DE2045669A1 - Verfahren zur Herstellung von Hydroxy pi val aldehyd - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Hydroxy pi val aldehydInfo
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Description
Oberhausen-Holten, 2. 9· 1970 Rcht/Mü - R 1767
Ruhrchemie Aktiengesellschaft. Oberhausen-Holten
Es ist bekannt, Isobutyraldehyd und Formaldehyd durch Mischaldolisierung
zum Hydroxypivalaldehyd (Formlsobutyraldol) umzusetzen. Dieses Aldol kann durch Hydrierung (vgl. z.B.
DAS 1 014 089) oder durch gekreuzte Cannizzaro-Reaktion mit Formaldehyd (vgl. z.B. DBP 1 057 085) in 2,2-Dimethylpropandiol-(1,3)
(Neopentylglykol) übergeführt werden.
Zur Durchführung der Mischaldolisierung sind verschiedene
Verfahren beschrieben worden. So können Isobutyraldehyd und Formaldehyd in äquimolaren Mengen zur Reaktion gebracht werden.
Es ist aber auch möglich, Isobutyraldehyd im Überschuß zu Formaldehyd einzusetzen. Um gleichzeitig mit der Mischaldolisierung
oder unmittelbar nach dieser durch eine gekreuzte Ganniζζaro-Reaktion sofort zum Neopentylglykol zu
gelangen, kann die Mischaldolisierung auch von vornherein in Gegenwart der für die Cannizzaro-Reaktion benötigten
Formaldenydmenge durchgeführt werden. Bei einer derartigen
Reaktionsführung müssen dann auf 1 Mol Isobutyraldehyd mindestens
2 Mole Formaldehyd eingesetzt werden (vergl. z.B* USA-Patentschrift 2 778 858).
Formaldehyd wird, wie z.B. in der deutschen Patentschrift 1 057 083 beschrieben, in Form einer wässrigen Lösung angewendet.
Statt Formaldehyd kann auch Trioxymethylen (trimerer
Formaldehyd) eingesetzt werden. Tricaymethylen wird
entweder in Substanz oder wie in der französischen Patentschrift 1 230 558 offenbart, in wasserfreien Lösungsmitteln
gelöst verwendet. - 2 -
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Als Aldolisierungskatalysator werden bei diesem Verfahren
bevorzugt wässrige Alkali- oder Erdalkalihydroxidlösungen
sowie andere basisch wirkende Substanzen, wie Alkalicarbonate oder Amine, verwendet. Nach der deutschen Auslegeschrift
1 235 883 wird die Aldolisierungsreaktion auch durch Ionenaustauscher katalytisch beeinflußt und nach
der in der USA-Patentschrift .3 077 500 geschilderten Arbeitsweise gelangt für den gleichen Zweck ein aus Ionenaustauscher
und Amin bestehendes Katalysatorsystem zur Anwendung
.
Wegen der geringen Wasserlöslichkeit des Isobutyraldehyds liegen bei Einsatz wässriger Formaldehydlösungen in der
MischaldoliBierungsstufe normalerweise zwei Phasen vor.
Der hierdurch bedingten Behinderung der schnellen Umsetzung der beiden Reaktanten begegnet man durch inniges Rühren
oder durch Zugabe von Lösungsmitteln.
Um eine wirtschaftliche Herstellung von Hydroxypivalaldehyd oder Neopentylglykol sicherzustellen, ist es unerlässlich,
die Bildung von Nebenprodukten in der Mischaldolisirungsstufe
zu unterdrücken. Da eowohl Formaldehyd als auch Isobutyraldehyd
sehr reaktionsfreudig sind, besteht insbesondere auf Grund des für die ftiechaldolisierung notwendigen
basischen Reaktionsmediums die Gefahr, daß die Einsatzaldehyde oder der gebildete Hydroxypivalaldehyd mit sich oder
untereinander reagieren. So wandelt sich bei erhöhter Temperatur Hydroxypivalaldehyd durch eine der Tischtschenko-Reaktion
analogen Reaktion leicht in Ester um. Auch mit Isobutyraldehyd reagiert Hydroxypivalaldehyd nach Tiachtschenko unter
Bildung von Isobuttersäure-mono-neopentylglykolester,
der wegen seiner schwierigen destillation Abtrennbarkeit von Neopentylglykol die Qualität des Endproduktes beeinträchtigt
.
