DE19917649A1 - Übungsgeschoß für eine automatische Schnellfeuerwaffe - Google Patents

Übungsgeschoß für eine automatische Schnellfeuerwaffe

Info

Publication number
DE19917649A1
DE19917649A1 DE19917649A DE19917649A DE19917649A1 DE 19917649 A1 DE19917649 A1 DE 19917649A1 DE 19917649 A DE19917649 A DE 19917649A DE 19917649 A DE19917649 A DE 19917649A DE 19917649 A1 DE19917649 A1 DE 19917649A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
floor
projectile
weapon
practice
training
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19917649A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19917649C2 (de
Inventor
Ted Haeselich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nico Pyrotechnik Hanns Juergen Diederichs GmbH and Co KG
Original Assignee
Nico Pyrotechnik Hanns Juergen Diederichs GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to DE19917649A priority Critical patent/DE19917649C2/de
Application filed by Nico Pyrotechnik Hanns Juergen Diederichs GmbH and Co KG filed Critical Nico Pyrotechnik Hanns Juergen Diederichs GmbH and Co KG
Priority to US09/959,170 priority patent/US6886467B1/en
Priority to EP00936645A priority patent/EP1171748B1/de
Priority to AT00936645T priority patent/ATE278176T1/de
Priority to CA002406924A priority patent/CA2406924A1/en
Priority to ES00936645T priority patent/ES2230112T3/es
Priority to DE50008000T priority patent/DE50008000D1/de
Priority to PCT/DE2000/001281 priority patent/WO2000063635A1/de
Publication of DE19917649A1 publication Critical patent/DE19917649A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19917649C2 publication Critical patent/DE19917649C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A21/00Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
    • F41A21/26Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means specially adapted for recoil reinforcement, e.g. for training purposes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B8/00Practice or training ammunition
    • F42B8/02Cartridges
    • F42B8/04Blank cartridges, i.e. primed cartridges without projectile but containing an explosive or combustible powder charge

