DE2302188C3 - Eis-Steigeisen - Google Patents
Eis-SteigeisenInfo
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Description
Die Erfindung betriff! ein Eis-Steigeisen zur Befestigung
an Bergstiefeln, bei dem die Spitzen der Steigeisen entlang zweier gerader Linien angeordne? sind.
Eis-Steigeisen jeder Art. Anordnung, Anbringung und Einstellung haben die gemeinsame Eigenschaft.
daß sie Einrichtungen zum lösbaren Befestigen unter den Schuhsohlen sowie Spitzen aufweisen, die zum Eindringen
in das Eis vorgesehen und am Umfang der Schuhsohle verteilt sind
Die schematische F i g. 1 der Zeichnung zeigt in
Draufsicht die Anordnung der Spitzen eines Steigeisens, die, wie aus F i g. 1 hervorgeht, kurvenförmig ist.
Jeder Punkt in dieser Figur entspricht der Stellung einer Spitze. Die Anordnung der Spitzen ist demnach
sowohl auf der Innenseite als auch auf der Außenseite des Steigeisens kurvenförmig.
Diese Anordnung ist für die meisten Fälle und die Mehrzahl der Benutzer zufriedenstellend. Sie weist jedoch
für Alpinisten einen Nachteil auf, die auf steilen Eishängen eine moderne Steigtechnik anwenden, die
darin besteht, daß man mit einem vorderen, in Richtung der Fallinie des Hanges angeordneten Fuß vorwärts
schreitet, während der hintere Fuß in Querrichtung und leicht seitlich versetzt in bezug auf den vorderen Fuß
angeordnet ist und den Bergsteiger durch eine seitliche Blockierung abstützt. Diese seitliche Blockierung ist bei
herkömmlichen Steigeisen unzureichend, da die Anzahl der Spitzen, die in das Eis eindringen, auf zwei beschränkt
ist. Das beruht darauf, daß nur die oberen Spitzen in das Eis eindringen können, während die weiter
unten, d. h. zum Inneren der Sohle hin liegenden Spitzen nur zur Abstützung auf dem Eis dienen.
Aus den US-PS 28 62 310 und 13 87 385 ist weiterhin ein Eis-Steigeisen bekannt, bei dem die Spitzen in zwei
parallelen, nahe beieinander liegenden Reihen in der Nähe der Längsmittellinie des Fußes unter der Sohle
angeordnet sind. Dieses Steigeisen ist jedoch für das Besteigen von Eishängen mit größerer Steigung nicht
geeignet. Auf Grund ihrer eng beieinanderliegenden Anordnung gewähren die Spitzen dem Bergsteiger keine
ausreichend stabile Stellung. Im übrigen sind sie für eine Abstützung mit quer zur Fallinie des Hanges gerichtetem
Fuß nicht geeignet, da bei starker Hanglage nicht die Spitzen, sondern der innere Rand des Bergstifels
gegen das Eis treffen würde.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Eis-Steigeisen der eingangs genannten Art derart auszubilden,
daß es bei quer zur Fallinie eines steilen Eishangs eingesetztem Fuß den Halt des Bergsteigers verbessert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die entlang der Innen- und Außenseite des
Schuhs verlaufenden Linien nach hinten zusammenlaufen.
Das erfindungsgemäße Eis-Steigeisen hat einmal den Vorteil, daß die in einer Linie liegenden Spitzen auf der
Innen- oder Außenseite bei einem quer zum Hang gerichteten
Einsatz des Fußes stets gleichzeitig zum Eingriff kommen. Da sie aber andererseits den Außenlinien
des Fußes generell folgen, bilden sie bei jedem Einsatzwinkel die Außenkante des mit dem Steigeisen
versehenen Bergstiefels, so daß sie auch bei extremen Steigungen zuverlässig in das Eis eintreten. Da die Spitzen
erfindungsgemäß auf zwei geraden Linien liegen und andererseits im wesentlichen der Innen- und
Außenseite des Fußes folgen, liegen sie wegen der üblichen Grundrißform eines Fußes oder eines Bergstiefels
notwendigerweise auf zwei nach hinten zusammenlaufenden geraden Linien.
Im folgenden wird eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung
erläutert.
