DE2135138B2 - Vorrichtung zum Anhalten von Schienenfahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zum Anhalten von SchienenfahrzeugenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61K—AUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61K7/00—Railway stops fixed to permanent way; Track brakes or retarding apparatus fixed to permanent way; Sand tracks or the like
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
45
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anhalten von Schienenfahrzeugen, bestehend aus einer
Balkenbremse, bei der an den Schienenfahrzeugen seitlich angeordnete Bremskufen beim Einlaufen in die
Bremse horizontal beweglich gelagerte Schenkel mit Bremsbelägen gegen die Kräfte vorgespannter Federn
auseinanderdrücken, aus einem Anschlag, den das Fahrzeug nach einem bestimmten Bremsweg mitring ■·, dabei die Federn weiter zusammendrückt und
die Bremskraft der Bremsbalken so lange erhöht, bis Has Fahrzeug zum Stillstand kommt, und aus einem Gerät zum Lüften der Bremse, das die Bremsbalken gegen
die Kräfte der vorgespannten Federn auseinanderdrückt, fto
Aus der DT-PS 12 81 479 ist eine Förderwagen-Balkenbremse bekannt, bei der im Bereich der Bremsbalken ein in Fahrtrichtung gegen Federkraft beweglicher
Sperrhaken angeordnet ist, wobei die Zugstange des Sperrhakens in der Mitte eines doppelarmigen Querjochs angreift, durch dessen Schenkel die Zugstangen
zum Betätigen der Bremsbalken hindurchgeführt sind. Die Schenkel des Querjochs stützen sich dabei auf über
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Anhalten von Schienenfahrzeugen zu
schaffen, die höheren Anforderungen hinsichtlich Belastbarkeit und Sicherheit genügt
Diese Auigabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Schenkel an den einen Enden an ortsfesten
Befestigungsstangen schwenkbar gelagert sind, daß die Schenkel an den anderen Enden über Gelenkstücke,
Gabelstücke und einem gemeinsamen Federgehäuse miteinander verbunden sind, wobei in dem Federgehäu
se Buchsen angeordnet sind, an denen sich darin ge
führte Gleitbogen mit Stellschrauben über Tellerfedersäulen abstützen, daß als Anschlag ein Notpuffer vorgesehen ist, der über eine Schraubendruckfeder auf das
Federgehäuse wirkt und daß an den anderen Enden der Schenkel Spreizarme angreifen, an deren gemeinsames
Gelenk der Lüfthebel eines elektrohydraulisches Lüftgerätes angreift.
Der Vorteil der Bremsvorrichtung nach der Erfindung ist neben seiner stabilen und wenig raumaufwendigen Bauweise insbesondere darin zu sehen, daß auf
konstruktiv einfache Weise ein selbsttätiges Abbrem sen von Schienenfahrzeugen, die mit hoher Geschwindigkeit einfahren, sicher und ohne Rückprall möglich
ist, wobei die Bremswirkung um so größer ist. je größer die Schubkraft des einfahrenden Fahrzeuges ist. Im Ergebnis wird eine einfach aufgebaute und funktionssichere Bremsvorrichtung erzielt.
Einer bevorzugten Ausführungsform gemäß sind die Befestigungsstangen an einer das Lüftgerät tragenden
Halteplatte befestigt. Zweckmäßigenveise sind unterhalb der Schenkel Bronzeleisten angeordnet, die zusammen mit den Lagern der Schenkel das Eigengewicht der Vorrichtung tragen und als Gleitfläche dienen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt
Fig.2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles Il in
Fig. I.
Wie aus F i g. 1 hervorgeht, ist die Bremsvorrichtung mit zwei als Fahrbahn für einlaufende Wagen oder
Schlitten 1 mit Anschlägen 2 und Bremskufen 3 ausgebildeten Schenkeln 4 an seitlich angeordneten Befestigungsstangen 5 aufgehängt, an deren einem Ende
Augen 6 für die Drehpunkte D\ der Schenkel 4 angeordnet, vorzugsweise angeschweißt sind, wodurch
gleichzeitig die während eines Bremsvorganges auftretenden Schubkräfte übertragen werden. Auf der Innenseite sind die Schenkel 4 mit je einem Bremsbelag 7
versehen. Am anderen Ende der Schenkel 4 ist in den Drehpunkten Dl jeweils ein Gelenkstück 8 beweglich
angeordnet; über Gabelstücke 9 mit den Gleitbolzen 10 und Tellerfedersäulen 11, die von Stellschrauben 12 gespannt sind, sind die beiden Gelenkstücke 8 in ihren
Drehpunkten £8 miteinander beweglich verbunden. Die Gabelstücke 9 mit den Gleitbolzen 10 sind in Buchsen
13 geführt, die mit dem Federgehäuse 14 mit der Schraubendruckfeder 15 an deren anderem Ende ein
Notpuffer 16 angeordnet ist. fest verbunden sind.
