DE525319C

DE525319C - Kettenfahrleitung fuer elektrische Bahnen

Info

Publication number: DE525319C
Application number: DE1930525319D
Authority: DE
Inventors: Walther E Cramer; Max Sueberkrueb
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1930-10-23
Filing date: 1930-10-23
Publication date: 1931-05-22

Description

Kettenfahrleitung für elektrische Bahnen Das Patent 5o6 747 betrifft eine Kettenfahrleitung für elektrische Bahnen, deren Tragseil oder Tragdraht einen flachen (elliptischen) Querschnitt hat und mittels Rufhänge- und Läuferklemmen verdrehungssicher mit dem Hängeseil verbunden ist. Da die Aufhängeglieder des Tragseiles sich in Kurven infolge des waagerechten Zuges schräg stellen und dadurch die große Querschnittachse des Tragdrahtes aus ihrer waagerechten Lage gebracht wird, wurde gemäß dem Patent 52163 z vorgeschlagen, zur Befestigung des Tragseiles Klemmkörper zu verwenden, die als Drehkörper ausgebildet und von zwei oder mehreren dem Drehkörper angepaßten Klemmbacken gehalten sind. Auf diese Weise kann der Klemmkörper, bezogen auf eine Senkrechte zur Drehachse, in jeder beliebigen Lage eingespannt werden, wodurch man die Möglichkeit erhält, den Tragdraht so einzubauen, daß die große Achse seines Querschnittes, unabhängig von der jeweiligen Schräglage der Aufhängeglieder, waagerecht gerichtet ist. Diese Klemmvorrichtung ist jedoch noch insofern nachteilig, als die Gefahr besteht, daß die Klemmschrauben sich im Laufe der Zeit lockern, was zur Folge hat, daß der Klemmkörper durch den Fahrdrahtzug aus der ihm ursprünglich aufgezwungenen Lage gebracht werden kann. Die große Achse des Querschnittes würde dadurch ihre waagerechte Lage verlieren und auf diese Weise der Windwiderstand des Seiles erhöht werden.
Um diese Gefahr auszuschließen, wird nun erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Tragkörper des Tragdrahtes und den Tragkörperhalter gegenseitig derart zu verzahnen, daß eine Drehbewegung beider Teile gegeneinander um die in Seilrichtung liegende Achse unmöglich ist, jedoch die Einstellharkeit in dieser Hinsicht gewahrt bleibt. Der Tragkörper wird am einfachsten aus einem zylindrischen Körper mit kreisförmiger Grundfläche entwickelt, an dessen Umfang parallel zur Zylinderachse verlaufende, gleich große und gleichmäßig verteilte Rillen vorgesehen sind, in die entsprechende Zähne des Tragkörperhalters eingreifen, so daß also Tragkörper und Tragkörperhalter in dem Verhältnis von Patrize zu Matrize stehen. Durch die Kreiszylinderform sowie durch die gleichmäßige Verteilung gleich großer Rillen auf dem Umfang wird die erforderliche Einstellbarkeit gewährleistet. Da die Feinheit der Einstellbarkeit von der Zahnbreite abhängig ist, wird vorteilhafterweise eine große Anzahl von Zähnen vorgesehen.
Der Tragkörper kann, ähnlich wie in dem Patent 52i 631 beschrieben, einteilig oder zweiteilig ausgeführt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für einen zweiteiligen Tragkörper dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i den Tragkörper in Längsansicht, Abb. 2 die Ansicht eines Schnittes A-A in Richtung der Pfeile, Abb. 3 die Längsansicht des mit dem Tragkörperhalter zusammengebauten Tragkörpers, Abb. 4 die Seitenansicht nach Abb. 3.
Aus Abb. i und 2 ist ersichtlich, daß das Tragseil a von dem zweiteiligen Tragkörper b gehalten wird, der in seiner Mitte eine dem Querschnitt des Tragseiles entsprechende Aussparung besitzt. Die Tragkörperhälften sind mittels der versenkt angeordneten Schrauben c miteinander verbunden. Am Umfang des zylindrischen Körpers befinden sich gleichmäßig verteilte und gleich große Rillen d, die in Richtung der Zylinderachse verlaufen.
Abb. 3 und .4 zeigen den Tragkörper in eingebautem Zustande. Der hakenförmige Tragkörperhalter e besitzt auf der Innenseite Zähne f, die in die Rille d des Tragkörpers eingreifen und auf diese Weise eine Drehbewegung beider Teile gegeneinander um die gemeinsame Achse unmöglich machen. Um ein Herausrutschen des Tragkörpers aus dem Tragkörperhalter in Richtung der Seilachse zu verhindern, ist auf der einen Seite ein Flansch g und auf der anderen Seite ein Splint 1z vorgesehen. Beim Einbau wird der Splint la abgenommen und der Klemmkörper von der einen Seite durch den Haken geschoben, worauf der Splint h wieder eingebaut wird. Selbstverständlich lassen sich auch andere Anschläge, z. B. Schrauben o. dgl., anbringen, mit denen der gleiche Zweck erreicht werden kann. An Stelle des hakenförmigen Tragkörperhalters können auch ringförmige oder ähnliche verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kettenfahrleitung für elektrische Bahnen, deren Tragseil oder Tragdraht einen flachen (elliptischen) Querschnitt hat und mittels Aufhänge- und Läuferklemmen verdrehungssicher mit dem Aufhängeseil verbunden ist, nach Patent 5o6 747, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (b) des Tragdrahtes (a) und der Tragkörperhalter (e) gegenseitig derart verzahnt sind, daß eine Drehbewegung beider Teile gegeneinander um die in Seilrichtung liegende Achse unmöglich ist, aber die Einstellbarkeit in dieser Hinsicht gewahrt bleibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (b) aus einem zylindrischen Körper von kreisförmiger Grundfläche entwickelt ist, an dessen Umfang in Richtung der Zylinderachse verlaufende, gleich große und gleichmäßig verteilte Rillen (d) vorgesehen sind, in die entsprechende Zähne (f) des Tragkörperhalters (e) eingreifen.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und y, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörperhalter (e) Ring- oder Hakenform besitzt.
4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verschiebung des Tragkörpers (b) gegenüber dem Tragkörperhalter (e) in Richtung der Tragseilachse über bestimmte Grenzen durch Anschläge, z. B. Flansche (g), Splinte (h), Schrauben, verhindert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (b) einteilig ausgeführt ist und an seinen beiden Enden die Tragseilenden befestigt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (b) zweiteilig ausgebildet ist und in seiner Mitte eine zur Aufnahme: des Tragseiles (ca) geeignete Aussparung besitzt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hälften des zweiteiligen Tragkörpers (b) mittels versenkt angeordneter Schrauben (c) miteinander verbunden sind.