DE2030021A1 - Tischventilator - Google Patents

Description

Elektro-Wärme-Technik Siegfried Petz, 85OO Nürnberg

"Tischventilator"

Die Erfindung betrifft einen Tischventilator mit einem durch einen Fuß getragenen Antriebsmotor mit zylindrischem Motorgehäuse und einem aus Nabe und Flügeln gebildeten Flügelrad.

Es ist bei Tischventilatoren bekannt, daß die Motorgehäuse durch Einragen mit Gehäuseabschnitten in die Luftströmung vielfach zu unbeabsichtigten Ablenkungen der Luftströmung Anlaß geben, wodurch die Ausrichtung der Luftströmung beeinflußt wird. Versuche mit stromlinienförmigen Motorgehäusen und/oder Flügelradnaben haben zwar bessere Strömungswerte gezeigt, jedoch andererseits zu komplizierten Gehäuse- und Flügelradausbildungen geführt.' Weiterhin hat sich gezeigt, daß bei bogenförmigen Gestaltungen der Motorgehäuse die Unterbringung der Wicklungen nur platzaufwendig und kompliziert durchführbar ist.

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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Tischventilators, der bei einfacher Ausgestaltung die Nachteile und Mängel der bekannten Ausführungen dadurch vermeidet, daß das Flügelrad eine walzenförmige Nabe mit der Durchmessergröße des Motorgehäuses aufweist, die an der Umfangsflache über ihre ganze Länge anströmseitig konvex gestaltete Flügel fest aufgesetzt trägt. Zweckmäßig können die Nabe und die Flügel einstückig ausgebildet sein, wobei das so gebildete Flügelrad bevorzugt aus einem plastisch verformbaren Werkstoff, insbesondere einem thermoplastischen Werkstoff, hergestellt sein kann.

Der weiteren Erfindung gemäß kann die Nabe insbesondere eine ungerade Anzahl, z. B. drei oder fünf Flügel tragen, die gleichermaßen als Vollkörper oder Hohlkörper ausgebildet und in Längsrichtung, symmetrisch oder asymmetrisch ausgeführt sind. Auf diese Weise ist ein Tischventilator geschaffen, bei dem die Flügelradnabe und das Motorgehäuse hintereinander gestellte Zylinderabschnitte mit gleichen Durchmessergrößen bilden, um so die Luftströmung entlang einem durch das Motorgehäuse und die Flügelradnabe gebildeten zylindrischen Kern ablenkungsfrei am Motorgehäuse vorbeiführen zu können. Die Festlegung der Flügelradnabe auf der Welle des Antriebsmotors kann in Vereinfachung der Ausbildung des Tischventilators mittels Klebstoffen od. dgl. erfolgen.

Nach weiterer Erfindung ist die Querschnittsform der Flügel

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miniskusförmig gekrümmt in Umlauf richtung hinten mit zunehmender Breite ausgebildet, wobei im Bereich des nabenseitigen Endes der Flügel die Querschnittslänge derselben im wesentlichen im Verhältnis eins zu zwei zum mittleren Krümmungsradius des Flügelquerschnitts gewählt ist. Die Flügelanstellung ist dabei so getroffen, daß der Mittelpunkt des mittleren Krümmungsradius neben der durch die Anströmkante der Flügel gelegten achsparallelen Ebene auf der iU;iT! Flügel abgewandten Seite ausgebildet ist.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Motorgehäuse durch einen Fußteil getragen sein, der eine Bodenplatte und eine schräg nach oben vorne sich erstreckende Tragsäule aufweist und gleichermaßen als Tiefzieh- und/oder Spritzfurmteil hergestellt ist.

Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert.
Es zeigen:

Fig. 1 einen Tischventilator in Seitenansicht, Fig. 2 ein Flügelrad in Draufsicht, verkleinert, ' Fig. 3 ein weiteres Flügelrad in Draufsicht, verkleinert, Fig. 4 einen Teilschnitt eines Flügelrades und

Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Figur 2, vergrößert.

