DE19940188A1

DE19940188A1 - Verfahren und mobile Hebe- und Verlagevorrichtung zur Herstellung von Natursteinplatten

Info

Publication number: DE19940188A1
Application number: DE19940188A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Hierl; Raimund Kirsch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1999-07-18
Filing date: 1999-08-25
Publication date: 2001-03-22

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine mobile Hebe- und Verlegevorrichtung zur Herstellung von Natursteinflächen nach Hauptpatent P 19932887.0. DOLLAR A Die Erfindung ist gekennzeichnet durch folgende Merkmale: DOLLAR A Es ist eine mobile Vorrichtung zur Natursteinverlegung vorhanden. DOLLAR A Die Natursteinplatten werden mit speziellen Hebewerkzeugen aufgenommen, mit einem Haftmittel versehen und positioniert. DOLLAR A Es erfolgt eine Betonhinterfüllung mittels Injektordüsen. Nach Aushärtung des Betons erfolgt eine Entfernung der Hebewerkzeuge.

Description

Die Erfindung betrifft eine Verfahren und eine mobile Hebe- und Verlegevorrichtung zur Herstellung von Natursteinplatten nach Hauptpatent P 199 32 886.2.

Unter den im Hauptpatent behandelten Ausführungsformen ist bereits eine Verfahren und eine Vorrichtung erwähnt, welche die mobile Herstellung von Mehrschicht-Betonsteinplatten ermöglicht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein weiteres Verfahren und eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 bis 5 anzugeben, die eine zuverlässige und saubere Herstellung von Natursteinplatten ermöglicht; außerdem soll größtmögliche Wirtschaftlichkeit erreicht werden.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 bis 5 erfüllt.

Die folgende Betrachtung soll sich nun mit der Vorrichtung und Herstellung von Natursteinplatten befassen, bei welchen die Sichtseite vorzugsweise aus regelmäßigen oder unregelmäßigen Natursteinplatten besteht, da dies der häufigste Anwendungsfall der Erfindung sein wird.

Gemäß der Erfindung wird das im Hauptpatent beschriebene Verfahren als auch Vorrichtung auf die Herstellung von Natursteinplatten dermaßen abgeändert, daß eine problemlose und wirtschaftliche Herstellung von Verschleißflächen und dergleichen ermöglicht wird. Die Natursteinplatten werden in den im Hauptpatent beschriebenen Containern auf Maß gesägt sowie gestrahlt. Anschließend werden sie entlang der zu fertigenden Fläche vorzugsweise auf Paletten gelagert. Der Untergrund der zu fertigenden Fläche wird nach entsprechender Verdichtung mit Split abgezogen, wahlweise kann darüber für eine spätere Demontage der Platten noch eine spezielle wasserdurchlässige Folie verlegt werden. Auf entsprechend der Spurweite der Vorrichtung verlegten Fahrschienen fährt die mobile Hebe- und Verlegevorrichtung und nimmt mittels Hebewerkzeug die Natursteinplatten von der Palette ab, hebt sie hoch und transportiert diese in den Verlegebereich hinein. Zugleich kann die Unterseite der Natursteinplatten mittels einer speziellen Misch- und Dosiereinrichtung mit einem Haftmittel versehen werden. Mittels Laser, Höhenabtaster sowie Nivelliergeräten wird diese Platte exakt auf das fertige Niveau abgesenkt und bleibt anschließende frei in einem Justierrahmen positioniert. Der somit noch bestehende Hohlraum zwischen Unterkante Naturstein und Untergrund wird über Injektionsdüsen mit flüssigem Beton, Kunststoff oder dergleichen gefüllt. Anschließend fährt die Vorrichtung um eine Plattenbreite weiter und nimmt mit einer neuen Hebevorrichtung die nächste Platte von der Palette ab, um den Zyklus zu wiederholen. Es ist hierbei zu beachten, daß je Platte ein eigener Justierrahmen benötigt wird - Plattengewichte von 300 kg sind keine Seltenheit. Um einen exakten Abstand bzw. Fugenbreite zwischen den einzelnen Natursteinplatten zu gewährleisten werden Kunststoffleisten als Abstandshalter nach jeder Platten mit verlegt, welche nach der Demontage der Justierahmen ebenfalls entfernt werden.

