DE2127722A1 - Sicherheits-Bremsvorrichtung für Schienenfahrzeuge, insbesondere Transportwagen für eine Standbahn in Strekken des Bergbaues - Google Patents

Sicherheits-Bremsvorrichtung für Schienenfahrzeuge, insbesondere Transportwagen für eine Standbahn in Strekken des Bergbaues

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DE2127722A1
DE2127722A1 DE19712127722 DE2127722A DE2127722A1 DE 2127722 A1 DE2127722 A1 DE 2127722A1 DE 19712127722 DE19712127722 DE 19712127722 DE 2127722 A DE2127722 A DE 2127722A DE 2127722 A1 DE2127722 A1 DE 2127722A1
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Laszlo Bergbau-Dipl.-Ing. Dr. 4713 Bockum-Hövel. P Farkas
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Maschinenfabrik Scharf Gmbh, 4700 Hamm
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H7/00Brakes with braking members co-operating with the track
    • B61H7/02Scotch blocks, skids, or like track-engaging shoes
    • B61H7/04Scotch blocks, skids, or like track-engaging shoes attached to railway vehicles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T7/00Brake-action initiating means
    • B60T7/12Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger
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Description

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DR.-ING. W. STUHLMANN — DIPL.-ING. R. WILLERT DR.-ING. P. H. OIDTMANN
R. 39/23891 +es bochum, 3.6 .1971 XZ/H
<i Ή >Ί O O PostschlleBfach 24 5O
Ihr Zeichen 2 1 2 7 / L L Fernruf 14Ο 61 und 14Ο62
*" Bergstraße 159
Telegr.: Stuhlmannpatent Maschinenfabrik Scharf GmbH., Hamm
Sicherheits-Bremsvorrichtung für Schienenfahrzeuge, insbesondere Transportwagen für eine Standbahn in Strecken des Bergbaues
Die Erfindung betrifft eine Sicherheits-Bremsvorrichtung für einzelne und zu einem Zug zusammenstellbare Schienen-• fahrzeuge - insbesondere für die Transportwagen für eine Standbahn in Strecken des Bergbaues -, die einen Grundrahmen mit mindestens zwei Fahrgestellen aufweisen, die mit Trag- und Führungsrollen an den Fahrschienen zwangsgeführt sind und als Bremsvorrichtung ein vorgespanntes, auf die Fahrschienen mit mehreren Bremseinheiten wirkendes Bremssystem verwenden, das von einem Fliehkraftauslöser in Betriebsstellung steuerbar ist.
Bei den Schienenfahrzeugen bzw. Transportwagen der vorgenannten Gattung handelt es sich um solche, die besonders in den engen Grubenstrecken für den Materialtransport und für die Personenbeförderung dienen und dabei an Fahrschienen U-förmigen bzw. I-förmigen Querschnittes zwangsgeführt sind, damit bei den unvermeidbaren Unregelmäßigkeiten im Verlauf des Schienenweges und in Streckenabschnitten mit starkem Einfallen Fahrzeugentgleisungen vermieden werden, insbesondere in Augenblicken der Gefahr, wenn die bei einem Zug vorgesehene Sicherheits-Bremsvorrichtung automatisch, und zwar in Abhängigkeit von einem Fahrgeschwindigkeitsauslöser, in Tätigkeit gesetzt wird. Züge der genannten Gattung werden in den Abbaustrecken des Bergbaues meistens mittels Seilbahnmaschinen über einen mehr oder weniger großen Streckenabschnitt gezogen. In betriebsmäßig günstiger verlaufenden breiten Strecken können die zu
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einem Zug zusammengestellten Transportwagen auch von einer schienengebundenen Antriebsmaschine gezogen werden.
