DE2053734C3

DE2053734C3 - Vorrichtung zum Zurichten und Schneiden von Gemüse

Info

Publication number: DE2053734C3
Application number: DE2053734A
Authority: DE
Inventors: Yngve Reinhold Haelsingborg Aakesson; Lars Gustaf Albert Astorp Wadell
Original assignee: Produits Findus SA
Current assignee: Frisco Findus AG
Priority date: 1969-11-03
Filing date: 1970-11-02
Publication date: 1978-06-08
Also published as: ES385025A1; DK122924B; FR2068907A5; NO129323B; SE363464B; CH522368A; ZA707037B; AT303994B; GB1269472A; DE2053734B2; BE757641A; US3695323A; DE2053734A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden von Gemüse, mit einer Transportkette, welche wenigstens einen Aufnahmekorb für Gemüse, der sich öffnen läßt, mit zwei öffnungen an gegenüberliegenden Seiten aufweist, und mit einer nahe der Bahn des Korbes angeordneten und parallel zu dessen einer öffnung ausgerichteten Schneidescheibe.

Es ist bereits eine Vorrichtung dieser Art bekannt (FR-PS 12 51 665), bei der ein Gemüse wie beispielsweise ein Blumenkohl mit im wesentlichen horizontaler Achse zur Bearbeitung in einen der an einer endlosen Transportkette angebrachten Körbe eingelegt wird. Der Korb besteht aus zwei Halbschalen, von denen eine fest am Transportband und die andere drehbar daran angebracht ist und auf der Bahn des Korbes nach Einlegen des Gemüses durch einen Hebel in Richtung auf die eine Halbschale geschwenkt wird und das Gemüse einklemmt Der Korb läuft auf seiner weiteren Bahn an zwei ortsfesten Schneidescheiben mit horizontaler Achse vorbei, die parallel zueinander nahe den durch die seitlichen Ränder der Halbschalen gebildeten öffnungen des Korbes angeordnet sind und die über die Ränder überstehenden Enden des Gemüses abschneiden. Sodann wird die Klemmung des Gemüses gelöst und dieses durch Kippen des Korbes durch Richtungsumkehr des Transportbandes ausgeworfen. Mit der bekannten Vorrichtung ist es nicht möglich, ein Gemüse in mehrere Teile zu unterteilen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, S mit der sich ein Gemüse durch genaue Positionierung in

einem Aufnahmekorb an einem Ende beschneiden und in mehrere, vorzugsweise gleiche Teile zerschneiden läßt

Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß

ίο der Korb eine Symmetrieachse aufweist, seine beiden öffnungen senkrecht dazu liegen und die eine öffnung zur Aufnahme des Gemüses größer ist als die andere öffnung, durch die der Stiel des Gemüses geht, daß der Korb ferner durch zwei parallel zur Symmetrieachse verlaufende, zueinander senkrechte Schlitze in vier Teile aufgeteilt und in der Nähe der größeren öffnung mit einem Gelenk versehen ist welches das öffnen des Korbes und Freigabe des Gemüses ermöglicht, und daß die Schneidescheibe parallel zur kleineren öffnung des Korbes ausgerichtet ist, und ist ferner gekennzeichnet durch wenigstens zwei weitere zu der ersten Schneidescheibe senkrechte Schneidescheiben, die mit den zwei Schlitzen fluchten, und durch eine Anordnung zum Drehen des Korbes um seine vertikale Achse auf seiner

Bahn zwischen den zwei weiteren Schneidescheiben.

Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich das Gemüse in gewünschter Weise bearbeiten. Nach Einlegen der, Gemüses in den Korb durch dessen oben gelegene größere öffnung wird mit der horizontalen Schneidescheibe zunächst der Stiel abgeschnitten, der durch die kleinere öffnung herausragt sodann wird das Gemüse durch einen Vertikalschnitt in zwei Hälften und schließlich nach einer 90° -Drehung des Korbes um seine Symmetrieachse gevierteilt.

Durch eine Weiterbildung der Erfindung werden die vier Teile des Korbes während der Schneidvorgänge zusammengehalten und öffnen sich danach.

Anspruch 3 betrifft eine konstruktive Einzelheit zur Erzielung einer genauen Aufteilung des Gemüses.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben.

Die Fig. la und Ib stellen zwei Teile ein und desselben Aufrisses dar.

F i g. 2 ist ein halber Querschnitt, der einen Einzelteil

der Transportkette und eines Korbes zeigt

Nach der Zeichnung läuft eine Transportkette 1 über Zahnräder 23, 24 und 30, 31 und trägt eine Reihe von Körben 2 zur Aufnahme des Gemüses.
Wie Fig.2 im einzelnen zeigt, ist jeder Korb 2 stutzenförmig (tronconique) ausgebildet und besitzt oben eine wesentlich größere öffnung als am Boden. Ein Korb besteht aus vier Teilen, die durch diametral zueinander liegende Schlitze getrennt und durch Klammern 19 und einen Zapfen 20 an einer Klaue (patte) 21 aufgehängt sind. Diese Teile ruhen mit Klampe 18 auf den Gleitschienen 22 parallel zur Transportkette. In Ermangelung von Stützen auf den Gleitschienen 22 fällt jeder Teil in die mit gestrichelten Linien dargestellte Lage. Jeder Teil des Korbes trägt Vorsprünge 16 und 17, die einen elastischen Beschlag 32 festhalten.