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Hydroxypivalaldehyd kann auch unter Bildung eines cyclischen Acetals mit im Reaktionsgemisch vorliegendem Neopentylglykol
reagieren und so dessen Reingewinnung weiter erschweren.
Isobutyraldehyd reagiert im alkalischen Medium mit sich selbst zum Isobutyraldol oder zu einem trimeren Aldehyd, während
Formaldehyd mit dem Alkali eine Cannizzaro-Reaktion unter Bildung von Formiaten eingehen kann und durch den Verbrauch
an freiem Alkali den pH-Wert der Reaktionsmisehung verändert.
Diese Nebenreaktionen haben nicht nur eine Ausbeuteminderung
an erwünschtem Hydroxypivalaldehyd bzw. Neopentylglykol zur Folge, sondern führen in vielen Fällen auch zu einer Qualitätsverschlechterung
dieser Produkte, da eine vollständige Abtrennung der durch Nebenreaktionen entstandenen Verunreinigungen
oft mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden ist.
Es bestand daher die Aufgabe ein Verfahren zu entwickeln, das
es gestattet, Isobutyraldehyd und Formaldehyd unter weitgehender Ausschaltung von Nebenreaktionen zu Hydroxypivalaldehyd
umzusetzen. Überraschenderweise gelingt es, bei nahezu vollständigem Umsatz des eingesetzten Formaldehyds die Nebenproduktbildung
dadurch erheblich zu vermindern, daß die Reaktion innerhalb eines begrenzten pH-Bereiches durchgeführt
wird, wobei der pH-Wert im Verlauf der Umsetzung allmählich gesteigert wird.
Es wurde gefunden, daß man bei der Umsetzung von Isobutyraldehyd mit Formaldehyd in Gegenwart basischer Stoffe unter
Zurückdrängung von Nebenreaktionen gute Ausbeuten an Hydroxypivalaldehyd erhält, wenn die Umsetzung der Reaktionspartner
im basischen Medium bei pH 10 begonnen wird und durch fortgesetzte Zugabe der basischen Stoffe der pH-Wert allmählich erhöht
wir], so daß nach beendeter Umsetzung das Reaktionsgemisch einen pH-w"ert von 11,5 bis 12 aufweist.
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Die Einhaltung eines pH-Bereichs von 10 bis 12 bei der MischaldoliBierung
von Isobutyraldehyd und Formaldehyd ist zwingend erforderlich, wenn bei hohen Ausbeuten an Hydroxypivalaldehyd
möglichst wenig Nebenprodukte gebildet werden sollen. Wird die Miechaldolisierung bei pH-Werten unter 10 durchgeführt,
so kommt eß selbst bei langen Reaktionszeiten nur zu einer unvollständigen Umsetzung dor eingesetzten Aldehyde.
Erfolgt dagegen die Aldolisierung sogleich bei hohen pH-Werten, z.B. bei pH 11,5, so bewirkt das stark alkalische Reaktionsmedium
zwar einen, vollständigen Umsatz von Isobutyraldehyd und Formaldehyd, gleichzeitig bilden eich aber in erhöhtem
Maße Nebenprodukte, insbesondere Hydroxypivalinsäureneopentylglykolester.
Das gleiche gilt, wenn die Reaktion bei pH-Werten oberhalb 12 durchgeführt oder beendet wird.
