DE2124649B2 - Münzenbehandlungsvorrichtung - Google Patents
MünzenbehandlungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Münzenbehandlungsvorrichtung für Münzen von unterschiedlichen Abmessungen
mit einem Münzenkanal, in dem die Münzen, auf ihren Rändern gleitend, vorangefördert werden, mit
einer Durchmessereinstellvorrichtung, die zum Einstellen der Kandbreite auf den Durchmesser der zu
behandelnden Münzen mit einer Einstellwelle einer Münzenauswahlvorrichtung verbunden ist, mit einem
einstellbaren Dickenlehrenelement, das die in den Kanal eintretenden Münzen nach ihrer Dickendimension
begrenzt und das mit der Münzenauswahlvorrichtung in Verbindung steht, und mit einem angetriebenen
Münzenvortriebsgurt, der mit einer im wesentlichen konstanten Kraft auf die zu behandelnden Münzen
drückt und in seiner Höhe über dem Kanal justierbar ist
Münzenbehandlungsvorrichtung der vorstehend genannten
Ausbildung ist der Antriebsgurt, der über dem Münzenkanal verläuft, an einem gesonderten, aufklappbaren Rahmen befestigt, der mit den übrigen Einstells
gliedern für die Kanalbreite und für den vor dem Münzenkanal: über einen Schleuderteller reichenden
Abweiserarm nicht in Verbindung steht Vielmehr läßt sich grundsätzlich die Höhe des Fördertrums des Gurtes
über dem Münzenkanalboden mit einer Justierschraube
ίο einstellen, was im allgemeinen vorgenommen wird,
wenn ein Vortriebsgurt von bestimmter Stärke aufgelegt und die Münzenbehandlungsvorrichtung auf eine
bestimmte Währung eingestellt wird. Eine Höheneinstellung des Vortriebsgurtes über dem Kanalboden für
jede unterschiedliche Münzenwertigkeit, die die Behandlungsvorrichtung
gerade vereinzelt und möglicherweise zählt, ist nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Höhe des Fördertrums des Vortriebsgurtes über dem
Kanalboden in Beziehung zur Dicke der gerade behandelnden Münze zu verändern und anzupassen,
wenn die Münzenbehandlungsvorrichtung auf eine bestimmte Münzenwertigkeit eingestellt wird, da nur
dann günstigste Vortriebseigenschaften gewährleistet sind. Die Verbesserung wirkt sich insbesondere dort
stark aus, wo in einer Währung Münzen sehr unterschiedlicher Dicke vorhanden sind, wie dies vor
allem bei der britischen Währung aber z. B. auch bei der
deutschen der Fall ist Die Lösung vorstehender
H) Autgabe erfolgt mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Hauptanspruches.
Bei dieser Lösung ist zum einen wichtig, daß eine eigene, mit der Münzenauswahlvorrichtung gekoppelte
Vorrichtung für die Höheneinstellung des Rahmens
r> vorgesehen ist, an dem auch der Vortriebsgurt
abgestützt ist Wichtig ist aber auch, daß der Rahmen zwar gemeinsam mit, aber nicht in zwangsgekoppelter
Abhängigkeit von einer Verstellung der Kanalbreite verstellt wird, da auf diese Weise die Anpassung des
ίο Vortriebsgurtes auch in Fällen möglich ist, in denen
Münzen zwar unterschiedlicher Dicke jedoch gleichen Durchmessers behandelt werden.
Eine vorteilhafte Gestaltungsform der Erfindung ist mit dem Unteranspruch gekennzeichnet Diese Gestaltungsform
wird nachfolgend an dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert Es
zeigt
F i g. 1 die perspektivische Ansicht einer von ihrer Abdeckung befreiten Münzenbehandlungsvorrichtung
gemäß der Erfindung;
F i g. 2 die Kette von Stellgliedern aus dem Stellmechanismus der Vorrichtung nach F i g. 1 in schematisierter
Darstellung;
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht des Stellgliedes,
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht des Stellgliedes,
v, über das die Höhenverstellung des Dickenlehrenelements
und des Antriebsgurtes vorgenommen wird;
F i g. 4 eine auseinandergezogene Darstellung einzelner Teile des schwenkbaren Rahmens, die in für die
gewünschte Höheneinstellung des Antriebsgurtes ge-
t>° eignete Stellung gebracht werden.