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)
  • Central Heating Systems (AREA)
  • Floor Finish (AREA)
  • Steps, Ramps, And Handrails (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Übungsgeschoß für eine automatische Schnellfeuerwaffe, wobei das Übungsgeschoß (1) einen durchgehenden zentralen Kanal (4) aufweist, der im Heckbereich des Geschosses (1) eine Treibladung (6) aufnimmt und am Heck durch eine Anzündladung (7) für die Treibladung (6) abgeschlossen ist. Der an der Geschoßspitze offene Kanal dient bei dem Abschuß des Übungsgeschosses zur Aufnahme eines Dornes (28) einer in das Waffenrohr (21) einsetzbaren Gasdrossel (22). Durch die aus der Öffnung (8) an der Geschoßspitze austretenden Treibgase wird das Übungsgeschoß nach rückwärts aus dem Schloß der Schnellfeuerwaffe ausgeworfen, wobei gleichzeitig das Schloß für einen neuen Schuß gespannt wird.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Übungsgeschoß für eine au­ tomatische Schnellfeuerwaffe sowie auf ein System aus einem solchen Übungsgeschoß und einem in ein Waffenrohr der Schnellfeuerwaffe einfügbaren Einsatz.
Für Übungszwecke ist es erwünscht, über eine Übungsmunition zu verfügen, die in ihren Eigenschaften zumindest im Bereich der Schnellfeuerwaffe der scharfen Munition entspricht, damit alle Funktionen, einschließlich der des Schlosses der Automa­ tikwaffe, ungestört ablaufen und keine wesentlichen Änderun­ gen an der Waffe vorgenommen werden müssen. Gleichzeitig sollten das Übungsgeschoß und die Waffe so ausgebildet sein, daß scharfe Munition während des Schießens mit Übungsmunition nicht versehentlich abgeschossen werden kann.
In der DE-A-14 53 827 ist vorgeschlagen, das Übungsgeschoß mit einer durchgehenden Bohrung zu versehen, die oberhalb der im Heckbereich angeordneten Treibladung und gegebenenfalls im Bereich der Geschoßspitze durch eine Abdeckung verschlossen ist. Bei entsprechender Bemessung der Abdeckung bzw. der Ab­ deckungen tritt beim Abschuß des Übungsgeschosses ein anfäng­ licher Druckstau hinter dem Geschoß auf, der ausreicht, den Rücklauf der Waffe unter Umschalten des Waffenschlosses und damit die automatische Funktion der Waffe zu gewährleisten. Die Abdeckungen werden anschließend durch die Treibgase zer­ stört und verlassen den Lauf vor dem aufgrund der durchgehen­ den Bohrung mit verminderter Geschwindigkeit fliegenden Ge­ schoß.
Bei einem derart ausgestalteten Übungsgeschoß ist jedoch nicht sichergestellt, daß versehentlich auch scharfe Munition verschossen wird.
Aus der DE-A-37 33 216 ist ein Waffenrohr für Automatikwaffen zum Verschießen von Übungsmunition, insbesondere von Platzpa­ tronen bekannt, wobei im Waffenrohr im Bereich eines Patro­ nenlagers und des Waffenschlosses eine Begrenzerhülse und im vorderen Teil des Waffenrohres nahe der Mündung als Gasdros­ sel ein Düseneinsatz befestigt sind. Die Begrenzerhülse ist hierbei so ausgelegt, daß eine scharfe Patrone nicht voll­ ständig in das Waffenrohr geschoben werden kann, so daß die Waffe in diesem Falle funktionsuntüchtig bleibt. Lediglich entsprechend modifizierte, im Bereich der Geschoßspitze dün­ nere Übungsmunition kann in die Begrenzerhülse so weit ein­ tauchen, daß die Patrone vollständig im Rohr aufgenommen wird.
Dieses Waffenrohr, das bevorzugt ein für die Verwendung mit scharfer Munition ausgemustertes, entsprechend modifiziertes Waffenrohr ist, wird beim Verschießen von Platzpatronen gegen das Waffenrohr zum Verschießen scharfer Munition ausge­ tauscht. Durch die Verwendung eines Düseneinsatzes mit gege­ benenfalls einstellbarem Düsenquerschnitt wird beim Zünden der Übungspatrone ein für die automatische Waffenfunktion notwendiger und ausreichender Gasdruck im Rohr aufgebaut, der die Schloßfunktion und das Auswerfen der Patrone sicher­ stellt. Die Platzpatrone verläßt das Rohr nicht, es werden lediglich durch die Platzpatronenladung Knall, Mündungsrauch und gegebenenfalls Mündungsblitz simuliert.
Dieses System kann für kleinkalibrige Übungsmunition verwen­ det werden und setzt jedoch bauliche Anpassungen des Waffen­ rohres und der Übungsmunition voraus. Außerdem ist bei dieser Konstruktion der für großkalibrige Schnellfeuerwaffen erfor­ derliche Gasdruck praktisch nicht erreichbar. Bei herkömmli­ chen 40 mm-Übungspatronen müßten hierfür Gasdrücke zur Verfü­ gung gestellt werden, die das etwa 7 kg schwere Waffenschloß schalten können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Übungsgeschoß, insbesondere für großkalibrige Schnellfeuerwaffen, zur Verfü­ gung zu stellen, mit dem erhebliche Gasdrücke in dem Waffen­ rohr aufgebaut werden, um auch schwere Waffenschlösser zu be­ tätigen. Desweiteren soll ein System aus einem derartigen Übungsgeschoß und einem Einsatz für ein Waffenrohr einer au­ tomatischen Schnellfeuerwaffe angegeben werden, das in der Funktion zuverlässig ist, einfach aufgebaut ist, nur aus we­ nigen Teilen besteht und daher kostengünstig hergestellt wer­ den kann.