Die Klauen 21 werden von einem Glied 14 getragen, das selbst am Innern eines konzentrischen Kranzes 26 mit dazwischen liegendem Kugellager 27 angeordnet ist Dergestalt kann sich der Korb um seine vertikale Symmetrieachse drehen. Er wird in Winkelstellungen gehalten, die durch elastische Widerlager (nicht gezeigt) bestimmt werden.

Glied 14 trägt auf seiner Peripherie acht Vorstöße 23. die sich gegen die festen Widerlager (nicht gezeigt), welche zwischen Zone C und D angeordnet sind, bewegen können. Kranz 26 wird von Walzen 28 der Transportkette auf' Gleitern 29 getragen.

Ober und parallel zur Transportkette 1 ist eine Kette 33 angeordnet, die sich mit der gleichen Geschwindigkeit wie Kette 1 über Rollen 35 und 36 bewegt und eine Reihe von Ausgleichskolben 34 vermittels Stange 37 und Schieber 38 trägt

Eine horizontal liegende Schneidescheibe 5 mit darunterbefindlichem Auffangirichter 8 wird von einem Arm 7 festgehalten und von einem Motor angetrieben. Zwei andere vertikal liegende Schneidescheiben 9 und 10 werden von den Armen 11 bzw. 12 getragen, die ebenfalls von Motoren betrieben werden. Diese Scheiben befinden sich nahe an den Schlitzen der Körbe.

Auf beiden Seiten der Scheiben 9 und 10 befinden sich gleiche horizontale Kettenpaare 43 bzw. 44, deren Schuß in der Nähe der Scheiben sich mit derselben Geschwindigkeit wie Kette f bewegt In einer anderen Ausführungsform können die Ketten 43,44 durch flache oder profilierte Walzen ersetzt sein.

In Zone E sind eine Reihe von Eintauchkolben 42 an Armen 40 aufgehängt, die von einer Welle 41 getragen werden, welche sich synchron mit der Geschwindigkeit der Kette 1 dreht Unter letzterer befindet sich ein Auffangtrichter 13.

Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Die Brokoli 3 werden in Zone A einzeln und vertikal

in die Körbe 2 gebracht, wobei der Stiel 4 unten aus dem

Korb herausragt In Zone B sind alle Brokoii durch die Ausgleichskolben 34 auf die gleiche Höhe gedrückt und

der Stiel wird von der horizontalen Schneidescheibe 5 abgeschnitten. Der abgeschnittene Teil fällt in Trichter

8. Zwischen Zone B und C wird der Reststiel durch

Kettenpaar 43 in Stellung gehaiten und in Zone C das

ίο Gemüse durch die vertikale Scheibe 9 längs halbiert Zwischen Zone Cund D treten die Vorstöße 25 (F i g. 2) in Kontakt mit den festen Widerlagern und drehen den Korb um ein Viertel seiner Umdrehung. In Zone D wird das halbierte Gemüse durch die vertikale Scheibe 10 in insgesamt 4 Teile geschnitten, wobei der Stiel von dem Kettenpaar 44 festgehalten wird. Am Ende der Gleitschiene 22 in Zone E werden die Teile des Korbes nicht mehr getragen, drehen sich nach unten und öffnen sich, wobei die vier Teile des Gemüses in Trichter 13 fallen. Die Kolben 42 sichern die öffnung der Körbe und das Herausfallen der Gemüseteile. In dem rechts unten in Fig. Ib gezeigten Teil der Vorrichtung kippen die Körbe um und nehmen wieder die Stellung ein, wie sie in geraden Linien in F i g. 2 gezeigt ist Auf ihrem Weg im unteren Teil der Vorrichtung (Zone F) vcn rechts nach links werden die Teile der Körbe wieder in dieser Stellung durch die Gleitschienen 22 (F i g. 1 a) gehalten.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Zurichten und Schneiden von Gemüse, mit einer Transportkette, welche wenigstens einen Aufnahmekorb für Gemüse, der sich öffnen läßt, mit zwei öffnungen an gegenüberliegenden Seiten aufweist, und mit einer nahe der Bahn des Korbes angeordneten und parallel zu dessen einer öffnung ausgerichteten Schneidescheibe, dadurch gekennzeichnet, daß der Korb (2) eine Symmetrieachse aufweist, seine beiden öffnungen senkrecht dazu liegen und die eine öffnung zur Aufnahme des Gemüses (3) größer ist als die andere öffnung, durch die der Stiel (4) des Gemüses (3) geht, daß der Korb (2) ferner durch zwei parallel zur Symmetrieachse verlaufende, zueinander senkrechte Schlitze in vier Teile aufgeteilt und in der Nähe der gröberen öffnung mit einem Gelenk (20) versehen ist, welches das öffnen des Korbes (2) und Freigabe des Gemüses ermöglicht, und daß die Schneidescheibe (5) parallel zur kleineren öffnung des Korbes (2) ausgerichtet ist, ferner gekennzeichnet durch wenigstens zwei weitere zu der ersten Schneidscheibe (5) senkrechte Schneidescheiben (9, 10), die mit den zwei Schlitzen fluchten, und durch eine Anordnung (26,27) zum Drehen des Korbes (2) um seine vertikale Achse auf seiner Bahn zwischen den zwei weiteren Schneidescheiben (9,10).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch wenigstens eine Gleitschiene (22), die die Teile des Korbes (2) in der Nähe der Schneidescheiben (5, 9, 10) geschlossen hält, wobei sich die Teile des Korbes (2) am Ende der Gleitschiene (22) durch Schwerkraft öffnen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Kettenpaar (43, 44) zum Halten des Gemüsestieles (4) in vertikaler Lage auf der Höhe der Schneidescheibe (9,10).