DE2150814C3 - Elektrolysezelle mit einer Kathode aus fließendem Quecksilber - Google Patents
Elektrolysezelle mit einer Kathode aus fließendem QuecksilberInfo
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Description
Dk Erfindung betrifft eine Elektrolysezelle mit einer
Kathode aus fließendem Quecksilber mit einer Vielzahl von formbeständigen Metallanoden, die gitterförmige
Anodenflächen mit 40 bis 60% Lücken der Gesamtvolumenfläche der Anodenflächen aufweisen, wodurch ein
Elektrolysezwisehenraum zu der Quecksilberkathode für den zu elektrolysierenden Elektrolyten gebildet
wird, und Sekundärleiterschienen, die an den wirksamen Anodenflächen angebracht sind, wobei die Primärleiterschienen
und die wirksamen Anodenflächen voneinander getrennt gehalten werden, enthalten.
18 14 567 bekannt ist, hat gegenüber Elektrolysezellen
mit Graphitanoden, die während der Elektrolyse aufgrund der Korrosion in der Elektrolysezelle allmählich
abgetragen werden, wodurch sie eine Vergrößerung des Elektrolysezwischenraumes verursachen und die
Wirksamkeit der Elektrolyse verringern, den Vorteil daß sich die Abmessungen der Anoden während der
Elektrolyse nicht verändern. Die formbeständigen Anoden bestehen gewöhnlich aus einem Ventilmetall,
ίο wie Titan oder Tantal, das gegenüber den in der
Elektrolysezelle herrschenden Verhältnissen widerstandsfähig ist. Die wirksamen Flächen der Titan- oder
Tantalanoden sind mit einem elektrolytisch leitenden elektrokatalytischen Überzug aus einem Metall der
oder anderen Metallen überzogen.
den bei beträchtlich höheren Stromdichten betrieben, als ähnliche Zellen mit Graphitanoden und können
daher bei höheren Temperaturen arbeiten. Während Graphitanoden in Elektrolysezellen mit einer Kathode
aus fließendem Quecksilber für den Strom des Elektrolyten vom Einlaß zum Auslaß der Zelle aufgrund
der Stärke der Graphitanoden Hindernisse darstellen, stellen formbeständige Anoden ein kleineres Hindernis
für den Elektrolysestrom insbesondere in Zellen mit hoher Neigung dar, so daß sie auf einen größeren
JO Temperaturgradienten treffen. Es ist zwar aus der
Schweizer Patentschrift 2 35 756, der japanischen Patentschrift 4 36 023 und der italienischen Patentschrift
7 90 278 grundsätzlich bekannt, in Elektrolysezellen mit Kathoden aus flüssigem Quecksilber und
Graphitanoden Leitplatten vorzusehen, diese Leitplatten haben jedoch nicht den Zweck, den Temperaturgradienten
in der Zelle zu verringern, d. h. für eine gleichförmige Temperaturverteilung zu sorgen.
darin, bei einer Elektrolysezelle der eingangs genannten Art die Ableitung der Wärme und der Gasblasen vom
elektrolytischen Zwischenraum sowie die Elektrolytzirkulation zu steigern, um dadurch eine gleichförmige
Temperaturverteilung im Elektrolyten von einem Ende zum anderen Ende der Zelle zu erreichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Leitplatten gelöst, die stromaufwärts wenigstens einiger der
Metallanoden angeordnet sind und sich von den wirksamen Anodenflächen aus nach oben derart
so erstrecken, daß dai Elektrolytvolumen in der Zelle
stromaufwärts von den Leitplatten gesteigert wird.
Dadurch, daß die Leitplatten in dieser Weise vorgesehen sind, können die an den wirksamen
Anodenflächen freigesetzten Gase nach oben an den Sekundärleiterschienen und den Primärleiterschienen
vorbei und aus dem Elektrolyt abgeführt werden und kann die Erneuerung des Elektrolyten und die Ableitung
der Wärme und der Gasblasen vom elektrolytischen Zwischenraum beschleunigt werden. Auf diese Weise
ergibt sich eine gleichförmigere Temperaturverteilung im Elektrolyten,
Im folgenden werden anhand der Zeichnung bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Fig. I zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein typisches Beispiel formbeständiger Metallanoden mit
darauf instalierten Leitplatten..
in Fig. I.
Fig.2α zeigi in einer Fig;2 ähnlichen Ansicht ein
abgewandeltes Ausführungsbejspiel,
Fig.3 zeigt eine perspektivische Ansicht der in
F i g. 1 dargestellten Lejiplatte.
