DE2747932A1 - Geschosspatrone - Google Patents

Geschosspatrone

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DE2747932A1
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Germany
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opening
housing
valve
projectile
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DE19772747932
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Michael Ernest Saxby
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Hilvenna Ltd
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Hilvenna Ltd
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    • F41WEAPONS
    • F41BWEAPONS FOR PROJECTING MISSILES WITHOUT USE OF EXPLOSIVE OR COMBUSTIBLE PROPELLANT CHARGE; WEAPONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F41B11/00Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns
    • F41B11/60Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns characterised by the supply of compressed gas
    • F41B11/62Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns characterised by the supply of compressed gas with pressure supplied by a gas cartridge
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B6/00Projectiles or missiles specially adapted for projection without use of explosive or combustible propellant charge, e.g. for blow guns, bows or crossbows, hand-held spring or air guns
    • F42B6/10Air gun pellets ; Ammunition for air guns, e.g. propellant-gas containers

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Description

Hilvenna Limited
Coventry, West Midlands/England
Geschoßpatrone
Die Erfindung betrifft eine Geschoßpatrone mit einem länglichen Gehäuse, in dessen innerem Hohlraum Einrichtungen zum Antrieb eines Geschosses angeordnet sind, das in einer an dem einen Gehäuseende vorgesehenen öffnung bzw. Mündung angeordnet ist. Es handelt sich dabei um Munition für kleinere Waffen wie Pistolen, Gewehre und kleinere Automatikwaffen, und um eine Munition für kleinere Waffen, die für die Verwendung der erfindungsgemäßen Geschoßpatrone umgearbeitet worden sind.
Kleinere Waffen fallen gewöhnlich in zwei größere Klassen, nämlich die sogenannten Luftdruckwaffen (Luftgewehre und
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Luftpistolen), wobei die Waffe mit einem Geschoß oder mit Geschossen unabhängig von der Zufuhr von Druckgas und Druckluft oder einem anderen Antriebsgas geladen wird, und die sogenannten Feuerwaffen, bei denen jedes Geschoß an der Öffnung bzw. dem vorderen Ende einer Patrone angeordnet ist, die ein explosives Antriebsmedium enthält, und wobei die Waffe gleichzeitig zusammen mit dem Geschoß und der Patrone geladen wird.
Jede dieser beiden Waffenarten hat seine wohlbekannten Vor- und Nachteile, und zwar insbesondere im Hinblick auf den leichten und einfachen Gebrauch und die Betriebskosten; jede dieser beiden Geschoßtypen hat seine eigenen Abschuß- und Handhabungseigenschaften. Selbst wenn ein Schütze, der berufsmäßig oder hobbymäßig Feuerwaffen benutzt, beispielsweise zur Einsparung von Kosten eine Luftdruckwaffe (Luftgewehr, Luftpistole) verwendet, ist es für ihn auch wesentlich, weiterhin mit Feuerwaffen vertraut zu bleiben und diese zu verwenden, da derartige Feuerwaffen andere Abschuß- und Handhabungscharakteristika haben als Luftdruckwaffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Munition bzw. eine Geschoßpatrone zu schaffen, die in einer geeigneten Waffe nach Art einer Feuerwaffenmunition verwendet werden kann, ohne daß dadurch die mit Feuerwaffen bzw. Explosionsmunition verwendeten Kosten und Nachteile entstehen.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine spezielle Munition bzw. Geschoßpatrone zu schaffen, die in einer dafür geeigneten Waffe oder einer zu diesem Zwecke modifizierten Waffe beider Typen benutzt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Geschoßpatrone dadurch gekennzeichnet, daß in dem Hohlraum des Ge-
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häuses ein Zylinder zur Aufnahme von Druckgas gelagert ist, daß eine Ventilanordnung zum Zurückhalten des Druckgases in dem Zylinder vorgesehen, ist daß das Gehäuse an dem von der öffnung bzw. Mündung entgegengesetzten Ende eine weitere öffnung aufweist, um auf das hintere Ende des Zylinders eine Schubkraft in Richtung auf die öffnung bzw. Mündung ausüben zu können, und daß die Ventilanordnung so gestaltet ist, daß sich das Ventil bei der Vorwärtsbewegung des Zylinders zur Mündung oder öffnung hin öffnet, so daß das Druckgas aus dem Zylinder durch die öffnung bzw. Mündung entweichen kann.
