DE2012976A1 - Kniehebel-Presse - Google Patents

Kniehebel-Presse

Info

Publication number
DE2012976A1
DE2012976A1 DE19702012976 DE2012976A DE2012976A1 DE 2012976 A1 DE2012976 A1 DE 2012976A1 DE 19702012976 DE19702012976 DE 19702012976 DE 2012976 A DE2012976 A DE 2012976A DE 2012976 A1 DE2012976 A1 DE 2012976A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
toggle linkage
linkage
slide
link
carriage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19702012976
Other languages
English (en)
Other versions
DE2012976B2 (de
Inventor
Barry Anthony Coventry Warwickshire Richardson (Grossbritannien)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wickman Machine Tool Sales Ltd
Original Assignee
Wickman Machine Tool Sales Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wickman Machine Tool Sales Ltd filed Critical Wickman Machine Tool Sales Ltd
Publication of DE2012976A1 publication Critical patent/DE2012976A1/de
Publication of DE2012976B2 publication Critical patent/DE2012976B2/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/10Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by toggle mechanism
    • B30B1/106Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by toggle mechanism operated by another toggle mechanism

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

Kniehebel-Presse
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kniehebel-Presse mit einem gegenüber einem Tisch hin- und herbeweglichen Schlitten, welcher von einem ersten Kniehebelgestänge zwischen Schlitten und Rahmengestell, einem zweiten Khiehebelgestänge zwischen erstem Gestänge und Rahmengestell und einer mit gleichbleibender Geschwindigkeit umlaufenden, mit dem zweiten Gestänge verbundenen Kurbel angetrieben ist, wobei die beiden Kniehebelgestänge abwechselnd knickend angeordnet sind.
•Wenn ein Pressenschlitten unmittelbar von einer Kurbelwelle aus oder einem Exzenter aus angetrieben ist, dann ändert sich seine Geschwindigkeit annähernd auf einfache harmonische Weise, und ist am oberen und unteren Ende des Hubes niedrig,
im mittleren Bereich des Hubes hoch, so daß der Schlitten im oberen Hubbereich wunschgemäß eine Art von Ruhepause macht,
dies jedoch auch im unteren Bereich geschieht, was unerwünscht ist. Eine normale Kniehebel-Presse, bei welcher ein Schlitten mittels eines Khiehebelgestänges hin- und herbewegt wird, das zwischen dem Schlitten und einem ortsfesten Anlenkpunkt vorgesehen ist, ist in dieser Beziehung noch nachteiliger als eine Kurbelwellenpresse, und zwar insofern, als am unteren Totpunkt des Hubes eine beträchtliche Ruhepause gegeben ist und die Geschwindigkeit bis zu einem Maximum am oberen Totpunkt ansteigt.
§11140/144?
Bei diesen bekannten Kniehebel-Pressen wird das Kniehebelgestänge in der Regel über eine Verbindungsstange unmittelbar von einer Kurbel aus angetrieben. Es ist jedoch bereits auch schon vorgeschlagen worden, das Kniehebelgestänge über ein zweites, zusätzliches Kniehebelgestänge zu betätigen, welches zwischen die mittlere Gelenkverbindung des ersten Kniehebelgestänges und eine ortsfeste Anlenkstelle geschaltet und über eine Verbindungsstange mit einer Antriebskurbel verbunden ist. Auch ist schon vorgeschlagen worden, die beiden Kniehebelgestänge abwechselnd knickend anzuordnen, d.h. derart, daß ein Kniehebelgestänge jeweils gestreckt ist, während das andere die Stellung größter Knickung einnimmt, wobei jedes Kniehebelgestänge auf einer Seite derjenigen Linie arbeitet, auf v/elcher die Gelenke des Gestänges in seinem gestreckten Zustand liegen. Damit soll sichergestellt sein, daß der Schlitten eine im wesentlichen konstante Kraft während seines Hubes ausübt. Grundsätzlich sind stets solche Pressen bevorzugt gewesen, bei denen der Schlitten am unteren 'Totpunkt seines Hubes eine Ruhepause macht, da er dann die maximale Kraft auf das zu bearbeitende Werkstück auszuüben vermag.
