DE2016285A1 - Werkzeughalter für Kultivatorschare - Google Patents

Description

\₉.^£etnut ^.ccpke 8 München 5, den 6. April 1970 \ y^» /Λ rv Erhardtstraße Vl

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Patentanwälte

International Harvester Company
401, North Michigan Avenue
Chicago, Illinois 60611 (V.St.A.)

Werkzeughalter für Kultivatorschare

Die Erfindung bezieht sich auf einen auf einer antreibbaren, horizontalen, auf Abstand vom Boden angeordneten Welle befestigten Werkzeughalter, der auf einem im wesentlichen runden Umriß eine Mehrzahl von Passungen für darin einsetzbare Stiele von Kultivatorscharen trägt, wie sie in Reihenkulturen zum Lockern des Bodens, zum Jäten und zum Einbringen von Chemikalien in den Boden zur Verwendung kommen. Übliche Schare dieser Art bestehen aus einem Stiel, der einen sich seitlich erstrekkenden Puß hat, dessen Scherkante rechtwinklig zur Fahrtrichtung so angeordnet ist, daß die ganze Scherkante im wesentlichen gleichzeitig in den Boden eindringt.. Sowohl für die Umlaufbewegung als auch für die Vorwärtsbewegung ist dann ein erheblicher Kraftaufwand erforderlich.

Diesen Kraftaufwand zu verkleinern, zugleich die sich auf den umlaufenden Werkzeughalter auswirkenden Stoße zu vermindern und die Abnutzung klein zu halten, ist Aufgabe der Erfindung, deren Besonderheit darin besteht, daß der Scharfuß gegenüber dem Scharstiel längs einer Krümmung nach der Seite hin abgewinkelt und-derart verwunden ist, daß sein rückwärtiger Teil und sein vorderer Teil sich auf unterschiedlichem Abstand von der Antriebswelle befinden und der vordere Rand des Krümmungs-Uberganges die beim Umlauf zuerst in den Boden eindringende

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Einstechspitze darstellt.

Um eine solche zuerst in den Boden eindringende Einstechspitze zu schaffen, befindet sich bei einem solchen zur Seite hin abgewinkelten und verwundenen Scharfuß dessen vorderer Teil in größerem Abstand von der Antrieoswelle als dessen rückwärtiger Teil, wobei sich dessen vorderer Teil vom rückwärtigen Teil ab zweckmäßig keilförmig verjüngt und in eine verhältnismäßig scharfe Randkante ausläuft.

Eine zweckmäßige Ausführung des Kultivatorschares ergibt sich dadurch, daß der Scharstiel eine an seinem Schaft ansetzende, etwa rechteck!örmige Verbreiterung aufweist, die in eine Scherkante ausläuft, welche'mit der Scherkante de3 Scherfußes eine vor diesen Scherkanten liegende und nach Arbeitsabnutzung vor diesen Scherkanten verbleibende Einstechnpitze bildet.

Jede für das Einsetzen eines Scharstiels am Werkzeughalter vorgesehene Fassung hat vorzugsweise eine zu einem Radius des Werkzeughalters parallele und in der Umlaufrichtung vor diesem Radius versetzte Lage.

Die Kultivatorsohare können in solcher Weise in die Fassungen eingesetzt sein, daß ihre abgewinkelten und verwundenen Scharfüße in abwechselnder Reihenfolge nach links und naoh. rechts weisen.

Ein Ausführungsbeispiel des gemäß der -Erfindung ausgebildeten Kultivatorwerkzeuges 1st in der Zeiohnung dargestellt} diese zeigt das Werkzeug

in Pig. 1 in Aneicht,

in Pig. 2 in schaubiidlioher Ansioht,

Fig. 3 gibt ein üinztil. werkzeug in schaubLidlicher Anti ιuht wieder,
Fitf· 4 zeigt letztoreu in Vorderansicht.

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Auf einer sich quer zur Maschine erstreckenden Welle 10 ist ein Werkzeughalter 11 befestigt, der mit einer Mehrzahl von Passungen 12 versehen ist. Jede dieser Passungen hat eine zu einem Radius des Werkzeughalters 11 parallele und in der Umlaufrichtung vor diesem Eadius versetzte Lage. Mittels Schrauben 13 sind in diese lassungen Kultivatorschare 20 derart "befestigt, daß ihre abgewinkelten und verwundenen Scharfüße 24 in abwechselnder Reihenfolge nach links und nach rechts weisen bzw. daß, von hinten .auf den Werkzeughalter in Fahrtrichtung gesehen, die Scherkanten abwechselnd nach vorn oder nach hinten weisen.

