DE2052388A1

DE2052388A1 - Anschlussklemme fur elektrische Apparate

Info

Publication number: DE2052388A1
Application number: DE19702052388
Authority: DE
Inventors: Fritz Dr Maschwanden Diemer (Schweiz) P
Original assignee: Weber AG
Current assignee: Weber AG
Priority date: 1970-01-29
Filing date: 1970-10-26
Publication date: 1971-08-19
Also published as: DE2052388B2; CH519799A; NL7016352A

Description

Anschlussklemme für elektrische Apparate Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anschlussklemme für elektrische Apparate, insbesondere Sicherungselemente.
Solche Anschlussklemmen sollen eine Mehrzahl von Leitern der unterschiedlichsten Querschnitte anklemmen können, Bei bekannten Anschlussklemmen ist dies nur in beschränktem Umfang möglich.
Vor allem ist es bei bekannten Anschlussklemmen nicht für jeden beispielsweise zwischen 1 mm² und 16 mm² leigenden Leiterquer schnitt möglich, gleichzeitig zwei Hauptleiter im genannten Querschnittsbereich und dazu noch zwei Steuerdrähte mit einem vuerschnitt von 1 bis 2,5 mm in ein und derselben Anschlussklemme festzuklemmen.
Zweck der Erfindung ist, diesen Nachteil zu vermeiden und die Anschlussmöglichkeiten wesentlich zu erhöhen. Erfindungsgemass ist die Anschlussklemme dadurch gekennzeichnet, dass auf der einen Seite eines rechteckstabförmigen Kontaktträgers eine Kontakt klammer und auf dor Gegenseite eine Kontaktwippe angeordnet sind und das zum Festhalten der Kontaktklammer und cr Kontaktwippe und gleichzeitigem Andrücken zwischen diese beiden und den Kontaktkräger eingelegter Leiter an den Kontaktträger ein durch die Kontaktklammer, den Kentaktkräger und die Kontaktwig@e geführter Schraubbelsen vorqu@anen ist, derert, dass heisselti, des Schraubbolzens und beidseitig des Kontaktträgers je ein Leiter einklemmbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel und mehrere Anwendungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Anschlussklemme nach der Erfindung, in auseinandergezogener Darstellung, Fig, 2 die zusammengesetzte Anschlussklemme der Fig. 1, Fig. 3a bis 3f Anwendungsbeispiele der Anschlussklemme der Fig. 2 in schematischer Darstellung, Fig. 4 ein Anwendungsbeispiel mit einem Steuerdrath und einem Hauptleiter mit rundem Querschnitt in isometrischer Darstellung, Fig, 5 ein Anwendungsbeispiel mit einem Steuerdraht und zwei Hauptleitern mit rundem Querschnitt, Fig. 6 ein Anwendungsbeispiel mit einem Hauptleiter mit rechteckigem Quersch-nitt, Fig. 7 ein Anwendungsbeispiel mit einem Steuerdraht und zwei Hauptleitern mit rechteckigem bzw. rundem Querschnitt.
6emäss Fig. 1 und 2 weist die dargestellte Anschlussklemme einen Kontaktträger 1 von im wesentlichen rechteckigem Querschnitt auf, der beispielsweise Teil eines Sicherungselementes ist und in diesem Falle mit dem Fuss kontakt oder der aewindebrille der Sicherung fassung verbunden ist oder den Nulleiter-Eingang oder -Ausgang des Sicherungselementes darstellt. Auf die Oberseite des Kontaktträgers 1 ist eine Kontaktklammer 2 aufgelegt, die zu ihrer Führung auf dem Kontaktträger 1 insgesamt vier nach unten abgebogene kurze Lappen 3 aufweist. Ferner ist die Kontaktklammer 2 mit zwei weiteren, wessntlich längeren, ebenfalls abgebogenen Lappen 4 versehen, deren Funktion später erläutert wird.
An der Unterseite des Kcntakttrgers 1 ist eine Kontaktwipre 5 vorgesehen, die als gewölbtes, zum Kontaktträger hin konkaves Blechstück ausyebildet ist. Zwischen der Kontaktwippe 5 und dem Kontaktträser 1 ist eine Druckfeder 6 angeordnet.
Um die Kontaktklemmer 2 und die Kontaktwippe 5 am Kontaktträger 1 festhalten und in der nachfolgend beschriebenen Weise mehrere Leiter an den Kontaktträger anklemmen zu können, ist eine zentrale Schraube 7 voryesehen, welche durch Bohrungen in der Kontaktklammer 2, im Kontaktträger 1 und in der Kontaktwippe 5 geführt ist und auf welche ein mit einer Gewindebohrung versehenes Halteplättchen ö aufgeschraubt ist, das in die Unterseite der Kontaktwippe 4 anliegt. Das Halteplöttchen a weist zwei Ausnehmungen 9 für die langen Lappen 4 der Kontaktklammer 2 auf, Da die letztere durch die Lappen 3 auf de Kontaktträger 1 geführt ist, ist auch das Halteplättchen a gegen ein Verdrehen gesichert. Die Druckfeder 6 ist koaxial zur Schraube 7 angeordnet und drückt einerseits im nichtangezogenen Zustand der Schraube 7 die Kontaktwippe 5 gegen das Halteplättchen 8, während sie anderseits über den Schraubenkopf die Kontaktkammer 2 auf den Kontaktträger 1 zieht. Die Oeffnung 10 der Kontaktwippe 5 für die Schraube 7 ist in Längsrichtung des Kontaktträgers 1 erweitert, um ein Schwenken der Kontaktwippe in dieser Richtung zu ermöglichen.