Bekannt sind Hängebahnen, insbesondere Einschienenhängebahnen, wobei die Fahrschienen an dem Ausbau aufgehängt sind. Bei den gleichfalls bekannten Standbahnen sind die Schienenfahrzeuge auf einem aus zwei benachbarten Schienen bestehenden Gleisgestänge geführt, das auf der Streckensohle verlegt ist,
Als Bremseinrichtungen, die aus Gründen der Sicherheit bei dem Durchfahren der ein mehr oder weniger großes Gefälle aufweisenden Strecken mitgeführt werden müssen, hatte man besondere Bremskatzen bzw. Bremswagen vorgesehen. Die Bremskatzen bestehen aus einem Grundrahmen mit Laufrollen sowie axial angeordneten Schraubenfedern, die über einen Keil, Hebel und Bremsbacken die Bremskraft im Augenblick der Auslösung auf die Fahrschiene übertragen. Zum Spannen der Schraubenfedern und dem gleichzeitigen Zurückziehen der Bremsbacken wurde eine handbetätigte Kolbenpumpe verwendet. Mittels eines Fliehkraftreglers wird bei Geschwindigkeitsüberschreitung die Bremseinrichtung ausgelöst und so von der Bremskatze bzw. dem Bremswagen aus der gesamte Zug angehalten. Bremskatzen und Bremswagen setzen voraus, daß mit den hier vorgesehenen Bremsbacken hohe Bremskräfte erzeugt werden. Die Bremsen sind deshalb so ausgebildet, daß sie den Steg oder sonstige Teile der Fahrschienen zangenartig einklemmen. Bei dieser Bremsung werden die Fahrschienen speziell im Bereich des Bremswagens besonders hohen Beanspruchungen und Belastungen ausgesetzt, wobei Verbiegungen oder Beschädigungen an den Schienen und an den Bremseinrichtungen eintreten können, die eine längere Betriebsunterbrechung zur Folge haben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese insbesondere unter schwierigen Bedingungen in Strecken des Bergbaues zum Einsatz kommenden Schienenfahrzeuge mit einer Sicherheits-Bremsvorrichtung auszurüsten, die es mit möglichst geringem Aufwand erlaubt, die Fahrzeuge einzeln unter Ausnutzung des
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Gesamtgewichtes jedes Fahrzeuges bei praktisch gleich bzw» annähernd gleich lang bleibendem Bremsweg zum Stehen zu bringen, wobei die Beanspruchung der Fahrschienen derart verringert wird, daß keine Verformungen oder Beschädigungen eintreten, die eine weitere Befahrung des Schienenweges ausschließen.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß unter Ausrüstung der Einzelfahrzeuge selbst, insbesondere der Transportwagen, mit jeweils mehreren zueinander versetzt angeordneten, von dem Fliehkraftauslöser synchron auslösbaren Bremseinheiten, letztere als bei der Bremsung das Fahrzeug in ganzer Länge mittels Bremskufen von den Fahrschienen ab- bzw, hochdrückende und die Tragrollen von den Fahrschienen anlüftende bzw. abhebende Hubvorrichtungen ausgebildet sind, die das Gesamtgewicht des Fahrzeuges von den Tragrollen auf die auf die Fahrschienen aufgesetzten Bremskufen verlegen.
Die den Bremskufen zugeordneten Hubvorrichtungen sind verhältnismäßig einfache Vorrichtungen, die eine unkomplizierte Anbringung am Grundrahmen des Fahrzeuges erlauben, Der erforderliche Hub ist verhältnismäßig gering. Die Hubzylinder sind hinsichtlich ihrer Lagerung keinen blockierenden Beanspruchungen ausgesetzt. Der besondere Vorteil der Ausrüstung der Fahrzeuge mit Bremskufen tragenden Hubvorrichtungen besteht darin, daß bei dem gleichzeitigen Aufsetzen aller Bremsklötze bzw. Bremskufen auf die entsprechenden Fahrschienenabschnitte das Einzelfahrzeug insgesamt, und zwar auf ganzer Länge gleichmäßig, einschließlich der Tragrollen von den Fahrschienen, und zwar dem Fahrgestänge, abgehoben und damit das Gesamtgewicht des Linzelfahrzeuges als Druckkraft auf die Bremskufen verlegt wird. Aus dem auf Kollen fahrenden Fahrzeug bzw. Transportwagen wird im Augenblick der Bremsung ein zwangsgeführter Schlitten mit langen Bremskufen. Mit Hilfe dieser das Fahrzeug tragenden, in geeigneter Zahl und Versetzung angeordneten Bremskufen bleiben, ^i\\ von der Fahrzeug- bzw. Transportwagenbelastung, bei · \'Λ ni'tjllen der Fahrstrecke der· Bremsweg und die Brems-
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Verzögerung annähernd konstant. Die an beiden Enden gebremsten Fahrzeuge halten gegenüber den Fahrschienen auch die Spur und schließen damit jeglichen Versuch des seitlichen Ausbrechens ■des Fahrzeuges aus.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Fahrzeuge mindestens im Bereich ihrer beiden Fahrgestelle jeweils an beiden Seiten oberhalb der bei Standbahnen seitenversetzten beiden Führungsschienen eines Gleis-Gestänges mit den mit Bremskufen ausgerüsteten Hubvorrichtungen versehen sind. Das Fahrzeug ist in diesem Falle auf vier Hubvorrichtungen abstützbar und dadurch sicher im Verlauf der Abbremsüng von den Bremskufen getragen. Die Hubvorrichtungen eines Fahrzeuges werden unter eine Vorspannung gestellt, die größer ist als das maximale Gesamtgewicht eines Fahrzeuges. Damit ist stets gewährleistet, daß bei Auslösung der Sicherheits-Bremsvorricht'dng die Gesamtlast des Fahrzeuges von den Tragrollen auf die Hubvorrichtungen und die Bremskufen verlagert wird.