Bei der erfindungsgemäßen Geschoßpatrone lassen sich beträchtliche Betriebskosten dadurch einsparen, daß die Patrone wiederaufladbar ist, und es ist zu diesem Zweck vorteilhaft, die Ventilanordnung in Form eines sogenannten selbstschließenden Ventiles zu gestalten, um den Zylinder nach jedem Abschuß wieder mit Druckgas füllen zu können.
Die Patrone ist vorzugsweise so gestaltet, daß sie mit einer ausreichenden Druckgasmenge gefüllt werden kann, so daß die Patrone in kleineren selbstladenden Waffen oder für diesen Zweck modifizierten Waffen benutzt werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Ventilanordnung so gestaltet ist, daß eine Überladung des Zylinders mit Druckluft über einen vorgegebenen Grenzdruck verhindert wird, um die Geschoßgeschwindigkeit in entsprechender Weise herabsetzen zu können.
Das Gehäuse der Patrone hat vorzugsweise eine solche Form, daß es in die Abschußkammer einer kleinen Waffe eingesetzt werden kann, deren Abschußkammer so geformt und gestaltet ist, daß sie zur Aufnahme einer Explosionspatrone eines ersten Kalibers geeignet ist, während die Mündung oder öffnung des Patronengehäuses vorzugsweise so gestaltet ist,
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daß sie ein übliches Luftgewehrgeschoß bzw. Pistolengeschoß, beispielsweise eine Kugel oder einen Pfeil, eines zweiten Kalibers aufzunehmen vermag, das kleiner ist als das oben genannte erste Kaliber.
Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Kleinwaffe mit einem Schlagstift bzw. Schlagbolzen zum Auslösen der Patrone; diese Kleinwaffe ist mit einer Abschußkammer versehen, die an und für sich zur Aufnahme einer üblichen Explosionspatrone eines ersten Kalibers geeignet ist, wobei ein Lauf mit einer gegebenenfalls angepaßten Bohrung für ein zweites Kaliber vorgesehen ist, welches kleiner ist als das erste Kaliber, wenn mittels dieser Waffe die erfindungsgemäße Geschoßmunition verwendet werden soll.
Die Kleinwaffe hat vorzugsweise eine entfernbare Laufauskleidung, um die Laufbohrung bzw. Lauföffnung von dem ersten auf das zweite Kaliber herabzusetzen, so daß die Kleinwaffe nach Entfernen der Laufauskleidung wieder mit der üblichen Explosionspatrone benutzt werden kann.
Die Laufauskleidung kann alternativ endgültig in dem Lauf befestigt sein, so daß die Verwendung dieser Waffe als Feuerwaffe unmöglich gemacht ist und diese Waffe als Luftdruckwaffe in den Handel gebracht werden' kann. Der Laufauskleidung ist vorzugsweise eine Dichtung an dem Ende zugeordnet, welches gegen das Gehäuse der erfindungsgemäßen Patrone zur Anlage kommt.
Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Anordnung zum Laden bzw. Beschicken der Patrone mit einem Druckgas; diese Anordnung enthält eine Vorrichtung zur Aufnahme bzw. Lagerung der Patrone, wobei der Lademechanismus eine Pumpe oder
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einen Druckgasspeicher umfaßt, um Druckgas durch geeignete Druckluftkanäle bei gleichzeitigem öffnen der Ventilanordnung in den Zylinder der Geschoßpatrone einfüllen zu können.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 in vergrößerter Darstellung einen Querschnitt einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Geschoßpatrone, wobei Teile einer Kleinwaffe und eines Geschosses strichpunktiert dargestellt sind;
Fig. 2 eine schematische Querschnittsansicht einer gegenüber der Darstellung von Fig. 1 geringfügig abgewandelte Ausführungsform einer Geschoßpatrone innerhalb einer Ladeeinrichtung;
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Geschoßpatrone, und
Fig. 4 - 6 im Schnitt Detailansichten von geringfügig abgewandelten Beispielen der zweiten Auführungsform der Erfindung.
Eine erste Ausführungsform einer Patrone für ein Luftgewehr bzw. eine Luftpistole besteht aus einem im wesentlichen zylindrischen Metallgehäuse 1o, einem in diesem Gehäuse 1o angeordneten Metallzylinder 11, der an dem einen Zylinderende angeordneten Ventilanordnung 12, einem der Ventilanordnung 12 gegenüberliegenden Anschlagkörper 13 und einem in einer Öffnung 15 des Gehäuses 1o angeordneten Rückhaltering 14.
