DE2013686A1

DE2013686A1 - Druckmaschine

Info

Publication number: DE2013686A1
Application number: DE19702013686
Authority: DE
Inventors: Werner 6071 Gotzenhain Preuß Friedrich 6078 Neu Isenburg P Koch
Original assignee: Roland Offsetmaschinenfabnk Fa ber & Schleicher AG, 6050 Offenbach
Priority date: 1970-03-21
Filing date: 1970-03-21
Publication date: 1971-12-16
Also published as: CH517001A; GB1278560A; FR2083930A5

Description

ROLAND
Offsetmaschinenfabrik Faber & Schleicher AG 6o5 Offenbach am Main

Druckmaschine

Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckmaschine zum beidseitigen Bedrucken von Bogen, bei der die Bogen durch einen ersten endlosen Kettenförderer von einem Schöndruckwerk zu einem Widerdruckwerk und •durch einen zweiten endlosen Kettenförderer anschließend zur Auslage · transportiert werden»

Durch die US-Patentschrift 2 593 i8o ist eine derartige Maschine bekannt, bei der die Ketten des ersten Kettenförderers über den Druckzylinder des Schöndruckwerks und eine dem Druckzylinder des Widerdruckwerks vorgeschaltete Trommel geführt sind. Ein Herumführen der Ketten des ersten Kettenförderers um den Druckzylinder des Widerdruckwerks wurde vermieden, um diesen als Führung für den zweiten Kettenförderer zur Verfügung zu haben·

Bei Druckmaschinen mit nachgeschaltetem Kettenausleger und Mehrfarbendruckmaschinen mit zwischen die Druckeinheiten geschalteten Zwischenförderern ist es vorteilhaft, den Kettenförderer nicht über den Druckzylinder sondern über eine dem Druckzylinder nachgeschaltete Trommel zu führen, um damit die Bogen mit dem Druckfarbenauftrag nach oben auf dem Stapel ablegen zu können» Diese Anordnung hat sich auch weitgehend durchgesetzt.

Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Widerdruckwerk zu schaffen, das ohne größere Umbauten bereits vorhandenen Maschinen mit Auslegertrommel nachgeschaltet werden kann. Das Prinzip der Auslage der Bogen soll dabei unverändert bleiben·

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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Ketten des ersten Kettenförderers um eine den Druckzylinder des Schöndruckwerks nachgeschaltete Trommel und um den Druckzylinder des Widerdruckwerks geführt sind und daß zwischen dem ersten und zweiten Kettenförderer eine Zwischentrommel angeordnet ist. Damit ist erreicht, daß wichtige Teilbereiche der Druckmaschine, nämlich die Bogenablage auf dem Stapel, gegebenenfalls mit Unterstützung von Nachgreifern, Saugwalzen und Blasluft, und die Bogenabgabe vom Schöndruckwerk, gegebenenfalls »it entsprechenden Vorrichtungen zur Verhinderung des Abschmierens des Druckfarbenauftrags in den Funktionen unverändert von bereits wohlerprobten Maschinen übernommen werden können.

In Ausgestaltung der Erfindung ist die Zwischentrommel als Schneidtrommel ausgebildet» Durch Kombination des Widerdruckwerks mit einem Schneidwerk wird eine optimale Baum- und Haschinenausnutzung erzieltο

In einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist die Zwischentroamel als Gummizylinder eines Offsetdruckwerks ausgebildet. Diese Zylinderanordnung ist bei Widerdruck ia Offsetverfahren optimal. Vorteilhafterweise kann der Gummizylinder als Schneidtrommel verwendet werden. Sind mehrere Schneidmesser in Zylinderachsrichtung angeordnet, so muß entsprechend der Anzahl der Schnitte eine Teilung des Gummituches und der Gummituchspannwelle vorgenommen werden.

Erfindungsgemäß ist die Zwischentrommel weiterhin in den Seitenwänden eines Hochstapelauslegers gelagert. Diese Anordnung zeichnet sich durch besondere Kompaktheit und kostensparende Einfachheit aus.