Die Hubvorrichtungen können in der von anderen Bremseinrichtungen bekannten Weise eine unter Vorspannung zu stellende Schraubenfeder enthalten. Es ist aber auch möglich, anstelle der Schraubenfeder innerhalb eines Zylinders ein komprimierfähiges Medium unter Spannung zu halten, bis der Bremsvorgang ausgelöst wird und das Anheben des Fahrzeuges erfolgen muß.
Zum Vorspannen der Schraubenfeder oder eines Druckmediums kann eine mechanische Spannvorrichtung vorgesehen sein. Vorteilhafter ist die Ausrüstung jedes Fahrzeuges mit einem die Hubvorrichtungen eines Fahrzeuges verbindenden hydraulischen Gestänge, das einerseits an eine Hydropumpe, andererseits an den Fliehkraftauslöser oder einen sonstigen Fahrgeschwindigkeitsauslöser angeschlossen ist, Mittels der Hydropumpe und des hydraulischen Gestänges lassen sich zugleich sämtliche Hub-
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Vorrichtungen genau und zuverlässig in die Vorspannstellung bringen. Der Fliehkraftauslöser bewirkt in ebenso zuverlässiger Weise bei einem Anschluß an das hydraulische Gestänge die gleichzeitige Inbetriebsetzung sämtlicher Hubvorrichtungen.
Vorteilhaft ist eine solche Weiterbildung der Erfindung, wonach die die Hubvorrichtungen verbindenden hydraulischen Gestänge eines Fahrzeuges im Bereich der Fahrzeu'genden mit Kupplungsvorrichtungen für die Verbindung mit entsprechenden Gestängen benachbarter Fahrzeuge versehen sind. Bei Verwendung eines sogenannten Standardwagens mit Hubvorrichtungen, Pumpe und Fliehkraftauslöser können von dieser Stelle aus über das gekuppelte hydraulische Gestänge der aufeinanderfolgenden Fahrzeuge sämtliche Hubvorrichtungen in einem Zug gleichzeitig gespannt bzw. ausgelöst werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß sämtliche Fahrzeuge eines Zuges jeweils durch ein Steuergestänge, insbesondere ein hydraulisches Gestänge, verbundene Hubvorrichtungen einschließlich Spanneinrichtung (insbesondere Pumpe) und Fahrgeschwindigkeitsauslöser (insbesondere Fliehkraftauslöser) aufweisen, jedoch über die zwischen den Fahrzeugen vorgesehenen Kupplungen hinsichtlich der Auslösung sämtlicher Hubvorrichtungen von dem zuerst ansprechenden Fahrgeschwindigkeitsauslöser synchron gesteuert sind.
Obwohl sämtliche Fahrzeuge, gegebenenfalls auch ein mit Antrieb versehenes Fahrzeug, Hubvorrichtungen, Hydropumpe und Fahrgeschwindigkeitsauslöser aufweisen und damit bereits allein funktionsfähige Einheiten sind, wird durch die Verbindung erreicht, daß von einer Pumpe gespannt bzw. einem Fahrgeschwindigkeitsauslöser die Bremsung im Bereich sämtlicher Hubvorrichtungen gesteuert wird. Sämtliche Fahrzeuge bzw. Transportwagen bremsen sich somit unter weitestgehender Vermeidung der Beeinflussung der Machbarfahrzeuge allein, wobei die Bremswege und
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die Bremsverzögerungen bei den einzelnen Fahrzeugen auch bei unterschiedlichem Gesamtgewicht gleich bleiben. Die Verteilung der Abbremsung eines Zuges auf die ganze Zuglänge führt zu einem weicheren Bremsvorgang der Fahrzeuge, Bremseinrichtung und die Fahrschienen schont.