Durch entsprechende Natursteinplattenabmessungen - ca. 1,8 m lang und 0,6 m breit, können somit rationell Fahrwege verlegt werden.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß diese Natursteinplatten mittels der Hebevorrichtung in ein vorbereitetes Betonbett eingedrückt werden, gegebenfalls mit Unterstützung von Hochfrequenzrüttlern. Insofern entfallen die Justierrahmen, die Ausfüllung von Hohlräumen über Injektordüsen kann ebenfalls größtenteils entfallen. Wegen notwendiger Dehnungsfugen werden hierbei ebenfalls Kunststoffleisten zwischen den einzelnen Natursteinplatten positioniert.

Die Erfindung ist anhand von Zeichnungen näher erläutert.

Fig. 1 zeigt die mobile Verlegevorrichtung (1), welche auf Schienen (2) fährt. Die Hebevorrichtung (3) transportiert die Platten (6) in den Fahrbahnbereich (4). Hierbei wird die Platte über die Misch- und Dosiereinrichtung (8) bewegt. Der Randstein (5) bildet die Begrenzung der Fahrbahn (4). Rüttler (9) sind an der Oberseite der Hebevorrichtung angeordnet.

Fig. 2 zeigt die Plattenanordnung in der Draufsicht. Die Natursteinplatten (6) in der Warteposition und die bereits verlegten Platten (7) in der Fahrbahn. Die Justierrahmen (10) fixiert die Platten während der Betonaushärtung. Kunststoffleisten (11) bilden den Fugenabstand der einzelnen Platten.

Claims

1. Verfahren zur Herstellung von Natursteinplatten beliebiger Art, vorzugsweise jedoch mit Krustenplatten, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:

1. 1.1 die Natursteinplatten werden auf die zu verlegende Fläche mittels Hebewerkzeugen entsprechend dem jeweiligem Niveau positioniert - es findet vorzugsweise keine Bodenberührung statt;
2. 1.2 der Hohlraum unter den einzelnen Natursteinplatten wird mit Beton, Kunststoff oder dergleichen gefüllt;
3. 1.3 die Justierahmen werden nach Aushärtung der Hinterfüllung entfernt;

2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

1. 2.1 die Natursteinplatten werden an deren Unterseite mit einem Haftmittel versehen;
2. 2.2 die Hinterfüllung erfolgt vorzugsweise über Injektionsdüsen;
3. 2.3 Kunststoffleisten werden als Abstandshalter zur exakten Fugenausbildung zwischen die Platten gelegt;

3. Verfahren zur Herstellung von Natursteinplatten beliebiger Art, vorzugsweise jedoch mit Krustenplatten, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:

1. 3.1 die Natursteinplatten werden an deren Unterseite mit einem Haftmittel versehen;
2. 3.2 die Natursteinplatten werden auf die zu verlegende Fläche mittels Hebewerkzeugen entsprechend dem jeweiligem Niveau positioniert - es findet ein Eindrücken, verstärkt durch Vibratoren, in ein vorbereitetes Betonbett statt;
3. 3.3 Kunststoffleisten werden als Abstandshalter zur exakten Fugenausbildung zwischen die Platten gelegt;

4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Herstellung von Natursteinflächen, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

1. 4.1 es ist eine Hebevorrichtung zur Aufnahme und niveaugebundener Fixierung der Natursteinplatten vorhanden;
2. 4.2 es ist eine spezielle Mechanik- Misch- und Dosiereinrichtung sowie Sritzvorrichtung - zur Aufbringung eines Haftmittels - vorzugsweise auf die Unterseite der Natursteinplatten - vorhanden;
3. 4.3 es ist eine Vorrichtung zur Einfüllung einer aus Beton, Kunststoff oder degleichen bestehenden Hinterfüllung vorhanden, vorzugsweise über Injektionsdüsen;
4. 4.4 es ist eine Mechanik zur Verlegung der Abstandshalter vorhanden;
5. 4.5 es sind Vibratoren vorhanden;
6. 4.6 es ist vorzugsweise je Natursteinplatte ein spezieller Justierrahmen vorhanden;

5. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

1. 5.1 es sind Fahrschienen vorhanden;
2. 5.2 es sind Spurstabilisatoren sowie niveauausgleichende Elemente vorhanden;