Diese Aufgabe ist für ein Übungsgeschoß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst, für ein System aus einem Übungsge­ schoß und einem Einsatz in das Waffenrohr durch die Merkmale des unabhängigen Patenanspruches.
Demgemäß weist das Übungsgeschoß einen durchgehenden zentra­ len Kanal auf, der im Heckbereich des Geschosses eine Treib­ ladung enthält und am Heck durch eine Anzündladung für die Treibladung abgeschlossen ist. Der Kanal ist an der Geschoß­ spitze offen. In das offene Ende des Kanales taucht bei voll­ ständig in das Waffenrohr eingeschobenem Übungsgeschoß der Dorn eines Einsatzes in dem Waffenrohr ein.
Durch den Dorn ist sichergestellt, daß anstelle eines Übungs­ geschosses kein scharfes Geschoß eingeschoben werden kann, da dieses an der Geschoßspitze abgeschlossen ist und somit das Waffenschloß nicht vollständig verlassen kann. Die Schnell­ feuerwaffe wäre in einem solchen Fall funktionsuntüchtig.
Nach der Zündung der Treibladung durch die Anzündladung, z. B. über einen Schlagbolzen breiten sich die Treibgase vehement in Richtung auf das offene Ende des zentralen Kanales des Übungsgeschosses aus, wobei sich in dem relativ kleinen Raum zwischen Treibladung und Dornspitze rasch ein hoher Gasdruck aufbaut, der das Geschoß rasch zurück in das Waffenschloß treibt und dieses weiterschaltet.
Vorzugsweise ist der Durchmesser des Dornes des Einsatzes kleiner als der lichte Durchmesser des zentralen Kanales des Geschosses, so daß ein Spalt zwischen Kanal und Dorn vor­ liegt, über den die Treibgase bereits kurz nach dem Zünden der Treibladung entweichen und über der Gasdrossel wirkende Überströmkanäle in dem Einsatz in Richtung der Mündung des Waffenrohres geleitet werden. Bei entsprechender Dimensionie­ rung von Dorn, zentralem Kanal und Gasdrossel können im we­ sentlichen die gleichen Erscheinungen wie bei einem scharfen Schuß erreicht werden, d. h. Blitz-, Knall- und Rauchentwick­ lung.
Das Übungsgeschoß kann im wesentlichen aus vier Teilen aufge­ baut werden, nämlich einem Geschoßboden, einem in den Ge­ schoßboden eingefügten, in Längsrichtung des Geschosses ver­ laufenden zentralen Rohr zur Aufnahme der Treibladung, einem in den Geschoßboden eingesetzten Anzündhütchen zur Zündung der Treibladung und einem einstückigen Geschoßkörper, der vom Geschoßboden ausgehend das zentrale Rohr umhüllt, die an der Spitze des Geschosses gelegene Öffnung des zentralen Rohres jedoch freiläßt. Der Geschoßkörper wird hierbei bevorzugt aus gespritztem Kunststoff hergestellt. Der Geschoßboden ist üb­ licherweise ein Metallteil und vorzugsweise aus Aluminium oder Stahl; das zentrale Rohr ist bevorzugt aus Stahl, um den bei der Zündung der Treibladung auftretenden Gasdrücken standzuhalten.
Es ist ferner möglich, am bugseitigen Ende der Treibladung noch eine Düse oder Düsenanordnung in dem zentralen Kanal vorzusehen, wodurch die Entwicklung des Gasdruckes in dem Waffenrohr nach der Zündung der Treibladung weiter optimiert werden kann.
Bei einem Übungsgeschoß gemäß der Erfindung wird beim simu­ lierten Abschuß somit kein unmittelbarer Gasdruck hinter dem Übungsgeschoß aufgebaut; vielmehr werden die Treibgase der Treibladung durch entsprechende Führung in dem Geschoß über dessen Spitze freigegeben, so daß sich zwischen der Geschoß­ spitze und dem Einsatz in dem Waffenrohr ein Gasdruck auf­ baut, der das Übungsgeschoß zur Betätigung des Schlosses in dieses zurückdrückt.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser stellen dar:
Fig. 1 eine geschnittene Ansicht eines Übungsgeschosses für eine 40 mm-Schnellfeuerwaffe gemäß der Erfin­ dung;
Fig. 2 bis 6 zeitmäßig aufeinanderfolgende Darstellungen des simulierten Abschusses eines Übungsgeschosses vom Laden des Geschosses bis zum Auswerfen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist das Übungsgeschoß 1 einen Geschoßboden 2 aus Aluminium, ein in ein zentrales Gewinde 3 des Geschoßbodens eingeschraubtes zentrales Stahlrohr 4 und einen vom Geschoßboden ausgehenden kappenförmigen Geschoßkör­ per 5 aus, der ein einstückiges gespritztes Kunststoffteil ist und bis zu dem vorderen Ende des Stahlrohres 4 reicht. Die heckseitige Hälfte des Stahlrohres 4 ist mit einer Treib­ ladung 6 gefüllt, die über ein in das Heck des Geschosses in den Geschoßboden eingesetztes Anzündhütchen 7 mit Hilfe eines Schlagbolzens zündbar ist. Die obere Hälfte des Stahlrohres 4 ist leer; das Stahlrohr weist an seiner Spitze eine freie Öffnung 8 auf, an deren Rand sich der erwähnte Geschoßkörper 5 unmittelbar anschließt.