F i g, 4 zeigt eine Schnittansicht längs der Linie 7-7 in Fig. 3.
Fig.5 zeigt eine perspektivische Seitenansicht auf
eine Seite der in F i g. 3 dargestellten Leitplatte.
Fig.6 zeigt eine Leitplatte, die mit Klammern zur
Befestigung an den Zuleitungen der Anode versehen ist.
F i g. 7 zeigt eine teilweise perspektivische Ansicht, teilweise geschnittene Ansicht eines typischen Beispiels
einer waagerechten Elektrolysezelle mit einer Kathode aus flieQendem Quecksilber und einer Leitplatte, die an
einer formbeständigen Anode angebracht ist
F i g. 8 zeigt eine Schnittansicht längs der Linie 11-11
in F i g. 7.
Fig. 9 zeigt eine Schnittansicht längs der Linie 12-12
in F i g. 7. μ
In der Zeichnung und insbesondere in Fig. 1 ist ein
Ausführungsbeispie! einer formbeständigen Metall· anode A mit wirksamen Anodenflächen 1 oder 2
dargestellt, die aus einer Titan- oder Tantalgittergrundpiatte besteht, die mit einem elektrisch leitenden -'ϊ
Überzug versehen ist, der die Chlorionenentladung katalysieren kann. Ein solcher Überzug besteht im
Hauptanteil aus Titandioxid (TiO;) oder Tantalpentoxid
(Ta2O5) zusammen mit einem kleineren Anteil eines
Dotierungsgemisches, das in der Lage ist, das Tantaldioxid
halbleitend zu machen, und einem Oxid oder einer Mischung von Oxiden eines Metalles der Platingruppe,
das bzw. die Chlorionenentladung von der Oberfläche der Anode aus katalysieren kann. Andere formbeständige
Anoden und andere elektrokatalytisch aktive Überzüge, wie beispielsweise Überzüge aus galvanischen
oder chemischen Niederschlägen eines Metalles der Platingruppe, können gleichfalls verwandt werden.
Die wirksamen Anodenflächen 1 oder 2 haben annähernd eine Stärke von 1 bis 3 mm und die Lücken
zwischen der. Gittern bilden zwischen 40 und 60%, vorzugsweise zwischen 50 und 53%, der Gesamtvolumenfläche
der Anodenflächen I oder 2. Die gitterförmige Anode kann auch aus einem dünnen Blech aus Titan
oder Tantal oder einer Legierung aus Titan oder Tantal in großporiger oder aufgeweiteter Form, aus einem
Drahtgitter oder einem Drahtnetz, aus einem Walzdrahtgitter, einem perforierten oder geschlitzten Titanoder
Tantalblech oder aus im Abstand voneinander angeordneten Stäben oder Halbrundformen und ähnlichem
bestehen. Statt Tiun und Tantal können auch Legierungen dieser Metalle mit anderen Metallen
verwandt wvrden.
Die Anode A mit ihren wirksamen Flächen 1 oder 2 ist durch Schweißen, Nieten oder andere Verbindungsarten
mit einer Vielzahl von Sekundärleiterschienen 3 verbunden, die quer durch die Elektrolysezelle verlaufen.
Die Leiterschienen 3 sind mit den Primärleiterschienen 4 verbunden, die längs durch die Zelle verlaufen und
die ihrerseits mit Kupferleitungen 5 verbunden sind, durch die der Strom in die Zelle geleitet wird. Die
Kupferleitungen 5 sind mit den Primärleiterschienen 4 durch ein innen mit einem Schraubengewinde versehenes
Titanauge 6 verbunden oder an die Primärleiterschienen 4 angeschweißt oder anderweitig befestigt. In f>5
F i g. I sind acht Szkundärstromleiterschienen 3 und
zwei Primärstromleiterschienen 4 dargestellt, die Anzahl der Primär- u'.fj Sekundärleiterstreben ist
jedoch nicht bestimmt, sondern ändert sich in Abhängigkeit von der Größe und der Ausbildung der
Elektrolysezelle. Auch ihre Richtung innerhalb der Zelle ist nicht von ausschlaggebender Bedeutung.
