CH338381A - Schlagbolzenverriegelung an einer Handfeuerwaffe - Google Patents
Schlagbolzenverriegelung an einer HandfeuerwaffeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A17/00—Safety arrangements, e.g. safeties
- F41A17/64—Firing-pin safeties, i.e. means for preventing movement of slidably- mounted strikers
- F41A17/72—Firing-pin safeties, i.e. means for preventing movement of slidably- mounted strikers trigger-operated, i.e. the movement of the trigger bringing a firing-pin safety into inoperative position during the firing
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Schlagbolzenverriegelung an einer Handfeuerwaffe Bei Handfeuerwaffen erfolgt die Sicherung in geladenem Zustand durch Sperrung des Abzuges, des Verschlusses oder Aufhebung der Federspannung. Es kommt häufig vor, dass durch äussere Einwirkungen, z. B. beim Aufstossen auf den Boden, bei entsicherter Waffe eine unerwünschte Schussabgabe eintritt. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Schlagbolzenverriegelung an einer Handfeuerwaffe, durch welche dieser Nachteil behoben werden soll. Erfindungsgemäss zeichnet sich die Schlagbolzenverriegelung dadurch aus, dass der Schlagbolzen, welcher durch den vom Abzug betätigbaren Hahn verschiebbar ist, mit einem an seinem Hinterende befindlichen Vorsprung hinter einen im Ver- schlussstück vorgesehenen Anschlag greift und eine Verriegelung bildet, welche nur bei Betätigung des Abzuges gelöst werden kann. Die Figuren der Zeichnungen zeigen mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar: Fig. 1 einen Schlagbolzen mit Hahn bei festem Anschlag, in einem ersten Ausführungsbeispiel, Fig. 2 dasselbe bei vom Abzug betätigter Anhebung des Schlagbolzens, in einem zweiten Ausführungsbeispiel, Fig. 3 dasselbe bei mit unten liegendem, vom Abzug betätigtem Anschlag, in einem dritten Ausführungsbeispiel, Fig. 4 dasselbe in einem vierten Ausführungsbeispiel, Fig. 5 dasselbe bei oben liegendem, vom Hahn betätigtem Anschlag, in einem fünften Ausführungsbeispiel, und Fig. 6 eine mit der Ausführung nach Fig. 1 versehene Pistole im Schnitt, der Hahn in vorgespannter Stellung. Nach dem ersten Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 besitzt das zu einem flachen Kopfstück 1 verbreiterte hintere Ende des Schlagbolzens 2 im Mittelteil eine nach unten gerichtete Nase 3. Der Schlagbolzen 2 liegt im Verschlussstück 5, welches in bekannter Weise als Widerlager für die Patronenhülse dient. Der Schlagbolzen 2 steht unter Wirkung der auf denselben aufgeschobenen Schraubenfeder 12, welche nach der Schussabgabe zur Zurückführung des Schlagbolzens in die gezeichnete Stellung dient. Die Nase 3 liegt dabei der Anschlagfläche 4 des Verschlussstückes 5 an, resp. hintergreift diese. über den nach oben gerichteten Ansatz 3' des Kopfstückes ist die Druckfeder 6 geschoben, welche mit ihrem untern Ende dem Kopfstück und mit dem obern Ende der Bohrungswand 5' des Verschluss- stückes 5 anliegt. Diese Druckfeder drückt das Kopfstück nach unten und hält die Nase 3 in Eingriff mit der Anschlagfläche 4, so dass der Schlagbolzen in der gezeichneten Stellung gehalten ist. 7 bezeichnet eine im Hinterteil des Verschlussstückes 5 drehbar gelagerte Sicherungswelle. Diese liegt in gesicherter Stellung mit der gewölbten Umfangsfläche der Längskante 8 des Kopfstückes 1 an. Die Sicherungswelle weist am Umfang einen Ausschnitt 9 auf, welcher bei Verstellung der Welle im Uhrzeigersinn um etwa 90 der Längskante 8 zugekehrt zu liegen kommt. Der Hahn 11 kann dann durch Linksdrehen um den Zapfen 11' verstellt werden, wobei er sich in den Ausschnitt 9 der Sicherungswelle 7 hineinschiebt. Bei Verstellen des Hahnes 11, der am Mittelteil dem Kopfstück 1 zugekehrt eine schräg stehende Anhebefläche 10 aufweist, wird das Kopfstück in Richtung des