gewährleistet ist.

Erfindungsgemäß sind hierzu die Halbbohrungen am Scheitel ihrer Krümmung mit sich über die gesamte Länge der Halbbohrungen erstreckenden Ausnehmungen versehen. Diese beispielsweise durch Fräsen erzeugten Ausnehmungen können sich vorteilhaft über einen Winkel von etwa 60° erstrecken und als bogenförmig vertiefte Nuten od. dgl. ausgebildet sein.

Dadurch werden die Kettenbolzen im Ober- und Unterteil der Mittelführung bzw. des Mittenverbinders in je zwei Kreissegmenten getragen, d. h., sie werden nicht nur über einen größeren Bereich des Umfangs gleichmäßig und sicher sowie richtungsbestimmt gehalten, sondern es wird an den Biegestellen infolge des Fehlens der Gegenkerbkante an der Halbbohrung auch die Dauerwechselbeanspruchung erheblich herabgesetzt. Das mittels der Kreissegmente erzielte klemmende Tragen setzt so die Lebensdauer der Teile, insbesondere auch der Kettenbolzen, wesentlich herauf.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist an Hand der Zeichnung in der Beschreibung näher erläutert. Es zeigt

ao F i g. 1 eine Vorderansicht,

F i g. 2 eine Seitenansicht einer Mittelführung bisher üblicher Ausführung,

F ig. 3 eine Vorderansicht einer Mittelführung nach der Erfindung, teilweise geschnitten.

Die bisher übliche Mittelführung besteht aus einem Oberteil 1 und einem Unterteil 2. Beide Teile sind mit zueinanderweisenden Halbbohrungen 3, 4 und 5, 6 versehen, die sich über etwa 175° erstrecken und Kettenbolzen 7, 8 so umschließen, daß zwischen Oberteil 1 und Unterteil 2 eine schmale Trennfuge 9 verbleibt. Zum Zusammenspannen von Oberteil 1 und Unterteil 2 sowie zum Festklemmen derselben auf den Kettenbolzen 7, 8 dient eine Spannschraube 10 mit Mutter 11.

Es hat hat sich gezeigt, daß bei dieser Ausbildung der Teile die Mittelführung vornehmlich im Bereich von mit A und B bezeichneten Flächen auf den Kettenbolzen 7, 8 trägt und daß vornehmlich bei A, etwa 2 mm vom Rand nach innen, Kettenbolzenbrüche eintreten, d. h., daß hier die höchste Kerbwirkung auftritt.

Bei der Ausbildung der Mittelführung nach der Erfindung gemäß F ig. 3 dagegen weisen die Halbbohrungen 3, 4 und 5, 6 am Scheitel ihrer Krümmung nutartige, sich über die gesamte axiale Länge der Halbbohrungen erstreckende, bogenförmig vertiefte Ausnehmungen 13, 14 und 15, 16 auf. Diese Ausnehmungen erstrecken sich etwa über 60°, so daß stehenbleibende Kreissegmente 17, 18, 19, 20 bzw. 21, 22, 23, 24, auf den Kettenbolzen 7, 8 tragen, wenn die Spannschraube 10,11 angezogen ist.

Die beispielsweise durch Fräsen erzeugten Längsausnehmungen 13, 14 und 15, 16 gestatten es den Kettenbolzen 7,8, sich bei Durchbiegung ungehindert in den Ausfräsungen zu bewegen.

In gleicher Weise, wie dies im vorhergehenden an einer Mittelführung beschrieben ist, kann auch das Ober- und/oder das Unterteil eines teilbaren Mittenverbinders mit mittigen Längsausnehmungen entsprechend den Ausnehmungen 13 bis 16 der Mittelführung versehen sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Teilbarer Gleisketten-Mittelführungs- und/ oder -verbinderkörper, dessen Ober- und Unterteil die Kettenbolzen mit Halbbohrungen umschließt und der auf den Kettenbolzen mittels einer das Ober- mit dem Unterteil verbindenden Spannschraube festgeklemmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbbohrungen (3,4; 5, 6) am Scheitel ihrer Krümmung mit sich axial über die gesamte Länge der Halbbohrungen erstreckenden Ausnehmungen (13, 14; 15, 16) versehen sind.

2. Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ausnehmungen (13,14; 15, 16) über einen Winkel von etwa 60° erstrecken und als bogenförmig vertiefte Nuten od. dgl. ausgebildet sind.