DE2133551A1

DE2133551A1 - Sicherungsvorrichtung fur den Schlag bolzen von Handfeuerwaffen

Info

Publication number: DE2133551A1
Application number: DE19712133551
Authority: DE
Inventors: Walter Neuhausen Ludwig (Schweiz)
Original assignee: Schweizerische Industrie Gesell schaft, Neuhausen am Rheinfall (Schweiz)
Priority date: 1970-08-24
Filing date: 1971-07-06
Publication date: 1972-03-02
Also published as: AT316355B; SE368081B; FR2104121A5; DE2133551C3; GB1290288A; BE771264A; CH528057A; US3724113A; DE2133551B2

Description

PATENTANWÄLTE . 1 8. 6. 1 971/Vfo/vp

DIPL-ING.STEtWECHTM.S& 38 974 _e

DIPL-PHYS-DR-QRIESSBACH DIPL.-PHYS. HAECKER Z SLUXEOABIJ. JJHJUAHDJ5TR.16

Schweizerische Industrie-Gesellschaft,

8212 Neuhausen am Rheinfall/ Schweiz

Sicherungsvorrichtung für den Schlagbolzen von Handfeuerwaffen

Die Erfindung betrifft eine Sicherungsvorrichtung für den Schlagbolzen von Handfeuerwaffen, mit einem federbelasteten Sicherungsbolzen, der in Sicherungsstellung in eine Ausnehmung des Schlagbolzens eingreift und der eine Verlängerung aufweist, an welcher ein Sicherungshebel angreift, wobei eine vom Abzug betätigbare Abzugsschiene vorgesehen ist, die mit dem Schlaghammer und mit dem Sicherungshebel in Antriebsverbindung steht, wobei ferner ein federbelasteter Fanghebel vorgesehen ist, der in gespannter Lage des Schlagharamers in eine Fangrast desselben eingreift. Eine Sicherungsvorrichtung dieser Art ist bereits bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist jedoch der Sicherungshebel, der den Schlaghammer in der gespannten Stellung festhält, ein einziger, gemeinsamer Teil. Dies hat den Nachteil, dass beim Spannen und beim Entspannen des Schlaghammers durch das notwendige Ausschwenken des Fanghebels die Zündstiftsicherung einen Moment ausser Funktion ist.

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Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu beheben und zusätzlich eine besondere Entspannvorrichtung für den Schlaghammer vorzusehen,,

Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungshsbel eine Nase aufweist, die bei seiner Verschwenkung zwecks Ver~ Schiebung des Sicherungsbolzens gleichzeitig auch den Fanghebel in eine den Schlaghammer freigebende Lage verschwenkt.

Zweckmässig weist der Schlaghammer eine als Sicherungsrast ausgebildete zweite Rast für den Fanghebel auf.

Eine bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Entspannhebel vorgesehen ist, der bei seiner Verschwenkung auf eine Entspannscheibe einwirkt, die mit einer Mitnehmernase den Fanghebel aus der Fangrast herausschwenkt und die einen Anschlag aufweist, der am Schlaghammer angreift, zum Zweck, den Schlaghammer unter Zurückschwenkung des Entspannhebels langsam in seine entspannte Lage zu bewegen, in welcher der Fanghebel in die Sicherheitsrast des Schlaghammers eingreift.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Teil einer Handfeuerwaffe mit den Teilen der Sicherungsvorrichtung in Sicherheitsstellung ;

Fig. 1a einen Schnitt durch den Verschluss der Waffe nach Linie A-A in Fig. 1;

Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt mit den Teilen in Abzugsstellung kurz nach Betätigung des Abzuges;

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Fig. 3 einen Längsschnitt der Waffe nach Fig. 1 von der anderen Seite gesehen, in Abzugsstellung bei Betätigung des Entspannhebels; und

Fig. 4 einen gleichen Schnitt wie Fig. 3 in Sicherheitsstellung gemäss Fig. 1 .

Gemäss Fig. 1 weist die Handfeuerwaffe einen nur teilweise dargestellten Lauf 1 auf, in dem sich eine Patrone 2 befindet. Im Verschluss 3 ist ein Schlagbolzen 4 axial verschiebbar angeordnet, der von einer Feder 5 nach hinten' gedruckt wird. Ein durch eine Schlagfeder 6 und eine Schlagfederstange 7 betätigter Schlaghamtr.er 8 schlägt bei Betätigung einer Abzugzunge 9 in bekannter Weise gegen den Schlagbolzen 4,

Der Schlagbolzen 4 weist eine Ausnehmung 10 auf, in die in Sicherungsstellung ein Sicherungsbolzen 11 eingreift, der unter der Vorspannung einer Feder 21 steht. Eine Verlängerung 11a des Sicherungsbolzens 11 wirkt mit einem schwenkbaren Sicherungshebel 12 zusammen. Ferner ist ein durch eine Feder 16 belasteter Fanghebel

13 vorgesehen, der in Rasten 8a, 8b des Schlaghammers 8 eingreifen kann. Die Abzugszunge 9 steht über eine Abzugsschiene 14 mit dem Schlaghammer 8 und mit dem Sicherungshebel 12 in Antriebsverbindung.

In der in Fig. 1 dargestellten Lage greift der Fanghebel 13 in die sogenannte Sicherheitsrast 8a des Schlaghammers ein. Der Schlagbolzen 4 ist durch den Sicherungsbolzen 11 gegen axiale Bewegung gesichert. Die Waffe ist somit gesichert.