Pfeils A angehoben. Die Schlagbolzen- nase 3 wird dabei über den Anschlag 4 gehoben, und das Kopfstück 1 des Schlagbolzens ist entriegelt. Der Hahn 11 schiebt bei Linksdrehung das Kopf- <Desc/Clms Page number 2> stück 1 nach vorn, wobei der Schlagbolzen 2 ebenfalls nach links geschoben wird und dem Zündhütchen der Patrone anzuliegen kommt. Das Kopfstück 1 kommt dabei teilweise in den Ausschnitt 9 der Sicherungswelle 7 zu liegen. Beim Zurückziehen des Hahnes 11 in seine Ausgangs- resp. Ruhestellung bewirkt die den Schlagbolzen 2 umgebende Schraubenfeder 12 die Zurückführung des Schlagbolzens, bis die Nase 3 des Kopfstückes 1 die Anschlagfläche 4 des Verschlussstückes 5 wieder hintergreift. Dabei wird die Nase 3 durch den Druck der Feder 6 im Eingriff mit dem Anschlag 4 gehalten. Im zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wird die Anhebung des hintern Schlagbolzenendes 1 durch eine Stange 14 bewerkstelligt, die mit dem Abzug der Waffe in Verbindung steht und beim Durchziehen desselben nach oben gegen den Schlagbolzen drückt, wodurch dieser über den Anschlagstollen 4 gehoben wird und durch den Hahn in seiner Längsrichtung bewegt werden kann. Hier wie übrigens auch in den folgenden Beispielen sind dem ersten Beispiel entsprechende Teile mit den gleichen Überweisungszeichen versehen, so dass sich eine nähere Erläuterung erübrigt. Im dritten Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 wird der Anschlagstollen 4, der durch das Ende der Stange 15 gebildet wird und durch diese in Verbindung mit dem Abzug steht, nach unten weggezogen und so dem Schlagbolzen 2 die Längsbewegung freigegeben. Im vierten Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 wird ein im Verschlussstück drehbar befestigter Winkelhebel 16 bei Auftreffen des Hahnes 11 durch diesen im Uhrzeigersinn geschwenkt und der daran befindliche Anschlagstollen 4 von der Schlagbolzennase 3 nach unten weggezogen, ehe der Hahn 11 das Ende 1 des Schlagbolzens berührt. Hierbei ist die Sicherungswelle 7, die nur den Winkelhebel 16 sichert, unter dem Schlagbolzen angebracht. Im fünften Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 befindet sich der Anschlagstollen 4 an einem Hebel 17, der über dem Schlagbolzen liegt und mit dem Verschlussstück 5 gelenkig verbunden ist. Die Feder 18 drückt den Hebel 17 mit seinem Ende 19 gegen den Schlagbolzen. Die Sicherungswelle 7 wirkt hier auf das Ende 19 des Sicherungshebels und auf den Hahn 11, der mit seiner Anhebekurve 10 seinerseits bei entsicherter Waffe und durchgezogenem Abzug den Sicherungshebel an dessen Ende 19 anhebt und den Anschlagstollen 4 über die Schlagbolzennase 3 hebt. Bei seinem weiteren Vordringen kann der Hahn nun den Schlagbolzen 2 unter dem Anschlagstollen 4 hindurch zum Zündhütchen schieben. Nach Fig. 6 ist der Abzug 20 mit der Abzugstange 22 gelenkig verbunden, wobei eine Feder 21 das hintere Ende 23 der Abzugstange an die hintern Rasten des Hahnes 11 drückt. Bei vorgespanntem Hahn, das heisst bei Betätigung des Abzuges als Druckpunktabzug, zieht die Abzugstange 22 die Raststange 24 aus der vordern Hahnrast, und die Spannfeder 25 bewirkt eine schlagartige Linksdrehung des Hahnes 11. Mittels der Anhebekurve 10 wird das Kopfstück 1 mit seiner Nase 3 über die Anschlagfläche 4 gehoben; der Schlagbolzen 2 ist dabei freigelegt und sein linkes Ende schlägt auf das Zündhütchen der Patrone auf. Um dies zuzulassen, muss vorher die Sicherungswelle 7 mit ihrem Ausschnitt 9 nach unten gedreht werden; die Fig. 6 zeigt den gesicherten Zustand. Bei Betätigung des Abzuges als Spannabzug, also bei nicht vorgespanntem Hahn, wird dieser von der Abzugstange 22 gespannt, löst sich aber wie bei bekannten Konstruktionen wieder von derselben, bevor die Raststange 24 eingreifen kann und betätigt im weiteren