Die in F i g. 1 gezeigte Vorrichtung weist einen Grundrahmen 1 auf, auf dem mit Abstand zueinander
Winkelschienen 42 befestigt sind, die eine horizontale Welle 50 tragen. Ein beweglicher Rahmen 43 von
Rechteck-Gestalt ist auf seiner rechten Seite schwenkbar auf der Welle 50 befestigt und trägt an seinem linken
Ende auf der Unterseite ein Dickenlehrenelement 45, das lösbar daran befestigt ist und nach links über den
Mittelteil eines Münzenkanals vorsteht, der am
Münzenauslaß 37 endet Das Dickenlehrenelement 45 bestimmt die obere Begrenzung des Münzenkanals in
Dickenrichtung der Münzen und dient: zugleich als Münzenführung.
Ein Gurtantriebsmechanismus 46 ist nach oben schwenkbar in dem beweglichen Rahmen 43 gehaltert
und weist einen hohlen Wellenträger 47 und eine umlaufende Antriebswelle 48 auf, die den Wellenträger
durchsetzt und drehbar in ihm getragen ist Das rechte Ende des hohlen Wellenträgers 47 ist als Block 49
ausgebildet, der schwenkbar auf dem Grundrahmen 1 durch die Welle 50 gehalten ist Das Unke Ende des
Wellenträgers 47 ist mit einem verdickten Teil 51 ausgestattet, das einen Fortsatz 52 aufweist, der auf
einer Schulter 53 aufliegt, die am vorderen linken Eck des Rahmens 43 angeformt ist Der Wellenträger 47
wird mit einer konstanten Kraft, die von einer Zugfeder 54 herrührt, abwärts gezogen, welche an tinem Arm 56
am Grundrahmen fest eingehakt ist
Das rechte Ende der Antriebswelle 48 ist mittels einer Antriebsriemenscheibe 57 mit einem (nicht gezeigten)
Motor gekuppelt Eine Antriebsrolle 4 sitzt fest auf dem linken Ende der Antriebswelle 48 und stellt ein Teil des
Münzenvortriebsmechanismus dar. Dieser weist also die Antriebsgurtrolle 4, einen Tragarm 5, der gelenkig an
seinem Vorderende auf dem beweglichen Rahmen 43 angebracht ist, eine Feder 8, die den Tragarm 5 abwärts
zieht, eine leerlaufende Umlenkgurtrolle 6 am hinteren Ende des Arms 5 und einen endlosen Vortriebsgi'.rt 7 jo
auf, der um die Antriebsgurtrolle 4 und die Umlenkgurtrolle 6 gelegt ist
Der Münzkanal unter dem Vortriebsgurt 7 wird in seiner horizontalen Richtung von links nach rechts
durch ein linkes (festes) und ein rechtes (bewegliches) v>
Lehrenteil gebildet Wie Fig.2 zeigt, bestehen diese
Lehrenteile aus einer festen Führungsschiene 61 und einer festen Gleitschiene 62, die zusammen die linke
Leitschiene bilden mit einer Münzenführungsschulter 63, und aus einer beweglichen Führungsschiene 64 mit
einer Gleitschiene 65, die zusammen das rechte Lehrenelement mit einer Münzenführungsschulter 66
darstellen. Die rechte Kante der Führungsschiene 64 springt nach rechts als Vorsprung 67, wie dies F i g. 1
zeigt, vor, wobei ihre rechte Seitenfläche mit einer v, scheibenförmigen Durchmessereinstellvorrichtung 68 in
Berührung ist Diese Durchmessereinstellscheibe 68 sitzt fest auf eiwer vertikal angeordneten Einstellscheibenwelle
69, auf deren oberen Ende ein Zahnrad 70 befestigt ist, das im Eingriff mit Stiften 73 ist, die mit r>n
einem Ende in ein Stiftrad 72 eingebettet sind, das an einer vertikalen Welle 71 an einer Stelle zwischen deren
Enden befestigt ist Ein Einstellknopf 74 ist mit dem oberen Ende dieser Welle 71 fest verbunden. Die
Durchmessereinstellscheibe 68 ist eine Polygonscheibe r>5
mit einer Anzahl von Steuerflächen entsprechend der Anzahl der verschiedenen Durchmesser der einzelnen
zu behandelnden Münzen. Die Durchmessereinstellscheibe 68 muß also so gestaltet sein, daß sie die
Führungsschiene 64 in vorgegebene Stellungen ver- ω schiebt, wodurch die Breite des Münzenkanals auf die
Durchmesserwerte beispielsweise der Hunderter-, Fünfziger- und Zehnermünzen eingestellt wird.