Wird die Abzugszunge 9 betätigt, so bewegt sich die Abzugsschiene

14 nach vorn. Dadurch kommt ihr Ansatz 14a mit dem Schlaghammer in Eingriff und verschwenkt diesen in die gespannte Stellung. Der Schlaghammer 8 kann auch durch Zurückziehen des Verschlusses 3 in die gespannte Stellung bewegt werden. In dieser greift der Fanghebel 13 in die Fangrast 8b des Schlaghammers 8 ein.

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Wird nun die Abzugsschiene 14 durch vollständiges Zurückziehen der Abzugszunge 9 noch weiter nach vorn gezogen, so greift der Vorsprung 14b'der Abzugsschiene 14 hinter die Nase 12a des Sicherungshebels B und verschwenkt diesen derart, dass der Sicherungsbolzen 11 den Schlagbolzen 4 freigibt. Nach der Freigabe de.s Schlagbolzens, kommt, die Nase 12a in Eingriff mit dem Vorsprung 13a des Fanghebels 13. Dieser wird dadurch aus der Rast Bb herausgeschwenkt (vgl. Fig. 2). Gleichzeitig kommt durch das Verschwenken des Schlaghammers B die obere Fläche des Absatzes 14a mit der Partie 8c des Schlaghammers in Berührung und wird von dieser so weit nach unten gedruckt, dass die Verbindung zwischen Schlaghammer 8 und Abzugschiene 14 aufgehoben wird und der Schlaghammer unter.Druck der Schlagfeder 6 auf den Schlagbolzen 4 schlagen kann. Der Schlagbolzen 4 wird also immer erst kurz vor der Schussabgabe freigegeben. Nach der Schussabgabe wird der Schlaghammer 8 durch das Zurücklaufen des Verschlusses 3 wieder gespannt. Der Fanghebel 13 rastet in die Fangrast Bb ein und der Sicherungsbolzen 11 blockiert den Schlagbolzen 4.

Um ein gefahrloses Entspannen der Waffe zu ermöglichen, ist ein besonderer Entspannhebel 1.5 vorgesehen, der in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist. Diese Figuren zeigen die gleichen Teile wie die Fig. 1 und 2, jedoch von der anderen Seite der Waffe gesehen. Der Entspannhebel 15 ist gegen die Kraft einer nicht dargestellten Feder um einen Zapfen 17 schwenkbar. Es greift mit einem Mitfc nehmerstift 1B in einen Schlitz 19a einer Entspannscheibe 19 ein, die schwenkbar auf der Achse 20 gelagert ist, auf welcher auch der Schlagharnmer 8 und der Sicherungshebel 12 sitzt. Die Entspannscheibe 19 weist eine Nase 19b auf, die mit dem Vorsprung 13a des Fanghebels zusammenwirkt. Ausserdem weist sie einen Anschlag 19c auf, der vor den Schlaghammer B greift.

Die Wirkungsweise des Entspannhebels 15 ist folgende: Beim Verschwenken des Entspannhebels im Gegenuhrzeigersinn dreht sich die Entspannscheibe 19 im Uhrzeigersinn. Dadurch wird der Fanghebel 13 aus der Fangrast Bb herausgedrängt. Der Schlaghammer B wird da-

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durch frei. Er wird jedoch vom anschlag 19c der Entspannscheibe 19 gefangen. Durch langsames Loslassen des Entspannhebels 15 gelangt der Schlaghammer B in die gesicherte Stellung, in welcher der Fanghebel in die Sicherheitsrast Qa des 5chlaghamrners Q eingreift* (vgl. Fig. 4). Bei diesem Entspannvorgang bleibt der Sicherungsbolzen 11 dauernd in Eingriff mit dem Schlagbolzen 4. Die Waffe bleibt demzufolge auch gesichert, wenn der Entspannhsbel 15 versehentlich zu rasch in seine Ausgangslage zurückbewegt wird, oder wenn der Schlaghammer nicht in der Sicherheitsrast 8a gefangen wird.

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Claims

Patentansprüche

1.) Sicherungsvorrichtung für den Schlagbolzen von Handfeuerwaffen, mit einem federbelasteten Sicherungsbolzen, der in Sicherungsstellung in eine Ausnehmung des Schlagbolzens eingreift und der eine Verlängerung aufweist, an weicher ein Sicherungshebel angreift, wobei eine vom Abzug betätigbare Abzugschiene vorgesehen ist, die mit dem Schlaghammer und mit dem Sicherungshebel in Antriebsverbindung steht, wobei ferner ein federbelasteter Fanghebel- vorgesehen ist, der in gespannter Lage des Schlaghammers in eine Fangrast desselben eingreift, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungshebel (12) fe eine Nase (12a) aufweist, die bei seiner Verschwenkung zwecks Verschiebung, des Sicherungsbolzens (11) gleichzeitig auch .den Fanghebel (13) in eine den Schlaghammer (8) freigebende Lage verschwenkt.

2. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlaghammer (8) eine als Sicherungsrast (8a) ausgebildete zweite Rast für den Fanghebel (13) aufweist.

3. Sicherungsvorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Entspannhebel (15) vorgesehen ist, der bei seiner Verschwenkung auf eine Entspannscheibe (19) ein-

b wirkt, die mit einer Mitnehmernase (19a) den Fanghebel (13) aus der Fangrast (8b) herausschwenkt und die einen Anschlag (19c) aufweist, der am Schlaghammer (Q) angreift, zum Zweck, den Schlaghammer (8) unter Zurückschwenkung des Entspannhebels (15) langsam in seine entspannte Lage zu bewegen, in welcher der Fanghebel (13) in die Sicherheitsrast (8a) eingreift.

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