Verlauf seiner Bewegung, wie vorbeschrieben, die Entriegelung und den Vorschub des Schlagbolzens. Der besondere Vorteil der beschriebenen Beispiele beruht auf der Verriegelung des Schlagbolzens, der nunmehr auch bei dem Aufstossen der Waffe auf den Boden bei entsicherter Waffe verriegelt bleibt. Der Schlagbolzen kann nur noch bei willensmässiger Schussabgabe das Zündhütchen anschlagen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Schlagbolzenverriegelung an einer Handfeuerwaffe, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlagbolzen (2), welcher durch den vom Abzug (20) betätigbaren Hahn (11) verschiebbar ist, mit einem an seinem Hinterende befindlichen Vorsprung (3) hinter einen im Verschlussstück (5) vorgesehenen Anschlag (4) greift und eine Verriegelung bildet, welche nur bei Betätigung des Abzuges gelöst werden kann.UNTERANSPRÜCHE 1. Schlagbolzenverriegelung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (4) eine Kante aufweist, wobei der Hahn und der Schlagbolzen derart ausgebildet und angeordnet sind, dass sich das Hinterende des Schlagbolzens bei Bewegung des Hahnes gegen letzteren über die Kante anhebt. 2. Schlagbolzenverriegelung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Anhebung des Hinterendes des Schlagbolzens ein mit dem Abzug verbundenes Element (14) vorgesehen ist. 3.Schlag bolzenverriegelung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der im Ver- schlussstück vorgesehene Anschlag durch den Abzug von dem am Hinterende des Schlagbolzens befindlichen Vorsprung wegziehbar angeordnet ist. 4. Schlagbolzenverriegelung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein als Winkelhebel (16) ausgebildeter, unter dem Schlagbolzen liegender und im Verschlussstück drehbar gelagerter Anschlag (4) durch den Hahn vom Vorsprung des hintern Schlagbolzenendes nach unten wegschwenkbar ist. <Desc/Clms Page number 3> 5.Schlagbolzenverriegelung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein als Hebel (17) ausgebildeter, über dem Schlagbolzen liegender und im Verschlussstück verschwenkbar gelagerter Anschlag (4) durch den Hahn vom Vorsprung des hintern Schlagbolzenendes nach oben abhebbar ist. 6. Schlagbolzenverriegelung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlagbolzen durch eine mit dem Abzug verbundene Stange (14) vom Anschlag abhebbar ist. 7.Schlagbolzenverriegelung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine am Schlagbolzen- hinterende wirksame Sicherung (7) die Abhebung des Schlagbolzenhinterendes vom Anschlag sperrbar ist.B. Schlagbolzenverriegelung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherung (7) durch eine Welle gebildet ist, durch welche der bewegliche Anschlag sperrbar ist. 9. Schlagbolzenverriegelung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungswelle (7) gleichzeitig als Hahnaufschlagsicherung ausgebildet ist. 10. Schlagbolzenverriegelung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (4) durch eine Schulter des Verschlussstückes (5) gebildet ist. 11.Schlagbolzenverriegelung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (4) beweglich im Verschluss- stück (5) angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH338381T | 1955-03-30 |
Publications (1)
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---|---|
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ID=4504617
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH338381D CH338381A (de) | 1955-03-30 | 1955-03-30 | Schlagbolzenverriegelung an einer Handfeuerwaffe |
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Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH338381A (de) |
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-
1955
- 1955-03-30 CH CH338381D patent/CH338381A/de unknown
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