Aufgabe der Erfindung ist es, derartige Pressen weiter zu verbessern, um bei schnellem Arbeitsrhythmus ein einwandfreies Arbeiten sicherzustellen, insbesondere unter Berücksichtigung der Werkstückzu- und -abfuhr.
Dies ist mit Kniehebel-Pressen der eingangs umrissenen Art erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß zur Verlängerung der Bewegungsdauer des Schlittens im oberen, von Tisch entfernten Abschnitt der Hin- und Herbewegung gegenüber der Bewegungsdauer im unteren, dem Tisch benachbarten Bewegungsabschnitt das mit dem Rahmengestell verbundene Glied des zweiten Kniehebelgestänges kürzer als das andere Glied ist. Dies ist von besonderem.
BAD ORIG!NAL
Q09840/U47
Vorteil bei Hoehgeschwindigkeitspressen, beispielsweise bei den mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden Prägepressen, wobei eine Pordervorrichtung während jedes Pressenzyklus1 ein Werkstück zwischen den Tisch und den Schlitten zu befördern hat, denn es wird damit diejenige Zeitspanne so weit wie mög- ■ lieh verlängert, während der die Fördervorrichtung arbeiten kann. Ein Betrieb der Presse mit verlangsamtem Rhythmus zur Anpassung an die Fördervorrichtung ist vermieden.
Bei der erfindungsgemäßen Presse weist das erste Kniehebelgestänge umgekehrte Geschwindigkeitseigenschaften auf, als bei herkömmlichen Pressen. Da das zweite Kniehebelgestänge gegenüber dem ersten entgegengesetzt knickend angeordnet ist, wird diese entgegengesetzte Wirkungsweise kompensiert und durch geeignete Anordnung der Knickungen und Längen der Gestängeglieder überkompensiert, so daß die gewünschte Bewegung erzielt wird und der Pressenschlitten sich schnell während des ersten Teiles seines Aufwärtshubes vom Tisch wegbewegt, um dann zu ruhen oder sich während einer langen Wirbelbewegung der Kurbel am oberen Ende seines Hubes nur geringfügig zu bewegen.
Vorzugsweise ist das Verhältnis der Länge des am Gestell angelenkten Gliedes zur Länge des anderen Gliedes des zweiten Kniehebelgestanges höchstens 2:5» vorzugsweise 1:2. Vorteilhafterweise ist das zweite Kniehebelgestänge von der Kurbel während des größten Teils einer Umdrehung derselben zur einen Seite und während des restlichen kleineren- Teils in geringerem Ausmaß zur anderen Seite geknickt.
Vorzugsweise sind die Glieder des ersten Kniehebeige— stänges gleich lang, wobei es sich darüber hinaus als vorteilhaft herausgestellt hat, wenn das kürzere Glied des zweiten Kniehebelgestänges dieselbe Länge aufweist. .
Das längere Glied des zweiten Kniehebelgestänges ist vorzugsweise mit der Gelenkverbindung des ersten Gestänges verbunden.
In weiterer Vervollkommnung der Erfindung ist eine Fördervorrichtung vorgesehen, welche während jedes Schlittenhubes ein Werkstück zwischen den Tisch und den davon wegbewegten Schlitten bringt.
Insbesondere zum Prägen von Rohlingen weisen der besagte Schlitten und der erwähnte Tisch jeweils ein Prägewerkzeug auf, wobei die besagte Fördervorrichtung eine drehbare Schrittschaltplatte mit Aussparungen am Umfang zur Aufnahme der Rohlinge aufweist, welche derart schrittweise drehbar ist, daß die Aussparungen nacheinander zwischen die zwei gegenüberliegenden Prägewerkzeuge gelangen. Dabei sind die Rohlinge vorzugsweise in einer Ringplatte untergebracht, und zum Ausstoßen der geprägten Werkstücke aus der Ringplatte ist der Tisch hoch·· beweglich. Zur Verhinderung eines unkontrollierten Werkstückausstoßens aus der Ringplatte ist der Schlitten mit Vorteil mit einem solchen kurzen Hub beweglich, daß er in oberer Totpunktstellung sich nahe dem Tisch befindet.