Wie in der Fig. 1 und den weiteren Figuren angedeutet, kann das zentrale Stahlrohr 4 etwa in seiner Mitte durch eine Trennwand 9 unterbrochen, in der eine Düse 10 vorgesehen ist, die den Raum der Treibladung 6 mit dem leeren Raum des Stahl­ rohres bis zur Öffnung 8 verbindet.
In Fig. 2 ist mit 21 ein Waffenrohr einer nicht weiter dar­ gestellten automatischen Schnellfeuerwaffe bezeichnet. In dieses Waffenrohr wird vom vorderen Ende aus ein Einsatz 22 eingeschoben, wobei dieser Einsatz aus einem Rohr 23 und ei­ nem Kolben 24 besteht. Das Rohr 23 liegt bündig an der Innen­ seite des Waffenrohres 21 an und ist an dem dem Kolben 24 ge­ genüberliegenden Ende mit einem Anschlag 25 versehen, der an dem vorderen Rand des Waffenrohres 21 anliegt. Das Rohr 23 wird durch eine Überwurfmutter 26 mit einer zentralen Öffnung 27 gehalten, die in ein Außengewinde des Waffenrohres 21 ein­ geschraubt wird.
Der Kolben 24 weist einen zentralen Dorn 28 auf, dessen Au­ ßendurchmesser kleiner als der lichte Durchmesser des Stahl­ rohres 4 ist. Die Länge des Dornes entspricht maximal der Di­ stanz zwischen der Öffnung 8 des Stahlrohres 4 und der Trenn­ wand 9 in dem Stahlrohr 4.
In dem Kolben 24 sind um den zentralen Dorn 28 herum noch ei­ nige Überströmkanäle 29 vorgesehen.
In den Fig. 2 bis 7 ist der Funktionsablauf der automati­ schen Schnellfeuerwaffe bei der Verwendung mit dem Übungsge­ schoß dargestellt.
In Fig. 2 ist der Zeitpunkt gezeigt, in dem das Übungsge­ schoß 1 von dem Verschluß in das Waffenrohr 21 geladen wird: der zentrale Dorn 28 des Einsatzes 22 dringt hierbei in das zentrale Stahlrohr 4 ein.
In Fig. 3 hat das Übungsgeschoß 1 den Verschluß verlassen und befindet sich vollständig in dem Waffenrohr 21; in diesem Moment wird das Anzündhütchen 7 durch einen Schlagbolzen des Verschlusses gezündet. Praktisch gleichzeitig wird auch die Treibladung 6 gezündet.
Die beim Abbrennen der Treibladung erzeugten, in Fig. 4 schematisch dargestellten Treibladungsgase 31 breiten sich in Richtung auf die Geschoßspitze aus, wobei diese Ausbreitung durch den Spalt zwischen dem zentralen Dorn 28 und der lich­ ten Weite des zentralen Stahlrohres 4 gedrosselt erfolgt. In dem Zwischenraum zwischen dem vorderen Ende der Treibladung und der Spitze des Dornes entwickelt sich ein hoher Gasdruck, durch den, wie in Fig. 4 durch den Pfeil angedeutet, das Übungsgeschoß bereits wieder in Richtung des Schlosses zu­ rückbewegt wird.
Durch den Spalt zwischen Dorn 28 und Stahlrohr 4 treten aus der freien Öffnung 8 des Stahlrohres die Treibgase in den Raum zwischen der Geschoßspitze und dem Kolben 24 aus, so daß der Druck dieser Treibgase nunmehr auf die volle Stirnfläche des Geschosses wirkt und dieses weiter nach rückwärts in das Schloß zurückbeschleunigt. Die Treibgase strömen jetzt auch durch die Überströmkanäle 29 und treten dann aus der zentra­ len Öffnung 27 der Überwurfmutter 26 ins Freie aus, vgl. die Darstellung in Fig. 5.
In dem in Fig. 6 gezeigten Zeitpunkt ist das Übungsgeschoß vollständig von dem zentralen Dorn 28 geglitten und in das Schloß zurückgeführt, aus dem es anschließend ausgeworfen wird.
Durch Optimierung der Dimensionen von Durchmesser des Dornes 28, lichtem Durchmesser des Stahlrohres 4, Anzahl und Durch­ messer der Überströmkanäle 29 sowie Distanz des Kolbens 24 des Einsatzes 22 und gegebenenfalls durch die Anordnung und Dimensionierung der Düse 10 in der Trennwand 9 können der Druckaufbau in dem Waffenrohr 21 zum Zurücktreiben des Übungsgeschosses in das Schloß optimiert werden. Durch den Aufbau des Gasdruckes zunächst in einem kleinen Hochdruckraum zwischen Treibladung und Spitze des Dornes und dem anschlie­ ßenden Aufbau eines weiteren Druckraumes zwischen dem Kolben und der gesamten Geschoßquerschnittsfläche können auch die für die Funktion des Schlosses der automatischen Waffe not­ wendigen hohen Kräfte erreicht werden. Ebenso ist es möglich, durch die angegebene Dimensionierung sowie natürlich auch die Zusammensetzung der Treibladung an der Mündung des Waffenroh­ res 21 beim simulierten Abschuß die bei einer scharfen Muni­ tion auftretenden Erscheinungen nachzubilden, d. h. Blitz-, Knall- und Raucheffekte.