Wie es in Fig.7 dargestellt ist, ist eine Vielzahl von
formbeständigen Metallanoden in den Trog IQa der Elektrolysezelle 10 mit einer Kathode aus fließendem
Quecksilber gehängt, in der das Quecksilber, das am Zellboden 11 entlang fließt, die Kathode der Zelle bildet
und der Elektrolysezwischenraum zwischen den wirksamen Flächen der Anode A und der Kathode aus
fließendem Quecksilber ausgebildet ist. Der Zelltrog (Oa verläuft schräg von einem Ende zum anderen, so daß das
Quecksilber infolge seines Eigengewichtes am Zellboden entlang fließt und der Elektrolyt gewöhnlich am
oberen Ende der Zelle eingeführt und am unteren Ende abgeleitet wird. Der Elektrolyt fließt somit zusammen
mit dem Quecksilber, während an den Anoden die Zellgase freigesetzt werden, durch die Gitter der
Anoden aufsteigen und durch den Elektrolyten über die wirksamen Anodenflächen zu einem Raum am oberen
Ende der Zelle gelangen, von dem aus das Gas durch einen Auslaß 8a in der Zellabdeckung zu einer
Gasaufnahmeeinrichtung strömt. Wenn Elektrolysezellen diesen Typs zur Herstellung von Chorgas verwenden
werden, besteht der Elektrolyt aus einer gesättigten Lösung von Natriumchlorid. Zellen dieses Typs werden
jedoch auch für die Herstellung anderer Elektrolyseprodukte verwandt. Dabei kann die Neigung der Zellen
0,25° bis 15" oder mehr betragen.
Ein typisches Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Elektrolysezelle mit Leitplatten wird im folgenden anhand der F i g. 7,8 und 9 beschrieben.
Die Elektrolysezelle besteht aus einem Behälter 10a aus Stahl, durch den das die Kathode bildende
Quecksilber fließt. Am oberen Ende jeder Seitenwand und jeder Stirnwand des Behälters 10a ist ein
vorstehender Rand 12 ausgebildet und die Wände des Behälters sind gegenüber einer chemischen Korrosion
durch eine Auskleidung 13 isoliert. Die in Fig. 1 dargestellten Anoden A sind über die Kupferleitungen 5,
die mit den positiven Leiterschienen 14 durch Muttern 15 verbunden sind, die auf die Kupferleitungen 15
geschraubt sind, in den Behälter 10a gehängt.
Die Leitungen 5 und die Anoden A sind hängend angeordnet und werden von einer metalhnen Rahmenklemme
16 gehalten, die aus querverlaufenden Armen besteht, die an einem längsverlaufenden Träger 18
angebracht sind. Die querverlaurenden Arme 7 werden einstellbar durch Ständer 19, die auf dem oberen
vorstehenden Rand 12 des Zellbehälters befestigt sind oder auf getrennten Stützen an jeder Seite des
Zellbehälters gehalten, so daß die Höhe der Klemme to und der Anoden 8 relativ zum Zellbehälter eingestellt
werden kann. Auf dem Träger 18 sind ösen angebracht,
so daß die vollständige Anodenbank von dem Zellbehälter erforderlichenfalls abgehoben werden
kann. Die von den Leitungen 5 herabhängenden Anoden hängen einstellbar von Stützstreben 21 herab und
werden durch die Klemme 16 und die Muttern 15 so gehalten, daß die gesamte Anodenbank oder eine
einzelne Anode im Zellbehälter eingestellt werden kann. Die biegsame Zellabdeckung 8 aus einen*. .Stück Gummi
oder aus einem Kunststoffmaterial erlaubt diese Einstellung und wird auf den Zellbehälter über
Druckstreben 22 md bewegliche Klemmen 22a gehalten. Eine ähnliche Elektrolysezelle mit einer
Kathode aus fließendem Quecksilber und mit Graphit-
anöden ist in der US-PS 29 58 635 dargestellt. Die biegsame Abdeckung ist gasdicht um die Leitungen 5
durch Muttern und biegsame Dichtungsringe 156 abgedichtet. Die Elcktrolylzuführungsrohrc 23 führen
den Elektrolyten in das obere Ende 24 der Zelle oder erforderlichenfalls gleichfalls an einer in der Mille
liegenden Stelle ein.
Leitplatten 23 aus Titan oder einem anderen Ventilmetall sind stromaufwärts einiger der Anoden A
angeordnet. Diese Lcilplalten 25 können beispielsweise auf der dritten, fünften, siebten, neunten, elften und
dreizehnten Anodenreihe in einer Zelle mit vierzehn Anodenreihen odei an irdendeiner anderen Stelle oder
auf einer anderen Anodenreihe in der Zelle angebracht sein. Die Leitplatten wirken wie eine Reihe von
Dämmen, die den E'ektrolytstrom aufstauen und bewirken, daß der Elel.trolyt unter jeder Lcitplattc in
den Elektrodenzwischenraum zwischen den wirksamen Flächen der Anoden und der Kathode aus fließendem
Quecksilber und durch die Öffnungen in den wirksamen Anodenflächen nach oben strömt, wie es durch Pfeile in
Fig. I, 2 und 8 Jargcstcllt ist. Dadurch wird das
Abstreifen der Ga'blasen von den wirksamen Anodenflächen gefördert jnd eine Gasbedeckung der Anoden
verhindert.