Die Bremskufen können einen an sich bekannten geeigneten Bremsbelag tragen, der zweckmäßig auswechselbar an den Kufen befestigt ist. Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß die Bremskufen eine ilartmetallkornbeschichtung mit einem hohen Reibwert von/At = 0,4 bis 0,5 5 erhalten. Auch bei starkem Einfallen läßt sich mit diesen durch das Gesamtgewicht des Fahrzeuges belasteten, auf den Fahrschienen gleitenden Bremskufen eine den praktischen Erfordernissen entsprechende Abbremsurig erreichen.
Eine zweckmäßige bauliche Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die den Hubvorrichtungen zugeordneten Bremskufen lang bemessen, und zwar etwa auf den Zwischenraum zwischen zwei Tragrollen eines Fahrgestells erstreckt sind. Die Hubvorrichtungen sind gewissermaßen symmetrisch zwischen Tragrollen angeordnet, welche die langen Bremskufen abschirmen und schützen. Die stets oberhalb der Fahrschienen verbleibenden Bremskufen sind hinsichtlich des Verschlexßzustandes leicht zu kontrollieren und ohne Schwierigkeiten auszuwechseln. '■
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der mit Sicherheits-Bremsvorrichtungen ausgerüsteten Schienenfahrzeuge veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht einen Abschnitt einer Standbahn,
Fig. 2 ist ein Querschnitt gemäß Linie II-II der Fig.l, ■
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Fig. 3 zeigt den Endabsehnitt eines Transportwagens mit Fahrgestell und Bremsvorrichtung,
Fig, 4 zeigt lediglich den über einer seitlichen
Fahrschiene des Gleises der Standbahn angeordneten Teil des Fahrgestells entsprechend Linie IV-IV der Fig. 3.
Bei der aus den Fig, I und 2 ersichtlichen Standbahn besitzt das Gleis-Gestänge die beiden im Seitenabstand voneinander angeordneten Fahrschienen 1 I-förmigen Querschnittes, Auf diesen Fahrschienen zwangsgeführt sind die Fahrzeuge bzw. Transportwagen 2. Jeder Transportwagen besitzt einen Grundrahmen 3 mit mindestens zwei Fahrgestellen 4. Die Fahrgestelle sind an jeder Transportwagenseite mit je zwei Tragrollen 5 und je zwei Führungsrollen 6 versehen. Die Tragrollen laufen auf der oberen Seite der Fahrschienen 1, während die Führungsrollen sich von der Seite her an dem Steg der Fahrschienen abwälzen können. Diese aus Trag- und Führungsrollen gebildeten Laufwerke an den Fahrgestellen 4 können sich weder nach den Seiten noch nach aufwärts von den Fahrschieneh abheben, jedoch ist ein begrenztes vertikales Bewegungsspiel für die Führungsrollen 6 an den Fahrschienen 1 vorgesehen. Dieses vertikale Bewegungsspiel sollte im vorliegenden Fall mindestens so groß sein, daß die nachstehend beschriebenen Bremsvorrichtungen das Fahrzeug um ein begrenztes Maß quergerichtet zu den Fahrschienen anheben können.