F i g. 1 zeigt die Anordnung der Spitzen bei einem herkömmlichen Steigeisen;
F i g. 2 ist eine Draufsicht und veranschaulicht eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steigeisens;
F i g. 3 zeigt in Seitenansicht die Lage eines Steigeisens auf einem Eishang;
F i g. 4 zeigt die Angriffspunkte und damit die Wirksamkeit des erfindungsgemäßen und eines herkömmlichen
S'eigeisens auf einem Eishang;
F i g. 5. ist eine Draufsicht auf den vorderen Teil eines erfindungsgemäßen Steigeisen.
Aus F i g. 2 geht das erfindungsgemäße Prinzip hervor. Wie bei Fig. 1, die ein herkömmliches Steigeisen
zeigt, geben die erkennbaren Punkte in F i g. 2 die Lage der an dem Steigeisen angeordneten Spitzen wieder.
Diese Punkte und damit die Spitzen sind mit 1, 2, 3, 4 und 5 für die Innenseite des Steigeisens bezeichnet Es
ist erkennbar, daß entsprechend der Erfindung diese Punkte und damit die Spitzen entlang einer geraden
Linie AB auf der Innenseite des Steigeisens und C-D auf der Außenseite des Steigeisens angeordnet sind.
Auf der Innenseite sind alle Punkte ausnahmslos auf dieser geraden Linie angebracht. Auf der Außenseite
ist lediglich die vordere Spitze nach innen in bezug auf die Linie versetzt, auf der sich alle übrigen Spitzen befinden.
Wenn die vordere, rechte Spitze auf dieser geraden Linie angeordnet wäre, würde sie sich für das
Steigeisen und damit für den Schuh zu weit außen befinden.
Die Vorteile dieser Anordnung, entsprechend der die Spitzen des Steigeisens entlang zweier gerader Linien
angeordnet sind, ergeben sich ohne weiteres aus den F i g. 3 und 4. In diesen Figuren ist mit 6 ein Eishang
bezeichnet, auf dem das Steigeisen des Alpinisten rur Durchführung einer seitlichen Blockade in Querrichtung
angeordnet ist. In dieser Stellung dringen nur die Spitzen auf der Innenseite des Steigeisens in das Eis
ein, während die Spitzen auf der Außenseite lediglich gegen die Oberfläche des Eises anliegen, wie es in
F i g. 3 gezeigt ist.
Bei einem herkömmlichen Steigeisen gemäß F i g. 1 dringen lediglich die Spitzen 2 und 4 in das Eis ein, da
die Spitzen kurvenförmig angeordnet sind.
Andererseits dringen bei dem erfindungsgemäßen Steigeisen die fünf Spitzen 1, 2, 3, 4 und 5 ein, da alle
diese Spitzen auf einer geraden Linie verteilt sind. Dies ergibt sich aus F i g. 4.
Daher dringt das erfindungsgemäße Steigeisen we-
sentlich wirksamer in den Eishang ein als ein herkömmliches
Steigeisen.
In F i g. 5 ist als Ausführungsbeispiel der vordere Teil
eines erfindungsgemäßen Steigeisens dargestellt, ohne
daß die Erfindung auf diese Form beschränkt ist. Vielmehr umfaßt die Erfindung sämtliche Abwandlungsformeri,
insbesondere hinsichtlich der Anzahl der Spitzen und der Anordnung des Steigeisens.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Eis-Steigeisen zur Befestigung an Bergstiefeln, bei dem die Spitzen der Steigeisen entlang zweier
gerader Linien angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die entlang der Innen- und Außenseite des Schuhs verlaufenden Linien nach
hinten zusammenlaufen.
2. Eis-Steigeisen nach Anspruch 1, dadurch ge- ίο
kennzeichnet, daß die vorderste äußere Spitze jedes Steigeisens gegenüber der geraden Linie nach innen
versetzt ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7205673 | 1972-02-15 | ||
FR7205673A FR2172597A5 (de) | 1972-02-15 | 1972-02-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2302188A1 DE2302188A1 (de) | 1973-08-23 |
DE2302188B2 DE2302188B2 (de) | 1976-03-04 |
DE2302188C3 true DE2302188C3 (de) | 1976-10-14 |
Family
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