Da die in den Einsatzaldehyden vorliegenden sauren Bestandteile dem Reaktionsgemisch laufend Aldolislerungskatalysator
entziehen und zusätzlich auch durch Cannizzaro-Reaktion der
Aldehyde eLn Verbrauch an basischem Katalysator eintritt, würde
ohne weitere Zugabe von Aldolisiorungskatalysator der pH-Wert
in der Reaktionsmischung ständig niedriger werden. Es hat sich
gezeigt, daß eine bloße Ergänzung der Verluste an basischen Stoffen, die als Katalysator wirken, nicht ausreicht, um eine
optimale Umsetzung von Isobutyraldehyd und Formaldehyd zu erreichen. Es ist vielmehr notwendig, darüber hinaus durch weitere
Zugabe basischer Stoffe den pH-Wert allmählich bis auf den Wert 12,0 zu steigern. Durch diese Maßnahme wird erreicht,
daß die Umsetzung der restlichen im Reaktionsgemisch vorhandenen
Auegangsaldehyde sehr schnell erfolgt, wobei die Bildung von Hydroxypivalaldehyd bevorzugt ist, während die durch
das alkalische Reaktionsmedium ebenfalls begünstigte Entstehung anderer Produkte erheblich langsamer verläuft.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann absatzweise durchgeführt werden. Als besonders wirkungsvoll hat es sich jedoch erwiesen,
die Mischaldolisierung kontinuierlich in mehreren Stufen durchzuführen. Es ist zweckmäßig, bei mehrstufiger Arbeitsweise
bei einem pH-Wert von 10 bis 11 etwa zwei Drittel des gesamten Umsatzes ablaufen zu lassen. In den nachfolgenden
Stufen, in die die Heaktionsmischung aus der jeweils vorhergehenden
Gtufe kontinuierlich in dem Maße einströmt, wie frisches Produkt in diese eingeführt wird, hält man durch
Zusatz von frischem Katalysator einen gegenüber der vorhergehenden
Stufe höheren pH-Wert aufrecht. Das Maß der Steigerung des pH-Wertes in den aufeinanderfolgenden Stufen ist
von der Gesamtzahl der Stufen abhängig. Bei zwei Stufen ist die Differenz der pH-Werte am größten, bei mehreren entsprechend
niedriger. Im allgemeinen wird in der ersten Stufe ein pH-Wert von 10 bis 11 und in der letzten Stufe ein solcher von
11 bis 12 aufrecht erhalten.
Als Katalysatoren werden bei der erfindungsgemäßen Arbeitsweise die für Aldolkondensation üblicherweise verwendeten
basischen Stoffe eingesetzt, insbesondere Alkali- und Erdalkal!hydroxide
sowie Alkalicarbonate. Ihre Zugabe im Verlauf der Reaktion wird zweckmäßig mit Hilfe eines pH-Meßgerätes
gesteuert, so daß die Einhaltung eines konstanten pH-Wertes gewährleistet ist.
Um eine vollständige Umsetzung des Formaldehyds herzustellen,
kann bei mehrstufiger Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
in den aufeinanderfolgenden Stufen noch überschüssiger Isobutyraldehyd eingeführt iverden. Darüber hinaus ist es
möglich, durch Einhaltung unterschiedlicher Temperaturen in den einzelnen Stufen den Ablauf der Umsetzung zusätzlich zu
steuern.
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Die Umsetzung von Isobutyraldehyd und Formaldehyd kann auch
in Gegenwart eines Lösungsmittels, z.B. einem in Wasser unlöslichen aliphatischen Alkohol, erfolgen, in dem sowohl die
Ausgangsaldehyde als auch der entstehende Hydroxypivalaldehyd
löslich sind. Wird die Mischaldolisierung in mehreren Stufen
durchgeführt, so braucht das lösungsmittel nicht schon in der
ersten Stufe zugegeben zu werden. Zur Erzielung eines besonders günstigen Rühreffektes genügt es, den Lösungsmittelzusatz
in einer der nachfolgenden Stufen vorzunehmen.
Die nachstehenden Beispiele 1 und 2 veranschaulichen das erfindungsgemäße
Verfahren. Die Beispiele 3 und 4 stellen Vergleicheverßuche
dar, bei denen von den Maßnahmen der Erfindung kein Gebrauch gemacht wurde.