Zur Einstellung der tiefsten Schlittenstellung ist vorzugsweise ein verstellbarer Keil zwischen zwei Teilen eines Supportes angeordnet, wobei der eine Teil am Rahmengestell befestigt und am anderen, am Gestell verschieblichen Teil das dem Schlitten abgewandte Glied des ersten Kniehebelgestänges angelenkt ist.
Bei einer solchen Presse kann die Fördervorrichtung nur arbeiten, wenn das obere Prägewerkzeug sich etwa im oberen Totpunkt seines Hubes befindet, weswegen es noch bedeutsamer ist, daß der Schlitten und das obere Prägewerkzeug sich im un-
009840/U47
teren Abschnitt ihres Hubes schnell bewegen, um die Pörder-.. vorrichtung freizugeben, und daß sie dann während eines be-• trächtlichen Abschnittes des Arbeitszyklus1 in der Nähe des Oberen Totpunktes des Hubes verbleiben, damit die Fördervorrichtung ein geprägtes Werkstück zwischen den Prägewerkzeugen entfernen und einen frischen Hohling einführen kann.
Nachstehend ist eine Ausführungsform der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beispielsweise beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Präge-' presse in schematischer Wiedergabe und teilweise geschnitten;
Fig. 2 eine graphische Darstellung der Bewegung des oberen Preßwerkzeuges der Presse gemäß Fig. 1.
Die Prägepresse weist einen oberen Schlitten 1 und einen unteren Tisch 2 auf, welche beide jeweils mit einem Prägewerkzeug 3 versehen und so angeordnet sind, daß die Prägewerkzeuge 3 aufeinander ausgerichtet sind und sich gegenüberliegen. Der Schlitten 1 und der Tisch 2 ist jeweils in einer kanalförmigen Führungsschiene 4· senkrecht verschieblich geführt. Die Schiene 4 ist am Rahmengestell 5 der Presse befestigt. Der Schlitten 1 ist über ein Kniehebelgestänge 6 am oberen Ende mit
t.
einem Support 7 verbunden, der an der Schiene ^befestigt ist. Der Schlitten 1 ist in der Schiene 4· senkrecht hin- und herbeweglich, und zwar mittels eines zweiten Ehiehebelgestänges 8, das mit dem ersten Kniehebelgestänge 6 in Verbindung steht. Der Tisch 2 nimmt normalerweise die unterste Ruhestellung ein, in welcher er auf einem Support 9 aufliegt, der an der Schiene 4-befestigt ist. In dieser Stellung trägt der Tisch 2' einen Rohling auf der Oberseite des unteren, zugehörigen Prägewerkzeuges
009840/1447
3, welcher Rohling zwischen den Werkzeugen 3 geprägt wird, wenn der obere Schlitten 1 zum unteren Totpunkt seiner Hin- und Herbewegung läuft.
Zur Einführung eines neuen Rohlings und Entfernung des geprägten Werkstücks in einem Arbeitsgang dient eine Fördervorrichtung 10 mit drehbarer Schrittschaltplatte 11, welche am Umfang nach außen offene Aussparungen zur Aufnahme der Werkstücke aufweist und derart schrittweise weitergeschaltet wird, daß die Aussparungen nacheinander mit den Werkzeugen 3 fluchten. Solche Rohlinge werden in die Aussparungen an einer Aufgabestation mittels eines Schiebers eingeführt, der radial auf die Platte 11 zu beweglich ist und einen Rohling in die an der Aufgabestation befindliche Aussparung einschiebt. Die frischen Rohlinge sind in einem Rohr 12 gespeichert, in welches die Rohlinge von oben von einem Trichter 13 her eingeführt werden. Der erwähnte Schieber schiebt jeweils den untersten Rohling aus dem