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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt und zwar zeigt:

Fig. 1 eine Schon- und Widerdruckmaschine mit Schneidtrommel, '

Fig» 2 eine Schön- und Widerdruckmasdhine, bei der der Gummizylinder als Schneidtrommel ausgebildet ist·

Die Bogen werden in bekannter Weise von einem Anlegerstapel 1 abgenommen und durch ein Förderband 2. über den Anlagetisch 3 unter Zwischenschaltung eines Schwinggreifers "*f dem ersten Druckwerk 5 der Druckmaschine zugeführt. Das Druckwerk besteht aus einem Plattenzylinder 6, einem Gummizylinder 7 und einem mit Greifern 8 versehenen Druckzylinder 9* Durch die Auftragwalze 1o eines nicht dargestelltη Feuchtwerks und die Auftragwalzen 11 eines ebenfalls nicht dargestellten Farbwerks wird Feuchtigkeit bzwo Farbe auf die Druckplatte des Plattenzylinders aufgetragene Diesem Druckwerk ist eine Trommel 12 nachgeschaltet, über die die Ketten 13 eines ersten endlosen Kettenförderers 1¹* geführt sind. Bis hierhin weist die Maschine gemäß der Erfindung gegenüber herkömmlichen und bestens bewährten Haschinen keinerlei unterschiede auf. Weiterhin ist der erste Kettenförderer 1h in bekannter Weise um den Druckzylinder eines nachfolgenden Widerdruckwerke 16 geführt_β Dieses besteht in einfachster Form aus einem Hochdruckplattenzylinder 17 und dem bereits genannten Druckzylinder 15. Die Farbe wird dem Plattenzylinder 17 durch die Auftragwalzen 18 eines nicht dargestellten Farbwerks zugeführt· Anstelle des Hochdruckwerks kann auch ein Offsetdruckwerk Verwendung finden· Dann muß der farbführende Zylinder 17 als Gummizylinder ausgeführt sein, und es muß ein zusätzlicher Plattenzylinder 19« gestrichelt gezeichnet, entsprechend zugeordnet werden. An der Lage und Ausbildung des Druckzylinders 15 ändert sich dadurch nichts. Dem Druckzylinder 15 des Widerdruckwerks ist eine mit Greifern 2o

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versehene Zwischentrommel 21 nachgeschaltet, die die Bogen übernimmt und an den zweiten Kettenförderer 22 weitergibt» Der nachfolgende Teil der Maschine entspricht wieder in allen Einzelheiten der Bauweise einer herkömmlichen Maschine. Die Bogen werden unter Zuhilfenahme bekannter und deshalb nicht besonders dargestellter Mittel sauber auf dem Auslagestapel 23 abgelegt. Die Zwischentrommel 21 ist lagemäßig zur Verwendung als Schneidtrommel bestens geeignet. Dazu ist es notwendig, ein oder mehrere Schneidmesser 2k in Trommelachsrichtung in Abständen anzuordnen.

Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von derjenigen gemäß Fig. 1 darin, daß bei Verwendung eines Offset-Widerdruckwerks der Gummizylinder 25 zwischen dem ersten Kettenförderer "\k bzw. dem Druckzylinder 15 eines Widerdruckwerks 26 und dem zweiten Kettenförderer 22 angeordnet ist. Es werden deshalb gleiche Bezugszeichen verwendet. Der Gummizylinder 25 trägt dann Greifer 27» Der Plattenzylinder 19 ist mit seinen Feucht-28 und Farbauftragwalzen 29 dem Gummizylinder 25 entsprechend zuzuordnen. Auch hier können selbstverständlich Schneidmesser 2k angeordnet werden. Bei mehreren Schneidmessern muß eine entsprechende Teilung des Gummituches und der Gummituchspannwelle vorgenommen werden. Weiterhin zeigt die Fig. 2 die Anordnung des Widerdruckwerke 26 innerhalb der Seitenwände 3o des selbstständigen Bauteils Ausleger 31·

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Claims

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Patentansprüche

Druckmaschine zum beidseitigen Bedrucken von Bogen,' bei der die Bögen durch einen ersten endlosen Kettenförderer von einem Schöndruckwerk zu einem Widerdruckwerk und durch einen zweiten endlosen Kettenförderer anschließend zur Auslage transportiert werden» dadurch gekennzeichnet, daß die Ketten (13) des ersten Kettenförderers (14) um eine dem Druckizylinder (9) des Schöndruckwerks (5) nachgeschaltete Trommel (12) und um den Druckzylinder (15) des Widerdruckwerks (16, 26) geführt sind, und daß·zwischen dem ersten (13) und zweiten Kettenförderer (22) eine Zwischentrommel (21) angeordnet ist·
2.) Druckmaschine nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet,, daß die Zwischentrommel (21) als Schneidtrommel ausgebildet ist«

3·) Druckmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischentrommel (21) als Gummizylinder (25) eines Offsetdruckwerks ausgebildet ist·

kt) Druckmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischentrommel (21) in den Seitenwänden (3.0) eines Hochstapelauslegers (31) gelagert ist.

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