Die Stirnseiten der Befesugungsstangen 5 sind an einer Halteplatte 17 befestigt, an der ein an sich bekanntes
elektrohydraulisches Lüftgerät 18 zum Lüften der Bremsvorrichtung angeordnet ist. Der Stößel 19
des Lüftgerätes 18 greift über den Drehpunkt Di mit j0
einem Lüfthebel 20, der mit einem Langloch 20a versehen
ist. an dem Drehpunkt DS des Spreizgestänges 21a,
216 an. das wiederum in den Drehpunkten Dl an den
Schenkel 4. angelenkt ist Der Lüfthebel 20 ist auf der anderen Seite im Drehpunkt D6 gelagert. An dem Lufthebel
20 sind zusätzliche Rückholfedern 22 angeordnet.
Unterhalb der Schenkel 4 sind Bronzeleisten 23 angeordnet (vgL F i g. 2). die zusammen mit den Drehpunkten
Dl der Schenkel 4 das Eigengewicht der Bremsvorrichtung tragen. Gleichzeitig dienen die
Bronzeleisten 23 als Gleitflächen für die Schenkel 4 während ihrer Bewegung um die Drehpunkte D\ in
Pfeilrichtung .4 zwischen Leer- und Lüftstellung.
Die Bremsvorrichtung arbeitet beim Einlaufen eines Wagens oder Schlittens mit normaler bzw. überhöhter
Geschwindigkeit wie folgt:
Beim Einlaufen eines Wagens oder Schlittens 1 werden die Schenkel 4 der Bremsvorrichtung, die bei Leerstellung
eine leichte Konizität aufweisen, durch die Bremskufen 3 auseinandergepreßt. Hierbei werden die
Tellerfedersäulen 11 über die Gelenkstücke 8, die Gabelstücke 9 mit den Gleitbolzen 10 und den Stellschrauben
12 gespannt. Die Vorspannung läßt sich mit Hilfe der Stellschrauben 12 individuell einstellen. Die Spannung
der Tellerfedersäulen 11 ist dabei über die Stell- ;,s
schrauben 12 in der Regel so eingestellt, daß die Vorspannung bei der Leerstellung annähernd Null ist, d. h.
der Luftspalt 5 zwischen den Stellschrauben 12 ist gleich bzw. annähernd Null. 51, der Abstand zwischen
den Gabelstücken 9 und den Buchsen 13, ist gleich Null. 52, der Abstand zwischen den Buchsen 13 und dem
Kopf der Stellschrauben 12, nimmt einen Wert ein, der größer ist als 51 in Bremsstellung. Beim Einlaufen des
Wagens I entsteht zwischen den Stellschrauben 12 der
Luftspalt 5, wobei der Luftspalt Si um den Betrag 5/2
zunimmt sowie der Luftspalt 52 um den Betrag 5/2 abnimmt und die Schenkel 4, die um ihre Drehpunkte Dl
in Pfeilrichtung A beweglich sind, eine parallele Bremsstellung
einnehmen. Die Spannung der Tellerfedersäulen 11 ist so bemessen, daß der Wagen oder Schlitten 1
bei normaler Einlaufgeschwindigkeit auf dem Normalbrenisweg 24 zum Stillstand kommt. Wird der Wagen
oder Schlitten 1 innerhalb des Normalbremsweges gebremst, so wird er nach dem Bremsen gegebenenfalls
manuell aus der Bremsvorrichtung herausgefahren.
Fährt der Wagen oder Schlitten 1 jedoch mit überhöhter Einfahrgeschwindigkeit ein, so stößt er mit den
Anschlägen 2 vor den Notpuffer 16, wobei eine oder mehrere Schraubendruckfedern 15 innerhalb des Notbremsweges
25 gespannt werden. Die Schubkräfte werden durch die Schraubendruckfedern 15 auf das Federgehäuse
14 mit den Buchsen 13 übertragen, in denen die Gabelstücke 9 mit dem Gleitbolzen 10 geführt sind
Durch die Drehpunkte Dl, Di in den Gelenkstücken 8 wird das Federgehäuse 14 mit den Gabelstücken 9 in
Pfeilrichtung B verschoben, wobei die Schenkel 4 der Bremsvorrichtung zusammengezogen werden, so daß
dabei die Bremswirkung um so größer ist, je größer die Schubkraft ist, die auf den Notpuffer 16 wirkt.