Diese aus einem Flachelsen geschmiedeten und getemperten Kultivatorschare 20 haben die in Fig. 3 und 4 wiedergegebene Form. Der allgemein mit 21 bezeichnete Scharschaft besteht aus einem Stiel 22 und einem sich hieran anschließenden, in gleicher Ebene liegenden, rechteckförmigen, keilartig zulaufenden Teil 23. Auch der hieran unter einem abgerundeten Winkel anschließende, allgemein mit 24 bezeichnete Scharfuß ist unterschiedlich ausgebildet. Er besteht aus einem rückwärtigen, etwa rechteckförmigen Teil 25 und einem sich hieran anschließenden, keilförmig zulaufenden Teil 26. Dieser Scharfuß 24 ist, wie Fig. 3 zeigt, derart gegenüber dem Scharschaft 22 verwunden, daß der Teil 25 eine höhere lage gegenüber dem Boden einnimmt als der Teil 26. Durch ™ diese Ausbildung wird verhindert, daß die Fußsohle 27 gegen den Boden angedrückt wird, da ,.sich der Fuß 24 von seiner tiefsten Stelle an gegenüber der Bodenebene anhebt, wenn das Kultivatorschar bei gleichzeitigem Umlauf durch den Boden gezogen wird. Diese Ausführung führt auch dazu, daß der Fuß 24, bezogen auf die durch einen Pfeil in Fig. 1 vermerkte Umlaufrichtung nach rückwärts abgebogen ist. "Oies hat zur Folge, daß das Schar bei der Vorwärtsfahrt der Maschine, wenn es sich dem Boden nähert, zuerst mit seinem Krümmungsübergang 28 zwischen dem keilartig zulaufenden Teil 23 und dem ebenfalls keilförmig zulaufenden Teil 26 in den Boden einsticht, wie dies in Fig. 2 veranschaulicht ist. Während

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dieser Krümmungsübergang in den Boden einsticht, trennt er diesen und durchschneidet ihn mit der Kante des Scherteils 26 und entlang der Randkante des Teils 23· Dadurch wird der Kraftaufwand sowohl für die Umlaufbewegung als auch für die Vorwärtsbewegung durch den Boden wesentlich vermindert und gleichfalls auch die auf die Werkzeugfassungen 12 und die Antriebswelle 10 sich auswirkende Stoßbelastung.

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Claims (6)

Patentansprüche

1. Auf einer antreibbaren, horizontalen, auf Abstand vom Boden angeordneten Welle befestigter Werkzeughalter, der auf einem im wesentlichen runden Umriß eine Mehrzahl von Passungen für darin einsetzbare Stiele von Kultivatorscharen trägt, dadurch gekennzeichnet _t daß der Scharfuß (24) gegenüber dem Scharstiel (21) längs einer Krümmung (28) nach der Seite hin abgewinkelt und derart verwunden ist, daß sein rückwärtiger Teil (25) und sein vorderer Teil (26) sich auf unterschiedlichem Abstand von der Antriebswelle (10) befinden und der vordere Rand des Krümmungsüberganges (28) die beim Umlauf zuerst in den Boden eindringende Einstechspitze darstellt.

2. Werkzeughalter für KuItivarschare nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der vordere Teil (26) des Scharfußes (24) in größerem Abstand von der Antriebswelle (10) befindet als dessen rückwärtiger Teil (25).

3· Werkzeughalter für Kultivatorschare nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der vordere Teil (26) des Scharfußes (24) vom rückwärtigen Teil (25) ab keilförmig verjüngt und in eine verhältnismäßig soharfe Bandkante ausläuft. -

4. Werkzeughalter für Kultivarschare naoh Anspruch 3, daduroh gekennzeichnet, daß der Stiel (21) eine an seinem Schaft (22) ansetzende, etwa rechteokförmige Verbreiterung (23) aufweist, die in eine Seherkante ausläuft, welohe mit der Scherkante des Soherfußes eine vor diesen Seherkanten liegende Einsteohspitze bildet.

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5. Werkzeughalter.für Kultivatorschare nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ^ede für das Einsetzen eines Scharstiels (21) am Werkzeughalter (11) vorgesehene Fassung (12) eine zu einem Radius des Werkzeughalters parallele und in der Umlaufrichtung vor diesem Radius versetzte Lage hat.

6. Werkzeughalter für Kultivatorschare nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kultivatorschare in solcher Weise in die Passungen (12) eingesetzt sind, daß ihre abgewinkelten und verwundenen Scharfüße (24) in abwechselnder Reihenfolge nach links und nach recnts weisen.

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