Jeder der Transportwagen 2 besitzt mindestens im Bereich der beiden Fahrgestelle M- jeweils an beiden Seiten oberhalb der Führungsschienen 1 Hubvorrichtungen 7. Jede Hubvorrichtung besitzt eine langgestreckte, mit Reibbelag versehene Bremskufe 8, Der Transportwagen ist somit an beiden.Enden und beiderseits mit Bremskufen tragenden Hubvorrichtungen 7 ausgerüstet, so daß beim Ausfahren der Hubvorrichtungen und Aufsetzen der Bremskufen auf den Laufflachen, der Fahrschienen 1 das Fahrzeug 2 von den Fahrschienen abgedrückt wird. Dabei werden die Trag-
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rollen 5 gleichfalls entlastet, gegebenenfalls auch angehoben, derart, daß die Gesamtlast (Eigenlast und Nutzlast) des Transportwägens ausschließlich von den Hubvorriehtungen und deren Bremskufen getragen wird, Der Transportwagen gleitet im Augenblick der Bremsung nach Art eines Schlittens auf den beiden Fahrsehienen 1»
Jeder der beiden dargestellten Transportwagen 2 besitzt äußer den mit Bremskufen ausgerüsteten Hubvorrichtungen 7 eine Hydropumpe 9 und einen beispielsweise angedeuteten, an sieh bekannten Fahrgeschwindigkeitsauslöser, z.B..Fliehkraftauslöser
14. Pumpe und Fliehkräftauslöser sind in ein die Hubvorriehtungen des Transportwagens verbindendes hydraulisches Gestänge 10 eingegliedert bzw. an dieses angeschlossen. Das hydraulische Gestänge 10 weist im Bereich der Transportwagenenden Kupplungsvorrichtungen 11 mit Rückschlagventilen auf* Entweder unmittelbar oder unter Zwischenschaltung eines Verbindungsstückes 12 können die hydraulischen Gestänge aufeinanderfolgender Transportwagen verbunden werden, so daß es möglich ist, mittels einer Pumpe 9 die Hubvorrichtungen mehrerer oder sämtlicher aneinandergekuppelter • . Fahrzeuge zugleich zu spannen. Es ist ferner möglich, über das sämtliche Wagen verbindende hydraulische Gestänge sämtliche Bremseinheiten von einem Fahrgeschwindigkeitsauslöser synchron
w zu steuern, so daß auch sämtliche Wagen eines Zuges zu gleicher Zeit von den Fahrschienen abgehoben bzw. gelüftet und ausschließlich mittels der Bremsvorrichtung auf den FahrscHienen abgestützt werden.
Zweckmäßig sind aber sämtliche Transportwagen komplett mit Hubvorriehtungen, Bremskufen, Pumpe und Fahrgeschwindigkeitsauslöser ausgerüstet und damit einzeln sowohl allein als auch innerhalb eines Zuges funktionsfähig.
In manchen Fällen kann anstelle des hydraulischen Gestänges eine mechanische oder hydromechanische Spannvorrichtung
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- 9 für die Hubvorrichtungen vorgesehen werden.
Sofern das beschriebene Bremssystem bei Hängebahnen Anwendung findet, sind Bremskufen und Hubvorrichtungen derart anzuordnen, daß auch in diesem Fall die Fahrzeuge angehoben und ausschließlich von den Bremskufen getragen werden, so daß das Gesamtgewicht der Fahrzeuge die Bremskufen belastet.
In der aus Fig. H ersichtlichen Weise ist in den Hubvorrichtungen eine starke Feder 13 angeordnet. Die Feder ist von der Pumpe 9 aus hydraulisch unter Vorspannung gebracht und in dieser Lage normalerweise gehalten. Die Hubvorrichtungen eines Transportwagens sind unter eine, solche Vorspannung gestellt, die größer ist als das maximale Gesamtgewicht des Transportwagens. Bei der durch einen Fahrgeschwindigkeitsauslöser eingeleiteten Bremsung bewirken die Federn 13 das Ausfahren einer die Bremskufe tragenden Stange. Die Federn 13 der Hubvorrichtung bewirken im vorliegenden Fall ausschließlich das Abheben des Transportwagens von den Fahrschienen. Die Andruckkraft der .Bremskufen an den Fahrschienen wird jeweils bestimmt durch das Gesamtgewicht des Transportwagens. Bei Betätigung der Pumpe 9 wird über das hydraulische Gestänge die Feder 13 in die Vorspannstellung zurückgeführt, wobei sich der Transportwagen mit seinen Tragrollen 5 auf die Fahrschienen aufsetzt.
Die einzelnen Hubvorrichtungen 7 werden zweckmäßig zwischen zwei Tragrollen 5 eines Fahrgestells angeordnet. Dabei erhält die Bremskufe 8 eine etwa dem Abstand der aufeinanderfolgenden Tragrollen entsprechende Länge.
