DE2161969A1 - Fahrzeug, insbesondere vierachsiges schienenfahrzeug - Google Patents
Fahrzeug, insbesondere vierachsiges schienenfahrzeugInfo
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- DE2161969A1 DE2161969A1 DE19712161969 DE2161969A DE2161969A1 DE 2161969 A1 DE2161969 A1 DE 2161969A1 DE 19712161969 DE19712161969 DE 19712161969 DE 2161969 A DE2161969 A DE 2161969A DE 2161969 A1 DE2161969 A1 DE 2161969A1
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- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D5/00—Tank wagons for carrying fluent materials
- B61D5/06—Mounting of tanks; Integral bodies and frames
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Waggonfabrik Uerdingen A.G.
M. Krefeld-Uerdingen
Fahrzeug, insbesondere vierachsiges Schienenfahrzeug
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug, insbesondere vierachsiges
Schienenfahrzeug, mit auf einem Untergestell gelagerten Wagenkasten,
der als liegender oder stehender, drehsteifer Sehälter
ausgebildet ist.
Ss ist üblich, daß die Unebenheiten im Gleis im wesentlichen von
der Achs- und Wiegenfederung der Drehgestelle aufgenommen werden, |
wobei die senkrechten Kräfte in den Radaufstandspunkten zwangsläufig unterschiedlich sind, üieser Unterschied der senkrechten
Kräfte in den Radaufstandspunkten kann bei drehsteifen Wagenkästen zur Entgleisungsgefahr führen, Durch die Umstellung der Schienenfahrzeuge
auf automatische Mittelpufferkupplungen (AK) und den
damit verbundenen Fortfall der konventionellen Seitenpuffer ergibt sich weiter eine erhöhte Entgleisungsgefahr.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug zu schaffen,
welches Gleisunebenheiten, auch nach Einführung der AK, mit geringster Entgleisungsgefahr überwinden kann. Auch soll die Laufruhe
des Fahrzeugs günstig beeinflußt werden und in gewissen Grenzen ,
regulierbar sein. ™
Diese Aufgäbe'wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen
dem Untergestell und dem Wagenkasten Pendel in drei- oder mehrpunktiger Anordnung vorgesehen sind, wobei die Pendel in Wagenquer- und
Wagenlängsrichtung wirksam und ihre Ausschläge im Rahmen eines festlegbaren Quer- und Längsspiels durch am Untergestell und Wagenkasten
angebrachte, in Wirkverbindung miteinander stehende Anschläge begrenzt sind. Dabei ist die Länge der Pendel zur Verbesserung der
Laufruhe-den Eigenschaften des Fahrzeugs, z.B. dem Drehzapfenabst.and,
und den Betriebserfordernissen, z.B. der Geschwindigkeit,
entsprechend angepaßt. .
309825/0105
Im Sinne einer möglichst direkten Einleitung der Pufferkräfte in das Fahrzeug ist nach einer Ausbildung der Erfindung vorgesehen,
daß die Pendel in beiden Kopfendbereichen des Fahrzeugs angeordnet sind.
Sei mehr als dreipunktiger Anordnung der Pendel ist es nach einer
weiteren Ausbildungsform der Erfindung gegeben, daß die Pendel an beiden Stirnseiten und Längsseiten des Fahrzeugs, jeweils im Mittenbereich,
angeordnet sind. Eine Anwendung dieser Merkmale ist bei Fahrzeugen mit konventionell rechteckförmig gebildeten Untergestellrahmen
zweckmäßig.
■ ■ ■
Um den Aufwand für eine stabile Mittellage des Wagenkastens zum Untergestell
möglichst klein zu halten und beispielsweise den Einbau von Stabilisatoren bei auf Druck beanspruchten Pendeln zu vermeiden,
sind nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung die
Pendel im Sinne einer zwangsläufigen Mittenrückstellung des Wagenkastens
zum Untergestell angeordnet. Bei einer solchen Anordnung werden die Pendel auf Zug beansprucht.
Zur weiteren Verbesserung der Laufruhe ist nach einem letzten Gedanken
der Erfindung vorgesehen, daß zwischen Untergestell und Wagenkasten Dämpfer angeordnet sind.
P Die mit der Erfindung erzxelbaren Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß bei Fahrzeugen mit den erfindungsgemäßen Merkmalen die
Entgleisungsgefahr auf ein Minimum herabgesetzt ist. Weiter wird durch die Anwendung von Pendeln die Laufruhe des Fahrzeugs positiv
beeinflußt, wobei diese in Abhängigkeit von der Pendellänge
regulierbar ist. Außerdem wird als vorteilhaft angesehen, daß bei entsprechender konstruktiver Gestaltung der Pendel der Wagenkasten,
z.B. ein liegender Kessel, leicht an- und abbaubar ist und damit im Betrieb im Sinne eines Containerverkehrs benutzt werden kann.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt
und wird im folgenden beschrieben. Es zeigen
den Kopfendbereich eines Fahrzeugs im Aufriß,
die Stirnansicht zu Fig. 1,
den Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 1, schematisch ein Fahrzeug mit einem konventionell
rechteckförmigen Untergestellrahmen, im Grundriß,
die Ansicht Z zu Fig. 4, f
eine Ergänzungsdarstellung zu Fig. 4.