In den Figuren ist mit 1 ein Antriebsmotor mit einem

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zylindrisehen Gehäuse 1^f bezeichnet, der bei 2 durch eine Gelenkachse an einer Tragsäule 3 angreift. Die Tragsäule erstreckt sich mit ihrem freien Ende schräg nach vorne' oben und bildet zusammen mit einer Bodenplatte 4 den Fußteil des Tischventilators. Die Tragsäule 3 und die Bodenplatte 4 können durch einen gemeinsamen Tiefziehformteil oder durch ein Spritzgußformteil aus Kunststoff gebildet sein. Es ist auch denkbar, die Tragsäule 3 und die Bodenplatte 4 getrennt zu fertigen und miteinander zur Herstellung des Pußteils fest zu verbinden. Auf der Welle 5 des Antriebsmotors ist ein Flügelrad 6 aufgesetzt, das vorzugsweise durch Kleben auf der Welle 5 gehalten ist.

Das Flügelrad 6 weist eine zylindrische Nabe 7 auf, die erfindungsgemäß mit dem gleichen Durchmesser wie das zylindrische Gehäuse 1¹ des Antriebsmotors 1 ausgebildet ist. An der freien Stirnseite ist die Rabe 7 durch einen Bogenr abschnitt begrenzt. Auf der Umfangsflache der Nabe 7 sind eine ungerade Anzahl Flügel 8 aufgesetzt, die, wie insbesondere die Figur 5 erkennen läßt, im Querschnitt hohl und über ihre Länge anströmseitig konvex gebogen mit in Umlaufrichtung hinten zunehmender Breite ausgeführt sind. Die Flügel 8 und die Nabe 7 sind einstückig aus einem plastisch verformbaren Werkstoff gebildet. Es ist auch denkbar, die Flügel 8 auf der Nabe 7, z. B. durch Kleben, fest aufzubringen.

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Die Nabe 7 weist, wie in Figur 4 verdeutlicht, innen einen die Welle 5 umfassenden zylindrischen Bund 9 sowie eine Anzahl Verfestigungsstege 10 auf, die sich zwischen dem Bund 9 und der Nabenwandung erstrecken.

Während beim Ausführungsbeispiel der Figur 2 fünf Flügel 8 an der Nabe 7 angeordnet sind, zeigt die Figur 4 ein Flügelrad, dessen Nabe 7 drei um gleiche Winkelgrade versetzte Flügel 8 trägt. Die Flügel des Flügelrades der Figuren 2 und 3 sind als symmetrische Flügel ausgeführt. Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß die Flügel 8 auch asymmetrisch gestaltet sein können.

Durch die konvexe Krümmung der Flügel 8 entsteht beim Umlaufen des Flügelrades ein Schaufeleffekt, der bei'der gezeigten Formgebung und Anstellung günstige Luftförderleistungen gewährleistet.

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Claims (10)

1. Patentansprüche

   \./Tischventilator mit einem durch einen Fuß getragenen Antriebsmotor mit zylindrischem Motorgehäuse und. einem aus Nabe und Flügeln gebildeten Flügelrad, dadurch gekennzeichnet, daß das Flügelrad (6) eine walzenförmige Nabe mit der Durchmessergröße des Motorgehäuses (V) aufweist,· die an der Umfangsfläche über ihre ganze Länge anströmseitig konvex gestaltete Flügel (8) fest aufgesetzt trägt.
2. 2. Tischventilator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (7) und die Flügel (8) einstückig ausgebildet sind.
3. 3· Tischventilator nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (7) und die Flügel (8) aus einem plastisch verformbaren Werkstoff, z. B. Thermoplast, gebildet sind.
4. 4. Tischventilator nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (7) eine ungerade Anzahl Flügel (8) trägt.
5. 5. Tischventilator nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (8) als Hohlkö rper ausgebildet sind.

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6. 6. Tischventilator nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (8) in Längsrichtung symmetrisch oder asymmetrisch ausgebildet sind.
7. 7· Tischventilator nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Flügel (8) miniskusförmig gekrümmt in UmIaufrieh tung hinten iiit zunehmender Breite ausgebildet ist und daß die Querschnittslänge am nabenseitigen Ende des Flügels zum mittleren Krümmungsradius desselben im wesentlichen im Verhältnis eins zu zwei gewählt ist.
8. 8. Tischventilator nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelpunkt des mittleren Krümmungsradius neben der durch die Anströmkante der Flügel (8) sieh erstreckenden achsparallelen Ebene auf der dem Flügel (8) abgewandten Seite gelegt ist.
9. 9. Tischventilator nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußteil durch eine Bodenplatte (4) und eine schräg nach oben vorne sich erstreckende Tragsäule (3) od. dgl. gebildet ist.
10. 10. Tischventilator nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (4) und die Tragsäule (3) als gemeinsames Tiefzieh- oder Spritzformteil ausgebildet sind.

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