Ein Kegelzahnrad 75 ist fest am unteren Ende der vertikalen Welle 71 angebracht und greift in ein f>5
weiteres Kegelzahnrad 77 ein, das an einem Ende einer horizontalen Welle 76 sitzt, die drehbar im beweglichen
Rahmen 43 befestigt ist Das andere Ende der Welle 76 trägt fest eine Dickeneinstellscheibe 78, mit der die
Höhe des Dickenlehrenelementes 45 eingestellt wird, so daß dadurch die Dicke des Spaltes in Übereinstimmung
mi» de/ Betätigung der DurchEÄSsereinstellscheibe 68
verändert wird. Die Umfangsfläche dieser Dickeneinstellscheibe
78 ist in Berührung mit der unteren Spitze einer Vertikaleinstellschraube 79, die in einen Teil des
beweglichen Rahmens 43 eingeschraubt ist
Die Durchmessereinstellscheibe 68 bewirkt also, daß die Führungsschiene 64 und die bewegliche Gleitschiene
65 in horizontaler Richtung verschoben werden, um damit die Breite des Münzenkanals entsprechend der zu
behandelnden Münzenart einzustellen, während die Dickeneinstellscheibe 78 das Dickenlehrenelement 45 in
vertikaler Richtung bewegt zum Einstellen der Höhe des Münzenkanals auf einen Wert, der der Dicke der zu
behandelnden Münzen entspricht Diese beiden Einstellscheiben 68 und 78 werden nach Bedarf zu den
verschiedenen Münzenarten in dem entsprechenden Land, in dem die Vorrichtung eingesetzt werden soll,
vorfabriziert
Die Oberseite des Stellknopfes trägt an ihrem Umfang Markierungen 81, die die Benennung der
Münzen, die behandelt werden können, entsprechend der jeweiligen Winkelstellung der Einstellscheiben 68
und 78 anzeigen. Diese Markierungen sind gegenüber einer festen Marke 80 am Gehäuse (nicht gezeigt)
abzulesen.
Die Münzenbehandlungsvorrichtung arbeitet nun in folgender Weise. Zunächst wird der Stellknopf 74
solange gedreht, bis die Markierung 81, die der zu behandelnden Münzenart entspricht, der Marke 80
gegenübersteht Das bedingt nun ein Verdrehen der Welle 71, an der der Verstellknopf 74 festsitzt, wodurch
das Stiftrad 72 sich ebenfalls dreht und das Zahnrad 70 verschwenkt zusammen mit der Weile 69 und der
Durchmessereinstellscheibe 68. Die Führungsschiene 64, die an der Einstellscheibe 68 anliegt, wird dadurch
zusammen mit der beweglichen Gleitschiene 65 rechts oder links verschoben, um die Breite des Münzenkanals
auf den dem Durchmesser der zu behandelnden Münze entsprechenden Wert einzustellen.
Gleichzeitig wird auch das Kegelrad 75 gedreht, das am unteren Ende der Welle 71 sitzt, wodurch das
Kegelrad 77 auf der Welle 76 ebenfalls verdreht wird und mit ihm zusammen die Dickeneinstellscheibe 78.
Die Einstellschraube 79 folgt also der Einstellscheibe 68 und bewegt sich im wesentlichen in vertikaler Richtung,
wodurch der bewegliche Rahmen 43 um die horizontale Welle 50 verschwenkt wird. Als Ergebnis davon wird die
Dickenlehreplatte 45, die auf der linken Seite des beweglichen Rahmens 43 auf dessen Unterseite
befestigt ist, nach oben oder unten bewegt und damit die Höhe des Lehrenelementes 45 über der Ebene durch die
Schultern 63 und 66 festgelegt, und zwar auf einen Wert,
der der Dicke der zu behandelnden Münzen entspricht
Sowohl die Breite als auch die Höhe de-, Münzenkanals werden in der Praxis etwas größer als Durchmesser
und Dicke der zu behandelnden Münze eingestellt, um zu verhindern, daß durch Reibung bei der Bewegung der
Münzen durch den Münzenkanal besonders starker Widerstand auftritt
Die Münzen von dem Wert, der behandelt werden soll, werden am hinteren Ende dem MünzenfUhrungskanal
in Richtung des Pfeiles in F i g. 1 zugeführt und durch den Vortriebsgurt 7 durch den Münzenkanal vorangetrieben
und schließlich am Austritt 37 abgegeben, wo sie beispielsweise zu Rollen gewickelt werden.