Das Gehäuse 1o hat ein Kaliber bzw. einen Durchmesser und einen Basisflansch 16, die einer üblichen 8-mm Gewehrpatrone entsprechen, und ein offenes Basiseinde, wobei die Mündung bzw. Öffnung geringfügig größer ist als etwa 4,5 mm.
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Der Zylinder 11 ist in dem Gehäuse 1o verschiebbar und nimmt teilweise die Ventilanordnung 12 auf. Diese Ventilanordnung 12 enthält einen Kunststoffventilsitz 17, gegen dessen konische Sitzfläche ein teilkonischer Ventilkörper 18 mittels Federkraft gedrückt wird; der Ventilkörper 18 trägt einen aus dem Zylinder 11 herausragenden Stift 19. Die Federkraft wird von einer Schließfeder 2o aufgebracht, die sich innerhalb des Zylinders 11 befindet. Die Umfangsflache des Ventilkörpers 18 ist geriffelt oder gerieft, so daß dann, wenn der Ventilkörper infolge eines zu hohen Druckes innerhalb des Zylinders 11 über eine vorgegebene Grenze in den Ventilsitz 17 eingedrückt wird, im Bereich der umfangsflache des Ventilkörpers Entlastungskanäle für das in dem Zylinder befindliche Gas vorhanden sind. Der Ventilkörperstift 19 ragt aus dem Zylinder in eine zentrale Bohrung des Anschlagkörpers 13. Der Anschlagkörper 13 ist mit speichenförmigen Rippen versehen, wodurch Längskanäle 13B gebildet sind; der Anschlagkörper 13 besteht aus Hartkunststoff oder Metall und ist im Paßsitz in das Gehäuse 1o eingesetzt.
Der Rückhaltering 14 hat die Form eines elastischen bzw. nachgiebigen "O-Ringes", der in eine Ringnut der öffnung bzw. Mündung 15 eingesetzt ist; dieser Rückhaltering 14 dient zum Festhalten einer üblichen 4,5-mm Luftgewehrkugel 21 innerhalb der Mündung bzw. der öffnung 15.
Gemäß Fig. 2 kann die Basis des Gehäuses 1o mit einer inneren Ringnut für einen weiteren O-Ring 22 od.dgl. versehen sein, um ein Herausfallen des Metallzylinders 11 aus dem Metallgehäuse 1o zu verhindern.
Der Zylinder 11 kann mittels der in Fig. 2 schematisch dargestellten Beschickungseinrichtung mit Druckluft gefüllt
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werden. Die Beschickungseinrichtung umfaßt eine Pumpe mit einem Pumpengehäuse 3o, einem Kolben 31, einem Kanal 32 und einer Hülse für das öffnungs- bzw. Mündungsende des Geschossbzw. Patronengehäuses, zusammen mit einer Basisplatte 33. Die Basisplatte und das Pumpengehäuse sind relativ zueinander beweglich, um dazwischen das Metallgehäuse 1 festklemmen zu können, so daß mittels des Kolbens 31 Luft in den Metallzylinder 11 gepumpt werden kann. Die Basisplatte 33 kann mit einem das Metallgehäuse 1o zentrierenden Zentrieransatz 34 versehen sein, und die Wand des Pumpengehäuses 3o kann derart verlängert sein, daß diese Wand während des Beschickungsprozesses das Metallgehäuse 1o umgibt, um in der in Fig. 2 durch die gestrichelten Linien 35 dargestellten Weise ein Schutzgehäuse zu bilden. Der Hub und die Gesamtkonstruktion der Pumpe ist auf die Größe des Metallzylinders 11 und die beabsichtigte Geschossgeschwindigkeit abgestimmt, um im Verlauf eines einzigen, insbesondere von Hand durchgeführten Hubes eine ausreichende Füllung des Metallzylinders 11 zu gewährleisten. Der Füllungsgrad des Metallzylinders 11 hängt im wesentlichen von den gesetzlichen Bestimmungen der einzelnen Länder ab und beträgt
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beispielsweise 42 kg/cm für Großbritannien oder 7o für die USA und andere Länder, in denen die Verwendung von Hochdruckgeschosswaffen nicht beschränkt ist.