Die Kontaktklammer 2 ist dazu vorgesehen, einen oder zwei Leiterdrähte gleichen uerschnitts, insbesondere Steuerdrähte, auf dem Kontakt träger 1 festzuklemmen. Um das Einlegen der Leiterdrähte zu erleichtern, ist der Kontaktträger 1 auf seiner Oberseite mit zwei Nuten 11 versehen0 Die Kontaktwippe 5 dient dazu, einen oder zwei weitere Leiter gleichen oder unterschiedlichen querschnitts an den Kontaktträger 1 anzuklemmen. Um das Einlegen und Festhalten von Leitern rnit rundem oder rechteckigem Querschnitt zu erleichtern, sind die. vier Ecken 12 der Kontaktwippe nacn oben gezogen. Zudem ist die ontaktippe so verformt, dass zwei rinnenförmige Einbuchtungen 13 zum Einlegen eines Leiters mit runden. Querschnitt vorliegen.
Ferner kann die in Fig. 1 und z nicht sichtbare Jnterseite -s Kontaktträgers 1 eine gerillte ODerfleche aufweisen.
Das Einlegen und Festklammes mehrerer Leiter, im @eximem @@@@@ vier, kann bei der vorliegenden Anschlussklemme in sehr einfacher Weise vorgenommen werden. Durch Drücken dc gelösten Schraube 7 von unten her wird die Kontaktklammer 2 angehoben, so dass zwei abisolierte Drähte gleichen Querschnitts in die Nuten 11 eingelegt werden können. Nach dem Loslassen der Schraube zieht die Feder 6 die Kontaktklammer 2 auf den Kontaktträger 1, so dass dieeingelegten Drähte provisorisch leicht festgehalten werden. Herauf wird der eine der weiteren Leiter, vorzugsweise derjenige mit dem grösseren Querschnitt, in den Zwischenraum zwischen der Kontaktwippe 5 und dem Kontaktträger 1 auf der einen Seite der Schraube 7 eingelegt und die Schraube leicht angezogen. Nun wird der vierte Leiter auf der anderen Seite der Schraube zwischen die Kontaktwippe und den Kontaktträger singelegt, worauf die Schraube 7 fest angezogen wird. Das Herausfallen der bareits eingalegten Leiter bis zum endgültigen Festklemmen ist, wie ersichtlich, weitgehend verhindert.
Anwendungsbeispiele der vorliegenden Anschlussklemme für Leiter verschiedener Anzahl und Abmessungen sind in den Fig. 3a bis 3f schematisch dargestellt. Bei allen dargestellten Beispielen sind durch die Kontaktklammer 2 zwei Steuerdrähts 14 mit einem Querschnitt von 1 bis 2,5 mm² auf dem Kontaktträger 1 festgeklemmt.
Ohne Aenderung kann auch nur ein einziger Steuerdraht oder überhaupt kein Steuerdraht vorgesehen sein.
Im Beispiel der Fig 3a ist ein Hauptleiter rnit rundem und ver hältnismässig kleinem Querschnitt von mindestens 1,5 mm² durch die Kontaktwippe 5 am Kontaktträger 1 festgeklemmt, währand in Fig. 3b ein Hauptleiter 16 mit grösserem Querschnitt bis etwa 16 mm 2 dargestellt ist.
Im Beispiel der Fig. 3c sind durch die Kontaktwippe twai Hauptleiter 15 und 16 mit unterschiedlichem rundem Querschnitt je im Bereich von 1,5 bis 16 mm² festgeklemmt. Fig. 3d zeigt ein Beispiel, bei welchem durch die Wippe pin Leitsrseil 17 festgeklemmt ist.
Gemäss Fig. 3e und 3f ist die vorliegende Anschlussklemme auch besonders geeignet, um einen Leiter lR mit rechteckigem Querschnitt (Sammelschiene) anzuklemmen, wobei der Leiter mit Vorteil in den äusseren Teil der Kontaktwippe eingelegt wird, da dadurch die Breite des festzuklemmenden Leiters praktisch unbegrenzt ist.
Der Leiter 18 kann einen rechteckigen Querschnitt mit einer Breite von beispielsweise 3 bis 5 mm haben; er kann gemäss Fig. 3e allein oder gemäss Fig, 3f zusammen mit einem Leiter mit rundem Quer-2 schnitt bis zu 16 mm angeklemmt sein Die nach oben weisenden Ecken 12 (Fig. 1,2) der Kontaktwippe halten hierbei den Leiter mit rechteckigem Querschnitt unverrückbar fest und drücken ihn gegen den Kontaktträger.
In den Fig. 4 bis 7 sind einige Anwendungsbeispiele der Anschlussklemme der Fig. 2 dargestellt, auf welche bezüglich der Einzelteile der Anschlussklemme hingewiesen wird.
Im Beispiel der Fig. 4 sind ein Steuerdraht 20 von der Kontaktklammer 2 und ein Hauptleiter 21 von der Kontaktwippe 5 festgeklemmt. Im Beispiel der Fig. 5 ist neben dem Hauptleiter 21 ein weiterer Hauptleiter 22 kleineren Querschnitts von der Kontaktwippe festgeklemmt. Gemäss Fig. 6 ist ein Leiter 23 mit rechteckigem Querschnitt zwischen der Kontaktwippe 5 und dem Kontaktträger 1 festgeklemmt, während beim Beispiel der Fig. 7 zusätzlich durch die Kontaktwippe 5 ein Leiter 24 mit rundem Querschnitt und durch die Kontaktklammer 2 der Steuerdraht 20 angeklemmt sind.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e :