Claims (9)

1. Übungsgeschoß für eine automatische Schnellfeuerwaffe, dadurch gekennzeichnet, daß das Übungsgeschoß (1) einen durchgehenden zentralen Kanal (4) aufweist, der im Heck­ bereich des Geschosses (1) eine Treibladung (6) aufnimmt, am Heck durch eine Anzündladung (7) für die Treibladung (6) abgeschlossen ist und an der Geschoßspitze zur Auf­ nahme eines Dornes (28) einer in das Waffenrohr (21) ein­ setzbaren Gasdrossel (22) offen ist.
2. Übungsgeschoß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch fol­ gende Merkmale:
  • - einen Geschoßboden (2),
  • - ein in den Geschoßboden (2) eingefügtes, in Längsrich­ tung des Geschosses (1) verlaufendes zentrales Rohr (4), das zumindest im Heckbereich eine Treibladung (6) aufnimmt, ein in den Geschoßboden eingesetztes Anzünd­ hütchen (7) zum Zünden der Treibladung (6) und
  • - einen einstückigen Geschoßkörper (5), der vom Geschoß­ boden (2) ausgehend das zentrale Rohr (4) umhüllt und die an der Spitze des Geschosses (1) gelegene Öffnung (8) des zentralen Rohres freiläßt.
3. Übungsgeschoß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschoßkörper (5) ein gespritzes Kunststoffteil ist.
4. Übungsgeschoß nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Geschoßboden ein Metallteil aus Alumi­ nium oder Stahl ist.
5. Übungsgeschoß nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale Rohr (4) aus Stahl ist.
6. Übungsgeschoß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Kanal (4) zwi­ schen Treibladung (6) und offenem Ende (8) eine Gasdros­ sel bzw. Gasdüse (10) aufweist.
7. System aus einem Übungsgeschoß, das aus einer automati­ schen Schnellfeuerwaffe abschießbar ist, und einem in ein Waffenrohr der Waffe einfügbaren Einsatz, der geometrisch so ausgestaltet ist, daß eine scharfe Munition nicht in das Waffenrohr eingeführt werden kann und der eine zumin­ dest eine Öffnung aufweisende Gasdrossel aufweist, die nach dem Zünden des Übungsgeschosses einen Druckaufbau im Waffenrohr ermöglicht, der die Automatikfunktion der Waf­ fe wie beim Verschießen von scharfer Munition sicher­ stellt, dadurch gekennzeichnet, daß das Übungsgeschoß (1) einen durchgehenden zentralen Kanal (4) aufweist, der im Heckbereich des Übungsgeschosses (1) eine Treibladung (2) aufnimmt, daß der Einsatz (22) in dem Waffenrohr (21) im wesentlichen den gesamten Querschnitt des Waffenrohres (21) ausfüllt und einen dem Übungsgeschoß (1) zugewandten Kolben (24) aufweist, der mit einem zentralen Dorn (28) versehen ist, der in den zentralen Kanal (4) des in die Waffe eingesetzten Übungsgeschosses (1) eingreift, und daß in dem Kolben (24) die Gasdrossel (29) vorgesehen ist.
8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des zentralen Dornes (28) des Einsatzes (22) kleiner als der lichte Durchmesser des zentralen Kanales (4) des Übungsgeschosses (1) ist.
9. System nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (24) an einem Ende eines in das Waffenrohr (21) bündig einzuschiebenden Rohres (23) angeordnet ist, wobei das Rohr (23) an dem dem Kolben (24) gegenüberlie­ genden Ende einen nach außen weisenden flanschartigen An­ schlag (25) aufweist, und daß zum Sichern und Halten des Einsatzes (22) in dem Waffenrohr eine Überwurfmutter (26) mit einer zentralen Öffnung (27) vorgesehen ist.
DE19917649A 1999-04-19 1999-04-19 System aus einem Übungsgeschoß für eine automatische Schnellfeuerwaffe und einem Waffenrohr Expired - Fee Related DE19917649C2 (de)