Stromaufwärts jeder Leitplatte 25 zeigt sich ein höherer Elektrolytpegel, wie es durch die Linie b in
Pig. I und 7 dargestellt ist, und stromabwärts jeder Lcitplattc ist der Elcktrolytpcgel relativ nii-Jrig, wie es
durch eine Linie c angedeutet ist. Der mittlere Elektrolytpegel ist durch die Linie d dargestellt. Die
Linien b, c und d dienen lediglich zur Erläuterung des relativen Elektrolytpegels, der in Wirklichkeit auch
höher oder niedriger liegen kann als es in der Zeichnung dargestellt ist. Durch das Aufstauen des Elektrolyten
durch die Leitplattcn 25 wird die Strömungsgeschwindigkeit durch den Elektrolysespall infolge des höheren
Druckes des höheren Elektrolytpegels stromaufwärts von jeder Leitplattc 25 erhöht und wird gleichzeitig die
Aufwärtsströmung des Elektrolyten durch die wirksamen Anodenflächen verstärkt, um die Gasblasen von
den wirksamen Anodenflächen abzustreifen.
Die Lcitplatten hindern den Elektrolyten darin, am Elektrolysespalt in den Zellen, die mit formbeständigen
Anoden ausgerüstet sind, vorbeizuströmen und gewährleistet eine schnelle Erneuerung des Elektrolyten im
Elektrolysezwischenraum. Da Zellen mit formbeständigen Anoden bei merklich höherer Stromdichte betrieben
werden als Zellen mit Graphitanoden bewirkt der schnelle Elektrolytstrom durch den Elektrolysezwischenraum
und die schnelle Erneuerung des Elektrolyten im Elektrfciysezwischenraum einen höheren Wirkungsgrad
dieser Zellen.
Die Leitplatten können genau im rechten Winkel zur wirksamen Anodenfläche oder in einem Winkel von
annähernd 30° bis 90° dazu angebracht sein, wie es in F i g. 2a dargestellt ist. Wenn sie im spitzen Winkel zur
wirksamen Anodenfläche angebracht sind, wirken die Leitplatten wie eine Schleuse oder ein Trichter, so daß
sie die Strömungsmenge des Elektrolyten durch den Elektrolysezwischenraum zwischen den Elektroden
erhöhen.
Die Elektrolytmenge, die stromaufwärts von jeder Leitplatte gehalten wird, erhöht die Gesamtelektrolytmenge
in der Zelle, während das freie Entweichen der Gasblasen von unten durch die öffnungen in den
wirksamen Anodenflächen den Elektrolyten über diesen Flächen in einem Zustand starker Hcwcgungen un<
Zirkulation in der Zelle hält, so daß dadurch die Temperatur des Elektrolyten niedriger gehalten wcrdcr
kann und Unterschiede in der Temperatur und dci Zusammensetzung des Elektrolyten an verschiedener
Bereichen der Zelle verhindert werden. Bei Elektrolysezellen diesen Typs wird der Elektrolyt gewöhnlich voi
dem Einleiten in die Zelle gekühlt und durch die elektrolytische Reaktion in der Zelle erwärmt.
to Die Verwendung von derartigen Lcitplatten zusam
men mit formbeständigen Anoden in einer Elektrolyse zelle mit einer Kathode aus fließendem Quecksilbei
ergibt eine gleichförmige Konzentration und Tempera tür des gesamten Elektrolyten in jedem Zcllabtcil, da?
