DE19826943C2 - Tunnelverkleidung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Tunnelverkleidung für ein KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Tunnelverkleidung für ein Kraft
fahrzeug mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Aus der Offenlegungsschrift DE 195 40 399 A1 ist eine Mittel
konsole in Form einer Tunnelverkleidung bekannt, die als kas
tenartiger, den Mitteltunnel übergreifender Aufbau gestaltet
ist. Die Tunnelverkleidung weist eine Stützstruktur auf, in der
wenigstens ein Aufnahmeraum vorgesehen ist, und die mit wenigs
tens einer in etwa vertikal ausgerichteten Längswand versehen
ist, wobei an der einstückig ausgeführten Stützstruktur wenigs
tens ein der Längswand der Stützstruktur zugeordnetes Seiten
wandelement angebracht ist, das wenigstens abschnittsweise zu
sammen mit der Längswand der Stützstruktur einen oder mehrere
Hohlräume begrenzt.
In der Patentschrift DE 196 15 320 C1 ist eine Tunnelabdeckung
bekannt, die eine mehrteilige, aus Quer- und Seitenschottwänden
gebildete Stützstruktur aufweist. An der Außenseite wenigstens
einer Seitenschottwand ist ein zusätzliches Seitenwandelement
angebracht, wobei zwischen der Seitenschottwand und dem Seiten
wandelement ein Kanal gebildet ist. In der Seitenschottwand ist
eine Belüftungsöffnung über einen innerhalb der Tunnelverklei
dung vorgesehenen Aufnahmeraum angeordnet. Zwischen einer Sei
tenschottwand und einem zugeordneten Seitenwandelement sind au
ßerdem zur Versteifung in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende
Sicken angeordnet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Tunnelverkleidung der ein
gangs genannten Art zu schaffen, die bei gleichzeitig einfachem
Aufbau verbesserte Nutzungseigenschaften und eine hohe Variabi
lität aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Tunnelverkleidung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Demnach zeichnet sich
die Erfindung dadurch aus, daß an der einstückig ausgeführten
Stützstruktur wenigstens ein der Längswand der Stützstruktur
zugeordnetes Seitenwandelement angebracht ist, das wenigstens
abschnittsweise zusammen mit der Längswand der Stützstruktur
einen oder mehrere Hohlräume begrenzt. Zwischen Stützstruktur
und Seitenwandelement ist eine Verrippung vorgesehen, die
einstückig mit der Stützstruktur oder dem Seitenwandelement
ausgeführt ist. Auf diese Weise ergibt sich wenigstens ein
Hohlraum zwischen der Stützstruktur und dem Seitenwandelement,
der als ein gut in Fahrzeuglängsrichtung durchströmbarer Luft
kanal dient. Unterschiedliche Design-Varianten der Tunnelver
kleidung lassen sich unter Beibehaltung der innenliegenden
Stützstruktur durch unterschiedlich gestaltete, gesondert her
gestellte und an die Stützstruktur angefügte Seitenwandelemente
realisieren.
In Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen der Stützstruktur
und dem Seitenwandelement eine in Fahrzeugquerrichtung orien
tierte Verrippung angeordnet. Einzelne, die Verrippung bildende
flächige Rippen zwischen Stützstruktur und Seitenwandelement
sind vorzugsweise in näherungsweise horizontalen Ebenen ange
ordnet, so daß sich zum einen in Fahrzeuglängsrichtung orien
tierte Luftströmungskanäle und zum anderen eine Querverstei
fungsanordnung ergeben.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Verrippung
einstückig mit der Stützstruktur oder dem Seitenwandelement
ausgeführt. Auf diese Weise läßt sich die Verrippung besonders
einfach zwischen Stützstruktur und Seitenwandelement integrie
ren.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind Stützstruktur, Sei
tenwandelement und Verrippung unlösbar fest, insbesondere stoff
schlüssig, miteinander verbunden. Dadurch ergibt sich eine so
wohl in Längs- als auch in Querrichtung steife kastenartige Tun
nelverkleidung, die als Modul in ein Fahrzeug einsetzbar ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Hohlräume der
art gestaltet, daß sie als Luftführungsanordnung nutzbar sind,
wobei die Verrippung insbesondere in Fahrzeuglängsrichtung ori
entiert ist und wenigstens abschnittsweise als Luftleitmittel
dient. Eine Längswand der Stützstruktur, wenigstens ein Element
der Verrippung und ein Seitenwandelement definieren und begren