Rohr 12 aus. Die neu eingefüllten Rohlinge werden in der Platte 11 zu den Werkzeugen 3 hin befördert, wobei sie über eine Bodenplatte 14 gleiten. Sobald ein Rohling zwischen den Werkzeugen 3 liegt, fällt er durch eine Öffnung in der Platte 14 auf die Prägefläche des unteren Werkzeuges 3 und kann geprägt werden. Sobald die Prägung vollendet ist, wird das Werkstück vom Tisch 2 auf die Höhe der Platte 11 angehoben, wie in Fig. 1 dargestellt, so daß beim Weiterschalten der Platte 11 das geprägte Werkstück in derselben Aussparung mitgenommen wird, in der es auch zugeführt wurde. Die geprägten Werkstücke werden schließlich durch einen Kanal in der Platte 14 an einer Abgabestation ausgestoßen. Die leeren Aussparungen gelangen dann zur Aufgabestation und werden wieder gefüllt.
Die Platte 11 und der Schieber der Vorrichtung 10 sowie der Tisch 2 und der obere Schlitten 1 werden alle synchron an-
0098A0/U47
getrieben, und zwar von einer Hauptwelle 15 aus, so daß während einer Umdrehung der Welle 15 ein frischer Rohling geprägt wird· Die Hauptwelle 15 ist mit einem Schwungrad 16 versehen und mit konstanter Drehzahl angetrieben, und zwar mittels eines Motors 17 über einen Treibriemen. Der obere Schlitten 1 wird durch die beiden Kniehebelgestänge 6 und 8 und eine Verbindungsstange 18 betätigt, die zwischen dem Kniehebelgestänge 8 und einer Kurbel 19 an der Hauptwelle 15 angeordnet ist. Der Tisch 2 wird über einen Kniehebel 20 angetrieben, dessen einer Arm am Tisch 2 über eine Stoßstange 21 angreift, die mit dem Tisch 2 verbunden und mittels einer Feder nach unten vorbelastet ist. Der andere Arm des Kniehebels 20 weist eine Rolle 22 auf, welche an einem Nocken 23 an der Hauptwelle 15 angreift. Die Vorrichtung 10 ist mit einem Schrittschaltwerk 24 versehen, das von der Hauptwelle 15 aus über ein Getriebe 25 angetrieben ist.
Das erste Kniehebelgestänge 6 besteht aus zwei Gliedern 6' gleicher Länge, welche senkrecht fluchten, wenn sie ihre gestreckte oder mittlere Stellung einnehmen. Das zweite Kniehebelgestänge 8 weist zwei Glieder 81 und 8'' unterschiedlicher Länge auf, und zwar ist das Glied 81 etwa doppelt so lang wie das Glied 8". Das lange Glied 8· ist an die mittlere Gelenkverbindung zwischen den Gliedern 61 angelenkt, während das kürzere Glied 8ir an das Rahmengestell 5 angelenkt ist, so daß bei gestrecktem zweitem Kniehebelgestänge 8 sich die Glieder 81 tind 811 etwa waagerecht zu einer Seite des ersten Kniehebelgestänges 6 Μ-τ» erstrecken. Darüber hinaus sind die beiden Kniehebelgestänge 6 und 8 mit entgegengesetzter Knickung angeordnet, d.h. wenn ein Kniehebelgestänge gestreckt ist, nimmt das andere die Stellung stärkster Auslenkung ein und umgekehrt. Dabei arbeitet jedes Kniehebelgestänge 6 und 8 im wesentlichen nur auf einer Seite von der gestreckten Mittelstellung«
009840/1447
Gemäß Pig. 1 befindet sich, der Schlitten 1 dann etwa im oberen Totpunkt seiner Hin- und Herbewegung, wenn das zweite Kniehebelgestänge 8 etwa die gestreckte Stellung einnimmt und das erste Kniehebelgestänge 6 am weitesten ausgelenkt ist. Um den Schlitten 1 abwärts zu bewegen, wird das zweite Kniehebelgestänge 8 nach unten geknickt und das erste Kniehebelgestänge 6 gestreckt. Dies bewirkt die Verbindungsstange 18, welche von der Kurbel 19 an der Hauptwelle 15 etwa senkrecht nach oben läuft und mit dem oberen Ende an die Gelenkverbindung zwischen den Gliedern 81 und 81· angelenkt ist. In der in Fig. 1 wiedergegebenen Stellung befindet sich die Kurbel 19 am oberen Totpunkt, so daß eine Drehung der Hauptwelle 