Nach dem Füllen des Metallzylinders 11 wird das Geschoss bzw. die Kugel 21 in die öffnung bzw. Mündung 15 eingeschoben und durch den O-Ring 14 hindurchgedrückt, so daß die Patrone nun insgesamt geladen ist. Die auf diese Weise geladene Patrone wird dann in die Abschußkammer einer geeigneten Pistole od.dgl. eingeschoben oder in ein Magazin oder einen anderen Geschoßhalter. Der Abschuß erfolgt in der Weise, daß der Metallzylinder 11 in Richtung auf die öffnung
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15 vorgeschoben wird, so daß der Ventilkörperstift 19 gegen den Anschlagkörper 13 zur Anlage kommt, so daß der Ventilkörper 18 von dem Kvmststoffventilsitz 17 abgehoben wird, so daß die komprimierte Luft dann durch das offene Ventil und die Längskanäle 13B zu der öffnung bzw. Mündung 15 strömen kann, wodurch das Geschoss bzw. die Kugel 21 angetrieben wird.
Die erforderlichen Teile einer geeigneten Waffe bzw. Pistole oder eines Gewehrs zur Benutzung der Patrone sind in Fig. 1 strichpunktiert dargestellt. Diese Teile umfassen ein Gehäuse 4o, das eine Abschußkammer zur Aufnahme der Patrone bildet, einen Lauf 41, eine Laufauskleidung 42 mit einer nachgiebigen Dichtung 43 an ihrem einen Ende, und einen Schlagstift bzw. Bolzen 44.
Bei der in diesem Fall verwendeten Waffe handelt es sich um eine übliche 8-mm Wehrmachtsbüchse, bei der das Gehäuse 1o und der Lauf 41 unverändert geblieben sind und der eine angepaßte Laufauskleidung 42, die Dichtung 43 und der Schlagstift bzw. Schlagbolzen 44 zugeordnet sind. Der Schlagstift 44 hat die Form eines breitköpfigen stumpfen Vorsprunges und er selbst den ansonsten üblichen spitzen Schlagstift. Die Laufauskleidung 42 entspricht derjenigen eines üblichen 4,5-mm Luftgewehres, und die Dichtung 43 befindet sich an dem der Patrone zugewandten Ende, d.h. die Dichtung liegt gegen das Mündungsende des Metallgehäuses 1o an, so wie es in Fig. 1 schematisch dargestellt ist. Der Schlagstift bzw. Schlagbolzen 44 kann die Form einer stumpfen Kappe haben, die an dem ursprünglichen Schlagstift beispielsweise durch Festkleben befestigt sein kann, um schädigende Einflüsse auf den Metallzylinder 11 zu verhindern.
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Der Antriebsmechanismus für den Schlagstift bzw. Schlagbolzen kann gegenüber den üblichen Ausfuhrungsformen modifiziert sein, um den auf den Schlagbolzen bzw. Schlagstift ausgeübten Auslösehub zu reduzieren, indem beispielsweise eine schwächere Feder eingesetzt wird, wodurch die auf den Zylinder 11 ausgeübten Kräfte weiter herabgesetzt werden können.
Die Veränderung der Waffe kann bleibend sein, so daß die Waffe nicht mehr für Pulver- bzw. Explosionspatronen geeignet ist, indem beispielsweise der ursprüngliche Schlagstift und die Antriebsfeder fortgelassen werden, die Laufauskleidung 42 fest angelötet wird und öffnungen oder Schlitze quer zum Lauf angebracht werden, so daß die Waffe nicht mehr unter die entsprechenden Feuerwaffengesetze fällt.
Die grundsätzliche Form des in den Fig. 3 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispieles entspricht im wesentlichen dem oben behandelten ersten Ausführungsbeispiel; einander entsprechende Konstruktionselemente tragen demzufolge die gleichen Bezugszeichen mit dem Zusatz "A".
Bei der zweiten Ausführungsform hat das Metallgehäuse 1oA eine kleinere Basisöffnung, und an dem anderen Metallgehäuses 1oA wird durch ein Aufsatzstück 5o die öffnung bzw. die Mündung 15A und der Anschlagkörper 13A gebildet. Die Luftkanäle umfassen einen Kanal 51, der durch den Anschlagkörper 13A hindurchgeführt ist, und der eine Verbindung zwischen seitlichen öffnungen 52 und der Mündung 15A herstellt.
Die Ventilanordnung 12A umfaßt einen Ventilsitz 17A mit einer ringförmigen Sitzfläche, gegen die ein aus Kunststoff bestehender Ventilkörper 53 anliegt. Der Ventilkörper 53
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hat eine axiale Ausnehmung, und der Anschlagkörper 13A erstreckt sich durch den Ventilsitz 17A in den Zylinder 11A und ragt in die axiale Ausnehmung des Ventilkörpers 53.