Bei dem Fahrzeug 6 nach den Fig. 1-3 ist der Wagenkasten 2 als Kessel ausgebildet, dessen Untergestell 1 bei selbsttragender
Bauweise auf den Bereich der Drehgestelle 10 ausgelegt ist. Untergestell 1 und Drehgestell 10 sind durch übliche Drehpfannen
11 verbunden. Im Kopfendbereich 5 des Fahrzeugs 6 sind beidseitig je zwei Pendel 3 angeordnet. Diese Pendel sind einerseits über
Stützen 12 mit dem Untergestell 1, andererseits über Konsolen 13 mit dem Wagenkasten 2 verbunden. Dabei sind die Konsolen 13 zweckmäßigerweise
auf den die Querkräfte in den Kessel einleitenden Verstärkungsringen 14 angeordnet. Für die Wirksamkeit der Pendel 3
in Wagenquer- und -längsrichtung sind diese beispielsweise nach
der Art der Schakengehänge ausgeführt oder als Stäbe ausgebildet, die mit Kugelgelenken oder gummigelagerten Bolzen versehen sind.
Das Quer- und Längsspiel zwischen Untergestell 1 und Wagenkasten 2 wird von Anschlägen 4 begrenzt, die beispielsweise aus einem Bolzen
und einem diesen aufnehmenden Gehäuse bestehen können, die wahlweise am Untergestell oder Wagenkasten angebracht sind, wobei
das Quer- und Längsspiel innerhalb dieser Verbindung festlegbar ist. Zwischen Untergestell 1 und Wagenkasten 2 sind außerdem noch
Dämpfer 9 angeordnet.
Bei Fahrzeugen mit konventionell rechteckförmigem, durchgehendem
Untergestell können die Pendel 3 nach Fig. 4 und 5 angeordnet sein.
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Dabei sind auf den Längsseiten S des Fahrzeugs 6 Pendel 3 in der in Fig. 2 dargestellten Anbauweise vorgesehen; auf den Stirnseiten
7 hingegen kann die Anordnung der Pendel 3 nach Fig. 5 erfolgen.
Bei einem gleichen Fahrzeug wie vorbeschrieben kann die Pendelanordnung
gemäß Fig. 6 auch dreipunktig sein, wobei sich die Pendel 3 an den Stirnseiten 7 des Fahrzeugs 6 befinden.
Die aus dem Fahrbetrieb auftretenden Längskräfte werden vom Untergestell
1 über die Anschläge 4 auf den Wagenkasten 2 (bei entsprechendem
Anteil für das Dreh- und Untergestell) übertragen. Zur Vermeidung harter Stöße sind an den vorbeschriebenen Anschlägen 4
dämpfende Mittel vorgesehen.AlIe vertikalen Kräfte werden durch die
Pendel 3 aufgenommen. Die bei Querbewegungen des Fahrzeugs innerhalb
des freien, nicht durch die Anschläge 4 begrenzten Querspiels der Pendel 3 wirksamen kleineren Kräfte setzen sich über die Pendel
3 selbst ab. Die nach Ausnutzung des Querspiels verbleibenden größeren Kräfte nehmen die Anschläge 4 auf.
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Claims (5)
1. / Fahrzeug, insbesondere vierachsiges Schienenfahrzeug, mit auf
■*" einem Untergestell gelagerten Wagenkasten, der als liegender
oder stehender t drehsteifer Behälter ausgebildet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Untergestell (1) und dem Wagenkasten (2) Pendel (3) in drei- oder mehrpunktiger Anordnung
vorgesehen sind, wobei die Pendel (3) in Wagenquer- und Wagenlängsrichtung
wirksam und ihre Ausschläge im Rahmen eines festlegbaren Quer- und Längsspiels durch am Untergestell (1) und
Wagenkasten (2) angebrachte, in Wirkverbindung miteinander
stehende Anschläge (4) begrenzt sind.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendel
(3) in beiden Kopfendbereichen (5) des Fahrzeugs (6) angeordnet sind.
3. Fahrzeug mit mehr als dreipunktiger Anordnung der Pendel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendel (3) an beiden
Stirnseiten (7) und Längsseiten (8) des Fahrzeugs (6), jeweils im Mittenbereich, angeordnet sind.
4. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendel
(3) im Sinne einer zwangsläufigen Mittenrückstellung des Wagenkastens (2) zum Untergestell (1) angeordnet sind.
5. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
Untergestell (1) und Wagenkasten (2) Dämpfer (9) angeordnet sind.
Krefeld-Uerdingen, 8. Dezember 1971
Waggonfabrik Uerdingen A.G.
309825/0105 PP*. Γ- ,. . 1^-
Dr.Wichterich "^1 Haarkottef
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712161969 DE2161969C3 (de) | 1971-12-14 | Fahrzeug, insbesondere vierachsiges Schienenfahrzeug | |
NO376872A NO135171C (de) | 1971-12-14 | 1972-10-19 | |
FR7241072A FR2159115A5 (de) | 1971-12-14 | 1972-11-20 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712161969 DE2161969C3 (de) | 1971-12-14 | Fahrzeug, insbesondere vierachsiges Schienenfahrzeug |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2161969A1 true DE2161969A1 (de) | 1973-06-20 |
DE2161969B2 DE2161969B2 (de) | 1976-05-06 |
DE2161969C3 DE2161969C3 (de) | 1976-12-16 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2161969B2 (de) | 1976-05-06 |
NO135171C (de) | 1977-02-23 |
NO135171B (de) | 1976-11-15 |
FR2159115A5 (de) | 1973-06-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EF | Willingness to grant licences | ||
EHV | Ceased/renunciation |