Zur Durchführung des Versuchs wurde die in der Abbildung dargestellte Apparatur verwendet. Sie besteht aus zwei Reaktoren
1 und 2 und einem Trenngefäß 3. Die Reaktoren 1 und 2 sind mit Rührern 4, 4a, Thermometern 5, 5a» pH-Meßvorrichtungen
6, 6a, Rückflußkühlern 7» 7a, Dosiervorrichtungen 8, 8a
für die Zugabe von Katalysatorlösungen und 9» 9a für gegebenenfalls
zuzusetzende Lösungsmittel ausgestattet. Reaktor 1 weist zusätzlich jeweils eine Dosiereinrichtung für Isobutyraldehyd
10 und Formaldehyd 11 auf. Die Regulierung des Flüssigkeitsstandes in den Reaktoren erfolgt durch Bodenablassventile
12, 12a. Die organische Phase wird über eine Leitung und die wässrige Phase über eine Leitung 14 aus dem Trenngefäß
3 entnommen.
In das erste Reaktionsgefäß der zwei 2 1 Reaktionsgefäße, die
jeweils mit Rührer, Rückflußkühler, Thermometer, Dosiereinrichtungen,
pH-Elektrode und Bodenablaß versehen waren,
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*■ f "
aufweisenden Apparatur wurden gleichmäßig je Stunde 516 g
30,8 %ige Formalinlösung (5,3 Mol HCHO) und 459 S 97 %iger
Isobutyraldehyd (6,2 Hol) eingeführt und gleichzeitig zur Aufrechterhaltung eines konstanten pH-Wertes von 10,0 bis
10,5 120 g 20 %ige wäßrige NaOH (0,6 Mol) pro Stunde in die
gerührte Mischung eingepumpt.
Durch Regelung des Bodenablaßventils wurde das Flüssigkeitsniveau im Reaktionsgefäß konstant gehalten. Die Temperatur
der Reaktionsmißchung betrug 50 bis 520C. Das am Bodenablaß
austretende Produkt gelangte in das zweite Reaktionsgefäß, in das je Stunde 300 g Isobutanol als Lösungsmittel und 30 g
20 /Sige wäßrige Natronlauge (0,15 Mol) eingeführt wurden.
Dabei stellte sich in der kräftig gerührten Mischung ein pH-Wert von 11,2 bis 11,5 ein. Die Temperatur betrug 50 bis 520C.
Das ausgetragene Reaktionsprodukt wurde in eine wäßrige und eine organische Phase getrennt und in den beiden Phasen durch
GasChromatographie und Formaldehydbestimmung der Gehalt an
Reaktionsprodukt ermittelt. Hierbei ergab sich folgende Aufarbeitung des eingesetzten Formaldehyds:
69 »9 '/° zu Hydroxypivalaldehyd
20,6 % zu Neopentylglykol
0,9 % zu. Monoisobuttersäure-Neopentylglykolester
3»5 % zu Hydroxypivalinsäure-Neopentylglykolester
5,1 % des Formaldehyds blieben unumgesetzt.
Beispiel 2
In das erste Reaktionsgefäß der im Beispiel 1 beschriebenen
zweistufigen Apparatur wurden je Stunde 516 g 30»8 #ige
Formalinlösung, 459 β 97 %iger Isobutyraldehyd» 96 g 20 %ige
NaOH (0,48 Mol) und als Lösungsmittel 642 g Isobutanol eingeführt. Q
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— ο —
Die Temperatur der Reaktionsmiscliung betrug 50 bis 520G, der
pH-Wert 10,0 bis 10,5. Das am Bodenablaß austretende Produkt
■wurde in das zweite Reaktionsgefäß übergeführt, in das gleich
zeitig je Stunde weitere 23 g 20 #ige NaOH (0,115 Hol) eingeführt
wurden. Die Temperatur betrug 50 bis 520C, der pH-Wert
der gerührten Reaktionsmischung wurde durch die weiteren Laugezugaben auf 11,2 bis 11,5 eingestellt. Je Stunde
fielen 1250 g organische Phase und 465 g wäßrige Phase an.