15 eine Abwärtsbewegung der Stange 18 zur Folge hat, damit auch ein Einknicken des Khiehebelgelenks 8 nach unten. Befindet sich die Kurbel 19 in der unteren Totpunktstellung, dann ist das Kniehebelgestänge 6 gestreckt und der Schlitten 1 nimmt die untere Totpunktstellung ein. Wenn die Kurbel 19 sich weiterdreht in die obere Totpunktstellung, dann läuft der Schlitten 1 in die obere Totpunktstellung zu einer Hin- und Herbewegung zurück. Eine Umdrehung der Hauptwelle 15 hat also eine vollständige Hin- und Herbewegung des Schlittens 1 zwischen oberer und unterer Totpunktstellung zur Folge.
Der Bewegungsablauf bei einem Hub des Schlittens 1 ist in Fig. 2 graphisch dargestellt, wobei die Stellung des Schlittens 1 über der Winkelstellung der Kurbel 19 aufgetragen ist, und zwar ist eine Abwärtsbewegung des Schlittens 1 vom oberen Totpunkt zum unteren Totpunkt während einer halben Umdrehung der Welle 15 und damit der Kurbel 19 dargestellt. Aus der Darstellung geht hervor, daß während der ersten 60° der Kurbelbewegung der Schlitten 1 sich nur langsam bewegt. Dann wird die Schlittengeschwindigkeit höher und der Schlitten 1 bewegt sich während der nächsten 90° der Kurbelverschwenkung schneller auf seinen unteren Totpunkt zu, um seine Bewegung dann wieder zu
009840/1447
- 9 - 20 Ί 2976
verzögern und während der restlichen 30° des Eurbellaufs lang-,sam zu laufen, bevor er am unteren Totpunkt seiner Bewegung die Bewegungsrichtung umkehrt. Während der Aufwärtsbewegung bewegt sich der Schlitten 1 in ähnlicher Weise, jedoch umgekehrt, d.h. startet schnell und verlangsamt seinen Lauf am Ende der Aufwärtsbewegung beim Vollenden des Hubes. Der Schlitten 1 ruht also in der oberen Totpunktstellung etwa über ein Drittel der Zeitspanne, welche für das Durchlaufen eines vollständigen Zyklus1 benötigt wird. Während dieser Ruhezeit wird die Platte 11 betätigt, um das geprägte Werkstück zu entfernen und einen frischen Rohling in Prägestellung zu befördern. Diese Bewegung ist eine unmittelbare Folge dessen, daß die beiden Kniehebelgestänge 6 und 8 in der beschriebenen entgegengesetzten Knickung angeordnet sind, und daß das Glied 8'1 des Gestänges 8 kürzer ist als das zweite Glied 81 desselben Gestänges. Wurden die beiden Glieder 8' und 811 dieselbe Länge aufweisen, darm, würde sich der Schlitten 1 mit etwa konstanter Geschwindigkeit während seines Hubes bewegen, so.daß nicht genügend Zeit.zur Verfügung, stünde, damit die Platte 11 ihre Funktion richtig erfüllen könnte. Der Arbeitsrhythmus der Presse müßte vermindert werden, d.h. die Dauer eines Zyklus1 des Schlittens 1 müßte erhöht werden.
Eine verlängerte Ruhepause des Schlittens 1 in der oberen Totpunktstellung ist dadurch gewährleistet, daß das zweite Kniehebelgestänge 8 dann nicht die genaue mittlere Totpunktstellung einnimmt, wenn der Schlitten 1 sich im -oberen Totpunkt befindet, sondern vielmehr geringfügig nach oben über die Mittelstellung hinaus in die Richtung geknickt ist, welche ,derjenigen gegenüberliegt, in welcher das Gestänge 8 normalerweise arbeitet. Deswegen bewegt sich die Schlitten geringfügig nach oben, wenn die Kurbel 19 aus ihrer oberen Totpunktstellung herausläuft und das Kniehebelgestänge 8 streckt. Ist diese Streckung 'erreicht, dann bewirkt die weitere Drehung der Kurbel 19 das Herablaufen des Schlittens 1 in seine untere Totpunktstellung.
00984071447
