DE19935270A1 - Mittelkonsole für Fahrzeuge mit einem belüfteten Ablagefach - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Mittelkonsole für Fahrzeuge mit einem belüfteten Ablagefach, das über mindestens einen Lufteinlaß an mindestens einem Luftkanal für die Belüftung des Fahrzeugfonds angeschlossen ist, und mit einer Steuervorrichtung zum Öffnen und Schließen des mindestens einen Lufteinlasses. Zwecks Belüftung des Ablagefachs ohne Querschnittsbeeinträchtigung des zur Fondbelüftung weiterführenden Luftkanals läuft der mindestens eine Luftkanal seitlich am Ablagefach vorbei und ist der Lufteinlaß in der vorderen Stirnwand des Ablagefachs angeordnet und der Luftkanal in dem dem Lufteinlaß vorgelagerten Kanalabschnitt aufgeweitet.

Description

Die Erfindung betrifft eine Mittelkonsole für Fahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei einer bekannten Mittelkonsole dieser Art (Mercedes- Limousine der E-Klasse) ist der mindestens eine in einer Fond- Mitteldüse am hinteren Ende der Mittelkonsole mündende Luftkanal an der Unterseite des Ablagefachs vorbeigeführt und weist eine mit dem Lufteinlaß im Ablagefach kongruente Kanalwandöffnung auf. Die Steuervorrichtung ist als schwenkbare Abschöpfklappe ausgebildet, die in ihrem Schließzustand den Lufteinlaß verschließt und bei geöffnetem Lufteinlaß in den Luftkanal einen Teil der im Luftkanal strömenden Luft zum Lufteinlaß hin abschöpfend hineinragt und dadurch den Luftdurchtrittsquerschnitt des weiterführenden Luftkanals einschränkt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Mittelkonsole der eingangs genannten Art das Ablagefach zu belüften, ohne den Querschnitt des weiterführenden Luftkanals zu beeinträchtigen.

Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Die erfindungsgemäße Mittelkonsole hat den Vorteil, daß durch die dem Lufteinlaß vorgeordnete, singuläre Kanalerweiterung die Luft strömungsgünstig in das Ablagefach geleitet und der an dem Lufteinlaß vorbeiführende Kanalabschnitt seinen ursprünglichen Kanalquerschnitt unverändert beibehält. Durch die Anordnung des Lufteinlasses in der Stirnwand des Ablagefachs, und zwar unmittelbar nahe der Seitenwand, an der der mindestens eine Luftkanal vorbeiführt, kann die Luft ohne große Umleitung das Ablagefach durchströmen und an dem gegenüberliegenden Ende wieder aus dem Ablagefach austreten.

Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Mittelkonsole mit zweckmäßigen Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Patentansprüchen angegeben.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der maximale Querschnitt der Kanalaufweitung dem Querschnitt des Lufteinlasses angepaßt und die Kanalaufweitung mittels Auswölbung der zur Längsachse der Mittelkonsole nächstliegenden Kanalwand vorgenommen.

Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im folgenden näher beschrieben. Es zeigen jeweils in schematischer Darstellung:

Fig. 1 ausschnittweise einen Längsschnitt gemäß Linie I-I in Fig. 2 einer Mittelkonsole mit belüftetem Ablagefach,

Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1.

Die in Fig. 1 in einem horizontalen Längsschnitt ausschnittweise dargestellte Mittelkonsole für ein Fahrzeug ist in bekannter Weise mittig zwischen den beiden Vordersitzen des Fahrzeugs angeordnet und bei Fahrzeugen mit einem Kardantunnel auf letzterem aufgesetzt. Die Mittelkonsole weist u. a. ein belüftetes Ablagefach 11 und eine in dem den Fond- oder Hintersitzen des Fahrzeugs zugekehrten Endbereich integrierte Fond-Mitteldüse (hier nicht dargestellt) zur Belüftung des Fonds des Fahrzeugs auf. Die Fond-Mitteldüse ist über zwei in der Mittelkonsole integrierte Luftkanäle 12, 13 an einer Belüftungsvorrichtung, vorzugsweise an dem Luftverteiler einer Klimaanlage, des Fahrzeugs angeschlossen. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind die beiden Luftkanäle 12, 13 links und rechts des Ablagefachs 11 an diesem vorbeigeführt.

Zur Belüftung des Ablagefachs 11 weist dieses zwei in der vorderen Stirnwand 14 des Ablagefachs 11 angeordnete Lufteinlässe 15, 16 auf, die jeweils nahe einer der beiden Seitenwände 111, 112 des Ablagefachs 11 angeordnet sind. Jeder Lufteinlaß 15 bzw. 16 ist an einem Luftkanal 12 bzw. 13 angeschlossen, der hierzu in dem dem Lufteinlaß 15 bzw. 16 vorgelagerten Kanalabschnitt aufgeweitet ist. Der Querschnitt der Kanalaufweitung ist unmittelbar an den Lufteinlässen 15, 16 maximal, wo er dem Querschnitt des zugeordneten Lufteinlasses 15 bzw. 16 entspricht, und nimmt mit zunehmendem Abstand von dem zugeordneten Lufteinlaß 15 bzw. 16 ab, so daß der Luftkanal 12 bzw. 13 wieder seinen über die gesamte Kanallänge etwa konstanten Querschnitt annimmt. Wie aus der Schnittdarstellung in Fig. 2 zu erkennen ist, ist die Kanalaufweitung mittels Auswölbung 171 der zur Längsachse 10 der Mittelkonsole nächstliegenden Kanalwand 17 erreicht. Wie aus der Schnittdarstellung der Fig. 1 zu erkennen ist, nimmt diese Auswölbung 171 der Kanalwand 17 zum Lufteinlaß 15 bzw. 16 hin zu und in die Gegenrichtung ab.