Der eingesetzte Formal.deb.yd war nach der ersten Stufe zu
71,1 %, nach der zweiten Stufe zu 97*1 % umgesetzt. Aufgrund
der gaschromatographißch ermittelten Zusammensetzung des
Reaktionsproduktes ergab sich, daß der Formaldehyd wie folgt umgesetzt worden war:
68,7 % zu Hydroxypivalaldehyd
22,7 % zu Neopentylglykol
1,2 % zu Monoisobuttersäure-neopentylglykolester
4,5 % zu Hydroxypivalinsäure-neopentylglykolester
2,9 % deu Formaldehyds hatten nicht reagiert.
Beispiel 3
In einer nur aus einem 4 1-Rührgefäß bestehenden Apparatur,
die mit den gleichen Einrichtungen versehen war wie die Rührgefäße im Beispiel 1, wurden pro Stunde 5^6 g 30 %ige
Formalin-Lösung, 459 g Isobutyraldehyd (97 /«ig), 116 g 20 ?öig
wäßrige NaOH-Lösung und als Lösungsmittel 642 g Isobutanol
unter ständigem Rühren durchgesetzt. Die Temperatur betrug 50 bis 520C. Während des insgesamt 6 Stunden dauernden Versuchs
wurde im Reaktionsgefäß ein konstantes Flüssigkeitßvolumen aufrechterhalten. Die Zugabe der Natronlauge erfolgte
derart, daß in der Reaktionsmischung ein pH-Wert von 11,4 bis 11,7 eingehalten wurde.
_ 9 —
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Je Stunde fielen im Durchschnitt 1240 g organische Phase und 464 g wäßrige Phase an.
Der Formaldehyd wurde dabei zu 97 (/° umgesetzt.
Die Analyse der Reaktionsprodukte ergab, daß der Formaldehyd
zu
67,4 % in Hydroxypivalaldehyd
2214 io in Neopentylglykol
4,1 /ό in Mono-isobuttersäure-neopentylglykolester
13,1 c/o in Hydroxypivalinsäure-neopentylglykolester
umgesetzt worden war, 3,0 ϊ* des Formaldehyds hatten nicht;
reagiert.
Die Umsetzung erfolgte in der gleichen Weise wie in Beispiel
2 beschrieben, jedoch unter Aufrechterhaltung eines pH-Wertes von 10,2 im Reaktiohsmedium. Der Umsatz betrug nur 01 %y
bezogen auf eingesetzten Formaldehyd. Die Untersuchung der Reaktionsprodukte ergab, daß der Formaldehyd zu
59.0 % in Hydroxypivalaldehyd
18.1 % in Neopentylgfcrkol
0,8 c/o in Mono-isobuttersäure-neopentylglykolester
3,1 /° in Hydroxypivalinsäiire-neopentylglykolester
umgesetzt worden war, 19,0 % des Formaldehyds hatten nicht
reagiert.
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Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Hydroxypivalaldehyd durch
ein- oder mehrstufige Umsetzung von Isobutyraldehyd mit Formaldehyd
in Gegenwart basischer Stoffe, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung der Reaktionspartner im basischen Medium
bei pH 10 begonnen wird und durch fortgesetzte Zugabe der basischen Stoffe der pH-Wert allmählich erhöht wird, so daß
nach beendeter Umsetzung das Reaktionsgemisch einen pH-Wert von 11,5 bis 12 aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei
mehrstufiger Arbeitsweise in der 1. 3tufe ein pH-Wert von bis 11 und in der letzten Stufe dn pH-Wert von 11 bis 12 aufrechterhalten
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehrstufiger Arbeltsweise in den auf die erste Stufe
folgenden Stufen die Umsetzung in Gegenwart überschüssigen Isobutyraldehyde durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umsetzung in Gegenwart von Lösungsmitteln erfolgt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8235 | Patent refused |