Gelüftet wird die Bremsvorrichtung nach beendigtem Bremsvorgang durch Betätigen des elektrohydraulischen
Lüftgerätes 18, dessen Stößel 19 am Drehpunkt EA den Lüfthebel 20 betätigt und diesen um den Lüftweg
Λ mit der erforderlichen Lüftkraft verschiebt, wodurch das Spreizgestänge 21a. 216 am Drehpunkt DS in
Richtung des Pfeiles C bewegt und die Schenkel 4 gegen die Spannung der Tellerfedersäulen 11 in ihre Lüftstellung
gespreizt werden. Während des Lüftvorganges wird bei betätigtem Notpuffer 16 der Wagen oder
Schlitten 1 durch das Entspannen der Schraubendruckfedern 15 in Abhängigkeit von der Lüftgeschwindigkeit
aus der Bremsvorrichtung geschoben.
Nach Ausschalten des Lüftgerätes 18 wird der Lüfthebel 20 durch die Tellerfedersäulen U über das
Spreizgestänge 21a, 21/j und zusätzlich durch die Rückholfeder
22 in seine Ausgangsstellung zurückgeholt. Die Bremsvorrichtung ist dann für den folgenden
Bremsvorgang betriebsbereit.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Anhalten von Schienenfahrzeugen, bestehend aus einer Balkenbremse, bei opt
an den Schienenfahrzeugen seitlich angeordnete Bremskufen beim Einlaufen in die Bremse horizontal beweglich gelagerte Schenkel mit Bremsbelägen
gegen die Kräfte vorgespannter Federn auseinanderdrücken, aus einem Anschlag, den das Fahrzeug
nach einem bestimmten Bremsweg mitnimmt, dabei die Federn weiter zusammendrückt und die Bremskraft der Bremsbalken so lange erhöht, bis das
Fahrzeug zum Stillstand kommt, und aus einem Gerät zum Lüften der Bremse, das die Br<*msbalken
gegen die Kräfte der vorgespannten Federn auseinanderdrückt, dadurch gekennzeichnet,
dafl die Schenkel (4) an den einen Enden an ortsfesten Befestigungsstangen (5) schwenkbar gelagert
sind, daß die Schenkel <4) an den anderen Enden über Gelenkstücke (8), Gabelstücke (9) und einem
gemeinsamen Federgehäuse (14) miteinander verbunden sind, wobei in dem Federgehäuse (14) Buchsen (13) angeordnet sind, an denen sich darin geführte Gleitbolzen (10) mit Stellschrauben (12) über
Tellerfedersäulen (11) abstützen, daß als Anschlag ein Notpuffer (16) vorgesehen ist, der über eine
Schraubendruckfeder (15) auf das Federgehäuse (14) wirkt, und daß an den anderen Enden der
Schenkel (4) Spreizarme (21a und 21 b) angreifen, an deren gemeinsames GelenK (D5) der Lüfthebel (20)
eines elektrohydraulischen Lüftgerätes (18) angreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsstangen (5) an einer
das Lüftgerät (18) tragenden Halteplatte (17) befestigt sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Schenkel
(4) Bronzeleisten (23) angeordnet sind, die zusammen mit den Lagern der Schenkel (4a) das Eigenge-
wicht der Vorrichtung tragen und als Gleitfläche dienen.
die Zugstangen geschobene Wendelfedern ab. deren andere Enden an Federtellern anliegen, die auf den Enden der Zugstangen befestigt sind. Zwar können mittels
dieser bekannten Bremsvorrichtung mit normaler Geschwindigkeit einlaufende Wagen ohne Rückprall abgebremst werden, eine ausreichende Bremsung von mit
hoher Geschwindigkeit einlaufenden Wagen ist jedoch nicht möglich, da die die Bremskraft aufnehmenden
Bremsbalken bei der bekannten Vorrichtung durch ihre Lagerung in Winkelhebeln und lotrechten Wellen die
dabei auftretenden Schubkräfte nicht aufnehmen kön-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712135138 DE2135138C3 (de) | 1971-07-14 | Vorrichtung zum Anhalten von Schienenfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712135138 DE2135138C3 (de) | 1971-07-14 | Vorrichtung zum Anhalten von Schienenfahrzeugen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2135138A1 DE2135138A1 (de) | 1973-02-01 |
DE2135138B2 true DE2135138B2 (de) | 1975-09-18 |
DE2135138C3 DE2135138C3 (de) | 1976-05-06 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN111071290A (zh) * | 2019-12-31 | 2020-04-28 | 绍兴上虞渡进电子科技有限公司 | 一种铁路专用应急减速装置 |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN111071290A (zh) * | 2019-12-31 | 2020-04-28 | 绍兴上虞渡进电子科技有限公司 | 一种铁路专用应急减速装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2135138A1 (de) | 1973-02-01 |
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
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