Die weitere Drehung der Kurbel 19 hat zur Folge, daß der Schlitten 1 wieder nach oben läuft und am Ende im oberen Totpunkt sich wieder etwas absenkt, wenn das Kniehebelgestänge 8 über seine gestreckte Stellung hinausläuft. Die beschriebene Anordnung des Khiehebelgestänges 8 bewirkt also, daß der Schlitten 1 am oberen Ende seines Haupthubes einen zusätzlichen Hub ausführt. Dieser zusätzliche Hub verlängert die Ruhepause am oberen Ende des Haupthubes. Die zusätzliche Ruhezeit, welche auf diese Weise geschaffen werden kann, ist jedoch dadurch begrenzt, daß der zusätzliche Hub nicht so groß sein darf, als daß eine Beeinflussung der Platte 11 gegeben ist, die während dieses zusätzlichen Hubes dreht, um einen frischen Rohling zwisehen die Werkzeuge 3 zu bringen.
Die Rohlinge sind während des Prägens auf dem unteren Prägewerkzeug 3 in einer Ringplatte gehalten. Beim Prägen vergrößern sich die Rohlinge radial und greifen fest an die Bohrungswandung der Ringplatte an. Beim Hochbewegen des unteren Prägewerkzeuges 3 zum Anheben des geprägten Rohlings in die zugehörige Aussparung in der Platte 11 muß daher eine beträchtliche Kraft auf den geprägten Rohling aufgebracht werden, um ihn aus der Ringplatte auszustoßen. Es besteht daher die Gefahr, daß das ausgestoßene Prägestück unkontrolliert nach oben schießt und den einwandfreien Betrieb der Platte 11 behindert. Um dies zu verhindern, ist der Hub der Presse verhältnismäßig kurz gehalten, so daß das obere Prägewerkzeug 3 selbst im oberen Totpunkt verhältnismäßig nahe am unteren Prägewerkzeug 3 liegt, so daß ein irnkontrolliertes Ausstoßen der Prägestücke aus der besagten Ringplatte verhindert ist. Der Hub der Presse kann beispielsweise etwa 10 mm betragen· Wegen dieses kurzen Hubes ist die in 3fig. 2 wiedergegebene Bewegung des Schlittens 1 und des , zugehörigen Prägewerkzeuges 3 wesentlich, denn das obere Prägewerkzeug 3 muß einen beträchtlichen Teil seines Hubes ausführen, bevor die Platte 11 zur Bewegung frei ist, und es muß dies
Q09840/1U7
schnell durchführen. Zur Auswechslung der Prägewerkzeuge 3 muß jeweils eine Haltemutter 26 in axialer Richtung losgeschraubt werden. Dies kann wegen des kurzen Hubes des oberen Werkzeugs 3 und der damit verbundenen geringen Auseinanderbewegung der beiden Werkzeuge 3 normalerweise nicht geschehen. Um daher die Werkzeuge 3 auswechseln zu können, ist ein Keil 27 vorgesehen, der zwischen einen oberen Teil 28 und einen unteren Teil 29 des Supportes 7 eingeschaltet ist, so daß die Querstellung des Keils 27 die Axialstellung des unteren Teils 29 und damit des ersten Gestänges 6, des Schlittens 1 und des oberen Prägewerkzeuges 3 bestimmt. Der obere Teil 28 ist mit der Schiene 4- verbunden, der untere Teil 29 in der Schiene 4' beweglich gelagert«, Zwei Zugstangen 30 durchsetzen axial© Bohrungen in den beiden Teilen 28 und 29 und sind mit dem unteren Teil 29 verbunden. Eine Schraubenfeder 31 umgibt jede Stange 30 und wirkt zwischen dem oberen Ende der zugehörigen Stange 30 und dem oberen Teil 28, um die Teile 28 und sowie den Keil 27 dazwischen miteinander zu verspannen. Die Querstellung des Keils 27 wird über eine Schraube 32 mittels eines Handrades 33 eingestellt. Ein ähnlicher Keil kann auch für das untere Prägewerkzeug 3 vorgesehen sein.
Im vorstehenden ist die Erfindung anhand eine Prägepresse beispielsweise beschrieben worden. Sie kann grundsätzlich bei jeder Presse verwirklicht werden, bei welcher ein Schlitten oder dergleichen in der beschriebenen Art und Weise bewegt werden soll. Auch das erwähnte Verhältnis der Längen des Gliedes 8·' und 8' von 1:2 ist lediglich beispielswexse angegeben· Wesentlich ist lediglich, daß das Glied 8' langer ist als das Glied 8*'·
009840/1447