Anschlussklemme für elektrische Apparate, insbesondere Sicherungselemente, dadurch gekennzeichnet, dass auf der einen Seite eines rechteckstabförmigen Kontaktträgers (1) eine Kontaktklemmer (2) und auf der Gegenseite eine Kontaktwippe (5) angeordnet sind und dass zum Festhalten der Kontaktklemmer (2) und der Kontaktwippe (6) cno gleichzeitigen Andrücken zwischen diese beiden und den Kontaktträger (i) eingelegter Leiter (14 bis 24) an den Kontaktträger (1) ein durch die Kontaktklamrner (2), den Kontaktträger (1) und die Kontaktwippe (5) geführter Schraubbolzen (7) vorgesehen ist, derart, dass beidseitig des Schraubbolzens (7) und beidseitig des Kontaktträgers (1) je ein Leiter einklemmbar ist.
2. Anschlussklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein an die Kontaktwippe (5) auf der dem Kontaktträger (1) abgewandten Seite anliegendes Haltestück (8) oder die Kontaktklammer (2) eine Gewindebohrung und die übrigen Teile eine Durchgangsbohrung für den Schraubbolzen (7) aufweisen.
3. Anschlussklemme nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Kontaktwippe (5) und dem Kontaktträger (1) eine zum Schraubbolzen (7) koaxiale Druckfeder (6) angeordnet ist.
4. Anschlussklemme nach Anspruch 1 und 2, dadurch 3ekennzeichnet, dass die Kontaktklammer (2) wit mindestens einem sich parallel zum Schraubbolzen (7) erstreckenden Lappen (4) versehen ist, der als Führung für das Haltestück (8) dient.
5. Anschlussklemme nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, das die Kontaktklammer (2) beidseitig jedes Führungslappens (4) je einen weiteren Lappen (3) aufweist, wobei der Zwischenraum zwischen dem Führungslappen (4) und je einem weiteren Lappen (3) dem Einführen eines Leiterdrahtes zwischen den Kontakttrager (1) und die Kontaktklammer (2) dient.
6. Anschlussklemme nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktwippe (5) als bezüglich des Kontaktträgers (1) konkav gewölbtes Blechstück ausgebildet ist, dessen vier Ecken (12) zum Kontaktträger (1) hin gerichtet sind, derart, dass zwischen der Kontaktwippe (5) und dem Kontakttrager (1) mindestens ein Leiterdraht, ein Leiterseil oder ein Leiterstab einklemmbar ist.

L e e r s e i t e