Der Zylinder 11A hat einen in Axialrichtung verdickten Basisvorsprung 54, der in die verkleinerte Basisöffnung des Gehäuses 1oA ragt, und dieser Basisvorsprung 54 ist ausreichend robust, um den von einem üblichen Feuerwaffenschlagbolzen ausgehenden Kräften widerstehen zu können. Der Vorsprung 54 ist mit einer ringförmigen Abstufung versehen, die mit einem nach innen eingezogenen Flanschring des Gehäuses 1oA zusammenwirkt, so daß der Zylinder 11A nach hinten hin abgestützt ist.
Die Mündung 15A ist so gestaltet, daß die Kugel bzw. das Geschoß im Reibungssitz in diese Mündung eingeschoben werden kann; zu diesem Zweck ist der Mündungsdurchmesser in entsprechender Weise kleiner als der untere Bunddurchmesser des Geschosses bzw. der Kugel, die demzufolge in die Mündung eingedrückt werden muß.
Die Außenform der Metallgehäuse 1o bzw. 1oA können in Anpassung an die jeweils erwünschten Zwecke verändert werden. Das Gehäuse 1oA gemäß Fig. 3 ist beispielsweise zur Aufnahme einer Patrone für eine 9,6 mm Revolver vorgesehen, während das Gehäuse 1oA gemäß Fig. 4 für die Patrone eines SLR-Gewehrs vorgesehen ist und einen Auswurfbund 6o und eine Auswurfnut 61 im Bereich der Basis eines Selbstlademechanismus des Gewehres enthält.
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Der Mündungs- bzw. Öffnungsdurchmesser ist nicht dem Gehäuse durchmesser proportional (vergl. Fig. 4 und 5), und das offene Ende der Mündung bzw. der öffnung kann in der in Fig. 6 dargestellten Weise eine abgeschrägte Kante 62 haben.
Das Basisende der Zylinder 11 bzw. 11A kann in der Form und in der Größe und auch in der Form und Größe der Vorsprünge und Abstufungen verändert werden. So ist beispielsweise der in Fig. 3 dargestellte Vorsprung 54 einerseits im Durchmesser größer und andererseits weniger dick als der entsprechende Vorsprung 64 des in Fig. 5 dargestellten und für ein SLR-Gewehr vorgesehenen Zylinder 11A, wobei gemäß Fig. 5 der ringförmige Bund des Gehäuses 11A abgeschrägt ist, und zwar in Übereinstimmung mit der entsprechenden Abschrägung im Bereich des Basisendes des in Fig. 4 dargestellten Gehäuses 1oA.
Im Gebrauch wird die zweite Ausführungsform in der gleichen Weise mit Druckgas beschickt, geladen und abgefeuert wie die erste Ausführungsform, wobei jedoch bei der zweiten Ausführungsform der Druck der Druckgasladung höher sein kann, während beim Abschießen die Druckluft zwischen dem Ventilkörper 53 und dem ringförmigen Ventilsitz direkt in den Kanal 51 des Anschlagkörpers einströmt, so daß sich innerhalb des Gehäuses kein Rückstaudruck bildet. Bei der ersten Ausführungsform ist der Druck niedriger, so daß ein eventueller Rückstau, durch den der Zylinder von der Mündung bzw. öffnung weggedrückt werden könnte, die Leistung bzw. die Wirksamkeit der Patrone nicht wesentlich beeinflußt.
Durch die Erfindung wird ein Schütze in die Lage versetzt, eine an sich als Feuerwaffe konstruierte Waffe nach Art und
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Weise eines Luftgewehrs bzw. einer Luftpistole zu verwenden, wodurch die Betriebskosten, die Geräuschentwicklung und das Gefahremnontent herabgesetzt werden, wobei auch die Zielscheibenanordnung vereinfacht werden und auch die sonstigen aufwendigen Sicherheitsmaßnahmen und Lizenzen entfallen. Es besteht die Möglichkeit, ein Magazin mit mehreren erfindungsgemäßen Patronen zu laden, so daß auch die Möglichkeit der Verwendung im Rahmen eines Repetiergewehres besteht, was mit üblichen Luftdruckwaffen nicht möglich ist; die erfindungsgemäße Patrone kann auch in Verbindung mit einer entsprechend abgewandelten mechanisch betätigten Maschinenpistole verwendet werden, beispielsweise einer Gatling- oder Maxim-Aus f ührungsf onn.