Claims (8)

  1. Ansprüche
    ί 1.)Kniehebel-Presse mit einem gegenüber einem Tisch hin- und nerbeweglichen Schlitten, welcher von einem ersten Kniehebelgestänge zwischen Schlitten und Rahmengestell, einem zweiten Kniehebelgestänge zwischen erstem Gestänge und Rahmengestell und einer mit gleichbleibender Geschwindigkeit umlaufenden, mit dem zweiten Gestänge verbundenen Kurbel angetrieben ist, wobei die beiden Kniehebelgestänge abwechselnd knickend angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verlängerung der Bewegungsdauer des Schlittens (1) im oberen, vom Tisch (2) ent- w fernten Abschnitt der Hin- und Herbewegung gegenüber der Bewegungsdauer im unteren, dem Tisch (2) benachbarten Bewegungsabschnitt das mit dem Rahmengestell (5) verbundene Glied (811) des zweiten Kniehebelgestänges (8) kurzer als das andere Glied (8·) ist.
  2. 2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Länge des am Gestell (5) angelenkten Gliedes (811) zur Länge des anderen Gliedes (81) höchstens 2:3» vorzugsweise 1:2 ist.
  3. 3. Presse nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichfe net, daß das zweite Kniehebelgestänge (8) von der Kurbel (19) während des größten Teils einer Umdrehung derselben zur einen Seite und während des restlichen kleineren Teils in geringerem Ausmaß zur anderen Seite geknickt ist.
  4. 4. Presse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder (61) des ersten Kniehebelgestänges (6) gleich lang sind.
  5. 5. Presse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
    Q09840/U47
    •Glieder (6') des ersten Kniehebelgestänges (6) und das kürzere Glied (811) des zweiten Kniehebelgestänges (S) dieselbe - Länge aufweisen.
  6. 6. Presse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das längere Glied (8') des zweiten Kniehebelgestänges (8) mit der Gelenkverbindung des ersten Gestänges (6) verbunden ist.
  7. 7· Presse nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei eine Sehritt schaltplatte vorgesehen -ist, welche Aussparungen am Umfang zur Aufnahme der zu bearbeitenden Bohlinge aufweist und derart schrittweise drehbar ist, daß während jedes · ■ Schlittenhubes ein Rohling zwischen zwei gegenüberliegende Prägewerkzeuge am Tisch bzw. am davon wegbewegten Schlitten befördert wird, und wobei unterhalb der Schrittschaltplatte eine die Rohlinge in Prägestellung haltende Ringplatte angeordnet ist, aus der der geweilige Rohling nach dem Prägen durch Hochfahren des Tisches herausgestoßen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung eines unkontrollierten Werkstückausstoßens aus der Ringplatte der Schlitten (1) mit einem solchen kurzen Hub beweglich ist, daß der Schlitten (1)- in oberer Totpunktstellung sich nahe dem Tisch (2) befindet.
  8. 8. Presse nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der tiefsten Schlittenstellung ein verstellbarer Keil (27) zwischen zwei Teilen (28j 29) eines Supportes (7) angeordnet ist, wobei der eine Teil .(28) am Rahmengestell (5) befestigt und am anderen, am Gestell (5) verschieblichen Teil (29) das dem Schlitten (1) abgewandte Glied (61) des ersten Kniehebelgestänges (6) angelenkt ist.
    009840/1447
DE19702012976 1969-03-19 1970-03-18 Kniehebelprägepresse Withdrawn DE2012976B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1431569A GB1285181A (en) 1969-03-19 1969-03-19 Presses