Wie in Fig. 2 für den Lufteinlaß 15 dargestellt ist, ist jeder Lufteinlaß 15, 16 mit einem Loch- oder Maschengitter 18 abgedeckt, das verhindert, daß kleinere Gegenstände aus dem Ablagefach 11 in den Luftkanal 12 bzw. 13 eindringen können. Jedem Lufteinlaß 15, 16 ist eine Steuervorrichtung 18 bzw. 19 zum Öffnen und Verschließen des Lufteinlasses 15 bzw. 16 zugeordnet. Wie in Fig. 1 dargestellt ist, sind die beiden Steuervorrichtungen 18, 19 miteinander gekoppelt, so daß die synchron geöffnet und geschlossen werden. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist jede Steuervorrichtung 18 bzw. 19 als Schieber 20 bzw. 21 ausgebildet, der auf der Innenseite der vorderen Stirnwand 14 des Ablagefachs 11 in Vertikalrichtung verschieblich geführt ist. Die beiden Schieber 20, 21 sind durch eine Griffleiste 22 miteinander verbunden, die mittels eines einstückig angeformten Griffelements 23 betätigt werden kann. Für den Lufteinlaß 16 ist in Fig. 1 strichpunktiert eine alternative Ausbildung der Steuervorrichtungen 18, 19 dargestellt. Hier ist die Steuervorrichtung 19 als Schwenkklappe 24 ausgebildet, die an der Außenwand der vorderen Stirnwand 14 des Ablagefachs 11 schwenkbar gelagert ist. Die Schwenkklappe 24 deckt in ihrer Schließstellung den Lufteinlaß 16 vollständig ab und fluchtet in ihrer den Lufteinlaß 15 freigebenden Offenstellung mit der die Auswölbung 171 aufweisenden Kanalwand 17.

Bei geöffnetem Lufteinlaß 15 bzw. 16 strömt ein Teil der in den Luftkanälen 12, 13 zu der Fond-Mitteldüse strömenden Luft ohne große Umlenkung über die Lufteinlasse 15, 16 durch das Ablagefach 11 und tritt an dem der vorderen Stirnwand 14 gegenüberliegenden Ende des Ablagefachs 11 wieder aus diesem aus. Die von dem Luftstrom in den Luftkanälen 12, 13 abgezweigte Luftmenge wird durch den von den Steuervorrichtungen 18, 19 freigegebenen Querschnitt der Lufteinlässe 15, 16 bestimmt. In den beiden Steuervorrichtungen 18, 19 sind hier nicht dargestellte Rastungen vorgesehen, die in jeder Verschiebeposition der Schieber 20, 21 oder Schwenkposition der Schwenkklappen 24 wirksam sind und die vorgenommene Einstellung der Steuervorrichtungen 18, 19 langfristig aufrechterhalten.

Claims (10)

1. Mittelkonsole für Fahrzeuge mit einem belüfteten Ablagefach (11), das über mindestens einen Lufteinlaß (15, 16) an mindestens einem Luftkanal (12, 13) zur Belüftung des Fahrzeugfonds angeschlossen ist, und mit einer Steuervorrichtung (18, 19) zum Öffnen und Schließen des mindestens einen Lufteinlasses (15, 16), dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Luftkanal (12, 13) seitlich an dem Ablagefach (11) vorbeigeführt ist, daß der Lufteinlaß (15, 16) in der vorderen Stirnwand (14) des Ablagefachs (11) angeordnet ist und daß der mindestens eine Luftkanal (12, 13) in dem dem Lufteinlaß (15, 16) vorgelagerten Kanalabschnitt aufgeweitet ist.

2. Mittelkonsole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der maximalen Kanalaufweitung dem Querschnitt des Einlasses (15, 16) entspricht.

3. Mittelkonsole nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanalaufweitung mittels Auswölbung (171) der zur Längsachse (10) der Mittelkonsole nächstliegenden Kanalwand (17) vorgenommen ist.

4. Mittelkonsole nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Lufteinlaß (15, 16) mit einem Loch- oder Maschengitter (25) abgedeckt ist.

5. Mittelkonsole nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Steuervorrichtung (18, 19) Rastvorrichtungen vorgesehen sind, die mindestens in der Schließ- und Offenstellung der Steuervorrichtung (18, 19) wirksam sind.

6. Mittelkonsole nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (18, 19) als Schieber (20, 21) ausgebildet ist.

7. Mittelkonsole nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (18, 19) als Schwenkklappe (24) ausgebildet ist.

8. Mittelkonsole nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß links und rechts des Ablagefachs (11) je ein an einer in der vorderen Stirnwand (14) des Ablagefachs (11) angeschlossener Luftkanal (12, 13) vorbeigeführt ist und daß die Luftkanäle (12, 13) in der Mittelkonsole integriert sind.

9. Mittelkonsole nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die den Lufteinlässen (15, 16) jeweils zugeordneten Steuervorrichtungen (18, 19) miteinander zwangsgekoppelt sind.

10. Mittelkonsole nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß in dem von der die Lufteinlässe (15, 16) aufweisenden vorderen Stirnwand (14) abgekehrten Endbereich des Ablagefachs (11) ein Luftaustritt vorgesehen ist.