Priority Applications (8)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19917649A DE19917649C2 (de) 1999-04-19 1999-04-19 System aus einem Übungsgeschoß für eine automatische Schnellfeuerwaffe und einem Waffenrohr
EP00936645A EP1171748B1 (de) 1999-04-19 2000-04-19 Übungsgeschoss für eine automatische schnellfeuerwaffe
AT00936645T ATE278176T1 (de) 1999-04-19 2000-04-19 Übungsgeschoss für eine automatische schnellfeuerwaffe
CA002406924A CA2406924A1 (en) 1999-04-19 2000-04-19 Training projectile for an automatic rapid-fire weapon
US09/959,170 US6886467B1 (en) 1999-04-19 2000-04-19 Training cartridge for an automatic rapid-fire weapon
ES00936645T ES2230112T3 (es) 1999-04-19 2000-04-19 Proyectil de ejercicio para un arma de fuego automatica de tiro rapido.
DE50008000T DE50008000D1 (de) 1999-04-19 2000-04-19 Übungsgeschoss für eine automatische schnellfeuerwaffe
PCT/DE2000/001281 WO2000063635A1 (de) 1999-04-19 2000-04-19 Übungsgeschoss für eine automatische schnellfeuerwaffe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19917649A DE19917649C2 (de) 1999-04-19 1999-04-19 System aus einem Übungsgeschoß für eine automatische Schnellfeuerwaffe und einem Waffenrohr