durch die Lcitplatten einschließlich dem S|>dli /wischer
den Elektroden gebildet wird. In Bereichen, die unmittelbar an die Lcilplattcn angrenzen, wird die
Oberfläche der Kathode von dem Eleklrolylcn iibersiri
chcn, so daß in geringerer:-. M;ißc Quecksilberuutici
erzeugt und eine bessere Stromverteilung erhallen wird
len mit einer Kathode aus fließendem Quecksilber und
mit formbeständigen Anoden eine Verbesserung dc.< Faraday'schcn Wirkungsgrades von 1% oder mehr
erreicht wird. Die Zcllspannung ist um 150 Millivolt bei
Zellen geringer, die mit einer Stromdichte von 13 kA/nv
irbeitcn. Die l.eitplattcn 25 können in verschiedener
Weist auf den Anoden angebracht sein. Bei den in den Fig. I, 2, 3, 4, 5 dargestellten Ausführungsbcispielen
sind die Lcitplaltcn 25 mit Bcfcstigungsklammcrn 25,-verschcn,
die Preßfinger 25b a'ifwi iscn, die über die
Leiterschienen 4 gleiten und die Lcitplaltcn auf den Anoden halten. In Fig. 6 sind die Leitplattcn 25 mil
senkrechten Federklammcrn 52c versehen, die über die
Tiianmaschcttcn 7 oder Ta gleiten, die die Leitungen 5
umgeben, um die Lcitplatten an den Anoden festzuhalten. Die Nuten 25A passen auf die Lcitcrschicncn 4. Die
Lcitplatten können auch mit nach außen vorstehenden Ohren versehen sein, die auf dem vorspringenden Rand
12 des Zellbchältcrs unter der Zellbedcckung 8 aufsitzen, um die Leilplattcn in ihrer Stellung zu halten.
Die Lcitplaltcn können auch auf die Enden der Leiterschienen 4 geschweißt sein oder in anderer Weise
an den Anoden befestigt sein.
Die Unterkantc der Keilplatte 25 endet knapp vor dem Elektrolysespalt zwischen der wirksamen Anodenfläche
und der Kathode aus fließendem Quecksilber, um den Elektrolytstrom in und durch den Spalt zu fördern
und dem durch den Spalt strömenden Elektrolyten durch das aufgestaute Elektrolytbad stromaufwärts von
jeder Lcitplatte eine größere Geschwindigkeit zu geben.
nen Nasen 26 am oberen Rand versehen, die gegen die
Zellabdcckung 8 drücken und sie davor bewahren, durchzuhängen und in Berührung mit dem Elektrolyten
zu kommen. Eine Reihe von Nuten 27 bildet die öffnungen, durch die das Anodengas zum Gasauslaß 8a
t>o strömen kann und durch die der Elektrolyt von einem
Bad zum anderen überfließen kann, wenn der Elektrolytpegel in einem aufgestauten Teil über die
Höhe des Bodens der Nut 27 steigt. Die Hülle 25e verleiht den dünnen Titan- oder Tantalblechen, die zur
Herstellung der Leitplatten verwandt werden, eine größere FestigkeiL
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Elektrolysezelle mit einer Kathode aus fließendem
Quecksilber mit einer Vielzahl von formbeständigen Metallanoden, die gitterförmige Anodenflächen
mit 40 bis 60% Lücken der Gesamtvolumenfläche der Anodenflächen aufweisen, wodurch ein
Elektrolysezwischenraum zu der Quecksilberkathode für den zu elektrolysierenden Elektrolyten
gebildet wird, und Sekundärleiterschienen, die an den wirksamen Anodenflächen angebracht sind,
wobei die Primärleiterschienen und die wirksamen Anodenflächen voneinander getrennt gehalten werden,
enthalten, gekennzeichnet durch Leitplatten (25), die stromaufwärts wenigstens einiger
der Metallanoden (A) angeordnet sind und sich von den wirksamen Anodenflächen (1, 2) aus nach oben
derart erstrecken, daß das Elektrolytvolumen in der Zelle stromaufwärts von den Leitplatten (25)
gesteigert wird.
2. Elektrolysezelle nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitplatten (25) auf
verteilten Anodenreihen f/tyangebracht sind.
3. Elektrolysezelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitplatten (25) abnehmbar
auf den Anoden (A)geha\ten sind.
4. Elektrolysezelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitplatten (25) abhebbar
auf den Anoden (A) durch Federklammern (25c) befestigt sind.
5. Elektrolysezelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitplatten (25) auf den
Leiterschienen der Anaden (/,) durch Federklammern
(25c)befestigt sind.
6. Elektrolysezelle nach Ar; pruch I, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leitplatten (25) auf die Anoden f/ljgeschweißt sind.
7. Elektrolysezelle nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitplatten (25) durch den
Zellbehälter (12) gestützt sind.
8. Elektrolysezelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitplatten (25) genau im
rechten Winkel zu den wirksamen Anodenflächen (1, 2) angebracht sind.
9. Elektrolysezelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitplatten (25) in einem
Winkel zwischen 30° und 90° zu den wirksamen Anodenflächen (1,2) angebracht sind.
10. Elektrolysezelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitplatten (25) nach außen
gebogene obere Kanten (26) mit öffnungen (27) aufweisen.
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