zen dabei eine Luftführungsanordnung in Form eines Luftführungs
kanals, der sich vorzugsweise von einem vorderen Bereich der
Tunnelverkleidung, in dem eine Frischluftzuführung vorgesehen
ist, zu einem hinteren Bereich der Tunnelverkleidung, in dem ein
Luftaustritt vorgesehen ist, erstreckt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens eine Auf
nahmeschale in der Stützstruktur angeordnet und einstückig mit
dieser ausgeführt. Die Aufnahmeschale kann durch gleichzeitig
als Querträger für die Stützstruktur dienende Querwände begrenzt
sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist in der Seitenwand
der Stützstruktur im Bereich der Aufnahmeschale wenigstens ein
als Lufteintrittsöffnung und/oder als Luftaustrittsöffnung für
die Aufnahmeschale dienender Durchbruch vorgesehen. Auf diese
Weise läßt sich die Aufnahmeschale be- und/oder entlüften, so
daß die Aufnahmeschale als klimatisierter Raum zur Verfügung
steht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind der Aufnahmeschale
wenigstens zwei Durchbrüche in der Seitenwand der Stützstruktur
zugeordnet, von denen einer als mit einer ersten Luftführungsan
ordnung verbundene Lufteintrittsöffnung und ein anderer als mit
einer zweiten Luftführungsanordnung verbundene Luftaustrittsöffnung
gestaltet ist. Dadurch wird in der Aufnahmeschale eine ge
zielte Luftführung, insbesondere eine kontinuierliche Durchströ
mung der entsprechenden Aufnahmeschale ermöglicht. Die Luftfüh
rung erfolgt vorzugsweise von einem ersten Luftführungskanal
durch die Lufteintrittsöffnung in die Aufnahmeschale und von
dort weiter durch die Luftaustrittsöffnung in einen von dem er
sten abgetrennten zweiten Luftführungskanal.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den
Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung, in der ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeich
nungen dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt eine aufgeschnittene Seitenansicht einer auf ei
nen Kraftfahrzeugmitteltunnel aufgesetzten erfindungs
gemäßen Tunnelverkleidung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Stützstruktur der
Tunnelverkleidung nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Tunnelverkleidung gemäß Fig. 1
entlang der Linie III-III im Bereich eines Schaltknüp
pels,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Tunnelverkleidung gemäß Fig. 1
entlang der Linie IV-IV im Bereich einer ersten Aufnah
meschale,
Fig. 5 einen Schnitt durch die Tunnelverkleidung gemäß Fig. 1
entlang der Linie V-V im Bereich einer zweiten, klima
tisierten Aufnahmeschale und
Fig. 6 einen Teilschnitt durch die Tunnelverkleidung gemäß
Fig. 1 entlang der Linie VI-VI im Bodenbereich der
zweiten, klimatisierten Aufnahmeschale.
In Fig. 1 ist ein in Fahrzeuglängsrichtung geschnittener Mittel
tunnel 1 eines Kraftfahrzeuges mit einer aufgesetzten Tunnelver
kleidung 2 dargestellt. Die Tunnelverkleidung 2 erstreckt sich
in Fahrzeuglängsrichtung von einem Bereich einer Instrumententa
fel bis in den Fondraum des Kraftfahrzeuges. Zur formschlüssigen
Fixierung der Tunnelverkleidung 2 auf dem Mitteltunnel 1 sind
zum einen ein fest mit dem Mitteltunnel verbundener Halter 15,
der von unten in die Tunnelverkleidung 2 eingreift, und zum an
deren mehrere Verschraubungen 16 vorgesehen.
Das Rückgrat der Tunnelverkleidung 2 bildet eine Stützstruktur
3, die in Fig. 2 gesondert dargestellt ist. Die Stützstruktur 3
umfaßt im wesentlichen zwei vertikal ausgerichtete Längswände 4,
mehrere Bodenelemente 5, mehrere in Fahrzeugquerrichtung orien
tierte Querträger 6 sowie mehrere Querwände 7. Darüber hinaus
sind an den Außenseiten der Längswände 4 in Fahrzeuglängs- und
-querrichtung verlaufende Rippen 12 vorgesehen, die eine groß
räumige Verrippung bilden. Die genannten Teilelemente sind zu
einer Einheit verbunden oder einstückig ausgeführt. Als Herstel
lungsverfahren kommen insbesondere Schweißen oder Druckgießen in
Frage, wobei als Werkstoffe Leichtmetall, wie Aluminium oder
Magnesium, Stahl oder Kunststoff Verwendung finden können. Die
so gebildete Stützstruktur 3 weist weitere, weiter unten darge
stellte Details auf und stellt eine Tragstruktur dar für ver
schiedene weitere, daran anzubringende Bauteile, wie Aschenbe
cher 21, Abdeckungen 35 oder Verkleidungen 36.