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19917649A1 true DE19917649A1 (de) 2000-11-02
DE19917649C2 DE19917649C2 (de) 2001-10-31

Family

ID=7905089

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19917649A Expired - Fee Related DE19917649C2 (de) 1999-04-19 1999-04-19 System aus einem Übungsgeschoß für eine automatische Schnellfeuerwaffe und einem Waffenrohr
DE50008000T Expired - Fee Related DE50008000D1 (de) 1999-04-19 2000-04-19 Übungsgeschoss für eine automatische schnellfeuerwaffe

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE50008000T Expired - Fee Related DE50008000D1 (de) 1999-04-19 2000-04-19 Übungsgeschoss für eine automatische schnellfeuerwaffe

Country Status (7)

Country Link
US (1) US6886467B1 (de)
EP (1) EP1171748B1 (de)
AT (1) ATE278176T1 (de)
CA (1) CA2406924A1 (de)
DE (2) DE19917649C2 (de)
ES (1) ES2230112T3 (de)
WO (1) WO2000063635A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2031342A1 (de) * 2007-07-20 2009-03-04 Rheinmetall Waffe Munition GmbH Zielmarkierungsmunition

Families Citing this family (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7225741B2 (en) * 2004-01-22 2007-06-05 Pdt Tech, Llc Reduced energy training cartridge for self-loading firearms
US8082199B2 (en) * 2005-04-05 2011-12-20 Ming Yat Kwok Multiple variable outlets shooting apparatus
US7926405B2 (en) * 2005-08-15 2011-04-19 Ducastel Jr Charles J Simulated firearm
KR100685452B1 (ko) 2006-03-10 2007-02-26 (주)일렉콤 공포탄
US20090229159A1 (en) * 2008-03-14 2009-09-17 Stillwater Tactical, L.L.C. Firearm training safety device
US20120186480A1 (en) * 2010-05-18 2012-07-26 Mark Allen Rogers 37mm Screw Apart Shell
US8763535B2 (en) 2011-01-14 2014-07-01 Pcp Tactical, Llc Narrowing high strength polymer-based cartridge casing for blank and subsonic ammunition
US8573126B2 (en) 2010-07-30 2013-11-05 Pcp Tactical, Llc Cartridge base and plastic cartridge case assembly for ammunition cartridge
US8807008B2 (en) 2011-01-14 2014-08-19 Pcp Tactical, Llc Polymer-based machine gun belt links and cartridge casings and manufacturing method
US8443730B2 (en) 2011-01-14 2013-05-21 Pcp Tactical, Llc High strength polymer-based cartridge casing and manufacturing method
US8869702B2 (en) 2011-01-14 2014-10-28 Pcp Tactical, Llc Variable inside shoulder polymer cartridge
US10197366B2 (en) 2011-01-14 2019-02-05 Pcp Tactical, Llc Polymer-based cartridge casing for blank and subsonic ammunition
DE102011104815B4 (de) * 2011-06-18 2014-01-16 Diehl Bgt Defence Gmbh & Co. Kg Manöverpatrone
JP5853612B2 (ja) * 2011-11-10 2016-02-09 日油株式会社 空包
USD715888S1 (en) 2012-01-13 2014-10-21 Pcp Tactical, Llc Radiused insert
TWI755448B (zh) 2016-11-30 2022-02-21 美商應用材料股份有限公司 使用神經網路的光譜監測
EP3821199B1 (de) 2018-07-30 2024-04-17 Pcp Tactical, Llc Polymerpatrone mit verbessertem schnappmetalleinsatz und dickenverhältnissen

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1453827B (de) * Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf Geschoß mit durchgehender axialer Bohrung
DE3733216A1 (de) * 1987-10-01 1989-04-13 Rheinmetall Gmbh Waffenrohr zum verschiessen von manoeverpatronen
DE4134505A1 (de) * 1991-04-02 1993-04-22 Echevarria Julian Equizabal Patrone zur schusssimulation mit laserstrahl

Family Cites Families (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1804986A (en) * 1930-03-01 1931-05-12 Peters Cartridge Company Blank cartridge
BE546573A (de) * 1955-04-30
FR1448834A (fr) * 1965-04-28 1966-08-12 Cartoucherie Francaise Cartouche à blanc pour tir d'exercice et son procédé de fabrication
DE1453827A1 (de) 1965-05-29 1969-10-23
US3935816A (en) * 1974-01-09 1976-02-03 Howard S. Klotz Construction for cartridge
FR2379041A1 (fr) * 1977-01-28 1978-08-25 France Etat Dispositif de tir a blanc pour arme a culasse inertielle
FR2394779A1 (fr) * 1977-06-14 1979-01-12 France Etat Cartouche de tir a blanc pour arme automatique a culasse inertielle
DE3731569A1 (de) * 1987-09-19 1989-04-06 Rheinmetall Gmbh Manoeverpatrone
US5016536A (en) * 1988-04-11 1991-05-21 Rainier International, Inc. Non-lethal practice round for automatic and semiautomatic firearms
US4958567A (en) * 1989-04-10 1990-09-25 Olin Corporation Training cartridge with improved case for fixing propellant position in powder chamber
US5492063A (en) * 1990-03-22 1996-02-20 Snc Industrial Technologies Inc. Reduced energy cartridge
US5438907A (en) * 1994-08-15 1995-08-08 Reynolds; George L. Blank firing adaptor
GB2319076B (en) * 1996-11-06 2000-08-09 Constantia Improvements in firearms
GB9817515D0 (en) * 1998-08-13 1998-10-07 Saxby Michael E Self loading gun cartridge