Da die untere Arbeitsfläche des Gurtes 7 in einer Höhe liegt, die tiefer ist als die Oberfläche der durch den
Münzenkanal hindurchtretenden Münzen, wird durch die Münzen die Welle 48 der Antriebsgurtrolle 4
angehoben. Der hohle Wellenträger 47 verschwenkt sich damit leicht um die Welle 50 nach oben, wodurch
der Vorsprung 52 sich von der Stütze 53 des beweglichen Rahmens 43 abhebt und der Gurt nun mit
einer großen aber konstanten Kraft auf die Münzen unter Einfluß der Feder 54 drückt, während die Münzen,
von dem Gurt 7 angetrieben, entlang den Führungsschultern 66 und 63 gleiten.
Münzen, deren Durchmesser kleiner ist als der
eingestellte, werden von den Schultern 63 und 66 nicht erfaßt und fallen durch den Spalt dazwischen. Münzen
von größerem Durchmesser oder größerer Dicke als den eingestellten Werten können in den Münzenkanal
nicht eindringen.
Bei dem Ausfuhrungsbeispiel ist es also möglich, Breite und Höhe des Münzenkanals entsprechend
Durchmesser und Dicke der zu behandelnden Münzen durch lediglich einen einzigen Stellknopf 74 einzustellen.
So ist die Handhabung einfach und schnell durchzuführen.
Unabhängig von der eingestellten Höhe kann aber weiterhin der Münzenvortriebsgurt 7 entsprechend den
durchtretenden Münzen gehoben und gesenkt werden. Es ist also möglich, den Gurt 7 mit einer konstant
großen Kraft abwärts zu drücken, wodurch der Münzenantrieb schnell und sicher erfolgt
Claims (2)
1. Münzenbehandlungsvorrichtung für Münzen
von unterschiedlichen Abmessungen mit einem Münzkanal, in dem die Münzen, auf ihren Rändern
gleitend, vorangefördert werden, mit einer Durchmessereinstellvorrichtung,
die zum Einstellen der Kanalbreite auf den Durchmesser der zu behandelnden
Münzen mit einer Einstellwelle einer Münzenaiiswahlvorrichtung
verbunden ist, mit einem einstellbaren Dickenlehrenelement, das die in den
Kanal eintretenden Münzen nach ihrer Dickendimension begrenzt und das mit der Münzenauswahlvorrichtung
in Verbindung steht, und mit einem angetriebenen Münzenvortriebsgurt, der mit einer
im wesentlichen konstanten Kraft auf die zu behandelnden Münzen drückt und in seiner Höhe
über dem Kanal justierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rahmen (43), der das
DickenJehreneJement (45) in Längsrichtung über
dem Münzenkanal trägt, um eine Welle (50) schwenkbar ist, die zum Münzenkanal parallel
verläuft, daß der Münzenvortriebsgurt (7) bewegbar auf dem Rahmen (43) abgestützt ist und mit einer
Feder (54) gegen den Rahmen (43) hin und damit gegen die Münzen im Münzenkanal gedrückt wird
und daß die Durchmessereinstellvorrichtung (68) und die Dickeneinstellvorrichtung (78) Steuernokkenscheiben
sind, die gemeinsam mit der Einstellwelle (71) der Münzenauswahl vorrichtung verbunden
sind.
2. Münzenbehandlungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsgurtrolle
(4) des Vortriebsgurtes (7) auf einer Antriebswelle (48) sitzt, die entlang einer zur
Rahmenschwenkachse (50) senkrecht verlaufenden Längskante des Rahmens (43) verläuft und unabhängig
vom Rahmen um die Rahmenschwenkachse (50) schwenkbar gelagert ist, daß zur Schwenkbegrenzung
des Vortriebsgurtes auf dem Münzenkanal hin ein Fortsatz (52) an einem Lager (51) der
Antriebswelle (48) an einer Schulter (53) am Rahmen (43) anläuft und daß ein die leerlaufende Umlenkgurtrolle
(6) des Münzenvortriebsgurtes (7) tragender Arm (5) am Rahmen gelagert und diesem
gegenüber in seiner auf den Münzenkanal hin federbelasteten untersten Lage einstellbar abgestützt
ist
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