Erfindungsgemäß werden seitlich an die Stützstruktur 3 flächige
Seitenwandelemente 14 angefügt und insbesondere mit den Rippen
12 fest verbunden. Als Fügeverfahren ist ein stoffschlüssiges
Verfahren, wie beispielsweise Vibrationsschweißen, vorgesehen.
Auf diese Weise werden die Seitenwandelemente 14, wie aus den
Fig. 3 bis 6 ersichtlich ist, zuverlässig und starr mit den Rip
pen 12 und damit mit der Stützstruktur 3 verbunden. Stützstruk
tur 3 und Seitenwandelemente 14 bilden gemeinsam eine sowohl in
Fahrzeuglängsrichtung als auch in Fahrzeugquerrichtung deforma
tionssteife Struktur, die Kräfte übertragen kann und ggf. im
Falle einer Deformation ein nennenswertes Energieaufnahmevermö
gen aufweist.
Darüber hinaus sind zwischen den Längswänden 4 der Stützstruktur
3 und den auf die Rippen 12 aufgesetzten Seitenwandelementen 14
Hohlräume begrenzt, die sich vom vorderen bis zum hinteren Ende
der Tunnelverkleidung 2 erstrecken und als Luftführungskanäle
eignen. Eine vorzugsweise mit der Stützstruktur verrastete hin
tere Abdeckung 19 bildet den heckseitigen Abschluß der Tunnel
verkleidung 2 und damit auch der Luftführungskanäle 24, wobei
eine in Querrichtung verlaufende Verrippung 17 die in den Luft
führungskanälen 24 geführten Luftströmungen auf zwei in Fahr
zeugquerrichtung nebeneinander angeordnete Luftaustrittsdüsen 18
leitet, über die der Fondraum des Kraftfahrzeuges mit Frischluft
versorgt werden kann.
In einem modifizierten Ausführungsbeispiel ist die Verrippung 12
wenigstens teilweise einstückig mit den Seitenwandelementen 14
ausgeführt.
In den Fig. 3 bis 6 sind verschiedene Querschnitte durch die er
findungsgemäße Tunnelverkleidung 2 gemäß Fig. 1 dargestellt, aus
denen der konkrete Aufbau des vorliegenden Ausführungsbeispiels
deutlich wird. Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Tunnelver
kleidung im Bereich eines in die Tunnelverkleidung 2 eingesetz
ten Schaltknüppels 27. Der Schaltknüppel 27 ist einschließlich
einer zugehörigen Schalteinheit 28 am Mitteltunnel 1 des Kraft
fahrzeuges festgelegt. Zwischen der Schalteinheit 28 und der
Tunnelverkleidung 2 besteht eine ausreichende Lage- und Formto
leranz. Wie aus Fig. 3 weiter hervorgeht, können zwischen der
Verrippung 12 seitens der Stützstruktur 3 und den Seitenwandele
menten 14 Nuten 29 vorgesehen sein, in die Elemente der Fahr
gastzellenverkleidung, insbesondere Teppichenden 30, einsetzbar
sind. Die Seitenwandelemente 14, die zudem in verschiedenen De
sign- bzw. Form-Varianten darstellbar sind, ermöglichen eine op
tisch ansprechende Ausgestaltung der Fahrgastzelle. Sie können
mit verschiedenen Materialien, wie beispielsweise Folie, Stoff,
Teppich oder Leder, bezogen und verkleidet sein.
In Fig. 4 ist ein Schnitt durch die Tunnelverkleidung 2 gemäß
Fig. 1 im Bereich der Vordersitze des Kraftfahrzeuges und durch
eine erste Aufnahmeschale 8 dargestellt. Die Aufnahmeschale 8
wird direkt durch die Stützstruktur 3 gebildet, wobei ein Boden
einsatz 31 sowie ein Rollo 32 zur Abdeckung der Aufnahmeschale 8
vorgesehen sind. Das Rollo ist in zwei Führungen 11 gelagert,
die einstückig mit der Stützstruktur 3 ausgeführt sind. Alterna
tiv oder ergänzend kann eine gesonderte Schale vorgesehen sein,
die in die Stützstruktur 3 einsetzbar ist.