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1453827B (de) * Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf Geschoß mit durchgehender axialer Bohrung
DE3733216A1 (de) * 1987-10-01 1989-04-13 Rheinmetall Gmbh Waffenrohr zum verschiessen von manoeverpatronen
DE4134505A1 (de) * 1991-04-02 1993-04-22 Echevarria Julian Equizabal Patrone zur schusssimulation mit laserstrahl

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2031342A1 (de) * 2007-07-20 2009-03-04 Rheinmetall Waffe Munition GmbH Zielmarkierungsmunition

Also Published As

Publication number Publication date
US6886467B1 (en) 2005-05-03
EP1171748A1 (de) 2002-01-16
CA2406924A1 (en) 2000-10-26
WO2000063635A1 (de) 2000-10-26
ATE278176T1 (de) 2004-10-15
DE50008000D1 (de) 2004-11-04
ES2230112T3 (es) 2005-05-01
EP1171748B1 (de) 2004-09-29
DE19917649C2 (de) 2001-10-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19917649C2 (de) System aus einem Übungsgeschoß für eine automatische Schnellfeuerwaffe und einem Waffenrohr
EP2010855B1 (de) Exerziergerät für selbstladegranatwerfer
DE2019232B2 (de) Verschlußeinrichtung für eine als Gasdrucklader ausgebildete Selbstladewaffe
DE102014102672B4 (de) Feuerwaffe, insbesondere Handfeuerwaffe, sowie Verfahren zur Herstellung einer Feuerwaffe
DE69818120T2 (de) Treibladungshülse für Geschosse für automatische oder halbautomatische Feuerwaffen mit einem Trägheitsverschluss
DE3108783A1 (de) Auswerfer fuer schusswaffen
DE2259861A1 (de) Gewehrgranate, insbesondere zum verschuss von traenengas- oder leuchtkoerpern
DE2747932A1 (de) Geschosspatrone
EP0469490B1 (de) Auswurfeinrichtung für Granatwerfer- bzw. Mörsergeschosse zur Simulation eines Schusses
DE1578122A1 (de) UEbungspatrone
DE1703205A1 (de) Schusswaffe mit Geschoss
DE661306C (de) Schlagbolzenlose Feuerwaffe und Patrone zum Verschiessen aus derselben
DE1453914A1 (de) Rohr zum Verschiessen von UEbungsmunition aus automatischen Waffen
DE2723621A1 (de) Zusatzgeraet zum zielen durch einschiessen fuer groesserkalibrige schulterwaffen, insbesondere wegwerfpanzerabwehrwaffen
DE4134505A1 (de) Patrone zur schusssimulation mit laserstrahl
DE1553866B2 (de) Abschußvorrichtung für ein Geschoß
DE1453823B2 (de) Übungsmuniton für Mörser
DE1678492B1 (de) Granatwerfer-UEbungsgeschoss
DE300108C (de)
DE471350C (de) Selbsttaetige Feuerwaffe mit zurueckgehendem Patronenlager
DE7345054U (de) Handfeuerwaffe
DE1166052B (de) Einsatzgeraet mit Einstecklauf zum Verschiessen von Kleinkaliber-Munition durch automatische Handfeuerwaffen, insbesondere Sturmgewehre mit Hammerzuendung
DE2408396C2 (de) Feuerwaffe, insbesondere kurzbauende Feuerwaffe für hülsenlose Munition
DE10106711B4 (de) Selbstladewaffe
EP0530197A4 (de) Einsatz für schusswaffen zum verschiessen kleinerkalibriger munition sowie verfahren zur herstellung des zugehörigen einsatzlaufes.

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee