DE554949C - Verfahren zur Herstellung von Alkoxyaldehyden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AlkoxyaldehydenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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- C07C45/67—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton
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- C07C45/71—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton by increase in the number of carbon atoms by reaction with functional groups containing oxygen only in singly bound form being hydroxy groups
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Alkoxyaldehyden Es ist bekannt, daß bei der Acetalisierung von ungesättigten Aldehyden der jeweils angewandte Alkohol sich außer an die Carbonylgruppe gleichzeitig auch an die Doppelbindung des Aldehyds anlagert und so statt der ungesättigten Acetale stets Alkoxyacetale erhalten werden. Durch vorsichtige Verseifung dieser Acetale kann man die entsprechenden Alkoxyaldehyde gewinnen. Für die technische Herstellung von Alkoxyaldehyden aber ist das beschriebene Verfahren nicht anwendbar, da sowohl die Acetalisierung als auch die Spaltung der Acetate mit Nebenreaktionen verbunden sind und deshalb mit schlechten Ausbeuten verlaufen.
- Es wurde nun gefunden, daß man mit guter. Ausbeute zu den gesuchten Alkoxyaldehyden gelangt, wenn man ungesättigte Aldehyde auf primäre Alkohole in Gegenwart von alkalischen Verbindungen als Katalysatoren in kleinen Anteilen zur Einwirkung bringt und nach beendigter Kondensation neutralisiert und fraktioniert. Als Katalysatoren eignen sich beispielsweise die Alkoholate und Hydroxyde der Alkalien und Erdalkalien; der Wassergehalt des Reaktionsgemisches ist auf das erforderliche Mindestmaß zu beschränken. Das Verfahren kann kontinuierlich durchgeführt werden. 'Man arbeitet bei niedriger Temperatur, zweckinäl3ig unterhalb i o'. Die Tatsache, daß sich Bedingungen herstellen ließen, unter denen mit Hilfe alkalischer Katalysatoren ungesättigte Aldehydemit sehr guter Ausbeute in Alkoxyaldehyde übergeführt werden können, war überraschend, da die Aldehyde bekanntlich gegen Alkalien äußerst empfindlich sind und unter ihrem Einfluß sich zu hochmolekularen Harzen kondensieren.
- Die nunmehr leicht zugänglichen Alkoxyaldehyde sind wertvoll als Zwischenprodukte für die Herstellung der für Aldehyde charakteristischen Umwandlungsprodukte, wie Carbonsäuren, Cyanhydrine, Aldole, Alkohole. Besonders die letzteren, die Monoäther von Glykolen, haben großes technisches Interesse; sie sind durch Reduktion entweder der Alkoxyaldehyde oder auch des bei der Kondensation anfallenden rohen Alkoxyaldehyd-Alkohol-Gemisches, beispielsweise auf katalytischem Wege, in einfachster Weise erhältlich.
- Beispiele r. Zu einer gekühlten Lösung von o,8-Natrium in 56o g Methanol läßt man 28o g Acrolein langsam zulaufen, wobei man durch gute Kühlung dafür sorgt, daß die Temperatur des Reaktionsgemisches unterhalb o° bleibt. Entsprechend dem Säuregehalt des jeweils angewandten Acroleins wird während des Versuches dem Reaktionsgemisch so viel einer konzentrierten Lösung von Natriummethylat in Methanol zugesetzt, daß die alkalische Reaktion beibehalten wird. Nachdem alles Acrolein zugeführt ist, wird noch einige Zeit nachgerührt, dann neutralisiert und fraktioniert. Da der erhaltene m-Methoxypropionaldehy d sehr schwer von beigemengtem Methanol zu befreien ist, wurde zwecks einwandfreier Identifizierung das Rohprodukt mit aktivem Nickel und Wasserstoff unter Druck reduziert und in guter Ausbeute w-Methoxy-n-propanol vom Kp27 66° erhalten.
- Bei Verwendung von Äthanol an Stelle des Methanols wird unter denselben Bedingungen ca Äthoxypropionaldehyd bzw. w-Äthoxyn-propanol vom Kp28 75° erhalten.
- z. Klan läßt 3,5 kg Crotonaldehyd und 5 kg Methanol in einem gekühlten Mischgefäß zusammenlaufen und von diesem aus in dünnem Strahl sofort in ein zweites gekühltes Rührgefäß, in welchem i,¢kg Methanol und 6 ccm 35 %ige Natronlauge vorgelegt sind, «-eiterfließen. Auch hier ist für bleibende curcuma-allalische Reaktion des .Umsetzungsgemisches zu sorgen und diese gegebenenfalls durch weiteren Zusatz von Natronlauge aufrechtzuerhalten. Die weitere Verarbeitung .erfolgt wie in Breispiel i. Die Ausbeute an ß-Methoxy-n-butyraldehyd vom Kp 1z8° beträgt ohne Berücksichtigung des nicht in Reaktion getretenen, wieder verwertbaren Crotonaldehyds 85 bis 9o % der Theorie.
- An Stelle von Natronlauge kann mit annähernd gleichem Erfolg eine entsprechende Menge Baryumhydroxyd, gelöst in Methanol, als Kondensationsmittel verwendet werden.
- Auf analoge Weise ist (3-Äthoxy-n-butyraldehyd vom Kp52 6:4° erhältlich.
- 3. Man läßt a i o g Crotonaldehyd bei o° in eine Lösung von o,8 g Natrium in 700g Butanol einlaufen, hält das Gemisch 5 Stunden bei o° und neutralisiert dann mit Essigsäure: Der entstandene n-Butyläther des Acetaldols wird durch Fraktionieren . abgetrennt, seine Kp2$ ist 8o° bei z8 mm Hg.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Alkoxyaldehyden aus Alkoholen und ungesättigten. Aldehyden, dadurch gekennzeichnet, daß man ungesättigte aliphatische Aldehyde bei nahe dem Gefrierpunkt des 'Wassers liegenden Temperaturen in Gegenwart eines alkalischen Kondensationsmittels mit primären Alkoholen zur Reaktion bringt und nach Neutralisation die Umsetzungsprodukte isoliert.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE554949T | 1930-08-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE554949C true DE554949C (de) | 1932-07-15 |
Family
ID=6564265
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930554949D Expired DE554949C (de) | 1930-08-05 | 1930-08-05 | Verfahren zur Herstellung von Alkoxyaldehyden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE554949C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2495313A (en) * | 1950-01-24 | Condensation of acrolein with mono | ||
DE903575C (de) * | 1939-06-17 | 1954-02-08 | Degussa | Verfahren zur Herstellung von ª‰-Alkoxyaldehyden |
-
1930
- 1930-08-05 DE DE1930554949D patent/DE554949C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2495313A (en) * | 1950-01-24 | Condensation of acrolein with mono | ||
DE903575C (de) * | 1939-06-17 | 1954-02-08 | Degussa | Verfahren zur Herstellung von ª‰-Alkoxyaldehyden |
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