Es ist ferner vorgesehen, eine Aufnahmeschale 13 als klimati
sierten Stauraum zu konzipieren. Dazu ist erfindungsgemäß wenig
stens eine Lufteintrittsöffnung 9 in Form eines Durchbruchs in
einer der Längswände 4 vorgesehen, durch den ein Teil der in den
Luftführungskanälen 24 strömenden Frischluft in den klimatisier
ten Stauraum 13 gelangen kann. Dem Stauraum 13 sind ferner als
Luftaustrittsöffnungen 10 dienende Durchbrüche in den Längswän
den 4 zugeordnet, durch die aus dem Stauraum 13 ausströmende
Luft in einen gesonderten, von den Luftführungskanälen 24 abge
trennten Auslaßkanal 25 gelangen kann. Damit wird eine kontinu
ierliche und gezielte Durchströmung des Stauraumes 13 gewährlei
stet, wobei die Menge der zugeführten Luft mittels eines manuell
betätigbaren Schiebers 26 zum Öffnen und Schließen einer Luft
eintrittsöffnung 9 einstellbar ist. In den Fig. 5 und 6 sind
Schnitte durch den klimatisierten Stauraum 13 dargestellt, der
nach oben durch einen eine Funktionseinheit, beispielsweise ein
Autotelefon, enthaltenden Einsatz 33 abgeschlossen ist. Aus Fig.
5 wird deutlich, wie die in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende
Verrippung 12 gemeinsam mit den Längswänden 4 seitens der Stütz
struktur 3 sowie den aufgesetzten Seitenwandelementen 14 einer
seits ein stabiles Tragwerk und andererseits eine Luftführungs
anordnung bilden, bei der die Rippen 12 als Luftleitmittel die
nen. Insbesondere dienen die Rippen 12 dazu, einzelne Luftfüh
rungskanäle 24 gegeneinander und gegenüber dem Auslaßkanal 25
abzutrennen. In Fig. 6 sind Details der Auslaßkanäle 25 darge
stellt, wobei der rechtsseitige Auslaßkanal in eine Luftaus
trittsöffnung 34 mündet, über die aus dem Stauraum 13 ausströ
mende Luft in die Fahrgastzelle entlassen wird.
Für eine Nutzung der Tunnelverkleidung 2 als Mittel zur Fahr
gastzellenklimatisierung sind am vorderen Ende der Tunnelver
kleidung 2 zwischen der Stützstruktur 3 und den Seitenwandele
menten 14 Luftzuführungsöffnungen vorgesehen, durch die insbe
sondere mittels eines Gebläses der Klimaanlage Frischluft in die
Luftführungskanäle 24 gefördert werden kann. Da sich die Tunnel
verkleidung 2 vom Bereich der Instrumententafel bis in den Fond
raum des Fahrzeuges erstreckt, lassen sich vor, zwischen und/
oder hinter den Vordersitzen seitliche Luftauslässe in den Sei
tenwandelementen 14 vorsehen.
Dabei besteht insbesondere die Möglichkeit, die verschiedenen
Luftführungskanäle 24 über die Klimaanlage jeweils mit unter
schiedlich konditionierter Luft zu beaufschlagen und auf diese
Weise eine unterschiedliche Klimatisierung der rechten und der
linken Seite der Fahrgastzelle zu erreichen.
Die erfindungsgemäße Tunnelverkleidung 2 zeichnet sich durch ei
ne hohe Steifigkeit aus, die es ermöglicht, die Tunnelverklei
dung 2 als sogenannte Crash-Box zwischen den Vordersitzen eines
Kraftfahrzeuges einzusetzen, weshalb sie ggf. auch bei Kraft
fahrzeugen ohne einen Mitteltunnel zum Einsatz kommen kann. Die
erfindungsgemäße Tunnelverkleidung 2 ermöglicht durch die inte
grierten Luftführungskanäle 24 eine komfortable Klimatisierung
der gesamten Fahrgastzelle des Kraftfahrzeuges, einschließlich
des Fondraumes. Große Strömungsquerschnitte und wenige Umlenkun
gen schaffen eine optimierte Luftführung. Darüber hinaus ist ei
ne verbesserte Klimatisierung eines in der Tunnelverkleidung 2
angeordneten Stauraumes 13 vorgeschlagen.