Die Relativproportionen der Patrone können in geeigneter Weise abgewandelt werden, um nach entsprechenden Modifizierungsarbeiten die Patrone in Revolvern und Pistolen zu verwenden, um ein schnelles Abziehen und ein Training zu ermöglichen, wie es ansonsten nur mit Feuerwaffen üblich ist.
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Claims (11)

27Λ7932 -r- Patentansprüche
1. Geschoßpatrone mit einem länglichen Gehäuse, in dessen innerem Hohlraum Einrichtungen zum Antrieb eines Geschosses angeordnet sind, das in einer an dem einen Gehäuseende vorgesehenen Mündung bzw. öffnung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Hohlraum des Gehäuses (1o;1oA) ein Zylinder (11; 11A) zur Aufnahme von Druckgas gelagert ist, daß eine Ventilanordnung (12; 12A) zum Zurückhalten des Druckgases in dem Zylinder (11; 11A) vorgesehen, ist daß das Gehäuse (1o; 1oA) an dem von der öffnung bzw. Mündung (15; 15A) entgegengesetzten Ende eine weitere öffnung aufweist, um auf das hintere Ende des Zylinders (11; 11A) eine Schubkraft in Richtung auf die öffnung bzw. Mündung (15; 15A) ausüben zu können, und daß die Ventilanordnung (12;12A) so gestaltet ist, daß sich das Ventil bei der Vorwärtsbewegung des Zylinders (11; 11A) zur Mündung oder öffnung (15; 15A) hin öffnet, so daß das Druckgas aus dem Zylinder (11; 11A) durch die Öffnung bzw. Mündung (15; 15A) entweichen kann.
2. Geschoßpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanordnung (12; 12A) als selbstschließendes Ventil ausgebildet ist und eine in dem Zylinder (11; 11A) angeordnete Feder (12) umfaßt, gegen deren Federkraft das Ventil zum Wiederauffüllen des Zylinders (11; 11A) mit Druckgas geöffnet werden kann.
3. Geschoßpatrone nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder als Druckfeder (2o) ausgebildet ist und zwischen einem Ventilkörper (18; 53) der Ventilanord-
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nung und dem gegenüberliegenden Zylinderende abgestützt ist.
4. Geschoßpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (1o; 1oA) ein Anschlagkörper (13; 13A) zum öffnen der Ventilanordnung (12; 12A) vorgesehen ist.
5. Geschoßpatrone nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagkörper (13A) in den Ventilkörper (53) ragt.
6. Geschoßpatrone nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Anschlagkörpers (53) ein Kanal (51) angeordnet ist, der bei geöffnetem Ventil den Innenraum des Zylinders (11A) mit der Mündung bzw. öffnung (15A) verbindet.
7. Geschoßpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (11; 11A) an seinem von der Mündung bzw. öffnung (15; 15A) des Gehäuses (1o; 1oA) entgegengesetzt liegenden Ende einen gegen Schlagbeanspruchung widerstandsfähigen verdickten Vorsprung (54, 64) aufweist.
8. Geschoßpatrone nach einem der Ansprüche 1, 2, 3 oder
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanordnung (12) in der Lage ist, bei Überdruck in dem Zylinder (11) eine bestimmte Gasmenge aus dem Zylinder entweichen zu lassen.
9. Geschoßpatrone nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanordnung (12) einen Ventilkörper (18) aufweist, an dem ein von dem Zylinder (11) nach außen vorspringender Stift (19) befestigt
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ist, der gegen einen an dem Gehäuse (1o) befestigten Anschlagkörper (13) zur Anlage bringbar ist.
10. Geschoßpatrone nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch ihre Einsatzmöglichkeit in einer kleineren Waffe, die einen Schlagstift- bzw. -bolzen zum Einwirken auf das von der öffnung bzw. Mündung (15; 15A) entgegengesetzte Zylinderende, eine Abschußkammer zur Aufnahme des Gehäuses (1o; 1oA) und eine Bohrung aufweist, die mit dem Kaliber des in der öffnung bzw. Mündung (15; 15A) anzubringenden Geschoß übereinstimmt.
11. Geschoßpatrone nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1o; 1oA) eine zur Aufnahme in der Abschußkammer der Waffe geeignete Außenform und ein öffnungs- bzw. Mündungsende aufweist, das gegen eine Dichtung (43) einer Laufauskleidung (42) zur Anlage bringbar ist, die innerhalb des Waffenlaufes angeordnet ist.
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DE19772747932 1976-10-28 1977-10-26 Geschosspatrone Pending DE2747932A1 (de)

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