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2012976A1 true DE2012976A1 (de) 1970-10-01
DE2012976B2 DE2012976B2 (de) 1979-04-12

Family

ID=10038971

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702012976 Withdrawn DE2012976B2 (de) 1969-03-19 1970-03-18 Kniehebelprägepresse

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE2012976B2 (de)
GB (1) GB1285181A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN115320213A (zh) * 2022-06-23 2022-11-11 浙江峰佳针织有限公司 坯料的压力贴合装置

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2934286C2 (de) * 1979-08-24 1984-06-14 L. Schuler GmbH, 7320 Göppingen Mehrpunkt-Pressenantrieb
GB2156724A (en) * 1984-02-28 1985-10-16 Cincinnati Milacron Ind Inc Press and method of operating same
GB2234196B (en) * 1989-07-22 1993-02-17 Verson Hme Ltd Press and method of working material
US5852970A (en) * 1995-11-27 1998-12-29 The Minster Machine Company Underdrive opposing action press
CN104057629B (zh) * 2014-06-18 2016-04-20 苏州大学 滚珠丝杠驱动的杠杆-肘杆二次增力压力机
CN107553951A (zh) * 2017-09-28 2018-01-09 合肥棠凯科技有限公司 一种基于机械用方便使用的挤压设备

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN115320213A (zh) * 2022-06-23 2022-11-11 浙江峰佳针织有限公司 坯料的压力贴合装置
CN115320213B (zh) * 2022-06-23 2023-12-01 浙江峰佳针织有限公司 坯料的压力贴合装置

Also Published As

Publication number Publication date
DE2012976B2 (de) 1979-04-12
GB1285181A (en) 1972-08-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3207707A1 (de) Vorrichtung zum herstellen von dosenenden
DE2714352B2 (de) Vorrichtung zum selbsttätigen Ausziehen von Stapeln von fertigen, aus einer Kunststoffolie warmgeformten Hohlgegenständen aus einer Stapelstation
DE2039697C3 (de) Mehrstufige Formmaschine, insbesondere Mehrstufenpresse
DE2346810C3 (de) Münzprägemaschine
DE7803265U1 (de) Vorschubeinrichtung fuer flaechenmaterial, insbesondere fuer bleche
EP0685396A1 (de) Fördervorrichtung zum taktweisen Transport von Behältern
DE1602607A1 (de) Foerdervorrichtung
DE3117293A1 (de) Einrichtung zum schneiden linear bewegten materials in einzellaengen
DE2012976A1 (de) Kniehebel-Presse
DE2643507A1 (de) Vorrichtung zum schrittweisen vorschub von platten
DE4127779C2 (de) Vorrichtung zum Vorschub eines Abschnitts einer dünnen Materialbahn mit vorbestimmter Schrittlänge
DE19545570A1 (de) Transfereinrichtung für Mehrstationenpressen
DE2303659C3 (de) Vorrichtung zum automatischen Zu- oder Abführen von Werkstucken zu bzw. aus Werkzeugmaschinen
DE2531760A1 (de) Exzenterpresse
DE4217809A1 (de) Einrichtung fuer werkzeugmagazine von blechbearbeitungsmaschinen
DE2748235B2 (de) Gesenkschmiedepresse
DE1186393B (de) Vorrichtung zum Zusammensetzen mehrerer Behaelter mit einem Traeger aus elastischem Werkstoff
DE2804107A1 (de) Verfahren und einrichtung zur verbindung aneinanderliegender materialschichten
CH430383A (de) Maschine zum Herstellen von achssymmetrisch geformten Werkstücken
EP0252167A1 (de) Maschine zum Ansetzen von Knöpfen, Nieten oder dergleichen an Kleidungsstücke
DE2427086C3 (de) Maschine zur automatischen Her-Stellung von Holzrahmen
DE2423341A1 (de) Hochleistungs-formmaschine
DE2258647A1 (de) Presse mit zwei um die eine bzw. andere von zwei parallelen drehachsen synchron rotierenden werkzeugtraegern
DE3637854A1 (de) Vorrichtung zum einbringen von kugeln in die zwischen den beiden ringen eines kugellagers gebildete laufbahn
DE678146C (de) Kalenderheftmaschine

Legal Events

Date Code Title Description
BHN Withdrawal