Der Aufbau der Tunnelverkleidung 2 über eine Stützstruktur 3 mit
von außen angesetzten Seitenwandelementen 14 bietet ferner die
Möglichkeit, durch unterschiedlich gestaltete und/oder mit un
terschiedlichen Materialien überzogene Seitenwandelemente unter
schiedliche Varianten der erfindungsgemäßen Tunnelverkleidung 2
herzustellen. Darüber hinaus lassen sich weitere nicht-tragende
Elemente der Fahrzeuginnenverkleidung auf die Tunnelverkleidung
2 aufsetzen. Eine derartige Tunnelverkleidung 2 ist als Kom
plettmodul in ein Kraftfahrzeug einsetzbar.
Ein Kraftfahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Tunnelverkleidung
2 weist vorzugsweise auf Höhe der Tunnelverkleidung 2 wenigstens
ein sich zwischen der Tunnelverkleidung 2 und einer Karosserie
seitenwand oder einem Karosserielängsträger erstreckendes Quer
trägerelement auf. Das Querträgerelement kann insbesondere in
einen Vordersitz des Fahrzeugs integriert sein und dient gemein
sam mit der Tunnelverkleidung 2 als Kraftübertragungsanordnung.
Somit läßt sich die Kraftfahrzeugkarosserie mit Hilfe der erfin
dungsgemäßen Tunnelverkleidung 2 und entsprechenden Querträger
elementen wirkungsvoll versteifen. Für eine optimale Kraftüber
tragung ist innerhalb der Tunnelverkleidung 2 ein mit zugeordne
ten Querträgerelementen fluchtender Querträger vorgesehen, der
als integraler Bestandteil der Stützstruktur 3, insbesondere als
Querwand 7, ausgestaltet sein kann.
Claims (6)
1. Tunnelverkleidung (2) für ein Kraftfahrzeug mit einer
Stützstruktur (3), in der wenigstens ein Aufnahmeraum (8,
13) vorgesehen ist, und die wenigstens eine in etwa verti
kal ausgerichtete Längswand (4) aufweist, wobei an der
einstückig ausgeführten Stützstruktur (3) wenigstens ein
der Längswand (4) der Stützstruktur (3) zugeordnetes
Seitenwandelement (14) angebracht ist, das wenigstens
abschnittsweise zusammen mit der Längswand (4) der
Stützstruktur (3) einen oder mehrere Hohlräume (24, 25)
begrenzt,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der Stützstruktur (3) und dem wenigstens ei
nen Seitenwandelement (14) eine Verrippung (12) vorgesehen
ist, die einstückig mit der Stützstruktur (3) oder dem Sei
tenwandelement (14) ausgeführt ist, und wobei Stützstruktur
(3), Seitenwandelement (14) und Verrippung (12) unlösbar
fest mit einander verbunden sind.
2. Tunnelverkleidung nach einem der Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hohlräume (24, 25) als Luftführungsanordnung ge
staltet sind, wobei die sich im wesentlichen in Fahrzeug
längsrichtung erstreckende Verrippung (12) wenigstens ab
schnittsweise als Luftleitmittel dient.
3. Tunnelverkleidung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Aufnahmeraum (8, 13) einstückig mit der Stützstruk
tur (3) ausgeführt ist.
4. Tunnelverkleidung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der Seitenwand (4) der Stützstruktur (3) im Bereich
der Aufnahmeschale (13) wenigstens ein als Lufteintritts
öffnung und/oder als Luftaustrittsöffnung für die Aufnahme
schale (13) dienender Durchbruch (9, 10) vorgesehen ist.
5. Tunnelverkleidung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Aufnahmeschale (13) wenigstens zwei Durchbrüche (9,
10) in der Seitenwand (4) der Stützstruktur (3) zugeordnet
sind, von denen einer als mit einer ersten Luftführungsan
ordnung (25) verbundene Lufteintrittsöffnung (9) und ein
anderer als mit einer zweiten Luftführungsanordnung (25)
verbundene Luftaustrittsöffnung (10) gestaltet ist.
6. Tunnelverkleidung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass Stützstruktur (3), Seitenwandelement (14) und Verrip
pung (12) stoffschlüssig miteinander verbunden sind.
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