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Claims (10)

Patentansprüche;
1. Sicherheits-Bremsvorrichtung für einzelne und zu einem Zug zusammenstellbare Schienenfahrzeuge - insbesondere für die Transportwagen für eine Standbahn in Strecken des Bergbaues -, die einen Grundrahmen mit mindestens zwei Fahrgestellen aufweisen, die.mit Trag- und Führungsrollen an den Fahrschienen zwangsgeführt sind und als Bremsvorrichtung ein vorgespanntes, auf die Fahrschienen mit mehreren Bremseinheiten wirkendes Bremssystem verwenden, das von einem Fliehkraftauslöser in Betriebsstellung steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet , daß unter Ausrüstung der Einzelfahrzeuge (2) selbst, insbesondere der Transportwagen, mit jeweils mehreren zueinander versetzt angeordneten, von dem Fliehkraftauslöser synchron auslösbaren Bremseinheiten (7, 8) letztere als bei der Bremsung das Fahrzeug in ganzer Länge mittels Bremskufen (8) von den Fahrschienen (1) ab- bzw. hochdrückende und die Tragrollen (5) von den Fahrschienen anlüftende bzw. abhebende Hubvorrichtungen (7) ausgebildet sind, die das Gesamtgewicht des Fahrzeuges (2) von den Tragrollen (5) auf die auf die Fahrschienen aufgesetzten Bremskufen (8) verlegen.
2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Fahrzeuge (2) mindestens im Bereich ihrer beiden Fahrgestelle (M-) jeweils an beiden Seiten oberhalb der bei Standbahnen seitenversetzten beiden Führungsschienen Cl) eines Gleis-Gestänges mit den mit Bremskufen (8) ausgerüsteten Hubvorrichtungen (7) versehen sind.
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3. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 bzw» 2§ d' a *- durch gekennzeichnet , daß die HubVorriehtungen (7) eines Fahrzeuges unter eine Vorspannung gestellt sind, die größer ist als das maximale Gesamtgewicht eines Fahr* zeuges.
•t» Brems vorrichtung nach Anspruch 1 bzw. einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Bremskufen (S) ausgerüsteten Hubvorrichtungen (7) eines Fahrzeuges (2) über ein hydraulisches Gestänge (10) verbunden sind, das einerseits an eine Hydfopumpe (9), andererseits an den Fliehkraftauslöser (14) angeschlossen ist. ·
5. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, insbesondere nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Hubvorrichtungen verbindenden hydraulischen Gestänge (10) eines Fahrzeuges (2) im Bereich der Fahrzeugenden mit Kupplungsvorrichtungen (11) für die Verbindung mit entsprechenden Gestängen von Nachbarfahrzeugen versehen sind.
6. Bremsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß über die gekuppelten hydraulischen Gestänge (10) mehrerer aufeinanderfolgender Fahrzeuge deren sämtliche Hubvorrichtungen (7) von einem in einer Falifzeuggruppe vorgesehenen Fliehkraftauslöser (14) steuerbar sind*
7. Bremsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Hubvorrichtungen (7) mehrerer durch das hydraulische Gestänge (10) miteinander gekuppelter Fahrzeuge (2) von einer Pumpe (9) spannbar sind.
8. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 bzw. einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Fahrzeuge (2) eines Zuges jeweils durch ein Steuergestänge (10), insbesondere ein hydraulisches Gestänge, verbundene Hubvorrichtungen (7) einschließlich Spanneinrichtung
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(insbesondere Pumpe 9) und Fahrgeschwindigkeitsauslöser (insbesondere Fliehkraftauslöser 14) aufweisen, jedoch über die zwischen den Fahrzeugen vorgesehenen Kupplungen (11) hinsichtlich der Auslösung sämtlicher Hubvorrichtungen von dem zuerst ansprechenden Fahrgeschwxndxgkextsauslöser synchron gesteuert sind.
9. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 bzw. einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet , daß die von den Hubvorrichtungen (7) getragenen, als Abdrückvorrichtungen ausgebildeten Bremskufen (8) eine Hartmetallkornbeschichtung mit einem hohen Rexbwert aufweisen.
10. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 bzw. einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet , daß die den Hubvorrichtungen (7) zugeordneten Bremskufen (8) lang bemessen, und zwar etwa auf den Zwischenraum zwischen zwei Tragrollen (5) eines Fahrgestells (·+) erstreckt sind.
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